Aufsteiger Ausrüstung - Schritt für Schritt kaufen - Tipps?

[Loom]

Hallo zusammen, es gibt ja bereits einige Threads die sich mit der Ausrüstung beschäftigen. Allerdings möchte ich ungern gleich alles in einem Rutsch kaufen, da ich denke, dass ich bspw. die Unterschiede der diversen Kite-Modelle nur bedingt wahrnehme.

Ich habe jetzt in zwei Urlauben ca. 10 Tage auf dem Wasser verbracht. Im letzten Urlaub 3 Tage mit locker je 4 - 6 Stunden. Höhelaufen ist kein Thema mehr und so fängt es jetzt an richtig Spaß zu machen. Für den letzten Urlaub war das Ziel Höhelaufen, Straßenbahnwende und vielleicht die ersten Sprünge.
Da ich mich allerdings am Knie verletzt habe, kann ich das Höhelaufen nur gänzlich abhaken und die Wende je nach Tagesform und Wind.

Ich habe mir für den letzten Urlaub meinen eigenen Suite und Trapez gekauft und nun überlege ich, wie ich meine Ausstattung weiter ausbaue.
Aus oben beschriebenen Grund möchte ich mit den Kites noch warten und peile den Kauf zur nächsten Boot an (macht das Sinn, wenn man günstig an Kites kommen will?). Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, würde es wohl ein Rebel oder Neo oder eine Kombination aus beiden Modellen, denn mit beiden bin ich super zurecht gekommen.

Für den nächsten Urlaub im September plane ich mir ein Board zu kaufe. Ich bin vor kurzem mit dem North Gonzales erst in 151 und dann im 142 gefahren und super ausgekommen. Das Brett im der 2017 Version ist auch relativ erschwinglich und sehr robust(!). Als Alternative denke ich an ein RL Board, den Allrounder in 135 oder 138.
kann mir hierzu jemand einen Tipp geben, womit ich länger meinen Spaß habe?
Will nach Möglichkeit nichts kaufen, woran ich in einem Jahr keinen Spaß mehr habe. Im Moment wiege ich nach Monatsform zwischen 80 - 85 Kg und bin in meinem Momentanen Urlaubsrevier bei leichten Bedingungen unterwegs 13 bis max 20 Knoten, denke im Schnitt 15 (Sizilien) oder sollte ich auch mit dem Brett noch warten? Würde nur schon gerne ein wenig an Mietkosten einsparen, da das Geld nicht wirklich Nachhaltig abgelegt ist

Vorab vielen Dank für hilfreiche Tipps

[Racoon]

Bei 13-20 Knoten brauchst Du dann am Anfang immer recht große Schirme, um bei 85kg und 135er Board Höhelaufen zu können.

Ich würde Dir empfehlen, am Anfang ein größeres Board (142 war schon ein guter Wert) zu nutzen. Das erleichter das Höhelaufen (mehr Fläche).
Nachteil: Du wirst Dir auf lange Sicht ein weiteres Board kaufen und das größere nur noch bei Leichtwind verwenden.
Vorteil: Du hast für später ein Leichtwindboard

[Loom]

Zitat von Racoon

Bei 13-20 Knoten brauchst Du dann am Anfang immer recht große Schirme, um bei 85kg und 135er Board Höhelaufen zu können.

Ich würde Dir empfehlen, am Anfang ein größeres Board (142 war schon ein guter Wert) zu nutzen. Das erleichter das Höhelaufen (mehr Fläche).
Nachteil: Du wirst Dir auf lange Sicht ein weiteres Board kaufen und das größere nur noch bei Leichtwind verwenden.
Vorteil: Du hast für später ein Leichtwindboard

Schon einmal vielen Dank. Das es früher oder später auf zwei Boards hinausläuft, habe ich befürchtet
Ich hätte allerdings nicht erwartet, dass ich ein 142 dann als Leichtwindboard nutzen kann, hätte gedacht dass das zu klein bzw. dann nicht Fisch, nicht Fleisch ist und man etwas >150 braucht?

