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Alt 26.10.2015, 17:12   #1
sundevit
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Ort: Darß / Bodden
Beiträge: 2.460
Standard Bandit 2015 vs. Rebel 2015

ich weiß, es gibt viele Einzeltests, aber mir stellte sich die Frage nach genau:

Rebel oder Bandit?
Und auf der Suche nach einer Ablösung für mein Kitematerial aus 2009/2010 bin ich 2015 inzwischen viel B8 gegen Rebel 2015 geflogen.
(mit Twintip, auf Ostsee bzw. Mittelmeer)

Hier mein sehr subjektiver Vergleich, der ggf. Anderen eine Entscheidungshilfe sein mag, der Beiden in 12qm


Aufbau
Durch das größere Ventil des Rebel pumpt er sich leichter und vor allem deutlich schneller auf als der B8, obwohl dieser 2 Struts weniger hat.
Bei diesem Test ist die Rede von "twice as fast" im Vgl. zum Dice.
Dafür holt der B8 beim Anleinen (Setting: fast+hard) von nur 4 anstatt 5 Leinen wieder etwas auf.

Selflaunch / Selflanding
Der B8 startet leichter rückwärts und stellt sich auch etwas schneller auf, wenn man ihn am WFR allein startet.
Das alleinige Landen gelingt mir (!) mit dem quasi-V der verwendeten 2016er Slingshot-Bar einfacher, als mit der etwas fummelig zu greifenden 5. an der 2013er NKB Bar. Dazu kann man den etwas leichteren B8 danach sehr, sehr klein falten, so klein, daß ich in einem Kitebag 17 (Flite), 12qm und 9qm B8 nebst Bar locker mitnehmen kann, ohne stundenlang Origami zu üben.

Flugverhalten

Beide Kites stehen erwartungsgemäß sehr ruhig im Zenith, wenn man es mal braucht, bei beiden muß ich nie zum Kite schauen, wo er steht, keine Downtendenzen wie früher, beide sehr gut.
Höhe laufen sie auch völlig problemlos, vielleicht gibt es da Nuancen, aber ich finde es nicht bemerkenswert.
Der Rebel entwickelt aber im unteren (!) Windbereich beim Powerstroke mehr Zug als der B8, wodurch ich (!) beim initialen Start an der unteren "Windkotzgrenze" effektiver ins Gleiten komme.

Auch wenn der Rebel anno 2015 nicht mehr so dampfhammermäßig daherkommt, wie mein 2010er Material und sich im Vergleich dazu sehr smooth und mit weniger Lenk- und Haltekräften dirigieren läßt - der Bandit ist noch mal leichtfüßiger und loopt erwartungsgemäß auch schneller.
Aber auch der 12er B8 flattert dabei doch laut und vernehmlich, das kann man nicht einfach auf mangelnde Technik schieben, wie im F.One-2016 Thread im Hauptforum versucht wurde. Nicht nur dort wurde mein Eindruck bestätigt, ebenso im oben verlinkten Bericht heißt es:

More serious, but still not really a major detail, is the fact the Bandit is making a very annoying sound from time to time, due to the shaking of the cloth at the back of the kite. Especially when the Bandit is going from one side of the power zone to the other it occurs a bit too much. The Dice (und der Rebel definitiv auch!) is much more quiet. (...)
We payed a lot of attention to this effect, but we could not really establish a negative effect of the shaken cloth, other than that it really is loud.


Das macht den Kite jetzt natürlich absolut nicht per se schlechter, ist aber schon sehr auffällig.

Lift / Hangtime
Diese beiden Disziplinen gehören dem Rebel. Dafür scheint er gebaut, oder ich kann den Rebel einfach besser springen oder beides zusammen. Nachträglich laß ich aber heute die "amtliche Bestätigung" meines subjektiven Eindrucks: In der Tabelle ab S. 103 bei diesem Test ist der Rebel mit an vorderster Stelle der Tubes beim Ranking, der B8 im unteren Drittel - obwohl der 1qm größer war, als der verwendete 13er Rebel.

ABER:
Ich habe diesen Unterschied, der IMHO noch größer wird, je mehr der Wind sich der unteren Grenze der Windrange zuneigt, nur für die 12er so deutlich wahrgenommen, beim vergleich der beiden 9qm ist mir das niemals so präsent gewesen.


Fazit:
Verdammt schwere Entscheidung, es sind beides sehr gute Kites.
Eigentlich sagt mir für meinen Einsatzbereich (hooked twintip fahren, Rotationen, Sliden und möglichst hoch springen!) der Rebel mehr zu, ich mag auch das konstante, ruhige Barfeeling und er "rattert" nicht durchs Windfenster.
Das er langsamer loopt, ließe sich verschmerzen, da ich ohnehin nicht erwarte, von einem 12er gecatcht zu werden und für gemütliche Landeloops reicht es allemal - wäre da nicht die 5. Leine, die ich leider auch schon mal auf "hoher See" um den Kite gewickelt bekam und die nicht ausdrehende Bar dazu.
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