Alles hinschmeissen und auswandern...

[buechse]

Zitat von susannemult

So wie ich hier gerade aus dem Fenster schaue und den bombastischen Sonnenuntergang geniesse, erkenne ich wie guts mir eigentlich geht und weshalb ich nicht auswandere
Sonnige Grüsse aus Freiburg
Susanne

Sonnige Grüsse ,ähmm ja klar doch,Temperatur?? und wie oft und vor allem :

Kann man in Freiburg neuerdings kiten??

[j-blindi]

Also ich finds echt mutig (manchmal auch dumm), wenn man alles hinschmeißt und auswandert. Man verzichtet dann oft auf Sachen, die es so nur in Deutschland gibt (wie oben schon genannt). Muss halt jeder selber wissen.

Beim Auswandern, denke ich, muss man auch der Typ dafür sein. Ich zum Beispiel bin eher ein Theoretiker als ein Praktiker. Unterrichten, Handwerk, etc. ist nicht so mein Ding, auch wenn ich sportlich recht aktiv bin und auch hier und da mal irgendwas unterrichtet habe. Also Ausland wär da wohl eher nicht so das richtige für mich.
Auch das Wetter wäre in vielen Ländern nichts für mich. Ich war diesen Sommer 10Wochen in der Türkei und am Ende ging mir das Wetter echt aufn Sack. Jeden Tag blauen Himmel, Sonne und die gleiche Temperatur. Ich hab mich echt gefreut, als ich das erste Mal wieder Wolken und vor allem Regen gesehen/gespürt habe.

Also wenn ich mir sowas überlegen würde, würde ich erstmal versuchen, einige Wochen an einem Ort Urlaub zu machen und sich dabei bewusst werden, dass das ein neues Zuhause werden könnte.

Gruß,
Jason

Paradiese kann man nicht finden, sonder die muss man sich schaffen.

Sehe ich auch so, aber ist auch eigentlich logisch sonst wärs ja voll unspektakulär.
---gnom---

[kiteforum.com]

man kann im Ausland ALLES machen, wenn man will.
Handwerk, Schulung war ein Beispiel.
Es hat aber immer viele Möglichkeiten, da stehen einem oft dir Türen auf.

Also wenn ich mir sowas überlegen würde, würde ich erstmal versuchen, einige Wochen an einem Ort Urlaub zu machen und sich dabei bewusst werden, dass das ein neues Zuhause werden könnte.

Genau das! Einfach auf blau mal los ist schlecht vorbereitet!

Und was schön im Ausland ist: dort lernst Du dann die ganzen Leute kennen, die Mut hatten, gut drauf sind...einfach nur nette Leute.
Pessimisten würden nicht auswandern...

So wie hier: super nette Leute, aus der ganzen Welt. Und die leben dauernd hier, und würden (erstmal) nicht wieder zurück gehen, und die meisten nie wieder.

[kitefrog 69]

Einen schönen Faden hat der woonder da angeschmissen.

Vielleicht kann ich ja auch noch ein paar Weisheiten beitragen.

Ein paar Grundsätze zum Glücklichwerden (und darum geht´s hier ja am Ende)habe ich mir im Laufe der letzten Jahre auch zurechtgelegt.

- Lachen ! Menschen, die viel lachen, sind einfach zufriedener. Leute, lacht mehr ! Jammert weniger ! Wir leben in einem der reichsten Länder der Erde mit einem der besten Sozialsysteme. Dreiviertel der Menschheit, würden alles tun, um mit uns zu tauschen.
- Konkrete Ziele setzen. Man braucht ein Ziel, auf das man konsequent hinarbeiten kann. Das darf etwas verrückt sein, aber nicht utopisch. Dieses Ziel sollte man nicht aus dem Auge verlieren, alle Entscheidungen werden auch im Hinblick auf dieses Ziel gefällt. Denn, deine heutige Situation basiert fast ausschliesslich auf Entscheidungen, die du teilweise vor Jahren gefällt hast. Wie Schulbildung/Abschluss, Studium, Berufswahl, Jobwahl, Partner, Sport, Familie...
Ich habe vor 10 Jahren ein recht ungewöhnliches Business nebenbei angefangen, mit dem Ziel, davon Leben zu können und noch weiter gedacht, daß wir zu zweit davon leben können. Das durfte ich gegenüber anderen eigentlich kaum erwähnen, hat keiner für möglich gehalten. 10 Jahre später war es soweit. Könnt ihr euch vorstellen, wie happy einen das macht ? Aber bequem war der Weg nicht. Ging bis zum Burn Out (nein, nicht ein bisschen überarbeitet, sondern kompletter Zusammenbruch). Jetzt steht ein neues Ziel an : Irgendwann wollen wir in der Sonne überwintern. Wird aber wohl wieder ein paar Jahre dauern...

- Such dir einen Menschen zum Lieben. Von der völligen Freiheit ohne Partner halte ich nicht viel. Nicht auf Dauer. Die tollsten Sachen machen keinen Spaß, wenn man sie nicht mit einem anderen, sehr vertrauten Menschen teilen kann. Zum Einzelgängertum sind nur wenige geeignet. Und wenn du einen Partner an deiner Seite hast, den du liebst, kannst du immer und überall glücklich sein. Einfach weil Er/Sie da ist.

Und was das Auswandern angeht, kann man das doch durchaus mal antesten. Wer wirklich will, sollte Möglichkeiten finden, mal ein halbes oder ganzes Jahr in seinem Traumland zu verbringen. Wohnung mieten, Job suchen... Das sollte schon mal einen Eindruck vom realen Leben geben. Ich weiss nicht, ob ich so manche Leute aus den "Good bye Deutschland" und Co Shows jetzt ob ihres Mutes bewundern oder sie für verrückt erklären soll. Die waren teilweise noch nie im Zielland, sprechen keinen Fetzen der Sprache...

