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20.02.2010, 14:37 | #1 |
Get it on
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Schlimme Erfahrung im Kite-Urlaub! Was zum Nachdenken
Hey Leute
Vor einigen Tagen bin ich mit meinem Mann aus unserem 2-Wochen Kite-Urlaub gekommen, und ja zum Glück zu zweit. Auf einer bestimmten Insel, direkt bei einer bestimmten Kiteschule mit "Rescue" waren wir mal wieder Kiten. Direkt am zweiten Tag kam es dann zum Supergau. Mein Mann, kitet seit 4 Jahren, fährt auf dem Meer, etwa 300m von der Kitestation entfernt, der Kite macht nen Backstall, irgendwie Leinen-Salat, verliert sein Board und kann den Kite nicht mehr starten. Wind war schräg ablandig. Er schafft es nicht mehr zum Board, das treibt also ab Richtung Marokko, so wie er auch, schimmt aber zu seinem Kite und versucht so an Land zu schimmen. Ich wollte ihm helfen, ging aber gar nicht, das hätte ich nie geschafft dorthin zu schwimmen. Passanten, die am Strand spazieren waren, reagierten richtig gut, einer läuft sofort zur Kitestation um Hilfe zu holen. Ein Einheimischer ruft den Inselnotruf. Und dann passiert einfach gar nix... es vergehen minuten über minuten und keinerlei hilfe kommt. das war schrecklich, echt schrecklich nach einer gefühlten ewigkeit kam der eine passant von der kitestation zurück und sagte er hätte da auch jemanden angetroffen, aber die kitestation sei seit etwa 10 min. offiziell geschlossen, personal aber noch da und die hätten ihm gesagt: "Pech, dann muss er halt bis marokko schwimmen!" also keinerlei hilfe, obwohl die leute da waren und die jetskies zur rettung da haben!!!!! der wind war schräg ablandig! wie soll man da zurück kommen??? wie kann das sein, das man so eine antwort kriegt??? nach dieser antwort, vielleicht etwa 15 min. später hatte es mein freund aber geschafft schon soweit mit dem kite richtung strand zu schwimmen, dass ich ihm entgegenschwimmen konnte und endlich helfen konnte. das war verdammt viel glück! erst nachdem er wieder am strand war, das war etwa dann 35 min. nachdem der kite gedroppt war, kam dann ein jeep von der kitestation und von der lokalen polizei. sehr witzig, hätte er es nicht geschafft von alleine zurückzuschwimmen, dann hätten die jeeps auch nicht viel gebracht. ich fand die situation unfassbar. es war eine toternste angelegenheit und es hätte sehr schlimm ausgehen können. unser fazit aus dieser erfahrung, nie wieder kiten bei ablandigem wind ohne stehrevier, nie wieder zu dieser kitestation. es war natürlich falsch noch draußen zu sein, wenn die station schon schließt, das soll jetzt keine ausrede sein, aber ne uhr hatten wir sowieso nicht mit und wir haben noch leute dort gesehen, da fühlt man sich noch recht sicher. ich bin froh, dass ich meinen mann jetzt noch hier habe, aber die hilflosigkeit die man da erlebt, wenn einfach keine hilfe kommt ist echt ganz schrecklich. macht euch echt mal gedanken darüber, dass kiten sehr schnell auch sehr gefährlich werden kann, selbst wenn man ein erfahrener kiter ist und selbst wenn wenig wind vorhanden ist, da denken viele schnell, weniger wind, dann auch nicht so gefährlich wenns ablandig ist, aber das ist ein böser trugschluss und vielleicht sollte man sich nicht auf die mögliche Hilfe anderer verlassen, sonder als erstes überlegen in wie weit man sich als erstesselbst helfen kann, und in wie weit man dazu in der Lage ist, bevor man aufs Wasser geht! |
20.02.2010, 14:59 | #2 | |
F-one Shop
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ohne Worte...
