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08.08.2013, 10:16 | #81 | |
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Zitat:
Aber mich nerven solche Dummpostings. Kannste einfach mal sein lassen. ok? |
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08.08.2013, 11:18 | #82 | |
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Zitat:
Für Ägypten hoffe ich auch das Beste. Aber bei der "gelebten Toleranz" wird es eher in einem verlorenen Jahrzehnt enden. Was aber noch gefährlicher ist, wäre ein islamisch fundamentalistischer Staat vor den Toren Europas. Da sind unsere kleinen Reiseprobleme vernachlässigbar. Was war jetzt eigentlich dumm an meinen Posting? Das die Sharia in vollem Umfang bis vor Kurzem der Verfassung bevorstand? |
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08.08.2013, 12:33 | #83 | |||
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Zitat:
Die Hoffnung besteht aber, dass eine Einigung der Parteien doch noch gelingt, wird sich zeigen. Zitat:
Die Moslembrüder sind eh moderat, die etwas konservativeren Moslems (Nour-Partei) haben sich ja auch deshalb von ihnen distanziert. Eine stärker isalmische Ausrichtung ist damit imho erstmal zum erliegen gekommen, wesentlich weniger islamisch wird es bei den Voraussetzungen im Land aber auch nicht gehen können, da fehlen noch 1-2 Generationen an liberaler Aufklärung, mehr Schulbildung und vor allem wirtschaftlicher Aufschwung. Zitat:
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08.08.2013, 13:39 | #84 |
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Ja wohl eben nicht bzw. und toleriert ist ja auch nicht gleichberechtigt.
Das unterschiedliche Abgaben und Rechtssystem für Gläubige und Nichtgläubige ist ja jetzt auch ein paar 100 Jahre alt. Demokratie geht anders. Aber egal, ich bleibe dabei, Religion und Staat gehören getrennt. Da dies in Ägypten nicht möglich ist, wir es auch so schnell keine Ruhe geben. Ob Clans oder Kopten oder Sunniten ist dabei egal, die Religion ist dabei kein Friedenstifter. Als Urlauber sollte man sich darüber halt im klaren sein, nicht Gleichwertig zu sein. |
08.08.2013, 14:26 | #85 | |
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Zitat:
http://www.zeit.de/2013/31/politischer-islam-demokratie Zitat: "Schon im Dezember 2012, als in Ägypten ein islamistisch geprägter Verfassungsentwurf zur Volksabstimmung anstand, äußerte er Zweifel an der Urteilskraft der ungebildeten Massen. Wer nicht lesen und schreiben könne, twitterte Aswani, solle auch nicht mitentscheiden dürfen: "Die Demokratie der Salafisten und Muslimbrüder: Sie kaufen die Stimmen der Analphabeten mit Zucker und Öl und treiben sie im Namen des Islams in die Wahlkabinen."" Damals ging es wegen der Verfassung schon im dir zitierten Thread heiß her. Und diese Verfassung wurde als eine der ersten Handlungen ausgesetzt. Muß mir da schon mal wegen meiner Weitsicht auf die Schulter klopfen. |
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08.08.2013, 14:40 | #86 |
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koptische Christen
Ich habe schon manche koptische Christen kennengelernt, die ihrer Heimat den Rücken gekehrt hatten. Alle waren richtiggehend verbohrt in ihrem allgemeinen Hass gegen Moslems. Meinen Einwand: Es können doch wohl kaum ALLE Moslems so schlimm sein, ließen sie nicht gelten. So radikale Einstellungen hatte ich sonst noch kaum erlebt. Das ergibt jede Menge Sprengstoff, wenn es auf beiden Seiten genug radikale in einer Gesellschaft gibt. |
08.08.2013, 14:42 | #87 | |
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Zitat:
Was heißt zunächst "Gleichberechtigt"? Wäre ein Moslem in Deutschland "gleichberechtigt"? Ansonsten sind wir wohl sehr ähnlicher Meinung, ich bin auch für Trennung von Staat und Religion. Das sind übrigens auch viele Ägypter. Aber ettliche eben auch nicht. Religion kein "Friedenstifter"? Da würde ich viel weiter gehen, siehe hier. Für Urlauber ist das aber gar nicht vordergründig, das ist eher ein latentes Gefühl der Andersartigkeit, des Nichtverstehens der Mentalität, Vorurteile von beiden Seiten usw. Auch kein Wunder, so wie sich da manche Touris benehmen. Und die meisten Ägypter haben ihr Land nie verlassen, woher sollen sie die fremde Mentalität kenenn oder gar begreifen? Die Freundlchkeit ändert sich aber schlagartig, wenn Du etwas arabisch kannst. Egal welcher Religion. |
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08.08.2013, 14:52 | #88 |
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08.08.2013, 16:42 | #89 | |
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Zitat:
Oder ist es schon eine Benachteiligung wenn ein Moslem bei VW am Band nicht beten kann weil er arbeiten muss. Dann hast du recht. Zu 2.. da haben sich einige Ägypter benommen das es uns Touris peinlich war. In einem deutschen Hotel hätte man Sie wahrscheinlich zur Ordnung gerufen. |
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08.08.2013, 16:45 | #90 |
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08.08.2013, 17:29 | #91 | |
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Zitat:
Informelle Nachteile gibt es aber hier wie dort. Daher sind ja auch viele Emmigranten darunter. Ich finde aber dass diese Religionsbezüge von den wirklichen Problemen ablenken, auch wenn es ohne diese Religiosität wohl viel einfacher wäre. |
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08.08.2013, 17:39 | #92 |
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Da du nicht lesen kannst oder willst... Der Bericht ist von 2002.
