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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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03.08.2014, 15:45 | #201 |
Gast
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Top!
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04.08.2014, 08:21 | #202 |
Benutzer
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Ort: Kiel und Bremen
Beiträge: 527
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Das ganze stinkt sowas von zum Himmel. Wir waren bei der vorangegangenen Besprechung mit der Nationalpark Verwaltung mit dabei. Die Nationalpark Verwaltung ließ die Gemeinde doch tatsächlich glauben, es gäbe nur die Möglichkeiten, Widerspruch begründen mit quasi naturwissenschaftlichen Begründungen oder Einigung dahingehend, dass befristet das Winterkiten an einem Spot erlaubt bleibt, aber zeitgleich gutachterlich untersucht wird mit Kosten bis zu 50k €. Völlige Verkennung der Natur des Widerspruchverfahrens und in meinen Augen sowas wie Erpressung.
Wir waren letztlich froh, dass sich die Gemeinde ergeben hat und gar nichts mehr macht für den Sport, so haben wir wenigstens freie Hand ohne uns rechtfertigen zu müssen. Wir begründen jetzt unseren Widerspruch und dann gehts eben weiter, wie die Rechtsordnung es vorsieht. Das Verfahren ruhte während der Gespräche. |
04.08.2014, 08:24 | #203 |
Kiteaholic
Registriert seit: 09/2009
Beiträge: 309
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Also quasi Beweislastumkehr....
Gut, dass ihr am Ball bleibt! Viel Erfolg weiterhin! |
04.08.2014, 16:43 | #204 |
Benutzer
Registriert seit: 04/2003
Beiträge: 291
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Die Summen von denen da gesprochen wird, sollten wohl erstmal nur einschüchtern. Und die Gemeinde ist drauf angesprungen. Politisches geplänkel spielt da sicherlich auch noch eine Rolle. Wer hat´s schon gern unbequem auf seinem Sessel
Wie ich erfahren habe geht´s in den "ALT-Vereinen" auch in anderen Bereichen weiter. Ich find´s gut, wenn die sich gerade machen und sich nicht mit faulen Kompromissen zufrienden geben. Ich kann auch nur an die betreffenden Locals anderer Spots appellieren: Lasst euch nicht alles gefallen. Tut Euch zusammen und stellt was auf die Beine! olli HB |
30.12.2014, 22:04 | #205 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2003
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Beiträge: 527
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Hallo,
einen kleinen Zwischenstand für alle Spender und Interessierten: Zwischenzeitlich hat Rechtsanwalt Prof. Dr. Schwemer aus Hamburg im Namen von drei Kitern aus der Region Wremen, Dorum und Cuxhaven die Klageschrift beim Verwaltungsgericht Stade gegen das "Kiteverbot" im Niedersächsischen Wattenmeer an den drei genannten Spots eingereicht. Derzeit ist noch zu prüfen, ob ggf. doch das Verwaltungsgericht Oldenburg örtlich zuständig ist aufgrund einer Zuständigkeitsregelung im Nds. AG VwGO. Für Gerichts- und Anwaltskosten haben wir bislang rund 4.000,- € ausgegeben. Wir haben erst überlegt, die Klage zu veröffentlichen, da diese in rechtlicher Hinsicht wirklich lesenswert ist. Mustergültig durchdekliniert möchte ich als Jurist sagen. Allerdings überwiegen die Bedenken gegen eine Veröffentlichung, da wir nicht möchten, dass sich unsere Gegner, soweit diese nicht direkt Partei des Prozesses sind, mit unserer rechtlichen Argumentation auseinandersetzen können und möglicherweise unterstützend tätig werden. Bitte habt dafür Verständnis. Wir werden aber noch erörtern, ob zumindest die bisherigen Spender die Klage per Email erhalten, sofern uns die Adressen vorliegen. Dann aber verbunden mit der Bitte, absolutes Stillschweigen darüber zu bewahren. Für ergänzende Fragen stehe ich zur Verfügung! Viele Grüße und einen guten Rutsch! Sönke |
