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Alt 07.06.2008, 22:15   #1
mk3
Genussrider
 
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Beiträge: 310
Standard KOS - Reisebericht zu unserem Besuch, Sep 07

Wir waren September 07 aus München mit einem Surf- und Kite-Reiseanbieter für 14 Tage pauschal in KOS, dem Ort Kefalos.

Hintergrund bzw. Erwartung warum wir dort buchten
Neben der Hoffnung auf Wind – eine große Bucht mit Flachwasser wo meine Freundin (Anfängerin) sicher surfen kann und ich zum kiten kommen wollte.
Lt. Reiseveranstalter wäre dort beides nebeneinander möglich; vor allem in der Nebensaison.

Das „Hotel“ (Ü/F) war Eleni
(auf jeden Fall vermeiden – Details dazu am Ende von meinem Bericht)

Die Surfstation (www.kefaloswindsurfing.com)
Diese ist ein freier Anbieter der jede Menge aktuelle F2 Boards und North Sails hatte.
Kleine Segel waren jedoch während unserem Aufenthalt eher rar – was angeblich während der Starkwindzeit angepasst werden soll.
Lt. Aussage der Station wären jedoch für meine zierliche Freundin die vorhanden Segel voll o.k. Na ja, wenn jedoch mehrere Anfänger mit kleinerem Material unterwegs seien wollten – wird’s eng.
Für Sufer die bei 10 cm Welle schon die Krise bekommen ist der Spot traumhaft.
Absolutes Flachwasser – bei 90° ablandigem Wind. Man sollte also schon Höhe laufen können. Für reine Anfänger… – hier habe ich meine Zweifel vor allem wenn ich mir den dort gebotenen Service in Erinnerung rufe.
Dieser entsprach überhaupt nicht dem sonst gewohnten üblichen Standard.
Es gibt dort weder einen Windmesser, noch eine Windprognose (Aushang etc). Ebenfalls gibt es keine Toiletten oder Dusche.
Wenn gewünscht wird auf das nachbarliche Restaurant verwiesen, wo man alles mitbenutzen könnte….
(ach ja, das wäre auch das Restaurant, wo sie sonst immer mit den Gästen hingehen würden)

Auch erklärte man uns vor Ort, dass sich jeder selber um den Transport vom Material ans und vom Wasser kümmern muss. (im Reisebüro klang das noch ganz anders) Dazu muss man sagen dass das Wasser erst über eine Treppe zu erreichen ist. Was gerade bei den vorhanden ablandigen Fallwinden und für Anfänger nicht immer der Traum vom entspanntem surfen ist.
Das muss nun wirklich nicht immer sein, ob z.B. Alacati, Cabarete Ägypten oder diverse andere Plätze in der Welt, so konnte man doch immer wieder auf den freundlichen Service der Station zurückgreifen…. – hier wurde es gleich von vorneherein abgelehnt!

Darüber hinaus kassiert die Station auch noch pro Gast und auch von den eigenen Gästen (!) eine tägl. Liegestuhlgebühr von € 3.-
Bei der eigenen Station, das habe ich ja noch nie erlebt…!

Revier
Wie bereits gesagt für erfahrene Flachwasserheizer – supper!
Für Anfänger
Aufgrund dem extrem ablandigen Wind nicht sehr „einsteiger“freundlich – was aber auch am Service der Station lag, aber dazu später mehr
Am Ufer war der Wind teilweise extrem böig, so dass in der Regel alle besseren Surfer erst einmal 200 bis 300m raus gefahren sind. Für meine bessere Hälfte, die soweit zwar gut hin- und her fahren kann, allerdings noch nicht die Erfahrung von solch ablandigen Windverhältnissen hat und sich somit immer mental auf die Rückfahrt einstellen muss, „wie“ denn nun wieder zurück ans Ufer zu kommen, war alleine die Vorstellung schlichtweg beunruhigend.

