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Alt 06.04.2006, 06:40   #1
guidog
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Registriert seit: 09/2002
Beiträge: 3.125
Standard Erfahrungsbericht Underground FLX 132x39 2006

Erfahrungsbericht Underground FLX 132x39 2006

FLX 132x39

Doppel-Konkaves Unterwasserschiff, kratzfeste PBT Außenhaut,
von Hand geshapte ABS Rails, hochfester Corecell Kern

Länge 132cm
Breite 39cm

Stance 37-41cm (innen)

Gewicht ca. 2,15kg

Ausstattung:

- asymmetrische, verstellbare Fußschlaufen
- contour Footpad-Plates (aufschraubbar)
- großer EVA ummantelter Griff
- aufklebbare EVA Grab Bar
- 50mm G10 Finnen
- rostfreie Edelstahl Inserts und Schrauben
- tools (2 Inbusschlüssel)


Ultimatives allround Board,
Leichtwind für leichte Kiter,
Freestyle für mittleres bis hohes
Gewicht bei stärkerem Wind

Mit Spannung erwartete ich das neue FLX 132 von Underground. Schon im letzten Jahr wurde ich sehr positiv von den Fahreigenschaften überrascht und hatte sehr geniale Tage mit dem FLX 132 und dem FLX 122 von 2005 in Deutschland und in Kapstadt.
So war ich ziemlich skeptisch gegenüber dem neuen FLX mit Doppelkonkave, weil mich die Boards von 2005 schon voll überzeugten.
Ich wiege 76 kilo, habe ein mittleres Fahrkönnen und kite seit 2001; das Board habe ich mit 9,11 und 15er Yarga in Flachwasser und Welle bis 1,5m gefahren.

Erster Eindruck:
Als ich den Karton öffnete guckten mich erst mal diese monstermäßig leuchtenden Augen an. Das monstermäßige hochglänzende Design spricht schon mal für das Board und hebt sich stark gegenüber anderen Marken ab. Die Verarbeitung ist absolut spitze, das merkt man deutlich wenn man das Board in die Sonne legt und sieht, dass es handwerklich 1a gefertigt wurde. Zusätzlich wird man durch die grellen aufleuchtenden Zähne und Augen belohnt, es sieht einfach klasse aus.
Die Doppelkonkave sticht sofort ins Auge und es stellt sich die spannende Frage:

„Was bringt mir eine Doppelkonkave?“

Gegenüber anderen Marken, sollte man auch mal einen Bilck auf die Kanten werfen, was diese für einen guten Eindruck machen.
Bei meinem letzten Test ist mir das noch gar nicht so aufgefallen, aber nachdem ich das Vorgängerboard 4 Monate gefahren bin und die kante immer noch 1a aussieht, ist das für mich erwähnenswert.
Auch das Erhalten der Farben ist erwähnenswert. Nachdem meine beiden Undergrounds 2 Monate „Sonne pur“ erleben durften und die Farben immer noch 1a sind muß man das auch in die Bewertung mit einfließen lassen.
Die Fußschlaufen und Pads sind der absolute Traum…. - reinstellen und wohlfühlen. Bei dem FLX 132 sind die Fußschlaufen und Pads komplett abnehmbar, was super ist:
1. Einmal zum Verstellen, man ist nicht an eine bestimmte Position gebunden.
2. Einmal zum Transportieren, also ein noch kleineres Packmaß.
Dadurch das man nicht an eine bestimmte Position gebunden ist, kann man den Einsatzbereich des Boards wesentlich erhöhen.

Die Inserts sind rostfrei und die Schrauben können nicht überdreht werden, d.h. die Schrauben können nicht auf einmal auf der anderen Seite herausgucken.
Die Finnen sind erstklassig und machen einen robusten Eindruck.
Das Board scheint weniger Flex als das FLX aus 2005 zu haben und durch die Doppelkonkave sieht es einfach gewaltiger aus.