Kannst Du oder sonst jemand etwas zu der Qualität der Boards sagen?
Mir geht’s nicht, das sollte man erwähnen, in erster Linie darum möglichst günstig an ein Brett zu kommen.
Aber der Chef der Kiteschule meines Vertrauens hat mir bspw. den Unterschied zwischen dem North XRide, dem Gonzales und einem RL Board gezeigt und das XRide schien mir bspw um ein Vielfaches anfälliger (Abnutzung an den Kanten durch blödes Verhalten ) als die anderen beiden und ich bin bei meiner Stufe des „Könnens“ erst einmal der Meinung auf Haltbarkeit zu setzen, da die anderen Vorteile wohl bei mir noch nicht so ins Gewicht fallen?

[Bastelwikinger]

subjektive Meinung:

Kauf dir gebrauchtes Freeride Material, 3-7 Jahre alt. Marke ist egal, die Unterschiede merkst du nicht bei deinem Könnensstand.

Nur Brett kaufen macht keinen Sinn, wegen hoher Transportkosten. Das rechnet sich nicht.

Beim Brett würde ich definitiv nicht unter 138 gehen, bei einer Einbrettlösung und deinem Stand.

[Bastelwikinger]

Zitat von Loom

Vielfaches anfälliger (Abnutzung an den Kanten durch blödes Verhalten ) als die anderen beiden und ich bin bei meiner Stufe des „Könnens“ erst einmal der Meinung auf Haltbarkeit zu setzen, da die anderen Vorteile wohl bei mir noch nicht so ins Gewicht fallen?

Die Haltbarkeit der Bretter hängt zu 95% von deiner Sorgfalt ab, wer in 5cm flachem Wasser rumfährt und da ggf. auch noch Fehler macht ruiniert JEDE Kante in kürzester Zeit.

Was man so an diversen Spots sieht, bei den `bis an Land` Kitern und auch z.B. in Stagnone, da stell es einem die Nackenhaare hoch. Wenn da nur das Brett kaputt geht ist es ja gut ...

[Loom]

Ich noch einmal. Will im September wieder aufs Brett und will mir aufgrund ein paar netter beruflicher Fügungen etwas gutes tun.

In dem letzten Kite Magazin war der überragende Test des Anton Free.K 140 drin und ich habe ein sehr gutes Angebot für das Board und würde mir das Auch gerne gönnen

Deshalb meine abschließende Frage, ist das Board tatsächlich so überragend und man hat später auch als fortgeschrittener noch seinen Spaß an einem super Leichtwind-Board vor allem ggü dem North Gonzales? Würde mich über Erfahrungen von Euch sehr freuen

Schönes Wochenende

[Pietga]

Das Anton Free.K ist zwar kein ausgewiesenes Leichtwindboard, aber ich würde es ohne wenn und aber empfehlen - ein klasse Board!!

[XRider]

Ich möchte dir gerne meine Kitematerial Käufe mitteilen. Im ersten Jahr gemietet. Im 2013 ein 136er Board mit einem 12er Schirm Jg. 2012 gekauft. Ein Jahr später einen 9er auch vom Vorjahr & dann noch ein Jahr später einen 7er. Ach ja, ich wiege 80kg & bin nach wie vor mit diesem Material bestens bedient. Wenn du möglichst wenig Material möchtest dann einen 12er & 8er. Unter ca. 17kn gehe ich nicht auf‘s Wasser, macht mir kein Spass auch wenn ich noch ein grösseres Board hätte.

[Hombrolito]

Hallo

Ich habe am Anfang sehr gute Erfahrungen mit RLBoards gemacht. Erschwinglich für Neuware und super Qualität und Beratung. Wenn man dort anruft bekommst du eine genaue Beratung von Peter welches Board zu dir, deinem Gewicht, Fahrkönnen und körperlichen Wehwehchen passen würde. Dazu gibt es eine lebenslange Bruchgarantie. Hatte damals über 130 kg und habe ein Doppelcarbon Board für 400 Euro bekommen das wirklich auch mit anderen Boards sehr gut mithalten konnte was Leistung und Fahrkomfort anging. Designs sind auch frei wählbar. Ich würde einfach Mal bei kitsyndikat.de schauen und anrufen. Habe diesen Schritt nie bereut. Werde ich immer wieder weiterempfehlen.