Service der Station - Thema Sicherheit
Jeder Benutzer vom Surfpool nimmt sich einfach sein Equipment und geht damit aufs Wasser. Wie sonst üblich, eine Meldung an der Station, wer mit welchem Material auf dem Wasser ist, existiert nicht. Das wäre normalerweise nicht ganz so dramatisch – wenn, ja wenn der Wind nicht quasi 100% ablandig wäre.
Die meiste Zeit schaut zwar jemand durchs Fernglas, aber eben nicht immer!
Schließlich muss man ja auch ab und zu die Gebühren für die Liegestühle eintreiben…

Ich habe gleich am ersten Tag erlebt, dass der Beobachter eine Frau fragte, wo denn ihre Freundin wäre, er könnte sie auf dem Meer nicht mehr sehen. Worauf sie ihm antwortete, dass sie bereits am Ufer auf der Liege wäre…
Ansonsten - wenn sie es denn mitkriegen, dann steht ein Boot zur Rettung zur Verfügung.

Sicherheit die zweite - kiten
Gleich bei der Ankunft bestätigte mir der Stationsleiter, dass ich in der Bucht zwar ebenfalls kiten könnte, aber mich im Falle einer benötigten Rettung leider nicht auf deren Boot verlassen könnte…
Und das bei quasi 100% ablandigem Wind !
Surfen UND kiten war eigentlich der Grund, warum wir durch das Reisebüro Kos überhaupt als Urlaubsort wählten… - toller Service…

Unabhängig davon ist dort der Aufbau und der Start vom Kite aufgrund der zahlreichen Liegestühle, aber vielmehr durch die mehr oder weniger starken und böigen Fallwinde nicht gerade der Hit.
Somit bin ich selber in der Bucht von Kefalos nicht einmal raus gegangen.

Ergo – Surfen und kiten am gleich Spot ging dort nicht!

Damit haben wir uns dann über einen lokalen Mietwagenverleih einen Wagen genommen und sind zur Erkundung weiterer Spots über die Insel gefahren
(MANOLIS Tel +30 22420 -71662 oder -71659; TIP: Bei rechtzeitiger Reservierung/Buchung holen sie einen auch direkt am Flughafen ab)

der Kitespot
Der erste Spot war dann auch gleich der wo wir uns die meiste Zeit aufhielten.
Gleich gegenüber auf der Nordsite bei Janish (s. Bilder)
Gegenüber der Südbucht ist hier natürlich der Wind quasi 100% auflandig.
Somit Welle!
Und zwar die meiste Welle, gegenüber allen anderen Spots an der Nordküste.
Ich hatte am besten Tag sicher 35knt und min 1.5m Welle, die jedoch meistens sehr eng und teilweise recht steil reinkommen. Was für mich auch eine völlig neue Herausforderung war.
Dafür ging es noch sehr ursprünglich und extrem relaxed zu – vermutlich aber nicht mehr lange.

Janish hat einige Kites im Verleih, worauf ich mich jedoch nicht verlassen würde. Darüber hinaus gibt er dort Anfänger(?!)schulung, einige Liegestühle und ab und zu ein kühles Bier aus der Kühltasche

Mit mir waren max 10 kites auf dem Wasser.

Außer der teilweise heftigen Welle gibt es nur ganz links und rechts einige Felsen im Wasser. Der Rest ist Sand. Es gibt keine Rettung – allerdings treibt man aufgrund vom Wind doch immer wieder ans Ufer (was ich nach einem platzen meiner MAX Fronttube aus eigener Erfahrung leidvoll bestätigen kann)

Neben diesem Spot sind weitere echt schöne Strände auf der Nordküste in Richtung Kos Stadt zu finden.
Ein Topspot war u.a. Mastahari. Gleich auf der anderen Seite vom Flughafen.
Weißer und teilweiser sehr breiter Sandstrand (s Bild), kleine Tavernen, einige Dünen die etwas Windschutz geben (man muss ja auch mal an seine bessere Hälfte denken und auch eine kleine Surfstation. Der Wind kommt dort schon fast sideshore.
Die Welle ist dort allgemein sehr gemäßigt (eher typische Kabbelwasser) – und nach links hat man eine kleine Buch in der man bei entsprechendem Wind etwas mehr Welle vorfindet – ne echt schöne Spielwiese!
Und auch hier gibt es eigentlich nur sandigen Untergrund

Ansonsten findet man zahlreiche schöne Möglichkeiten zw. Marmari und Kos Stadt.
Diese muss man einfach mal abfahren, da aufgrund der dort sehr unterschiedlichen Windgegebenheiten mal der eine und mal andere, oft nur wenige Kilometer entfernter Spot passt.