Und immer dran denken: Love what you do and do what you love.

Mensch, wenn ich das jetzt so durchlese, hört sich das ja fast an, wie die Bücher von diesen völlig überdrehten Motivationsfuzzis. Nicht daß mich jetzt da noch wer in diese Ecke schiebt

Andreas- mir macht hier eigentlich nur der zu lange Winter wirklich Probleme

Wenn Du nicht in Dir zuhause bist Bist Du nirgendwo zuhause

Nä bin ich wieder schlau heute Wort zum Mittwoch.

Grüsse vom Bruder Wennä der egal wo er hinkommt sich immer mitnimmt

[locker baumeln]

Seit 17 Jahren bin ich dem Surfen verfallen (bis 2003 Windsurfer) und hatte auch immer die Sehnsucht sich auf eine Insel (Fuerte oder Gran Canaria) abzusetzen, da waren meine Kinder aber noch klein um den risikoreichen Schritt zu wagen Jetzt ist mein kleinster 17 und meine Tochter mit 26 schon Mutter. Frage mich nun als 46 jähriger Opa, was aus meinen Träumen geworden ist.
Die Sehnsucht nach Sonne , Wind und Wasser ist immer noch da.
Würde jetzt aber meinen Job nicht mehr aufgeben, dafür aber die Arbeitszeit radikal verkürzen wollen.
Den angeblich so tristen Winter in Deutschland liebe ich trotzdem, dass ich es mir nicht vorstellen kann, auf diesen zu verzichten. Da unsere Snowkitespots im Erzgebirge sehr Schnee- und Windsicher sind, kommen wir locker auf insg. 90-100 Kitetage / Jahr.
Sonne +Wind +Schnee ist genauso megageil und gibt’s aber nicht in Sydney, Kapstadt, Fuerte, Tarifa….

locker baumeln

[jazzkiter]

Moin Moin, schöne Diskussion hier und endlich mal was anderes ausser Material- und Spotfragen ...

Zitat von goddy

Mach dich frei! - keine Handyverträge, keine Darlehen, keine Autofinanzierung, keine Lebensversicherungen und Sparverträge mit 40 Jahren Laufzeit, keine Mietverträge mit 5 Jahren Mindestmietzeit, keine Ehe, keine Kinder .....etc.

... ob so viele Verbote wirklich zu Freiheit führen? Ich kann mich bis jetzt nicht mit Rezepten für Freiheit anfreunden. Ich glaube auch nicht, dass es Freiheit als Status Quo wirklich gibt, sondern eher an (bedingte) Freiheit als eine weitgehend individuelle und prozesshafte Kategorie ... aber nicht ohne Grund zerbrechen sich Philosophen darüber schon seit Ewigkeiten (genau so ja auch über Glück etc.)

Ich kann aber die Gedanken und Gefühle des Initiators dieses Themas gut nachvollziehen. Bin auch immer mal wieder am zweifeln, um was es denn nun wohl geht im Leben. Und ich glaube, wir Westbürger reflektiern zu wenig über Alternativen zum Workaholic-Dasein nach, zumindest ein Großteil!
Aber mich haben 5 Monate Kitelehrerjob intellektuell einfach nicht erfüllt, auch wenn´s ne tolle Zeit war und einige Vorteile hatte ...

Ahoi, Jakob

[HoschX]

Hmm... klar, hab auch schon mit dem Gedanken gespielt, und nachm Studium wirds wohl definitiv fällig. Hab auch schon vor den Master entweder in den US oder in Australien zu machen.. mal sehen wos dann so sein wird.

Ich glaub aber die meisten unterschätzen den Faktor "ICH" um einiges. Da können die Leute rundrum noch so toll und freundlich und lieb sein, wenn man selber nicht auch lernen kann mal mit weniger glücklich zu sein wird das alles nichts helfen. So nach dem Motto - ich hau ab und dann wird von selbst alles besser - ich glaub nicht dass das funktioniert.

Ich persönlich sehs nicht so tragisch woanders mit weniger leben zu müssen, weils mir aufs Geld nicht wirklich ankommt. Worauf ich hinaus will - ich finds wichtig sich erstmal über sich selbst im klaren zu sein. Weil nur vom woanders sein werd ich nicht zwangsläufig glücklicher, weils in erster Linie von der eigenen Einstellung zum Leben abhängt. Aber die kann man natürlich ändern.

So, ganz so den roten Faden gibts jetzt nicht durch mein Post, aber ich hoff es is ungefähr klar was ich damit sagen wollte

[woonder]

Hei Leute!!!!!
schreibt doch nicht so schnell !!!!
komme ja kaum nach mit nachlesen....
haha...

also gestern:

bin mal so um 0800 aus dem Haus gegangen... fahre zur Arbeit.
Super Wetter, keine Wolke, Sonne am aufgehen, überall dampft es... die Kamine geben ein bisschen Rauch, welcher schreg im Wind steht.

0900 Sitzung.
0925 Wieder im Auto nach Hause. Freundin angerufen.
1100 Auto voll mit snowkite sachen und auf dem weg zum Berg.

Termin vom 1200 wurde verschoben --> somit frei bis 1900.

auf 1300 auf dem Berg zu wenig schnee....
scheisse...
also zurücknach hause, neo und so einladen
Zum See... leider kein wind mehr...
dann kurz zur mutter hallo sagen...
nach hause und dann wieder im anzug auf 1900 zum kunden.

zum kiten kam ich nicht aber die FREIHEIT ist schon sehr geil so...

aber wenn ich ne möglichkeit finde... dann gehe ich ins warme...

Meine Freundin kommt halb von der Insel und somit ist einiges leichter...

aloha Phil der immer glücklich ist, aber trotzdem ein weg sucht...

