Kite - Haftpflicht

[justii]

Wow, nachdem hier einige Infos über die Haftpflicht zu lesen waren, hab ich tatsächlich einen Versicherer gefunden, der die Privathaftpflicht incl. Kite-Haftpflicht für nur 38,28 Euro pro Jahr annimmt.
Das ist günstiger als ich gedacht hab.

[Andrefuerst]

Fundierte Infos zur Kite- und Windsurfhaftpflicht; Unfallversicherung (Extremsport)

Ich weiss schon lange von Eurem Forum, doch ich habe bis jetzt noch nicht nachgesehen was eigentlich wirklich dahintersteckt. Ein großer Fehler wie ich jetzt festgestellt habe. Das Forum ist eine super Sache. Denn was gibt es besseres als von dem Wissen und den Erfahrungen anderer zu profitieren. Leider kann ich Euch in Sachen Kiten und Equipment noch keine wirkliche Hilfe sein, da ich erst seit knapp einem Jahr mit dabei bin.

Aber: Ich habe festgestellt, dass ein gewisser Bedarf an Informationen zu verschiedenen Versicherungen besteht. Ich bin unabhängiger Wirtschaftsberater und kenn mich in dieser Thematik sehr gut aus.

1. Haftpflicht:

Sie kommt für Schäden an Sachen, Personen und Vermögen auf, die Ihr Dritten zufügt. Bei Fragen zu Versicherungsverträgen gilt: Grundsätzlich nachtelefonieren und gewisse Sachverhalte schriftlich bestätigen lassen.
Oft macht eine Selbstbeteiligung Sinn, wenn der Beitrag dadurch erheblich sinkt. Wer braucht für einen Schaden von 250,- € Eine Haftpflicht. Hier geht es um Schäden, die den wirtschaftlichen Ruin bedeuten können.
Allgemein: Macht Eure Entscheidung nicht nur am Preis fest, denn es ist ein Unterschied, ob die Deckungssumme 1Mio € oder 6Mio € beträgt. Eine gute Haftpflicht kostet zwischen 40,- und 60,- € im Jahr. Achtet darauf, dass Euer Schutz eine Ausfalldeckung hat! Dieser Schutz greift, wenn der Schädiger weder über eine private Haftpflicht noch über eigene Mittel verfügt um für einen Schaden, den er Euch zufügt, aufzukommen. Die Ausfalldeckung zahlt bis zu der vereinbarten Deckungssumme der Ausfalldeckung. Vorraussetzung ist ein rechtskräftiges, vollstreckbares Urteil und gescheiterte Vollstreckungsversuche beim Schädiger.

Personen und Sachschäden, die durch Skifahren und Snowboarden verursacht werden sind in den meisten privaten Haftpflichtversicherungen abgesichert, da diese Sportarten unter die Rubrik Massensport fallen. Vorraussetzung für den Versicherungsschutz ist, dass der Unfall nicht vorsätzlich geschehen ist. D.h. wenn Ihr abseits der Pisten unterwegs seid und eine Lawine auslöst, durch die Personen zu Schaden kommen, habt Ihr normalerweise einen Versicherungsschutz, wenn Ihr die Lawine nicht absichtlich losgetreten habt. Geht Ihr bei hoher Lawinenwarnstufe in die Hänge, dann schließt Ihr das Risiko, dass etwas passiert mit ein und Ihr bewegt Euch auf jeden Fall auf der Grenzlinie, da hier der Vorsatz fast schon gegeben ist. Also Achtung! Der Tatbestand wird von Gerichten entschieden und da muss es nicht immer fair zugehen. Der mit dem besten Anwalt gewinnt.

Kiten und Surfen ist kein Massensport und ist bei den meisten Verträgen nicht automatisch eingeschlossen. Achtet auf die Deckungssumme! Absolutes Minimum 1Mio. €. Es müssen Schäden die durch Kitesurfen verursacht werden abgesichert sein. D.h. Brett und Schirm. Wenn nur Schäden durch Bretter aufgeführt sind, Euer Ansprechpartner aber mündlich bestätigt, dass auch Schäden durch den Schirm mitversichert sind lasst es Euch schriftlich bestätigen. Akzeptiert keine Beschränkung der Schirmgrößen! Szenario: Der Schirm haut ab und fliegt auf eine Straße oder Autobahn zu. Lasst Euch diese Sicherheit 15 - 20.- € im Jahr kosten. Entweder als einzelne Police abschließen oder als Zusatz bei Euerem bestehenden Vertrag mit aufnehmen lassen.