Achtung
An den meisten „Stränden“ war jedoch kiten nicht so gerne gesehen. Na ja – zumindest nicht dort wo die Liegestühle stehen. So dass man sich dann meistens am jeweiligen Ende des Liegestuhl-Areals trifft. Was aber eigentlich kein Problem darstellte. Zu unserer Zeit war es jedoch schon „voll“ wenn dann mal 4 andere Kiter auf dem Wasser waren…

Kiteshops
Wir haben nur einen Shop auf dem Weg nach Kos City gesehen – der allerdings auch nicht sehr gross ist. Angeblich soll es noch einen weiteren in Kos Stadt geben.
Man sollte besser sein Material dabei haben.

Zusammenfassend

Absolut klasse Insel, diverse Kitespots, wenige frequentiert, sehr freundliche Rider und wohl allgemein recht Windsicher – allerdings empfanden wir es eine großen Vorteil mobil zu sein.

Noch etwas zum Hotel - ELINI – um es gleich vorweg zu nehmen – MEIDEN ! !
(eigentlich sollte der Schuppen keine Rede wert sein – da er jedoch in zahlreichen Kite- und Surfreiseprospekten angeboten wird – gleich hier im Anschluss noch einige unserer Erlebnisse)

hang loose - michael
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mk3 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2008, 22:17   #2
mk3
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Standard KOS - Reisebericht zu unserem Besuch, Sep 07 – Teil II, Hotel Eleni

KOS - Reisebericht zu unserem Besuch, Sep 07 – Teil II, Hotel Eleni


Von dieser Unterkunft waren wir maßlos enttäuscht!
Wobei wir vermutlich sogar eins „der besten“ Zimmer hatten, Nr. B im ersten Stock, was nach vorne über die Terrasse raus ging.
Die Betten knarrten lautstark bei jeder Bewegung, die Ameisen hatten in dem Zimmer diverse Ein- und Ausgänge, „Fridolin“ die heimische Badspinne war vom Anfang an ihrem Stammplatz. Leider erwischte sie aber keine der Mücken, die uns permanent ärgerten, dafür konnte man überall in dem Zimmer die Reste der Mücken an den Wänden zählen, die unsere Vorgänger schon erwischt hatten…
Besonders schlimm empfanden wir jedoch an dem Zimmer den Zustand des Bads. Dass es dort keine Steckdose für den Föhn oder Rasierer gibt, kann man noch verschmerzen.
Dass einem die Toilettenbrille vor die Füße fällt zeigt den allgemeinen desolaten Zustand an. Die Fugen wiesen teilweise den typischen schwarzen Schimmel auf – wie auch der ganze Duschschlauch. In der Duschwanne waren diverse Ablagerungen von all den vergangenen Jahren zu sehen. Und als krönender Abschluss hatte die Dusche nicht einmal einen Duschvorhang.
Wenn dann einer die Dusche verwendete, stand das ganze Bad unter Wasser. Der dort vorhandene Abfluss hat seinen Namen eigentlich nicht wirklich verdient, so dass das Wasser so lange stand, bis es mehr oder weniger einfach verdunstet ist.
Darüber hinaus hatten wir während dem gesamten Aufenthalt nur einmal heißes Wasser (scheinbar hat nicht jedes Zimmer sein eigenes Warmwasserreservoir).