[schneller66]

Hallo,

das ein Hausmann nicht arbeiten muß zu sagen darf sich auch wirklich nur eine Frau in Deutschland rausnehmen.

Wenn ich als Mann das sage (bezogen auf Hausfrau) werde ich gevierteilt, noch in kleinere Streifen geschnitten und dann zum Trocknen aufgehängt.

Das ist übrigens auch ein Grund wieso ich das Segelboot gekauft habe und Deutschland verlassen möchte.

Hier ist in vielen Bereichen das Pendel zu stark in die andere Richtung ausgeschlagen.

Und noch was: Wenn Jemand absolut in den Bahnen denkt welche hier in Deutschland ablaufen, ja dann will er ja auch sicher nicht weg und bleibt am besten in Deutschland.

Ich fühle mich in dem liberaleren Holland z.B. wohler wenn ich am Boot in Lemmer bin. Ich mag auch die Art der Franzosen. Was mir in Deutschland wenn ich es sage immer nur unverständliches Kopfschütteln einbringt.

Schöne Grüße Jürgen

[phen]

also du bist am jammern und motzen weil du in einem land wohnst, wo alle jammern und motzen. oder wie?

[schneller66]

Zitat von phen

also du bist am jammern und motzen weil du in einem land wohnst, wo alle jammern und motzen. oder wie?

Hallo,

was soll das?

Seit wann jammert man wenn man Fakten aufzählt. Weiß auch nicht wo Du hier Gejammer siehst?

Diese universal Totschlagsargumente wie Deine mag ich gar nicht.

Schöne Grüße Jürgen

[kai42]

PLAN B:

Warum Aussteiger unbegabt fürs Glück sind.
Von Sandra Schulz und Dimitri Ladischensky

Einmal ganz neu anfangen: Viele sehnen sich nach einem neuen Leben. Aussteiger gelten als mutigere, mündigere, aufgeklärtere Menschen. Doch sind sie das wirklich?

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/...522476,00.html

[warmwindkiter]

Wir sollten alle Deutschland einfach mal für ein Jahr verlassen und ich garantiere euch das 80% wieder glücklich sind wieder hier zu sein.
So hat es mal Haral Schmidt ausgedrückt nach seiner 1 jährigen Auszeit.

Den was erwartet mann wenn man auswndert? Mit unserem jetzigen Denken und Verhalten wird alles weniger werden. Den wir leben im Paradis und hadern damit.
Den kann man damit umgehen, das dein Internet seit drei Wochen nicht arbeitet und du dafür bezahlst.Wenn es dann arbeitet viel zu langsam für uns,ja das sind schon Probleme.
Morgen in der Übersetzung nie heist. Der Polizist sich als Inkarnation von Robin Hood hält.Du immer als reich angesehen wirst und damit es nur recht ist, an deinem Reichtum teil zu haben.Du dich in ein soziales Umfeld begibts, dem du hier nicht einmal Guten Tag sagen würdest?
Das alles für ein paar Tage mehr auf dem Wasser?Wenn das dein Grund ist, ist das mehr als fahrlassig und wette fast mit jedem, das aus dem einem Calpi schnell eine Flasche wird.
Also warum sollte mann den überhaupt auswandern?Damit ich erfahre was leben eigentlich auch sein kann.Das Internet und Fernsehen völlig überbewertet ist. Den Polizisten davon zu überzeugen das er mir sein Geld geben sollte.Das ich mir nicht leisten will in einen Pool zu schwimmen und den Leuten zeige das ich mit weniger als sie zurechtkomme und dafür ein Stück ihrer Lebensfreude für mich selbst erlebe.Das die Pulle Calpi manchmal auch ihren Sinn erfüllt

Ich glaube der Grund wirklich auswandern zu wollen ist mehr zu erleben und näher am Leben dran zu sein.Das ohne Netz und doppeten Boden.
Für mich war es noch nie vorstellbar 40 Jahre auf die Rente zu warten.Gleichzeitig waren mir auch Kinder nie wichtig und komme auch ohne Partner aus.Der Preis den ich dafür zahle ist nach unserem ermessen hoch und das Ergebnis klein.Doch jedesmal wenn ich Deutschland verlasse erfahre ich das es mich erfüllt Heute zu leben.
Warmwindkiter der nur noch eine Steuernummer, Bankkonto, Krankenversicherung und 3 Freunde hat, bei denen er Urlaub vom Leben machen kann.
Leider noch auf der Suche nach dem Land seiner Träume.

[cancelliere]

also leute... wer von uns spielt nicht mit diesem gedanken, aussteigen und einfach weg... irgendwohin...

verlockend... auch ich habe mit dem gedanken gespielt... aber irgendwann habe ich mich umgesehn, habe die berge vor der haustür, im winter schnee im sommer warm und sonne, den gardasse (fast)vor der nase... auch wenn ich jeden tag vom kiten träume... oder sonstigen plätzen auf der welt, palmen, strand und meer... eigentlich kann ich ja dorthin und es mir gut gehn lassen... und dann denke ich mir, ach was solls... auch wenn meine welt hier so hecktisch und materiell ausgerichtet ist... und sorry, aber geld brauche ich überall, ohne arbeit geht gar nichts... und wenn ich irgendwo bin und krank werde? oder mal kurz ins kino möchte, oder um die ecke in den media markt mir cd-rohlinge kaufen möchte...

ich finde, gewisse träume sind sicherlich schön... aber nur so lange man sie träumt...