Zitat:
1. der Verantwortliche der Kitestation gehört entweder sofort gefeuert oder er wird so schlecht vom Boss bezahlt, dass er eh schon innerlich gekündigt hat. 2.Unterlassene Hilfeleistung wird hoffendlich auch auf Fuerte-Süd strafbar sein... Konsequenz: nie wieder bei ablandigm Wind Kiten und/oder anderen Urlaubsspot suchen....(wird dann irgendwann auch der Boss merken...das spricht sich rum...) Gruß Werner, der auch schon öfter schwimmen musste und dieses Gefühl der Verlassenheit auf dem Wasser sehr gut kennt... www.kiteonline.de f-one core kaiman Geändert von Johannes (21.02.2010 um 12:42 Uhr) Grund: unnötigen Vollquote entsorgt |
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20.02.2010, 15:01 | #3 |
hummelhummel...
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Super, mein Wochenende ist doch gerettet.
Soviele Spekulationen und Meinungen der Thread aufwirft, kann das nur gut werden....
Ps Bitte nicht vergessen immer den Originaltext zu zitieren. Das würde das Thema nur unnötig abkürzen. Und, damit ist ja wohl keinem geholfen. |
20.02.2010, 15:03 | #4 |
Benutzer
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interessant wäre zu wissen, was die jungs aus beiden jeeps (polizei und kitestation)gesagt haben
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20.02.2010, 15:03 | #5 |
F-one Shop
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20.02.2010, 15:04 | #6 |
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Also die reaktion vom personal der kitestation ist echt bitter. wenn man sich vorstellt das die nötigen hilfsmittel vor ort waren...
ABER: Wenn ich seit 4 Jahren keite muss ich wissen dass ich mich nicht immer auf die hilfe andere leute verlassen kann. Sprich wenn ablandig und etwas passiert muss man davon ausgehen dass es gefährlich werden könnte! weil jedem kann mal der kite droppen kaputt gehen oder was auch immer egal wie gut man ist! Man kann sich aber in so einer situation immer von seinem schrim trennen, das würde ich vorziehen als ertrinken. Ich bin beispielsweise nie allein auf dem wasser, wir sind immer mind. zu zweit unterwegs, damit wenn etwas passiert auch hilfe auf dem wasser da ist. Also lieber 2 mal absichern als sich von seinem material trennen zu müssen um zurück zu kommen.... Bitte nicht falsch verstehen, aber dieser fall fällt bei mir unter grob fahrlässiges kiteverhalten |
20.02.2010, 15:19 | #7 |
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Wo wart ihr denn?
Fuerte? Shit happens, zum Glück alles gut gegangen. Hatte mal was in der Richtung, nur heftiger und länger von "schwimmaufwand". Zum Glück auch mit Leinenmesser und Weste.... Mann lernt von solchen Ereignissen. |
20.02.2010, 15:20 | #8 |
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Harter Tobak echt war. Wir hatten vor einigen Jahren auch eine folgendschweren Kiteunfall der auch uns zum umdenken anregt hat. Auch wenn ich heute mit vielen darüber entspannt sprechen kann, kommt meine Message oft nicht klar an. Vieles wird einfach grotesk ins lächerliche gezogen. Es liegt in der Natur des Kiters sich lieber mit aberwitzigen Moves zu beschäftigen als diverse Gefahrensituation zu trainieren. |
20.02.2010, 15:35 | #9 |
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Ich denke es ist eine Kitestation im Süden Fuertes...
