Kiteloop lernen, was beachten?

[GunterS]

Ich bin mir nicht sicher, ob jemand, der erst ein Jahr kitet unbedingt schon Kite-Loops lernen sollte. Der Kite-Loop ist kein anspruchsvolles Manöver, man braucht jedoch die Cohones dazu. Das hat auch seinen Grund. Ein gewisser Prozentsatz der Flüge geht schief. Rippenprellungen sind da noch harmlos. Das Kreuzband mag nicht jede Landung und beendet die Saison für ein Jahr.

Wer es doch machen möchte sollte daher wirklich wissen wie der Kite loopt. Hier im Thread steht, dass der Kite nach hinten geflogen wird und der Kiter durchpendelt und dann der Kite hinten geloopt wird. Meine Erfahrung ist da anders. Wenn der Kite schon auf 2 Uhr steht und dann geloopt wird, dann dreht er sehr tief. Das sind hohe Querkräfte, bei niedrigen Sprüngen kommt der Kite nicht durch oder nicht schnell hoch genug um den Kiter wieder aufzufangen. Ich versuche daher den Kite erst wieder nach vorne zu fliegen und dann zu loopen. Er dreht dann mehr über dem Kopf, entwickelt also mehr Kraft nach oben als zur Seite. Das ist natürlich extrem uncool und macht nicht so viel Spaß, dafür ist es schmerzreduzierter.

Der Kite-Loop stellt einen vor das Problem, das dieser grundsätzlich sicherer bei großen Flughöhen und mutigem Einlenken ist. In der Lernphase sind jedoch hohe Sprünge gepaart mit Kite-Loop-Abbruch keine gute Empfehlung.

Weiterhin empfehle auch ich die Transition als Einstieg. Hier lässt sich das Brett schon in Landerichtung positionieren bevor der Kite geloopt wird. Dies reduziert das Risiko bei der Landung das Brett quer zu stellen und die Maximalbelastung der Kniebänder zu testen.

Außerdem lernt man bei der Transistion sehr viel zum Thema richtig kanten, poppen und Schirmsteuerung.

Just my share.

[mangiari]

Wer erstmal in Wassernähe bleibt und einen unterpowerten Kite fliegt, braucht ja wohl nichts zu befürchten. Klar, wer mit der Einstellung 12er geht immer bei guten 25 Knoten seine ersten Versuche startet braucht sich nicht wundern...

Also wenn ich mit meinem 12er Vegas unterwegs bin, wenn der gerade so zum gestellt fahren reicht, ich einen einfachen 20cm Ollie mit Kite im Zenith mache und im "höchsten" Moment des 20cm Ollies die Bar voll einschlage passiert ungefähr gar nichts, außer dass ich ca. nen Meter weiter downwind lande, als hätte ich den Kite im Zenith gelassen.

Wenn natürlich hier allen Anfängern, die bei ihrem Profil beschreiben dass sie "später mal Kiteloops probieren" möchten, gleich alles was nicht Ultra-C ist als völlig untauglich verkauft wird (siehe Parallelthread, in dem es heißt der Rally loope nicht), dann wundert mich das nicht, dass hier der ein oder andere schlechte Erfahrungen gemacht hat. Genausogut wenn hier Tips kommen man soll gleich möglichst hoch springen...

Holt Euch einfach die Advanced Progression Dvd, da wird sehr gut beschrieben wie man sehr harmlose Loops springen kann, die jetzt nicht für das große "Ohoo" beim Publikum sorgen, aber dafür trotzdem Spaß machen und den Weg und das Verständnis bereiten, später mehr zu tun (oder auch nicht, wenn einem das zu krass ist).

[code12]

Vl hilft es dem einen oder anderem noch, hatte es schon im anderen Kiteloopthread gepostet:
https://vimeo.com/95277256

Erstmal in niedrigen höhen üben bis 2m ohne auffangen des Kites, wenn man denkt man ist sicher geht nichts an rausschießen und durchziehen vorbei. Wenn man den schritt nicht traut hängt man ewig an einer Stelle fest und kommt nicht weiter...

[kimmi]

Zitat von sundevit

... bei den kleinen (7 und 9) komme ich zwar sehr schön hoch raus (die Bäume am Ufer sind von oben zu sehen ) - ......(

sag mal wann und wo.. - das will ich gern mal sehen.!!

Greetz

[mangiari]

Er hat ja nicht gesagt wie groß die Bäume sind

[bennyx]

Krass wie früh er hier https://m.youtube.com/watch?v=wPowf8pLNMQ den Loop durchzieht.... aber so scheint man auch mit nem Park mal nen ordentlichen Versatz hinzubekommen.
Also so ehr nicht am Anfang...

Ahoi Benny