[buechse]

wie den Spiegel Artikel.....geschrieben von jemandem der entweder vergessen hat dies als Satire kenntlich zu machen , oder schlichtweg bekloppt ist.......einige Punkte mögen ja sogar für einige Aussteiger gelten, aber die meisten sind schlichtweg bescheuert.....

aber was solls mich muss es ja nicht scheren, bin bestens gelaunt nach meiner Kitesession gerade eben (von 7.30-9.45 bei 25 Knoten mit 7m) , gehe jetzt ein 2.Frühstück einlegen, dann einkaufen und die Kids abholen.....

und @Phen: ja man muss nicht jammern und motzen nur weil man in Deutschland lebt, aber dieses Klima darf einem doch auf den Geist gehen , oder??? und auch die Umgebung färbt ab, bin in den letzten 3 Jahren viel positiver geworden, obwohl ja hier die Armut direkt vor meiner Haustür ist(oder gerade weil...),die Kriminalität hoch ist, Aids extrem verbreitet, etc.......

ABER die meisten Leute hier sind ganz ohne Sozialversicherung viel positiver drauf und lachen mehr....

und deswegen gefällts mir hier immer besser, vor allem seitdem ich an meinem neuen Plan arbeite: jeden Tag aufs Wasser zu kommen.......

hab ich eigentlich schon mal erwähnt dass meine Kids sich hier sauwohl fühlen???

so, nen schönen Tag wünscht Euch der Götz aus windy and sunny South Africa

P.S. : @locker Baumeln, hier gibts übrigens Schnee, wie in Australien auch, man muss dazu allerdings fahren , so wie die Hamburger eben auch.......und nur im Winter, also in den 3 Monaten die wir hier Winter haben
P.P.S.: @woonder, Deine Beschreibung hat mich extrem an meine frühere Surfkarriere in München und Umgebung erinnert, viele Kilometer Auto fahren und dann ein langes Gesicht machen, weil wieder kein Schnee,oder Wind etc....ja die Freiheit überhaupt so viel zu fahren ist geil, aber nicht wirklich befriedigend, war mit einer meiner grössten Gründe hierher auszuwandern..........will eben lieber an den Strand laufen, als stundenlang im Auto zu sitzen........

[Ratondeau]

Zitat von kai42

PLAN B:

Warum Aussteiger unbegabt fürs Glück sind.
Von Sandra Schulz und Dimitri Ladischensky

Einmal ganz neu anfangen: Viele sehnen sich nach einem neuen Leben. Aussteiger gelten als mutigere, mündigere, aufgeklärtere Menschen. Doch sind sie das wirklich?

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/...522476,00.html

Ich würde schon zwischen komplett aussteigen und auswandern unterscheiden, als was siehst Du Dich denn eher, Götz?

[ShortSqueeze]

Zitat von buechse

ABER die meisten Leute hier sind ganz ohne Sozialversicherung viel positiver drauf und lachen mehr....

hmm, dir ist schon klar daß deine Reaktion genau dem Stereotyp entspricht der in dem Spiegelartikel beschrieben wird ?
Glück ist für mich weitestgehen ortsunabhängig und von der inneren Einstellung abhängig.

Und ein gutes Einkommen zu haben und zu wissen daß man - sofern man es erlebt - auch mit 60 ein sehr gutes Einkommen haben wird - ohne Angst vor Altersarmut - gehört z.B. für mich zu meinem Glück und meiner Freiheit auch dazu. Spiessig ?

Glück ist für mich auch meine Kinder alleine in der Stadt rumlaufen lassen zu können ohne Angst haben zu müssen daß die überfallen werden.

Sind alles Sachen die für mich persönlich wichtiger sind als jeden Tag kiten, aber ich akzeptiere natürlich jeden der da andere Präferenzen setzt.

Philipp

[susannemult]

Zitat von buechse

Sonnige Grüsse ,ähmm ja klar doch,Temperatur?? und wie oft und vor allem :

Kann man in Freiburg neuerdings kiten??

Nööö natürlich leider nicht. Aber nicht immer ist das das Schönste was ist jeden Tag haben kann. Die Vorfreude auf den nächsten Urlaub, damit ads nächste Surfen, ist manchmal schöner als der Urlaub selbst.

Weiss natürlich dass du Hausmann bist und klar nur ich als Frau kann mir leisten das verunglimpflichen. Wollte damit ja auch nur sagen, dass du zu mindestens im Moment nicht der Verdiener in der Familie bist. Sprich irgendwann mal so gut verdient hast, dass du dir das jetzt verdient hast. Ich gönns dir ja.

Ach ja und zum Wetter heute: strahlend blauer Himmel, in der früh knackige 0 Grad und für Mittags 10 Grad vorhergessagt. Also genau das Richtige um später auf den Berg zu gehen und den Blick Richtung Vogesen zu geniessen.

Leider hatte ich noch nicht das Vergnügen nach Südafrika zu reisen. Sicherlich ist es landschaftlich traumhaft. Aber die Kriminalität ist mir dann doch ne Nummer zu heftig. Ich bin froh dass ich bis jetzt keinen hohen Zaun und Security brauche um mich sicher zu fühlen.

Sonnige Grüsse
Susanne

[phen]

schneller: habe dann den ton deiner nachricht misinterpretiert. entschuldigung..

mit dem inhalt bin ich ja sogar teilweise einverstanden. aber vorurteile anderen ländern gegenüber gibt es in allen ländern. und in holland vorurteile über deutsche besonders. und in frankreich über deutschland? ohje. nicht falsch verstehen, habe nix gegen holland und schon garnicht gegen frankreich. und es ist auch nicht gut vorurteile zu haben. aber deswegen auswandern wird nix helfen

[kiteforum.com]

noch Susanne, noch...

Ich könnte jetzt Beispiele von allen Teilen der Welt aufführen, passieren tut etwas überall. Und ja, ich muss mehr auf meine Sicherheit achten, damit muss man leben, aber das ist es mir wert, fast jeden Tag aufs Wasser gehen zu können (wenn Zeit), und das nur in Shorts. Und Frieren und Kälte finde ich das Ätzenste was es gibt.

Götz: Du hörst Dich sehr zurfrieden an! Weiter so!