01.01.2015, 20:21 | #206 |
Caution
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Beiträge: 244
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Hi Sören
Dir auch ein "frohes Neues" und danke für die Info! gruß Max |
02.01.2015, 16:37 | #207 | |
Lord logger
Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 10.979
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Zitat:
Volle Breitseite direkt rein! Wurde Zeit und ich hätte nicht das sich itesirfer organisieren können. Glückwunsch Bin gespannt! |
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04.04.2015, 09:03 | #208 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2003
Ort: Kiel und Bremen
Beiträge: 527
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Liebe Kitesurfer,
kurz eine Meldung zum Stand des Klageverfahrens gegen das angebliche Kiteverbot im Wattenmeer. Der Rechtsstreit wurde an das Verwaltungsgericht Oldenburg verwiesen, welches örtlich zuständig ist für das Wattenmeer aufgrund einer Spezialzuständigkeit. Wir haben zwischenzeitlich auch die Klageerwiderung der Nationalparkverwaltung erhalten. Der Inhalt war wenig überraschend. Zwar räumt man ein, dass der Verkehr auf dem Wasser nicht in den Regelungsbereich des Landes fällt, hier ginge es ja aber um das Lenkdrachen fliegen im Wattenmeer und dies sei von der Kompetenz des Landes gedeckt Darüber hinaus wird natürlich wieder der Vogelschutz als die Interessen der Kitesurfer überwiegendes Rechtsgut angeführt. Gerade eine Gefährdung der Vögel durch die Kitesurfer ist ja aber aus unserer Sicht durch nichts belegt, wichtiger noch, sogar widerlegt durch die selbst von der Verwaltung eingeholten Gutachten! Meine Bitte an Euch: Wir können die Klage derzeit nur auf die Interessen unserer klagenden drei Muster-Kitesurfer stützen. Schön wäre es, wenn man auch die ein oder andere Gemeinde mit ins Boot holen könnte, die betroffen ist und es satt hat, dass die Nationalparkverwaltung naturverbundene Sportler, die ganzjährige Gäste sind, immer weiter verdrängen will und die Gemeinden damit bevormundet. Wir könnten die Klage dann nämlich erweitern und auch weitere sog. subjektive Rechte ins Feld führen. Darüber hinaus kann das Prozesskostenrisiko dadurch erheblich für alle reduziert werden, was gerade für die Gemeinden ein wichtiges Argument sein kann, um das Vorgehen vertreten zu können. Absehbar ist allerdings auch, dass wir für den Fall, der Einholung eines Sachverständigengutachtens und einer Forstsetzung des Rechtsstreits in weiteren Instanzen, wieder um Spenden bitten müssen. Dies mal wäre es schön, wenn sich dann auch die Unternehmen aus der Branche beteiligen könnten. Die Gefahr ist tatsächlich groß, dass für das Kitesurfen im Wattenmeer bald kaum noch Platz sein wird und darüber hinaus nur noch die Monate April bis Oktober "erlaubt" werden. Auch sind Vorschläge willkommen, wie man unsere Aktion promoten könnte. Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit in SPO beim World-Cup oder anderen Veranstaltungen zu werben. Vielen Dank und Gruß Sönke Böhrnsen Geändert von soeboe (04.04.2015 um 15:22 Uhr) |
04.04.2015, 09:15 | #209 |
Theta Welle
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Sehr gute Arbeit ! Danke
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07.04.2015, 10:16 | #210 |
Watt'n Board Sport
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Ort: Bremen
Beiträge: 2.285
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Ich bin erstaunt auf wie wenig Interesse dieser Thread stößt.