Fahreigenschaften:
„Was gibt es an einem Board zu verbessern, wenn man mit dem Vorgänger schon mehr als zufrieden ist?“
Diese Frage stellte ich mir in erster Linie; kann ich als „normaler Kiter“ das Potential herausfahren oder fahren das nur „Profis“ raus?
Die Kombination von Foodpads und Fußschlaufen ist einfach unschlagbar. Das wird einem erst richtig bewusst, wenn man Boards von anderen Marken fährt.
Besonders die Erhöhung der Foodpads an den Hacken-Innenseiten ist absolute Oberklasse, dadurch kann man viel besser die Kante geben und es ist viel angenehmer für die Knie, ferner kein Rutschen, kein Drücken, kein Kneifen – absolutes Wohlfühlen.
Das Board gleitet gut und zügig an und durch die Breite von 39cm hat man immer genug Fläche um die Windlöcher zu durchgleiten.
Ein seitliches Querrutschen wie bei anderen Boards konnte ich auch dieses mal nicht feststellen, es läuft sauber geradeaus und ist sauschnell.
Die Finnen geben eine sehr gute Führung, das Board läuft aber nicht wie auf Schienen, es lässt sich sehr gut switchen und die Richtungswechsel gelingen sehr einfach.
Die Kante kann bis zum Glühen immer gehalten werden, das Board verliert nie den Kantenhalt, es ist sogar so, das durch die Doppelkonkave Fahrfehler leichter verziehen werden, man hat einfach immer die Kontrolle.
Wie auch bei dem Vorgänger ist das Halsen ein „Kinderspiel“ und es macht einen sauspaß, d.h. ich hatte mit dem FLX 132 sogar 2 Turns auf einer Miniwelle geschafft.
Der Absprung ist leicht zu finden, der Popp ist allerdings härter als bei dem Vorgängermodell. Die Rotationen gelingen einfach und nun kommt der Hammer:
Was mir schon beim Fahren aufgefallen ist, wurde auch bei den Landungen bestätigt. Die Doppelkonkave und der Shape verzeihen Fahr- und Landungs-fehler „par-exelleance“, d.h. jede Landung gelingt immer irgendwie….. wieder und wieder und das auch bei hohen Sprüngen.
Man merkt deutlich das das Board für die neuen powervollen Moves konzepiert wurde, d.h. das die Manöver in voller Gleitfahrt raumschots gefahren werden können und das auch im Switchstance.
Besonders das Fahren im Switch ist mehr als einfach, kein Verschneiden des Boards oder ein Ausbrechen der Kante. Wenn man auf der anderen Seite steht, kann man das Board einfach kontrollieren und man verliert keine Geschwindigkeit. Ein Höhelaufen im Switch ist einfach und macht sogar Spaß.
Das Verhalten im Kabbelwasser ist wieder mehr als überzeugend; sauber durchschneidet das FLX 132 die Kabbelwellen und zieht dabei einfach die Höhe und das mit deutlich weniger bis gar keinem Spritzwasser im Gesicht.

Fazit:
Underground hat für mich wieder gezeigt, dass wir heute das Jahr 2006 schreiben und das die Jungs von Underground wissen was sie tun.
Das Board wurde durch die Doppelkonkave noch einfacher zu fahren und es hat ein riesiges Potential.
Für Beginner ist es saugut geeignet, da es Fahrfehler einfach „wegkompensiert“ und richtig gute Fahrer werden bei den neuen Moves ein Board haben das einfach zu fahren ist, schnell ist und powervollste Landungen zulässt ohne die Kontrolle zu verlieren.
Eine bestimmte Schirmgröße konnte ich dieses Mal nicht favorisieren, es machte mit dem 15er genauso viel Spaß wie mit dem 9er Best Yarga.
Dadurch das es weniger Flex als der Vorgänger hat und der Shape noch ausgewogener ist, wurde der Einsatzbereich erheblich nach oben hin erweitert.

Guidog


Geändert von guidog (06.04.2006 um 17:38 Uhr)
guidog ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.04.2006, 13:04   #2
leo
Benutzer
 
Registriert seit: 07/2002
Beiträge: 336
Standard

hallo.

erstmal muss ich guidog für den tollen bericht danken, klasse geschrieben und sehr umfangreich.
da ich das underground flx 132 auch die letzten 4 wochen in el gouna gefahren bin möchte ich noch ein paar sätze schreiben und fotos dazu stellen.

bis vor 4 wochen bin ich das underground flx 128 aus 2005 gefahren und eigentlich wollte ich auch bei der größe bleiben, doch da das flx 128er 2006 noch nicht lieferbar war habe ich erstmal das flx 132er 2006 mitbekommen. ich bin beim fahren 7er, 9er und 13er Best Yarga geflogen..

nachdem ich mich etwas eingefahren hatte, war ich doch sehr überrascht, denn das board kam mir nie zu groß vor, auch nicht bei bis zu 30 knoten. da die tips sehr weich sind hat es dort einen sehr hohen flex und gibt bei großem druck nach so das man es besser kontrollieren kann.
in der mitte des boards ist es etwas steifer geworden im vergleich zum 2005er, was mich aber nicht störte.

landungen in switch und blind gelingen recht einfach und das board hat sofort eine führung sobald es auf dem wasser aufkommt.
Es geht durch kabbelwasser wie durch butter und ein verschneiden kennt es nicht, auch in den dünungswellen vor el gouna konnte man mit dem 132er ordentlich spaß haben.

Wer also gerade am überlegen ist sich ein neues board zu kaufen, der sollte es sich mal anschauen und probe fahren.