habe dort im 2004 eine ähnliche Erfahrung gemacht und sorry...wenn man fürs einlagern von Material und Rescue bezahlt, darf man schon erwarten, dass man in einer schwierigen Situation zurückgeholt wird bzw. kann Hilfe erwarten. Das Problem in Fuerte ist einfach dass Rescue nur ab und bis zu einer bestimmten Uhrzeit gewährleistet wird. als ich damals in Urlaub war hab ich mich am Frühstückstisch um 09.00 Uhr gewundert, dass niemand aufm Wasser war und abends um fünf alle schon wieder draussen... aber die Kiter dort haben sich tatsächlich an deren Zeiten gehalten. Mein Fazit: es gibt tausend bessere Spots und angenehmere Stationen als die besagte... von dem her.... kann jeder der will dorthin.. ich für meinen Teil definitiv nie wieder... auch weil die Insel wenig bietet... Achja wenn sowas in Italien, Griechenland oder Ägypten passiert wird einem umgehend geholfen... Das Problem bei der besagten Station ist, dass sie rein auf kommerzieller Abzocke aus ist. und was die Erfahrung beim Kiten ausmacht... ich sag nur invertierter Kite mit fünfter Leine.... viel Spass beim rückinvertieren... kann dann schon mal dauern bis man in Marokko ist.... |
20.02.2010, 15:36 | #10 |
F-one Shop
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Wenn es Fuerte Süd war, heißt das in der Konsquenz, da der vorherschende Wind ablandig bis schräg ablandig böig und im Sommer ruppig ist,
den Strand für Kiter (und andere Segelsportler) zu schliessen...lauter Aufschrei der Tourismusindustrie incl. Shop- und Schulbesitzer... ergo: die Gruppe mit wirtschaftlichen Interessen sollten den Spot möglichst sicher machen, damit der Kite- (oder Windsurf) Tourist angstfrei seiem Urlaubshobby nachgehen kann, der wichtigste Baustein des nachhaltigen,wirtschaftlichen Erfolges an diesem Strand.. Das beinhaltet die permanente Absicherung des Spots mit Motorboot/Jetski auch für Nichtnutzer der Kitestation (den Aufwand der Rettungsaktion wird der Gerettete gern begleichen...) bis Sonnenuntergang! Wo ist dann bitteschön das Problem? Werner www.kiteonline.de f-one core kaiman |
20.02.2010, 15:38 | #11 |
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Interview mit Ben Wilson / Slingshot Waverider
sorry falscher Threat
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20.02.2010, 16:03 | #12 |
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Ich kann mir eure Situation genaustens Vorstellen und war und werde dort auch noch öfters kiten. Ich finde die Reaktion von den Stationsmitarbeitern auch absolut inakzeptabel, ABER wenn ihr an einem Spot kitet, wo ablandiger Wind vorherscht und ihr euch nicht richtig informiert seit ihr zum Teil auch selber Schuld. Es heißt ganz klar und deutlich die Station macht um 18 Uhr zu und danach wird nichtmehr geholfen. Ich finde die Regelung ziemlich beschissen aber es ist einfach so und wenn man dort zu dieser Zeit kiten geht, sollte das einem bewusst sein!
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20.02.2010, 16:48 | #13 |
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War schon immer bei Egli so und bekommt auch jeder an der Station gesagt, der bereit ist Informationen über den Spot einzuholen!
Wer nach 18 Uhr noch aufs Wasser geht, sollte das a) nie alleine tun und b) wissen wer im Notfall benachrichtigt werden kann. Wir sprechen uns nach Feierabend mit den Locals/Lehrern ab, die haben im Falle eines Falles die besten Draht zum nächsten Boot und man achtet einfach aufeinander. Und wenn von denen keiner mehr aufs Wasser geht, gibt es immer noch Tropi und Bananen-Split in der Fuerte Bar ¡hasta luego! Michael, 7x Fuerte |
20.02.2010, 16:57 | #14 |
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Ablandig!
ablandiger Wind?
Sagt alles - Sorry. "Och Ablandig? - macht nix, die holen mich ja!" und wenn der Motor am Rescueboot nicht anspringt? Oder die Leute von der Station halt keinen Bock haben? Ich finde es eine schweinerei, die eigene Fahrlässigkeit anderen in die Schuhe zu schieben. Einfach mal 1% des Verstandes einschalten. Hab ich NULL Verständnis. |
20.02.2010, 17:11 | #15 |
Pirata Capitan
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Ihr seid ja krass drauf!
Egal wer den Fehler gemacht hat... wer in Not ist, dem muss geholfen werden! Kann nicht verstehen, dass die Futzies am Strand keinen Finger gekrümmt haben. Was sind das für Leute?!! |
20.02.2010, 17:21 | #16 |
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seh ich auch so. selbst wenn solch eine Notlage aus eigener Fahrlässigkeit heraus resultiert geht es im diesem Moment ja nicht darum Schuldzuweisungen zu treffen sondern zu helfen...