2.Unfall und Krankenversicherung:

Noch kommt die Krankenversicherung für Unfallschäden auf. In der Diskussion ist allerdings, dass in Zukunft Unfälle privat abzudecken sind. Eine Unfallversicherung als Zusatz ist Unsinn, da sie relativ teuer ist und ein sehr geringes Risiko abdeckt. Macht Euch über eine Berufsunfähigkeitsvorsorge (BU) Gedanken, da diese Vorsorge alle Risiken des Lebens abdeckt. Krankheit und Unfall. Nur knappe 12% der berufsunfähigen Menschen sind aufgrund eines Unfalls berufsunfähig. Wirbelsäulen- und Gelenkserkrankungen, Herzkreislaufprobleme und psychische Belastung sind die Hauptursachen. Die Berufsunfähigkeitsvorsorge ist eine Grundabsicherung, da der Staat wegen seinen Liquiditätsproblemen für alle Sozialversicherten, die nach dem 01.01.1961 geboren sind, diesen Schutz gestrichen hat. Diese Vorsorge ist noch wichtiger als sich über die private Altersvorsorge Gedanken zu machen, da ein Nichtbestehen dieses privaten Schutzes schon morgen das finanzielle Aus auf Lebenszeit bedeuten kann und man diesen Schutz nur erwerben kann solange man noch keine gesundheitlichen Einschränkungen hat. Studenten sollten sich mit einer Basisrente absichern und eine außerordentliche Erhöhungsoption ohne erneute Gesundheitsprüfung einschließen. Durch die Erhöhungsoption kann die BU-Rente an das spätere Einkommen angepasst werden und der Gesundheitszustand ist eingefroren. Fragt Euch wie viel Kapital Ihr jeden Monat mind. braucht um leben zu können dann bewegt Ihr Euch im Bereich zwischen 75% und 100% von Eurem Netto Lohn. 1.500.-€ Nettolohn bedeutet zwischen 1.200,- und 1.500.- € garantierte Rente die Ihr absichern solltet.
Achtung dies ist ein sehr komplexes Thema und setzt für die richtige Entscheidung einen unabhängigen Spezialisten voraus. Nur ein Bruchteil der auf dem Markt befindlichen Produkte zur Absicherung gegen eine Berufsunfähigkeit, kommen bei genauer Analyse in Frage. Macht Eure Entscheidung auch hier nicht am Preis sondern an einem erstklassigen Bedingungswerk fest. Nur ein Beispiel: Es sollte Euer Arzt sein, der eine Berufsunfähigkeit feststellt und nicht ein Gutachter der Versicherungsgesellschaft.

3. Zusatztipp Vermögensaufbau und Altersvorsorge:

Riesterrente lohnt sich für sehr wenige Menschen.
Macht keine deutschen Kapitallebens-/ Rentenversicherungen.
Meine Empfehlung: Fondsgestützte Produkte, die es in allen erdenklichen Varianten gibt. Z.B. auch mit Garantiefonds. Auch britische Lebensversicherungen kommen in Frage. Die schlechteste britische Lebensversicherung ist besser als die beste deutsche. Achtung auch hier ist spezielles Wissen erforderlich. Von 5.000 Fonds bleiben nach einer Analyse knappe 200 übrig, die wir unseren Mandanten mit gutem Gewissen weiterempfehlen können.


Puhhhh das war viel, aber es gibt bei dieser Thematik oftmals kein richtig und falsch. Ich hoffe ich habe mehr Fragen geklärt als aufgeworfen.
Sind noch Fragen offen schickt mir einfach eine

Email an andrefuerst@gmx.de

Gruß Anfré

[justii]

geklärt hat sich bei mir eigentlich nichts

die haftpflicht hab ich deutlich günstiger bei meinem versicherungsmakler bekommen, dafür mit der dreifachen versicherungssumme, die du empfiehlst. klar ist, daß dies die meisten versicherungen tun. der unterschied liegt wohl in den bedingungen und im beitrag.

eine auskunft, welche unfallversicherung das kite-risiko absichert und welche bu-versicherung das tut ist nicht vorhanden - hier hilft dein beitrag also auch nicht weiter...

ist wohl doch nur werbung für deine dienstleistung, die im endeffekt zu bezahlen ist....

[Ela1405]

Zitat von justii

Wow, nachdem hier einige Infos über die Haftpflicht zu lesen waren, hab ich tatsächlich einen Versicherer gefunden, der die Privathaftpflicht incl. Kite-Haftpflicht für nur 38,28 Euro pro Jahr annimmt.
Das ist günstiger als ich gedacht hab.

Welcher Anbieter ist das denn????