Die Nationalparkverwaltung verkleinert von Jahr zu Jahr die Kiteflächen und die Kommunen haben irgendwie auch kaum Interesse an Kitern und geben kaum Unterstützung. Ihnen reichen ja die alten Leute, die das Geld bringen. Die Kitehersteller, Zubehörlieferanten, Neoprenhersteller und große Shops sollten langsam auch mal etwas Interesse an unserer Klage zeigen, da sie auch unmittelbar von Kitespotschiessungen und Winterkiteverboten betroffen sind. Wenn erst mal überall das Winterkiteverbot durchgesetzt ist, braucht kein Kiter mehr Handschuhe, Trockies oder dicke Neos. Davon abgesehen werden die Leute viel weniger aufs Wasser kommen und sich sehr gut überlegen, ob das wenig genutzte Material gleich wieder gegen neues ausgetauscht werden sollte... Kitespotschiessungen und/oder Winterkiteverbote wird definitiv ALLE teuer zu stehen kommen! |
07.04.2015, 10:28 | #211 | |
Waschgang DLX
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Beiträge: 2.486
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Zitat:
Btw: Im Herbst steigt ja in Cuxhaven (endlich mal wieder) der "Hängt ihn höher"-Contest. In diesem Zuge sollte die Öffentlichkeit mal über die Situation des Spots Kugelbake aufgeklärt werden. |
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07.04.2015, 13:01 | #212 |
Benutzer
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Beiträge: 261
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Hallo,
ich muß doch noch mal meinen post von vor einem 3/4 Jahr wiederholen: Vorbild: DAV! Ist mittlerweile als Umweltschutzpartner anerkannt und kann viele unnötige Sperrungen verhindern. In den letzen Jahren ist ja z.B. das Skitourengehen in den Fokus der 'Naturschützer' geraten. Der DAV macht da eine super Lobby-Arbeit! Euer Einsatz in Ehren, aber ich denke viele und insbes. Händler etc. tun sich schwer mit Spenden und Unterstützung, da es sich um eine Aktion von Privatpersonen handelt. Warum nicht einen Verein nach DAV Vorbild gründen? Lokale Sektionen an den Spots bieten eindeutige Ansprechpartner für die Gemeinden etc. Der Dachverein sammelt Spenden und Mitgliedsbeiträge (mit Spendenquittung). Der DAV bietet z.B. auch eine Bergsteigerversicherung an. Warum nicht was Analoges machen? Viele sind deshlab im DAV Mitglied. Das von den Geldern auch Lobbyarbeit gemacht wird ist für die erst mal zweitrangig. Von dem Geld könnte man auch Diplomarbeiten und Dissertationen sponsorn. Kiter gibts doch in allen Fachbereichen. So könnte man Stück um Stück ein tragendes Fundament bilden und die 'Naturschutzextremisten' fundiert in die Schranken verweisen. Eure Klage ist wichtig, aber ich denke 1xKlagen wird auf Dauer nicht wirklich alle Probleme lösen. Meine These: Es gibt viel mehr hochaktive Kiter als Naturschutzextremisten. Mit der richtigen Lobbyarbeit müßte man doch dagegen ankommen! Zu vermittelnde Botschaft: wenns den Vögeln / der Natur schadet wird nicht gekitet, dem ist aber (meist) nicht so, bzwl. läßt sich bei konstruktivem bemühen leicht ein Kompromiß finden... Alex |
07.04.2015, 13:35 | #213 |
Watt'n Board Sport
Registriert seit: 04/2007
Ort: Bremen
Beiträge: 2.285
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Der Verein Watt'n Board Sport e.V. ist verantwortlich für die Klage und sammelt die Spenden und stellt auch Spendenquittungen aus.
Mit freundlicher Unterstützung von Cuxkiters e.V. wurde aber auch schon mehrfach hier erwähnt und geschrieben. siehe Thread-Ersteller. Also nix mit "Aktion von Privatpersonen" |
07.04.2015, 16:23 | #214 |
Benutzer
Registriert seit: 09/2009
Beiträge: 261
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Ok, ich erinnere mich, sorry.