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20.02.2010, 17:32 | #17 |
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...mensch Leute!
ich kann mich A-K-M nur anschließen. Jeder macht mal Fehler und jeder der schon einmal in Not oder gar Lebensgefahr war, ist dankbar über jede Hilfe.
Egal wie bescheuert sich evtl. jemand angestellt hat oder in wie fern er selber schuld an seiner Miesere ist, am Ende ist's das eigene Gewissen und die Moral, die darüber entscheiden ob man eingreift .... und blöd zuzuschauen hilft eben nicht! Unterlassene Hilfeleistung ist das LETZTE ....bin raus! |
20.02.2010, 17:42 | #18 |
United-Ocean-Sports
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Wenn es im Süden war sach ich okay. Pech gehabt und ein bischen Schwimmen tut gut . Zu Windsurfzeiten bin ich auch schonmal 1-2Stunden geschwommen, dass gehört einfach zum Wassersport dazu und ist noch lange kein Notfall. Daher verstehe ich auch nicht die Aufregung.
Wenn es im Norden war (Flagbeach), selbst Schuld und Dumheit, da geht man nicht bei ablandigen Wind raus, obwohl da treibt man ja auch nach Lobos |
20.02.2010, 17:51 | #19 |
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Also Leute macht Euch Gedanken wie weit Ihr schwimmen könnt und sagt Eurer Freundin vorher, daß eine halbe Stunde auf dem Meer einen nicht unbedingt umbringt, bevor die die gesamte Küstenwache mobilisiert oder an Herzinfarkt stirbt...!
Chipstüte und mal weiter reinschaun Geändert von Ratinger (20.02.2010 um 18:13 Uhr) |
20.02.2010, 18:25 | #20 |
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einige haben hier echt den schuss nicht gehört!!!
menschen machen fehler, überschätzen sich und bringen sich so wie in diesem fall vielleicht in not! aber eine unterlassene hilfeleistung weil es ausserhalb der öffnungszeiten ist? einige jungspunte und profistyler sollten hier echt einmal nachdenken... |
20.02.2010, 18:44 | #21 |
Benutzter
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Mal abgesehen davon, dass ich die Reaktion des Stationsmitarbeiters unter aller Sau finde, finde ich es genauso fahrlässig bei ablandigen Wind nach 18 Uhr auf dem Wasser zu sein, wenn man ganz genau weiss, dass der Rescueservice dann nicht mehr zur Verfügung steht!
Musste auch schonmal ne halbe Stunde bei ordentlicher Welle komplett trennen und zurückschwimmen, aber mir wäre nicht eingefallen mich bei der DLRG zu beschweren - die Stationen sind im Januar halt nicht besetzt! |
20.02.2010, 18:50 | #22 | |
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Zitat:
*chips wieder in der hand und F5 drück* |
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20.02.2010, 18:59 | #23 |
VK LF Union XL
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Beiträge: 621
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finde es auch nicht so schlimm
1. Ist man selber schuld, wenn man nach 18 Uhr fährt 2. Kann man 300 meter auchnoch nach einer 3-4 stündigen session schaffen aber sie hätten natürlich auch mal helfen können PS: Falls es die Station Egli ist: Das Rescueteam hat einem bekannten von mir mal 2 stunden geholfen sein board zu suchen. |
20.02.2010, 19:00 | #24 |
Benutzter
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20.02.2010, 19:07 | #25 |
Konto aufgelassen
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Das Meer ist nicht Disneyland!
Wie es da steht, das Meer ist nicht Disneyland wo einem den ganzen Tag jemand hinterherläuft, um das eigene Erbrochene weg zu wischen, falls es einem mal zu viel wird.