Glücklicherweise konnten wir bei dem Zimmer (auch deswegen die „Luxusvariante“) sowohl die Eingangstür wie auch die Balkontür öffnen, so dass es zum einen kühler wurde, zum anderen auch die Verdunstung im Bad förderte.
(An Gäste ohne diese Möglichkeit, sprich eigentlich alle Zi. außer eben den 5 Zimmern die über die Terrasse nach vorne rausgingen, wurde für € 20.-/Wo. ein Ventilator vermietet!)

Nachteil der „Luxusvariante“ – sie liegen über der Terrasse wo es die ersten Abende sehr gesellige Runden bis teilweise in den frühen Morgen gab. Und wir konnten jedes Wort hören. So dass uns einmal um 3.oo in der Früh der Kragen platzte…
Leider muss man dazu sagen, dass der Besitzer bzgl. unserem freundlich vorgebrachten Hinweis; „dass man doch ab ca. 1.oo Uhr nachts auch im Interesse seiner anderen Gäste die illustre Runde auf die Nachtruhe hinweisen möchte (oder zumindest nach drinnen bittet)“ hierfür kein Verständnis zeigte… - ach ja, der Besitzer selber schmiss eine Runde nach der anderen.

Eine weitere Enttäuschung war dann das Frühstück
Zum einen war das Angebot „super-billig“, zum anderen gab es mehr oder weniger jeden Tag das gleiche.
Neben den tägl. üblichen 2 Scheiben Gouda, gab es jeden zweiten Tag ein hart gekochtes Ei. Salz und Pfeffer musste man immer nachfragen, Eierbecher waren unbekannt.
Ansonsten gab es das ortsübliche Brot, abgepackte Butter und abgepackte 5 Cent Marmelade (das war der Preis wie wir ihn zufällig im Supermarkt entdeckten).
Hier gab es immer nur eine Sorte, halt die, welche die jeweilige Großpackung gerade hergab. Zwei oder drei Kartons gleichzeitig zu öffnen war wohl zuviel verlangt.
Kaffee gab es nur mittels Trockenpulver aus einer wirklich nicht mehr ansehnlichen Dose…
(Kaffeemaschinen ja sogar die guten „italienischen“ industriellen Automaten sind in Griechenland sonst absolut üblich – aber halt nicht in Eleni…)
Orangensaft wurde ebenfalls nur mittels eines sehr künstlich schmeckenden Pulvers angeboten.
Das war’s! Kein Obst, keine Gurken, keine Tomaten, kein für Griechenland so bekannter Honig oder Jogurt, keine sonstigen Variationen…
Wie wir, so hatte sich fast jeder zweite Gast eigenes zum Frühstück besorgt.
Unter der Definition „Hotel“ – was noch dazu im Rahmen von Sportreisen mit einem gewissen EU Standard angeboten wird, verstehen wir jedoch etwas anderes!
(auf unseren zahlreiche Rucksackreisen waren „Low Budget“ Unterkünfte oft wesentlich besser)
Noch dazu verstehen wir unter einem „familiär“ geführten Hotel genau das Gegenteil:
Freundlicher, bemühter Service mit Liebe zum Detail.
Ergo – es gibt dort auf der Insel zahlreiche schöne Hotels, süße Zimmer und klasse Appartements – aber Hotel Eleni sollte man auf jeden Fall meiden

aber ansonsten viel Spass beim erkunden - es lohnt sich !

michael
mk3 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2008, 11:57   #3
susannemult
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Ort: Freiburg
Beiträge: 441
Standard Kefalos Eleni

Hallo Michael,
wenn du nur einmal hier im Forum vor der Buchung gefragt hättest ob jemand euch was zu dem Spot und dem "Hotel" sagen kann. Wir waren 2001 dort und können alles was du am Spot, dem Hotel Eleni und an der Surfstation moniert hast nur bestätigen. Einizig die "Rettung" mit dem Boot hat damals einwandfrei und immer schnell geklappt. Wenn du dich im Vorfeld nur ein bischen schlau gemacht hättest, hättest du aber auch wissen können, dass es z.B: keine Duschen und Toiletten an der Station gibt und dass das Eleni keinen Luxus bietet.
Sonnige Grüsse
Susanne
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