Ich denke man kommt dem Gesamtproblem 'Deutungshoheit Naturschutz liegt bei Extremisten' halt wahrscheinlich eher überregional mit langem Atem bei. Sowas wird dann ganz schnell zum dominierenden 'Hobby' und da haben verständlicherweise wenige Lust zu. Könnte mir vorstellen daß aber doch einige beitreten würden... Grüße Alex |
08.04.2015, 15:08 | #215 |
gesperrt
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Beiträge: 2.892
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die Lösung: einfach in der Stadt kiten
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11.04.2015, 18:39 | #216 | |
Gast
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Zitat:
10 Euro via Paypal. Ich hoffe es hilft. tks Kosta |
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29.06.2017, 20:25 | #217 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2003
Ort: Kiel und Bremen
Beiträge: 527
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So, nun ist es endlich so weit: Termin zur mündlichen Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Oldenburg ist anberaumt für den 07.08.2017 um 10:30 Uhr, Sitzungssaal 2, Kasinoplatz 1, 26122 Oldenburg! Die Verhandlung ist öffentlich. Wer kommen möchte, bitte rechtzeitig da sein, weil es am Eingang evtl. Einlasskontrollen gibt, die etwas dauern können je nachdem wie viel los ist. Dass jeder einen Platz bekommt, ist leider auch nicht garantiert, sei vorsorglich gesagt. In der Sache geht es um die Frage, ob die §§ 6, 12 NWattNPG (Gesetz über den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer) eine taugliche Rechtsgrundlage sind, um den Klägern (vier aus unserem Verein) das Kitesurfen an den Spots Dorum, Kugelbake und Wremen zeitlich und örtlich teilweise zu verbieten. Dabei geht es insbesondere um das "Winterkiteverbot". Aufgrund der Aussagen zu den vorgenannten Vorschriften, ist der Rechtsstreit natürlich von allgemeiner Bedeutung auch für die anderen Spots im Niedersächsischen Wattenmeer und die Frage, inwieweit der Landesgesetzgeber diese Materie überhaupt regeln darf.
Aufgrund der aktuellen Entwicklung mit Antrag der Bundesländer SH, HH und NDS auf Änderung der Befahrensverordnung, mit dem das generelle Kiteverbot aus NDS mit Ausnahmevorbehalt rechtssicher über den Bund geregelt werden soll, war zunächst die Befürchtung, dass man uns zuvorkommt und sich der Rechtsstreit erledigt. Nach letzten Informationen wird sich das Verfahren beim Bundesverkehrsministerium aber noch ein paar Monate hinziehen und es wird ein Anhörungsverfahren geben, bei dem insbesondere auch der DSV gehört wird. Heute haben wir deshalb an einer Veranstaltung beim DSV teilgenommen zu den beantragten Änderungen der Befahrensverordnung. Dort haben wir uns gemeinsam darauf verständigt (Segler und Kitesurfer), dass der DSV deutlich Stellung bezieht gegen eine Spaltung der Wassersportler und gegen ein generelles Kiteverbot, also die Einrichtung von Zonen. An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den DSV und die Landesseglerverbände für die tolle, konstruktive Zusammenarbeit und Einsatz für unseren Sport. Ich weiß, viele Surfer verstehen sich eher als Individualisten, aber derzeit zeigt sich, wie wichtig auch bestimmte Strukturen, Institutionen und einheitliche Ansprechpartner sind. Das ist immer noch etwas unsere Schwachstelle. Lediglich drei Kitesurfvertreter waren heute da. Viele Grüße Sönke Böhrnsen |
29.06.2017, 20:46 | #218 |
gitano
Registriert seit: 12/2001
Ort: meist im womo :)
Beiträge: 14.369
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danke euch!
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29.06.2017, 21:06 | #219 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 09/2016
Beiträge: 4
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Toll, dass ihr euch dafür einsetzt!
Wie genau ist das denn im Moment, während des laufenden Verfahrens geregelt? Darf man zurzeit an der gesamten Nordseeküste (abgesehen von Naturschutzzonen) Kiten oder ist das generelle Kiteverbot bereits in Kraft getreten? Gibt es da irgendwelche offiziellen Regelungen auf die man sich schon heute beziehen kann? |
30.06.2017, 08:53 | #220 | |
Benutzer
Registriert seit: 06/2014
Ort: Nordsee
Beiträge: 546
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Zitat:
Wie hängt der Fall dort mit einem generellen Kiteverbot im Wattenmeer zusammen? |
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30.06.2017, 21:10 | #221 | |
Waschgang DLX
Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 2.486
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Zitat:
@LasseM Bisher hat die Landesregierung in NDS die Regeln fürs Wattenmeer aufgestellt. Dazu zählen auch sehr fragliche Einschränkungen, wie das Winterkiteverbot an der Kugelbake - begründet mit Naturschutzbelangen. Wer sich ein bisschen mit dem Thema beschäftigt findet schnell heraus, dass es um was ganz anderes geht. |
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