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24.02.2016, 14:15 | #1 |
keep it simple.
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Beiträge: 82
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CORE "Intelligent Arc" - Funktionsweise?
Beim Stöbern auf der Core-Seite ist mir das Feature "Intelligent Arc" aufgefallen:
http://corekites.com/de/produkt-feat...ntelligent-arc In der Beschreibung steht: Zieht man die Bar an: breitet der Kite seine Tips wie Flügel aus Schiebt man die Bar weg: legt der Kite seine Tips wieder an Weiterhin: Auf diese Weise verändert der XR4 LW seine projizierte Fläche um mehr als zehn Prozent. Ich schlußfolgere er hätte demnach eine größere projizierte Fläche bei angezogener Bar, um mehr Zug zu generieren. Ich kann mir aber bei bestem Willen nicht vorstellen, wie das technisch möglich sein soll. Wenn man sich anguckt wo Front- und Backlines angeknüpft sind, müsste es nach meinem Verständnis genau anders herum sein? http://corekites-302e.kxcdn.com/_Res...-2560x1600.jpg Kann mir das jemand erklären? |
24.02.2016, 14:51 | #2 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2008
Beiträge: 220
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Häähhhh, "Kern"=??? Kann man das essen? Ich kenn nur Noorrssss
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24.02.2016, 14:56 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2009
Ort: 4852 Rothrist (CH)
Beiträge: 429
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Kommt durch die Pfeilung und durch die Art, wie die Waage aufgebaut und angeknüpft ist. Flysurfer hat bei ihren Kites ja die gleiche Funktion verbaut. Dazu gibt es tolle Videos, die zeigen, wie die Kappe arbeitet.
Grundsätzlich hast du ja pro Seite 5 Anknüpfpunkte, wenn ich das korrekt sehe. Die inneren zwei, die äusseren zwei und den der Steuerleinen. Die inneren zwei verlaufen, den Kite von der Seite betrachtet, relativ in einer Ebene zur Bar. Die äusseren zwei machen dort an der Waage, wo deren Leinen mit denen der inneren Anknüpfpunkte zusammen kommen, tendenziell einen Knick Richtung Trailing Edge. Wenn du nun an der Bar ziehst, kommen durch die Pfeilung sowohl die Tipps als auch die äusseren Anknüpfpunkte nach vorne. Die Leinen der äusseren Anknüpfpunkte würden dadurch entlastet und durchhängen. Da die Kappe jedoch nicht vollkommen steif ist, öffnet sich der Schirm bis die Leinen der äusseren Anknüpfpunkte wieder Spannung bekommen. Voila, mehr projezierte Fläche. Damit die Krümmungsvergrösserung/-Verkleinerung gleichmässig geschieht sind zusätzlich Pulleys eingebaut. Hilft dir das weiter? Greez Domi |
24.02.2016, 14:58 | #4 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2011
Beiträge: 94
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Kann ich mir allenfalls im Zusammenhang mit der Veränderung des "Anstellwinkels" erklären. Pauschal wäre ich erstmal sogar vom Gegenteil ausgegangen.
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24.02.2016, 15:02 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 07/2013
Beiträge: 87
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Cabrinha wirbt mit dem Dynamic Arc schon seit 2013. Ist also nix neues.
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24.02.2016, 15:03 | #6 |
keep it simple.