[I]Abgesehen von dem Problem der Konversion - erfahren die Kopten im Alltag Benachteiligungen? Nehmen Sie Kirchen und Moscheen: Moscheen werden vom Staat gebaut, die Gehälter der Imame zahlt der Staat - mit Steuergeldern, die auch von Christen kommen. Für Kirchen bezahlt der Staat nichts. Im Gegenteil: Es wird selten die Erlaubnis zum Bau oder zur Reparatur einer Kirche gegeben. Mein Vetter, ein Priester in Oberägypten hat einmal eine Toilettentür in seiner Kirche repariert. Da hat man ihn vier Tage ins Gefängnis gesteckt. Mit welcher Begründung? Es gibt ein Gesetz, dass Bau und Reparatur von Kirchen vom Staatspräsidenten genehmigt werden müssen. Dagegen haben die Kopten über 100 Jahre lang gekämpft Jetzt wurde das Gesetz gelockert: Es muss nicht mehr der Präsident, sondern nur noch der Provinzgouverneur zustimmen. Doch es zeigt sich, dass dies in Wahrheit eine Verschlechterung bedeutet: Die Gouverneure sind viel fanatischer und haben zudem keinen internationalen Ruf zu verlieren, wenn sie Genehmigungen verweigern. Im Ergebnis bauen manche Kopten heimlich Kirchen, bis sie wegen Bauens ohne Baugenehmigung gestoppt werden.[/I] Quelle http://www.igfm.de/laender/menschenr...-eigenen-land/ |
08.08.2013, 17:43 | #93 |
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Evtl das noch.... da du es immer wieder bringst.
Wie kommt es, dass die Scharia in Ägypten dem Rechtssystem zugrunde liegt, wo doch die Religionsfreiheit in einem anderen Artikel derselben Verfassung garantiert ist? Meunier: Das ist einer der größten Widersprüche in der ägyptischen Verfassung. Ursprünglich war die Verfassung weltlich, ohne Bezüge zu Islam oder Scharia. 1972 hat aber Präsident Sadat - den Saudis zum Gefallen Modifizierungen zur Islamisierung Ägyptens in die Verfassung eingebracht. Eine dieser Ergänzungen war Artikel II, der den Islam zur offiziellen Religion des Landes und die Scharia zur Hauptquelle der Rechtsprechung erklärte. http://www.igfm.de/laender/aegypten/...-von-christen/ |
08.08.2013, 23:54 | #94 |
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Pointbreak, ich hab da jetzt deine Links nicht so recht nachvollziehen können. Denke das sind randständige Themen. Mag alles existieren. In Ägypten hab ICH aber keine religiöse Diskriminierung erlebt. Das Land ist sehr aufgeschlossen und liberal, gegenüber anderen Religionen sowieso. Hab dort viele Kopten kennen gelernt, aber niemanden der sich diskriminiert fühlte. Mag Zufall sein. Bagatellisierung? Vielleicht haben andere das anders erlebt? Dieses Rumreiten auf Einzelberichten gibt Dir jedenfalls keinen Zugang, die Situation einschätzen zu können. Zeigt eher, dass Du nach was suchst, was Deine Vorstellung bestätigt.