[kiteforum.com]

ach noch was zum Thema Sicherheit:

z.B. in Brasilien gibt immer eine gute Stimmung, aber keine BOMBENstimmung.

Wie oft ertappe ich mich beim Durchfahren des Elbtunnels daran zu denken, was ich mache, wenn da jetzt eine Bombe hochgeht...ich glaube jedes Mal...

Zu viel zum Thema Sicherheit!

http://www.tagesschau.de/ausland/barcelona4.html

[wind-kitesufers]

Zitat von kiteforum.com

Marco: erwarte nicht zu viel! Es geht aber mehr ums Lebensgefühl, als das, was man hier hat. Zugegeben, es gibt hier welche, die echt fette Hütten haben...

Klar, wenn man in dem Vertrag-Netz steckt und Kinder hat, ist es doch was ganz anderes.
Wenn ihr jung seid, dann kann ich euch nur bestens dazu raten, mal länger ab zu hauen. Ich bin so froh, das ich nach dem Abi 6 Monate in Miami war.
Hat mein Englisch deutlich verbessert, und den Horizont extrem erweitert.
Das war mit das wichtigste, was ich in meinem Leben gemacht habe, und auf dem viel im Nachhinein basiert, vom Denken und Handeln her.

Ich finde einige auch sehr mutig, was die so machen im TV. Wer weiß, ob ich es in solchen Umständen gemacht hätte...

Aber zum Thema Alltag in der Sonne: klar, da gibt es da auch. Aber überleg doch mal, was man für einen Mehrwert hat:

Aufstehen:
- es ist warm
- der Körper tut nicht so weh
- Vorhang zur Seite, Du siehst Deine Palmen, das saftige grün, blauen Himmel, das grüne Meer und die Sonne...ein wunderbares Licht mit tollen Farben
- Frühstück: frisches Obst, nicht behandelt, super Geschmack

Arbeit:
- Deine Kollegen sind alle gut drauf, entspannt, lachen. Bloss keinen Stress!
- in der Mittagspause schön im Schatten mit einem frischen Ananassaft, die Sonne scheint, alle Lächeln, Du hast nur Deine Shorts an und ein Hemd, wie alle anderen.

Nach der Arbeit:
- es wird zwar schon dunkel sein, aber Du triffst Dich noch mit ein paar Freunden, um draussen Fussi zu spielen, in Shorts.
- danach ein Bierchen, draussen.
- fährst im Cabrio zurück nach hause, hörst schöne Latinomusik, toller Rythmus
- kommst zuhause an, Deine Frau und Kinder warten, hatten Schule, danach einen tollen Tag am Meer mit Baden, surfen etc.
- Du sitzt zuhause, auf der Terasse, geniesst Deinen Caipi und Deinen Garten, der so wunderschön angelegt und grün ist. Schnell noch m al in den Pool springen, etwas Sport, dann noch nett unterhalten, und ab ins Bett!

Und jetzt der Clou: Du kannst Dein Wochenende planen! Das Wetter wird zu 90% gut sein, warm! Es geht an einen tollen Kitespot mit guten Freunden und den Familien! Rein ins Auto...2 Std fahren, Traumspot, Wind, Welle, warm!
Alle happy! Familie alle Am Strand, die Kinder toben, die Frauen packen das Picknick aus.

Mein Alltag in Deutschland im Winter sah so aus:

Aufstehen:
- alles tut weh
- kurzer Blick zum Vorhang, ne besser zu lassen...ist eh nur grau.
- genervt zum Computer, anmachen, kurzer Blick ins Graue, Stimmung mies.

Arbeit:
- Vollgas, damit der Tag schnell rumgeht

Nach der Arbeit:
- TV
- schlafen

Wochenende:
- lieber arbeiten, weil ist eh scheiß Wetter.
- abends was essen gehen, weil man muss ja mal aus der Wohnung raus

Im Sommer ist es natürlich besser...wenn es denn einen Sommer hat...

ARME SAU !!!

[Sailmaker Arne]

Nur kurz zu dem Sonne-Grau-Kalt Thema:

- Im Winter ist, statistisch bewiesen, die Selbstmordrate in Deutschland höher als im Sommer.

- In den Skandinavischen Ländern ist die Selbstmordrate generell höher als in den südlichen Ländern. Könnte auch mit Temperaturen zusammenhängen.


Also, Freunde der Sonne.....

Euer Arne

[wind-kitesufers]

noch eins , totale freiheit bedeutet auch totale einsamkeit ! ich denk die mischung machts ! bis jetzt hab ich den ort an dem ich für immer bleiben wollte , noch nicht gefunden. wär für mich auch ne katastrophe , die vorstellung immer an einem ort o. insel leben zu müssen. freiheit iss ja auch , alles kann , nichts muß. ich glaub die swinger sind wirklich frei

[susannemult]

Hi zusammen,
also es stimmt schon, dass vor allem in der kalten Jahreszeit hier die Gesichter der meisten Menschen viel verhärmter aussehen als das in den warmen Gefilden der Fall ist. Man siehts ja schon an den Klamotten die hier ab Oktober ausgepackt werden: Hauptsache grauingrau oder gleich ganz schwarz. Wenn man auch im Winter mit bunten Klamotten rumläuft wird man doch schräg angeschaut.
Und dass die Menschen in Ländern wie z.B. Brasiliien und Venezuela obwohl sie viel weniger zum Leben zur Verfügung haben häufiger glücklicher sind als wir Europäer ist wohl ne Mentalitätsfrage. Ich glaube nicht, dass das Gro unsereins nur weil er in den Süden auswandert deshalb glücklicher wird.

Aber ich freue mich natürlich für jeden, der das Gegenteil von sich behauptet, und ich kann nur jedem der noch jung genug ist dazu raten es einfach selbst auszuprobieren.