Registriert seit: 03/2015
Beiträge: 82
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24.02.2016, 23:45 | #7 | |
www.aeroandi.de
Registriert seit: 07/2003
Ort: Landsberg
Beiträge: 604
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Zitat:
So ist es. Je nach Bridle und Schirm Konstruktion ist dieser "adaptive canopy curve effekt" kleiner oder größer. |
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24.02.2016, 23:48 | #8 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2009
Ort: 4852 Rothrist (CH)
Beiträge: 429
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Gerne
https://www.youtube.com/watch?v=uygBhdNdUtk In der ersten Animation ist eigentlich am besten ersichtlich, was ich meinte... Ich glaube aber auch zu verstehen, was du meinst... Dass durch die steigenden Zugkräfte in den Backlines, welche ja tendenziell eher nach innen gerichtet sind (Richtung Bar), die Kappe eher zusammengezogen wird? Hat sicherlich auch einen kleinen Einfluss, vor allem je weiter vorne die Backlines angreifen. Ich stell mir jetzt mal eine Anknüpfung ganz hinten vor und teile den Zugvektor in zwei Teilvektoren auf. Einen grösseren, welcher die Trailing Edge nach unten zieht und einen kleineren, welcher die Enden der Trailing Edge, also die Tips, zusammenzieht. Dass der grössere Vektor die Trailing Edge nur nach unten ziehen kann, sollte klar sein. Dieser ist für den steigenden Anstellwinkel in der Mitte des Kites verantwortlich. Also für den, welcher Auftrieb erzeugt. Der kleinere Vektor erhöht aber auch den Anstellwinkel und zwar den im Tipbereich. Dadurch erhöht sich auch hier der Auftrieb. Dieser wirkt bei stark gebogenen Schirmen jedoch nach aussen und nicht nach oben. Ergo geht der Schirm auseinander. Das funktioniert, da der meiste Auftrieb im vorderen Bereich eines Profils entsteht. Soll heissen: Wenig Zug nach unten hintern erzeugt viel Zug nach oben vorne. Die an der Trailing Edge eingeleiteten Kräfte werden also eigentlich immer locker kompensiert. Speziell bei Foilkites wird der oben beschriebene Effekt (Auftrieb an den Tips) dazu genutzt, die Kappe unter eine interne Spannung zu bringen, welche die Kappe einerseits glättet und andererseits für mehr Steifigkeit und Stabilität sorgt. Ein Stichwort im selben Zusammenhang wäre "Geometrische Schränkung". Mit einer geometrischen Schränkung wird versucht, dass beim Depowern der mittlere Bereich, welcher für den Zug nach oben verantwortlich ist, keinen Auftrieb mehr erzeugt, während dem der äussere Bereich, welcher für die Spannung benötigt wird, weiterhin "Auftrieb" erhält und so positiv auf die Stabilität und Steuerbarkeit einwirken kann. Das gibt es auch bei Flugzeugen, bei welchen im Sinkflug die inneren Bereiche der Flügel meist bereits unter einem Strömungsabriss leiden, während dem die Tips noch immer kontrollierbar sind. Funktioniert das Zusammenspiel der drei von Flysurfer beschriebenen Depowermechanismen inkl. geometrischer Schränkung nicht perfekt, kommt es zum bekannten "Ohrenanlegen". Dann wandelt sich der Auftrieb an den Tips in einen Abtrieb um. Wenn das aber definiert und langsam von aussen nach innen passiert, ist dieser Effekt sehr gut zu handeln und an der Bar auch kaum zu spüren. So gesehen ist das "Ohrenanlegen" zwar nicht schön, aber auch kein Indiz darüber, ob ein Kite nun gut oder schlecht zu fliegen ist. Falls die Thematik jemand noch weiterstricken möchte: Nur zu Greez Domi |
24.02.2016, 23:53 | #9 |
Benutzer
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Ort: 4852 Rothrist (CH)
Beiträge: 429
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Ich sehe gerade, mit Aeroandy haben wir bestimmt einen Experten
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25.02.2016, 13:03 | #10 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2003
Ort: Ö
Beiträge: 956
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Also: Durch die Entlastung der Frontlines beim anpowern haben die aussenliegnenden Frontlineanknüpfungspunkte weniger Zugkraft zu übertragen und dann öffnet sich die Kalotte ? Das würde ich gerne mal von unten in einem vid sehen. Schön wäre es - aber ich fürchte, das der zusätzliche Zug an den backlines diesen Effekt zunichte macht, denn: sie liegen noch weiter aussen, sie liegen noch weiter hinten - d.h. ihr Hebel ist größer in mehrfacher Hinsicht.
Schönes Thema. Zu den softkites und dem dort beschriebenen Effekt- hier muss die Backline nicht so sehr mit einer relativ steifen Verbinung (tube) wetteifern, sondern das Tuch gibt mehr spielraum zum verwinden - die relativ feste Verbindung durch die aufgeblasene Tube fehlt und -viel besser - zusätzlich wirkt es ein wenig wie ein flap (was aber bei den Stömungsbedingungen da hinten nur zu hoffen ist, bzw eher homöopathisch ist...) - der Effekt durch die Anstellwinkeländerung ist sicherlich um ein vielfaches wirksamer. So die Meinung meines geistigen Auges, wenn ich sie/es fest zusammendrücke und mir das mal vorstelle Gruss! |
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