Aufs Meer gehört man als Landlebewesen erstmal nicht hin, und deshalb kann man hier schnell sein Leben beenden, wenn man sich nicht mit ein bisschen Verstand und Respekt darauf bewegt. Diese Erkenntniss ist leider gerad bei Kitern sehr wenig verbreitet. Ich habe viele Monate direkt am Strand gearbeitet, und unfassbar viele Touristen gesehen, die lachend versucht haben in den Tod zu gehen ohne irgendwas davon mitzubekommen. Vor diesem Hintergrund ist die von der Threatstellerin zitierte Aussage der Leute von der Kitestation zumindest etwas nachvollziehbarer. Man kann wohl davon ausgehen, dass die solche Situationen in guter Regelmäßigkeit erleben, am besten zu Feierabend. Dazu kommt auch noch, dass sich die Situation wie beschrieben (300m / 35 min) nicht wirklich lebensbedrohlich anhört. Es sei den derjenige ist zusätzlich zu den offensichtlichen Fehlern nicht mal in der Lage 300 m zu schwimmen. Dann wäre eine lebensbedrohliche Situation aber eine nur konsequente Folge (wie Polt sagen würde) der evolutionären Auslese (wie Darwin sagen würde). Eine Rescue vor Ort ist und darf NIE als Plan B und auch nicht als Plan C betrachtet werden, wenn überhaupt taucht sie als Notfallplan am Ende des Alphabeths auf. Ich finde es im Gegenteil schon postiv, dass sich nach einer 1/2 h jemand von denen in Bewegung gesetzt hat. Bei einem anderen Ereignis sind 2 Bekannte dem Tod wirklich von der Schippe gesprungen. Hierbei hatte die hauptamtliche Rescue am Strand nicht mal die Telefonummer der Küstenwache bei der Hand, als die Unglücklichen in einer winzigen Jolle bei Gewitter und Wind bis 70 knt am Horizont verschwunden sind, und Freunde von mir selber eine Rettungsaktion eingeleitet haben. Dass die Rescue, die sich meist aus Stadtkindern die genauso wenig die Gefahren des Meeres kennen wie die Touristen, rechtzeitig vorher eine Rettung durchführt oder einleitet .... damit hätte ohnehin niemand von uns gerechnet. In diesem Fall hat wirklich nur ein Riesenglück dafür gesorgt, dass die Verschollenen nach 24 h von einem Fischerboot zufällig gefunden wurden. so far, da Bernhard, der auch schon mehrmals mehr wie 1h geschwommen ist, aber dabei nie auf irgendwelche Rescues gehoft hat |
20.02.2010, 20:02 | #26 |
hummelhummel...
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Beiträge: 232
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sorry, aber der thread rutscht in der quote nach unten.
für einen gemütlichen abend erwarte ich da eigentlich noch ein bisschen mehr einsatz danke |
20.02.2010, 20:25 | #27 |
Pro - Kitesurfer
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Beiträge: 241
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20.02.2010, 20:59 | #28 |
000000
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Zum Nachdenken .....gibts meiner Meinung nur für 2 Leute etwas!
Ciao |
20.02.2010, 21:01 | #29 |
Gast
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Für mich hört sich das nach FlagBeach im Norden von Fuerte an...
Habe dort dasselbe erlebt, und 3Menschen selber aus dem Wasser gezogen, einen ca.800m vom Ufer. Was soll man sagen? Wenn man bei ablandigen Wind kiten geht, muss man wissen was man tut. Zur Not als letzte Option kann man sich vom Material trennen, aber ob das hilft? In dem Fall wars ja richtig zum Kite zu schwimmen, da bleibt doch Self Rescue...? Die Locals vor Ort helfen dort auch immer. Die Nummer von der Polizei sollte man selber schon parat haben. Schaut man sich die Station dort an, könnte man sich denken, dass auf die kein Verlass ist. Aber als Wassersportler sollte man nur soweit weg kiten, wie man auch sicher ist, dass man zurückschwimmen kann. Und gibts da nicht als letzte Option noch die Insel im Hintergrund? Wirklich unangenehm...aber irgendwo muss man die Verantwortung für sein Handeln übernehmen. |
20.02.2010, 21:04 | #30 | |
Gast
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Zitat:
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20.02.2010, 21:47 | #31 |
back to the roots
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hi,
tija alge ..... wäre besser gewesen du hättest dieses abenteuer für dich behalten na ja nen bisschen mitgefühl hast du ja erfahren und die neuen im kitesport die hier mit lesen lernen hoffentlich auch daraus denk mal du (ihr) habt jetzt daraus gelernt und sowas passiert euch nicht noch einmal. leider ist es so das man erst eigene negative erfahrungen machen muß die einen die augen öffnen ......... ging mir selber auch so ablandinger wind heist bei mir schon lange das ich mich mit anderen sachen beschäftige ................ einmal hat mir gereicht |
20.02.2010, 21:53 | #32 | |
Benutzer
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Zitat:
Wahlweise liegt dort auch das Boot der Fanatic-Station, wenn man die Handynummer von Micha kennt. Man muß auch nicht unbedingt am Center I kiten gehen. Es gibt im Süden bessere Spots. Das wissen eigentlich auch die Kitelehrer. |
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20.02.2010, 22:00 | #33 | |
Benutzer
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Zitat:
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20.02.2010, 22:08 | #34 |
Switch'd
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Beiträge: 3.221
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Tja was soll man sagen, Ihr seid beide in eine Standartsituation beim kiten gekommen.
