4-5 Wochen Kitesurfen im September, z.B Nordsee - wohin?

[alecks]

Hallo,

ich plane im September 4-5 Wochen dem Kitesurfen zu widmen und suche nach Ideen und Erfahrungen zu passenden Spots.
Ich übe immer noch an der Wende, kann bei ordentlichen Bedingungen Höhe laufen oder wenigstens halten, bei wenig Wind oder Kabbelwelle von hinten muss ich laufen. Stehrevier wäre gut.

Bislang habe ich mir angeschaut:
- Brouwersdam, ich kenne und mag den Spot. Material im Auto und Parken ohne Probleme direkt am Spot. Es gibt reichlich Restaurants/Kneipen, etc. Hier sind allerdings Unterkünfte verhältnismäßig teuer oder weit weg.
- Neuharlingersiel, kleiner Spot wo ich schon war. Hier hätte ich eine preiswerte Unterkunft in Fahrradentfernung, Material dann bei der Kitebasis ins Depot. Die Gegend ist sehr ruhig.
- Romo, Lakold. Kenne ich noch nicht. Wohnen in Havneby zu angemessenen Preisen, 20min mit dem Auto zum Spot, Parken direkt auf dem Strand?!

Ich plane tageweise zu arbeiten, daher fällt Camping o.ä. eher aus.
Was habt Ihr für Erfahrungen, Tipps. Die Bedingungen sollten möglichst einfach sein, da ich noch übe.

Gruss
Axel

[joeach500]

In deinem Stadium würde ich z.B. das Ijsselmeer empfehlen, Stehrevier mit Glattwasser z.B. Workum und Mirns.
Wenn es weiter weg sein darf z.B. Thorsminde in Dänemark, auch Glattwasser Stehrevier und wenn gewünscht auch Meer mit Welle.
Oder Fehmarn mit großer Auswahl an Spots für alle Windrichtungen.

Neuharlingersiel mit Tide und extrem reglementiert finde ich abschreckend.

[DirkG]

Kloster, Ringköbingfjord ist super zum Lernen. Sankt Peter Ording/Böhl. Sylt: Ellenbogen, Möwennest (bei Ost), K2 und Hörnum Westseite bei Ebbe (nette Priele).

[Hoim]

Ich gehe mal davon aus, dass du nen Auto am Start hast ? Du hattest einmal ein Fahrrad erwähnt ?!

mit Auto ist Fehmarn sicherlich Top und Ringköbing Fjord ist auch eine sichere Nummer.
Nen geilen Spot mit Fewo direkt am Spot selber ist auch Krik. Da waren wir schon und haben ne Woche lang kein Auto gebraucht.

Wenn´s mal ein nicht ganz so klassisches Urlaubsgebiet sein darf, dann kann ich Fyn insb. Süden noch Empfehlen. Ebeltoft ist auch ne coole Ecke aber da sollte man ein bisschen besser Kiten können als du aktuell.

[Hoim]

Zitat von DirkG

Kloster, Ringköbingfjord ist super zum Lernen. Sankt Peter Ording/Böhl. Sylt: Ellenbogen, Möwennest (bei Ost), K2 und Hörnum Westseite bei Ebbe (nette Priele).

SPO finde ich gar nicht so cool zum lernen weil man immer so weit dackeln muss (Böhl) oder Tiedenabhängig. Da hat man zwar mal 30 min geiles Flachwaser aber das kann auch schnell wieder weg sein.

[Rednose]

• Kiel (Laboe)
• Maasholm (Olpenitz)
• Kegnæs (DK)
• Fehmarn

[Kuestenjunge456]

Romo sind definitiv nicht die Bedingungen, die Du suchst bei Deinem Level. Zu viel Welle und Strömung.

[Marc66]

NL ist schon immer sehr nett, aber egal ob Ijsselmeer oder Brouwersdam funktioniert das nur bei westlichen (NW-SW) Winden wirklich gut, falls es mal auf Ost dreht sind die Möglichkeiten dann doch sehr beschränkt (ich würde da nicht unbedingt auf Stehrevier vertrauen - ganz ko klein ist das Ijsselmeer dann doch auch nicht). Parken am Browersdam war bisher kein Problem am Ijsselmeer kann's aber schnell mal ins Geld gehen wenn man nicht grad im It Soal ist (ist zwar nicht schlecht, aber preislich auch nicht grad super - vielleicht taugen dafür die neu gebauten Ferienwohnungen was?)
Die letzten 2 "Reisen" waren ganz cool, da sind wir von der Ostsee (Saal) über Norddeich bis Browersdam getingelt (mit vielen Zwischenhalten) bzw. beim 2. mal umgekehrt, war super erlebnisreich und hat auch meinen Kids gefallen mal die unterschiedlichsten Spots zu befahren (die sind mit 18 bzw. 16 jetzt auch nicht mehr so klein - und kiten längst um Welten besser als ich selber )

Würde, auch seitens Internet, auch Fehmarn sehen. Zwar auch Fahrerei nötig und (teure) Parkgebühren bzw. Kurtaxen, aber dafür mit bisschen Fahren quasi jede Windrichtung möglich und unterschiedlichste Spots vorhanden. Rügen könnte auch nett sein, mir hatte die Gegend dort gut gefallen (allerdings preislich teilweise doch etwas mit Schnappatmung verbunden, die Hotels muss man sich leisten wollen).