Wie weiter oben schon mal gepostet wurde: die Lücke in der Biographie bei späteren Bewerbungen spielt heutzutage nicht mehr sooo die Rolle.

Sonnige Grüsse
Susanne

[Vargas 05]

Zur Diskussion- gibt bestimmt heiße Antworten

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/...522476,00.html

Auszug aus dem Spiegel - Link siehe oben (ursprünglich von Spiegel in Zeitschrift "Mare" gefunden).

Der Aussteiger ist selbstbezogen. Er kreist um sich, er nimmt sich wichtig, zu wichtig. Ihm geht es allein um sein Heil. Er feiert die maximale Freiheit als maximales Glück und verkennt, dass Ungebundenheit auch Bindungslosigkeit heißt - und Einsamkeit. Wer geht, wohin er will, wann er will, wie er will, übernimmt keine Verantwortung, weder für die Familie noch für die Gesellschaft. Er entsolidarisiert sich und gefällt sich in Systemkritik, dabei macht er es sich leicht, denn er verändert nicht die Welt, in der er lebt. Er flieht vor ihr. Er ist feige.


Der Aussteiger ist materialistisch. Er will besitz- und ballastfrei leben. Kein Haus! Keine Frau! Kein Auto! Doch in seiner Askese ist der Aussteiger so materialistisch wie der Besitzanhäufer. Beide definieren Lebensglück über die Größe des Besitzstandes. Der eine will Glück durch Hamstern, der andere durch Verzicht. Kein Geld macht aber auch nicht glücklich. Selbstbefreiung ist ein innerer Prozess. Innere Freiheit kann man auch in den eigenen vier kreditfinanzierten Wänden erlangen. Äußere Freiheit wiederum ohne wegzurennen. Es gibt in unserem System kein fremdbestimmtes Subjekt, keine Fesseln der Konsumgesellschaft - niemand zwingt uns mitzumachen. Jeder kann den Fernseher ausschalten, das Fitnessstudio kündigen. Um uns zu ändern, müssen wir nicht um die Welt segeln, uns in Klöstern kasteien oder den Lendenschurz umbinden - es ist nur pathetischer. Und frustrierender. Die meisten Südseegesellschaften gestatten weniger Selbstbestimmung als unsere "moderne Sklaverei", die nur eine Enge kennt: die eigenen Zwangsvorstellungen.


Der Aussteiger ist mitteilungsbedürftig. Er muss über sich reden, wieder und wieder, da seine neue Identität durch Kommunikation begründet wird. Da sein Profil erst in Abgrenzung sichtbar wird, neigt er zu Arroganz gegenüber jenen, denen er ein tristes, angepasstes Leben unterstellt. Nicht nur, dass er für sich selbst eine höhere Erkenntnisstufe postuliert, er pathologisiert sein kritisches Gegenüber, indem er abweichende Standpunkte nicht als solche respektiert, sondern Daheimgebliebenen entweder Begrenztheit im Denken unterstellt oder sie als neidzerfressen diffamiert.

Der Aussteiger ist konservativ. Er hat das Optimum schon erreicht. Vorne ist, wo er ist. Das sagt sein Weltbild. Er muss bewahren wollen, denn Veränderung kann nur noch Abstieg sein.

Der Aussteiger ist unsouverän

Der Aussteiger ist gewöhnlich. Er, der sich als Individualist versteht, ist in Wahrheit nur Tier einer Herde von selbst ernannten Individualisten und pflegt mit Hingabe Gruppensprache und Gruppenhabitus. Nicht umsonst gibt es Aussteigerinseln und Aussteigerbuchten, okkupiert von Einzelgängern im Kollektiv, nicht umsonst findet der Aussteiger im Internet sein Forum. Der vermeintliche Individualist sucht Gleichgesinnte und bewegt sich in einem Kosmos, wo er Bestätigung findet statt Widerspruch - nicht anders als die Menschen "im System". Unter Mittvierzigern in der Lebenskrise fühlt er sich wohl, denn die sind wie er: angstvoll, etwas verpasst zu haben, unsouverän.


Der Aussteiger ist inkonsequent. Er nutzt das "böse System", informiert sich im Netz über sein neues Leben, impft sich gegen Hepatitis und Gelbfieber, holt sich Reisekrankenversicherungen, kauft sich Goretex und Wasserentkeimer und besorgt sich Startkapital für den Flug nach Übersee. Und wenn er pleite ist, jobbt er als Animateur im Ferienclub, hält Diavorträge oder schreibt seine Memoiren über den geglückten Ausstieg. Hat er denn je stattgefunden? Wiedereinsteigen muss der Aussteiger in jedem Fall. Ob es die Natur ist, die Gesetze diktiert, der Sturm, die Hitze, das Meer oder die neue Dorfgemeinschaft, anpassen muss sich der Mensch ohnehin. Am Ende hat der Aussteiger die einen Probleme gegen die anderen getauscht, nur sich einzufügen hat er immer noch nicht gelernt.

Der Aussteiger ist ideologisch. Er hat Brücken abgebrochen, unter Opfern. Er kann nicht zurück, darf nicht scheitern. Die Irreversibilität dieses Schrittes zwingt zur Rechtfertigung, der Legitimationsdruck führt zu Verhärtung. Immer, wenn Identität nicht gewachsen ist, sondern neu konstruiert wird, neigt sie zu Radikalität, um sich zu behaupten. Mit der Vehemenz des Konvertiten will der Aussteiger sich und anderen beweisen, dass er richtig liegt. Richtig und falsch, gut und böse werden zu zentralen Kategorien, Grautöne finden keinen Platz. Beseelt von dem Glauben, dass sich aus einer Gemeinschaft von Gutmenschen ein Hort des Guten entwickelt, ignoriert der Aussteiger anthropologische Konstanten. Man kann das liebenswert finden - oder dumm.