Der Text klingt für mich nach "völlig überfordert & Hose voll", vielleicht ist Kiten gefährlich.. ? "Seit 4 Jahren kiten" sagt ehrlich gesagt überhaupt nichts aus. Wie hat denn Dein Mann diese Situation im Nachhinein gesehen ? |
20.02.2010, 22:10 | #35 | |
Gast
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Zitat:
Ich sehe die oben geschilderte Situation nicht lebensbedrohlich an wenn man sich richtig verhält. |
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20.02.2010, 22:32 | #36 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2006
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Beiträge: 5.199
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naiv genug zu sein auf rescue zu vertrauen, was man zweifels ohne muss bei ablandigem wind ist schon... naja.
aber keinen rescue zu leisten, obwohl man könnte, ist unter aller sau. so oder so. wer hilfe braucht bekommt hilfe. so einfach funktoniert das. zu mindest in meiner welt. auch wenn der betroffene selbst schuld war... o. ps: die station hatte noch nie einen guten rufe... |
20.02.2010, 23:24 | #37 |
Benutzer
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Ich find ja die Station auch scheiße. Aber wo ist denn das Problem bei dem kleinen Schwimmeinsatz? Ich bin mit sicher die von der Station haben erstmal abgewartet und wären im wirklichen Notfall noch mal eben raus....
Jeder der mal bei ner Kitestation gearbeitet hat hätte in der Situation maximal ein Fernglas raus geholt um besser abzuschätzen ob ers noch schafft. Die Situation ist sowas von alltäglich! |
20.02.2010, 23:26 | #38 |
Benutzer
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Wenn man allerdings bedenkt wieviel Rene fürs Rescue nimmt wunderts mich irgendwie das sich keiner das "Feierabendbierchen" verdienen wollte
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20.02.2010, 23:39 | #39 |
Wasser-Wasser-Wasser
Registriert seit: 10/2006
Ort: Bochum oder am Wasser
Beiträge: 2.032
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So, dann gebe ich auch noch mal meinen Senf dazu.
kurzer Steckbrief von mir:
Das passiert eben mal! Aber als ausgebildeter Bootsführer mit dem passenden Material in erreichbarer Nähe habe ich die PFLICHTzu helfen, wenn ich nicht selbst gefährdet werde! Egal wie lästig es ist oder ob ich Feierabend habe.
Wir haben an unserem See schon mal die Boote raus und in der Halle gehabt und sie fix wegen Bergungseinsatz wieder im Wasser gehabt, obwohl der sonst sichtbare Adler schon eingeholt war. In Deutschland würde ich denen an der Station ein Verfahren an den Hals hängen! Wie das andere Länder sehen habe ich keine Ahnung. |
21.02.2010, 01:12 | #40 |
Hobbyrüganer
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das ist in Deutschland so... aber in Timbuktu geht einem das nicht so gut.
Ich würde mal sagen, 300 Meter schwimmen hat jeder bei nem Schwimmabzeichen schon gemacht. Wenn man wirklich in Gefahr ist und es nicht anders geht, muss man sich halt von dem Schirm trennen. Nichts desto trotz... eine schlechte Leistung der Station ! Hoffe, dass ich das in meinem Urlaub nicht so habe und freue mich, dass ihr heil wieder daheim seit |
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