DK ist auch immer entspannt, allerdings sind wir inzwischen von Thorsminde abgekommen (ist einfach viel zu flach und liegt im "nirgendwo"). Wer einigermassen mit Wasserstart zurecht kommt oder zu Springen anfängt, tut sich hier keinen Gefallen (wer nicht auf dem Camping wohnt, zahlt zudem Tages-Gebühren um überhaupt zum Spot zu kommen). Hier dürfte Hvide Sande und die ganze Gegend drum rum deutlich entspannter sein, allerdings zumindest bis nach den Schulferien (glaub bis Ende erster Woche September?) auch schon mal gut ausgelastet. Krik Vig ist da deutlich leerer - so leer, dass man an einigen Tagen froh ist, wenn man Self-Launch bzw. Self-Landing hinbekommt. Seitens Unterkunft viele Sachen vorhanden, ab September bekommt man auch gute Preise im Camping für die "Bungalow" (sind annähernd halb so teuer wie in Hvide Sande, aber auch deutlich weniger gut ausgestattet - bei der Buchung unbedingt klären wie es mit Wlan aussieht, je nach "Hütte" kann der Empfang schon mal echt mühsam werden). Wenn man sich an Wellen traut, könnte Cold Hawaii (Klitmoller) was sein - könnte aber gemäss Beschreibung aktuell noch eine Stufe zu hoch gegriffen sein (gilt auch für die offene Nordsee an der gesamten Küste - bei West deshalb lieber etwas mehr Leute in Kauf nehmen und nach Klosters fahren).

Jedem das Seine - mir wäre es zu langweilig 4-5 Wochen an einem Ort zu verbringen, aber ich muss nicht in den Ferien auch noch arbeiten und hab mit Familie andere Voraussetzungen.

Nebenbei: Egal ob Ijsselmeer oder Browersdam - bei NoWind Tagen ist Amsterdam nicht weit weg, mit P&R und Tagesticket lohnt sich hier mal ein Ausflug um nicht nur am Strand rumzusitzen. In DK mal nach Cold Hawaii oder Aarhus (gibt auf der Ostküste auch nette Ostwind-Spots) und die vielen anderen Städtchen am Meer lassen einem auch Tage geniessen wo es mal seitens Wind oder Wetter nicht so pricklend ist aufs Wasser zu gehen.

Na dann - viel Spass im Urlaub

[alecks]

Hi, ich bin begeistert wie schnell es hier dazu Reaktionen gibt - Danke!

Ja ich werde mit dem Auto anreisen. Ich werden 2.5 Tage die Woche arbeiten, plus evtl. zusätzliche Urlaubstage bei Wind. Daher 4-5 Wochen am Stück an einer Stelle.

Ich lese schon mal raus: besser Ostsee oder zumindest raus aus der Tide.
Fehmarn oder Kloster, Ringköbingfjord klingt gut. Für Fehmarn habe ich in Gold eine Unterkunft im Blick, das sollte dann doch passen. Bei Süd/Ost Wind kann ich dann woanders testen.

[sixty6]

Fahr in die normandie (cotentin halbinsel)
Da ist es im september viel wärmer, bluewater, wellen, flachwasser, 300km sandstrand, gute infrastruktur, günstig, megaspots bei jeder windrichtung und riesige spots ohne hindernisse. Desweiteren kann man überal stehen, niemand nervt, man hat das Gefühl von Freiheit, was in d weitgehend abhanden gekommen ist...

[Marc66]

Bei Süd- bzw. Ostwind (ist ja nicht grad Standard) sind wir in Fehmarn ins Auto gesessen und nach Pelzerhaken gefahren (ist ca. ne Stunde). Fand den Spot dort super, gibt bei viel Wind sogar nette kleine Wellelchen an den Sandbänken welche zum Spielen einladen (war nur im Frühjahr oder Herbst dort, falls Interesse können andere sicher genauere Infos zu den Sommermonaten und allfälligen Beschränkungen geben). Würde gerne öfters dort fahren, aber ist halt als Windrichtung doch auf Süd bis maximal Ost beschränkt wenn man sich strikt an die Sicherheits-Vorgaben (nur auflandiger Wind) hält.

Kitespots hat es an der Ostsee ja mehr als genug um sich auch mal was neues anzuschauen https://www.kitedrop.de/locations/ostsee/

und wenn man auf Stehrevier steht, ist ein Ausflug auf den Darss immer wieder nett (Saal oder Born, bei guten Bedingungen auch mal ein Ausflug nach Zingst/Perrow möglich).

Frankreich, wie von sixty6 erwähnt, ist natürlich auch immer ein Erlebnis, wir taten uns da allerdings in der Süd-Bretagne (hat den Vorteil weniger Strömung und deutlich weniger Tide zu haben) teilweise schwer mit dem Handy-Empfang, das wäre da sicher ein Punkt welchen man genauer abklären muss, wenn man auf ein stabiles Internet angewiesen ist. Ob das in der Normandie bis nach Finistère deutlich besser ist müsste man abklären - wer sich nicht mit Mondphasen, Tidenkalender und Strömungen abgeben will, dürfte im Norden Frankreichs nicht unbedingt glücklich werden (ich mag Frankreich sehr, aber so weit im Norden bin ich vorsichtig - die Bedingungen auf dem Wasser sind dort eher rau, da hat man eher Spass, wenn man schon ein gehobenes Fahrkönnen vorweisen kann).