Wohin will der Aussteiger zurück? Zum Einzeller?

Der Aussteiger ist nostalgisch. Er will aus der Moderne aussteigen, der technisierten Welt. Weg mit Handy, GPS - weg mit allem, was uns von uns selbst entfremdet hat. Zurück zur Natur, dem selbst gebackenen Brot, dem einfachen, unverfälschten Leben, wie es früher einmal war. Nur: Wann soll das gewesen sein? Auch Rauchzeichen waren einmal neumodisch; auch Kondome, Frauenwahlrecht und Mondlandung galten schon als Zeichen einer degenerierten Gesellschaft. Bisher hatte noch jede Zeit ihre Moderne. Und ihre Aussteiger. Jede Zeit ihre reaktionären Geister, die gegen den Wandel wetterten. Die nicht akzeptieren wollten, dass der Mensch, das mutierende Wesen, immer in vollständiger Übereinstimmung mit sich selbst lebt. Und falls doch nicht: Wann war er denn authentisch, echt? Wohin will der Aussteiger zurück? Was will er sein? Steinzeitmensch? Einzeller im Meer?

Der Aussteiger ist unzufrieden. Wohin er auch reist, die Sehnsucht reist mit. Kaum da, drängt es ihn weiter - oder gar zurück. Er ist ein Mensch, unbegabt für Glück.

Im Winter ist, statistisch bewiesen, die Selbstmordrate in Deutschland höher als im Sommer.

Dafür wirst du am Strand leichter von Kokusnüssen erschlagen.
Man braucht nicht tausend Gründe zu finden warums besser oder schlechter ist, wers machen will der macht es sowiso.
Im Grunde lebt ja eh jeder sein Leben so wie er will oder etwa nicht?
---gnom---

[wind-kitesufers]

genau meine meinung

[j-blindi]

Jepp, mein ich auch. Wenn einer auswandern will, dann soll er es machen.
Aber man sollte schon darüber nachdenken und nicht hoffen, dass man allein durch das auswandern sein Glück findet.

Den Spiegel-Artikel find ich übrigens passend zu den ganzen TV-Shows.

[buechse]

bin leider von meiner zweiten Session zu erschöpft(die Kids und die Schule sowie die Hitze in der Stadt haben mich heute echt geschafft...... ) um hier allem auf den Grund zu gehen....

also in Kurzform: @j-blindi: genau, man sollte sein Glück überall geniessen, denn es reicht eigentlich schon die Tatsache am Leben zu sein und nicht krank zu sein um glücklich zu sein, leider sehen dies viele als selbstverständlich an......und durchs Auswandern allein wird man erst mal nicht unbedingt glücklicher, sondern am Anfang eher gestresster.......

@gnom: klar , hast Recht , aber geht an der Diskussion hier vorbei.....es geht ja um die die Auswandern wollen.....

@Vargas: ehm , das istn Doppelposting....macht nix, jetzt ist halt nicht nur der Link da...... ich find den Artikel bescheuert....denn egal ob Auswanderer oder Aussteiger (ich seh mich übrigens als beides an, denn ich bin ja auch aus meinem alten Leben ausgestiegen, insbesondere im Beruf, halte aber nichts von Leuten die Ihr Handy wegschmeissen wollen.......alles in Maßen, auch die Aussteigerei, aber ohne Fernseher zu leben tut mir persönlich sehr gut, aber ohne PC???? niemals, würde mir ja die Oase fehlen.....
es gehört erst mal ne Portion Mut dazu sich zu verändern und was da unterstellt wird in dem Artikel ist eher mal ne blöde Rechtfertigung für alle die sich eben nicht trauen......
besonders gut ist: Der Aussteiger ist konservativ.....ähm klar und eigentlich der wahre Spiesser,oder ??

@Susanne: ich lebe hier nicht hinter Mauern oder hinter dem Zaun, meine Gartentür ist nie abgeschlossen und die Fenster sind unverriegelt nachts offen.....man sollte nicht glauben, dass in Südafrika alles so böse ist wie oft dargestellt......aber es kommt auch auf die persönliche Paranoia an....gibt halt viele die nen Zaun hier wollen.......so wie in Deutschland Leute nach mehr Kameras für die U-Bahn schreien.....
klar ich muss hier oder in Brasil mehr auf meine Sicherheit achten, das ist klar, aber dafür hab ich eben vieles anderes was es in Dland so nicht gibt, vom Preisvorteil in beiden Ländern mal ganz abgesehen...........und ja , ich brauch Sonne, war im Winter immer so depro drauf in Dland, nen Trockenanzug ist auch nicht gerade meine Vorstellung vom Glück.......
und Sicherheit gibts in Europa auch jeden Tag weniger.....
zur Vorfreude: die hab ich auch noch jeden Tag, wenn ich das Fenster aufmache und gleich spüre ...uii , da ist er wieder , gleich gehts an den Strand.....yeah, bin immer noch heiss auf dem Weg zum Wellenspot, oder wenn ich nachts vom Geräusch der Wellen aufwache will ich immer noch am liebsten gleich aufstehen..........manche Windjunkies brauchen halt ihren täglichen Fix.....

anyway ich brauch jetzt Schlaf...gute Nacht

[sheshe]

Götz, ich habe eine kleine bitte:

könntest du vielleicht einmal schildern (kann ja im OT bereich sein), wie bei dir das auswandern abgelaufen ist? also es muss ja nur insofern persönlich sein, wie du es selbst auch willst. aber ich denke, es nähme noch manch einer wunder, aus wessen gründen du ausgewandert bist, und wie der neubeginn abgelaufen ist. dass du glücklich bist, zeigst du uns ja genug

dankeschön!

[kiteforum.com]

Das hat alles Götz Frau gemacht!
Er hat zuhasue gewartet, sie hat alles organisiert, als es fertig war, ist er hinterher.