Wünsche allen einen guten saisonstart und einen windigen sommer.
Gruß leo

hier ein paar Bilder:









leo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.06.2006, 17:06   #3
Frank Rosin
www.famousfrank.com
 
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 1.377
Standard

Wir haben das Underground FLX132 jetzt auch auf Kicker-Tauglichkeit an der Wakeboardanlage geprüft:

Underground goes wakeboarding

Frank Rosin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2007, 05:49   #4
Erk
waveclassic.com
 
Registriert seit: 09/2005
Ort: Ecktown und Föhr
Beiträge: 262
Ausrufezeichen

Zitat:
Zitat von Frank Rosin Beitrag anzeigen
Wir haben das Underground FLX132 jetzt auch auf Kicker-Tauglichkeit an der Wakeboardanlage geprüft:

Underground goes wakeboarding

Die Bilder sind umgezogen und jetzt hier.



have fun!
Erk
Erk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2007, 23:20   #5
Frank Rosin
www.famousfrank.com
 
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 1.377
Standard

Da es sich hier um einen Artikel über die 2006 Boards handelt der wieder nach oben gekommen ist, hier jetzt nochmal ein Link zu Berichten über die 2007er Underground FLX:
http://famousfrank.com/Testberichte-...-2007_353.html

Gruss Frank
www.famousfrank.com
UNDERGROUNDkiteboards
Frank Rosin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.09.2008, 09:08   #6
Snowy78
Benutzer
 
Registriert seit: 09/2008
Beiträge: 5
Standard

Wäre dankbar für einen Erfahrungsbericht eines 08-er Bretts, bzw Links etc.
Snowy78 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.09.2008, 10:52   #7
Frank Rosin
www.famousfrank.com
 
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 1.377
Standard

Links zu Berichten über Underground Kiteboards 2008:
http://famousfrank.com/Testberichte-...-2008_513.html

Schöne Grüsse,
Frank
www.famousfrank.com
UNDERGROUND kiteboards & CORE kites
Frank Rosin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.09.2008, 10:53   #8
.:FlachbombeR:.
kai@bremerkiter.com
 
Registriert seit: 09/2005
Ort: www.bremerkiter.com
Beiträge: 1.125
.:FlachbombeR:. eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Zitat:
Zitat von Frank Rosin Beitrag anzeigen
Links zu Berichten über Underground Kiteboards 2008:
http://famousfrank.com/Testberichte-...-2008_513.html

Schöne Grüsse,
Frank
www.famousfrank.com
UNDERGROUND kiteboards & CORE kites
@frank... warst eine min schneller
.:FlachbombeR:. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.09.2008, 12:48   #9
Snowy78
Benutzer
 
Registriert seit: 09/2008
Beiträge: 5
Standard

Danke.

Was ist mit "mid-weight" Fahrern gemient? Bin ich da mit meinen 80 kg noch dabei?

Wohl kaum: Ist wohl eher das FLX 135x41 oder gar das FLX 138x44 meine Wahl.
Zumal ich auch noch nicht wirklich der Pro bin… Wie siehst Du das Frank?
Danke für Hinweise.
Snowy78 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2008, 03:51   #10
Frank Rosin
www.famousfrank.com
 
Registriert seit: 06/2004
Beiträge: 1.377
Standard

Hi Snowy,

viele Fahrer mit 80kg nutzen das FLX132 als Haupt-/Allroundboard, etwa gleich viele bei gleichem Gewicht das FLX135.
Es kommt dabei auf persönlichen Geschmack, sowie natürlich Fahrkönnen, Einsatzbereich und eventuelle weitere Ergänzungsboards, an.

Das FLX138 aus diesem Jahr ist ein bisschen spezieller (breiter, flacher, SINGLEconcave) als die beiden anderen genannten Grössen, könnte aber für Dich evnetuell uch in Frage kommen.

Für eine genauere Beratung schreib mir bitte eine mal an Frank@famousfr.... .com

Schöne Grüsse,
Frank
www.famousfrank.com
UNDERGROUND kiteboards & CORE kites
Frank Rosin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2008, 17:14   #11
eco510
Benutzer
 
Registriert seit: 04/2006
Ort: London
Beiträge: 338
Standard

Bei 80KG und 3-4 Kites würd ich zum FLX32 tendieren. Bei 2 zum FLX35. Ich fahr 2007 flx32 bei 86KG und 3 Kites als one board. Das passt eigentlich recht gut. Da ich aber gerne etwas underpowered fahre, werde ich mir demnächst (wenns Ende des UG Zyklus wieder Demoboards gibt ) wohl nen FLX35 kaufen.
eco510 ist offline   Mit Zitat antworten




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