Cool, hätte ich auch gern so!

[Sailmaker Arne]

Zitat von gnom

Dafür wirst du am Strand leichter von Kokusnüssen erschlagen.
Man braucht nicht tausend Gründe zu finden warums besser oder schlechter ist, wers machen will der macht es sowiso.
Im Grunde lebt ja eh jeder sein Leben so wie er will oder etwa nicht?
---gnom---

Ist auch kein Grund fürs auswandern, sondern eine Tatsache das es den Menschen unter mehr Sonne besser geht.
Was man dann damit anfängt ist ja jedem selbst überlassen (manche Menschen haben ja auch eine Sonnenallergie)

[schneller66]

Hallo Götz,

kannst Du vielleicht mal weniger genau schildern wie Du da untern lebst!

Ich lese so was Morgens vor der Arbeit hier in D

Grüße Jürgen der glaubt die lange Dunkelheit ist für die Art der Menschen verantwortlich im extremen Süden oder Norden

[windjunkie]

Also ich bin jedes Jahr fuer laengere Zeit Kapstadt und ich find's dort sehr schoen. Aber ich finde das Goetz die Zustaende dort wirklich zu sehr schoent. Ganz abgesehen von jeden Tag Welle ? Jeden Tag Wind ? Du verarschst die Leute hier aber kraeftig Wer schon mal in Kapstadt war, weiss das sicherlich besser.
Zum Thema Sicherheit gehoert sich das auch wirklich nicht das Problem kleinzureden und zu verharmlosen. 80 Prozent der Kapstaedter wohnen in Slums mit all den Folgen!! Und die existieren nicht nur in der Presse!!
Trotzdem finde ich Kapstadt klasse, nur ist es doch ganz anders als hier meistens dargestellt.

[buechse]

Hi Windjunkie,

ich stelle nichts geschönt dar, bin auch der Meinung , dass hier nicht alles super ist, aber es gibt tatsächlich fast jeden Tag Wellen zum Surfen hier(am Kap!!!), aber Du findest ja anscheinend auch Wellen nicht sooo gross wie sie denn tatsächlich waren
Wenn Du aufmerksam lesen würdest schreibe ich auch öfter (im Sommer vor allem )über flache Tage, aber dann hats Wind....hats beides nicht hat nen Freund nen Boot und wir Wakeboarden, somit mein Plan jeden Tag aufs Wasser zu kommen
ja, es leben hier viele Menschen in den Townships, aber 80%???? ich denke Du solltest vielleicht nochmal Deine Zahlen checken........es sind etwas weniger als die Hälfte meiner Meinung nach......nichtsdestotrotz ein Problem....

aber nicht meins!

und trotzdem sind auch diese Leute zufriedener als die meisten in Germoney!! oder gerade weil sie sich noch an kleinen Dingen freuen können.....

mir gings übrigens auch in Dland gut......nur mal so am Rande......

jeden Tag Wind hab ich noch nie behauptet, auch wenn es manchmal (wie vor 2 Jahren ím Sommer) auch 40 Tage nonstop über 20 Knoten hat.....
aber ich sage ja auch jeden Tag aufs Wasser, was mit Surfen und Wakeboarden hier eben geht.....

vielleicht solltest Du genauer lesen.......

ach ja, war übrigens gerade wieder Kiten.....

ich verarsche hier niemanden ....sondern Du brauchst vielleicht auch mal nen Ortsguide um die Wellen zu finden

kannst mich gerne mal anrufen wenn Du hier bist.......

und wo bitte rede ich das Thema Sicherheit klein??? ich sag nur , dass es bei mir hier draussen etwas anders ist , als im Rest von Kapstadts Suburbs....kannst mich gerne besuchen.......ja , Sicherheit ist hier ein Thema, aber auch nicht so ein grosses wie viele tun.......es hängt von Dir und Deiner Einstellung ab und auch davon was Du machst und wo Du wohnst........

und wo bitte habe ich behauptet dass die Slums nur in der Presse existieren, aber warst du schon mal in nem Township??? ich muss da nämlich öfters hin, meine Hausangestellte heimfahren und da gehts beileibe nicht so zu wie Du das vielleicht glaubst.......

nur weil Du hier jedes Jahr herkommst hast Du noch lange nicht geschnallt was hier abgeht.......

ich lebe hier und mir gefällts , auch wenn es viele negativen Seiten gibt, ja, aber darum geht es hier nicht....

so, ich geh jetzt wieder kiten bevor ich die Kids abhole und reg mich nicht mehr auf.......nur eins noch lieber Windjunkie , warum findest Du Kapstadt denn so klasse ?? und warum kommst Du jedes Jahr hierher??

Gruss vom genervten Götz ,der es hasst als Schwätzer dargestellt zu werden.........

PS: wer s nicht glauben will mit dem vielen Wind kann ja mal Windguru anklicken......

[rager]

Hey Jungs,

jetzt mal Ball flachhalten und Spritze aus´m Arm.
Langsam gehts in Off Topic.

Was hier vielleicht nochmals unterschieden werden sollte:

Auswandern ----- Aussteigen

Es wird hier oftmals das eine mit dem anderen gemischt.

Und es wird hier meines Erachtens niemand geben der Ausgestiegen ist --- denn dann hätte derjenige nicht die Möglichkeit hier zu Posten (bei meiner Definition von Aussteigen).

Chris

[sheshe]

aussteigen ist für mich als einsamer eremit irgendwo in einer höhle im berg zu wohnen. keinen kontakt mit dem rest der (zivilisierten) bevölkerung zu haben und essen selbst zu jagen.
ist natürlich auch eine art von glück, jedoch ich denke für alle hier drinnen nicht DASJENIGE, welches...

und auswandern ist immer mit einem partitiellen aussteigen verbunden, aber man kann nie ganz aussteigen, denke ich!