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09.08.2013, 08:08 | #95 | |
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Zitat:
Dein persönlichen Gründe für diese Sichtweise werden uns wohl verborgen bleiben, ausser das du in Ägypten aufgewachsen bist. Aber irgendwann wirst du wohl mal die rosarote Brille abnehmen müssen. Es wäre ja schon ein Vorschritt wenn du die Situation der Kopten in Ä nicht mit der Situation der Moslems in D. in Bezug setzen würdest auch wenn du es als Frage formulierst. |
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09.08.2013, 10:00 | #96 |
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Also für mich sicht das so aus, als würdest Du die Zusammenhänge gerne auf einen einfachen Nenner bringen wollen. "Pibach sieht das positiv", "die Kopten werden verfolgt", "der Isalmistmus ist das Hauptproblem", "Artikel 2", usw.. Das ist aber nicht so einfach subsumierbar. Ich hab meine Eindrücke geschildert und denke das beschreibt die komplexe Situation. Und ist ja auch konsistent mit den verlinkten Artikel in der Zeit, die erstaunlich gut beobachtet und feinsinnig die Lage darlegen. Dann haust Du Simplifizierung dazwischen. Verlinkst alarmistische Einzelberichte. Da kann keine konstruktive Diskussion aufkommen.
Wenn es Dir um die Lage der Kopten in Ägypten geht, das ist eine ganz eigene Geschichte. Da gibt es angebliche Religionsfreiheit, trotzdem viele Hürden, und nicht alle Berufswege sind offen, dennoch sind die Kopten sehr gut vernetzt und im Schnitt deutlich wohlhabender und wirtschaftlich sehr erfolgreich, was auch den Neid der Moslems hervorruft. Es gibt Anschläge und blutige Schlachten zwischen fundamenalistischen Gruppen, im Alltag gehen Kopten und Moslems aber völlig unbefangen miteinander um. Wenn Du da ein präzieses Bild skizzieren möchtest, ist all das zu berücksichtigen. Ich denke jedenfalls nicht, dass die Revolution ursächlich religös geprägt ist, das ist eher ein indirekter Effekt. Man wollte schlicht die verkrustete Vetternwirtschaft von Mubarak wegbekommen, da boten sich die Muslimbrüder an, mangels Alternative. Klar, dass die den Artikel 2 dann nicht abschaffen, ist doch logisch. Die Presse macht daraus "Islamisierung" oder "Sorge um Religionsfreiheit". Unter der neuen Regierung fühlten sich radikale Gruppen ermutigt, Kopten bedroht, der Staatsapaarat hatte andere Sorgen und es kam vermehrt zu blutigen Auseinandersetzungen zw. den Religionsgruppen. Diese Exzesse waren schlimm, aber repräsentieren M.E. nicht die Hauptströmungen im Land, das ist durchzogen von einem sehr starken Konsens zu Toleranz und Pragmatismus. Ägypten war unter Nasser ja auch schon mal auf dem Weg in einen säkularen Staat und das Militär ist auch für eine säkulare Trennung - allerdings noch mehr für Machterhalt und Sicherung ihrer Pfründe - und sind dann zur Ruhigstellung der zum Großteil in der Religion Halt suchenden Unterschicht diesen Kompromiss eingegangen. Muss man mal abwarten, wie sich diese Kräfte nun neu formieren. Abgestraft wurden die Muslimbrüder nun auch nicht wegen zu islamistischer Tendenzen, sondern wegen der 3 Hauptgründe, siehe verlinkter Zeit-Artikel. Ich sehe die Religiösität aber auch als ganz wesentlichen Faktor in dieser Entwicklung. Wenn man so will ist das vielleicht schon die tiefere Ursache der Probleme, halt nicht die unmittelbare. In Ägypten sind Moslems und Kopten z.T. sehr religionsverhaftet. Suchen die Lösungen in der Flucht zu Gott oder Allah, statt sie selber anzugehen. Schließen die Frauen weg, leben und arbeiten in reinen Männerwelten, das beschränkt die Lebensqualität und schafft unausgewogene Denkstrukturen sowie unversöhnliche Fronten in der Gesellschft. Ich sehe da allerdings keinen prinzipiellen Unterschied zwischen den Religionen. Hier in Ägypten ist halt der Islam die dominierende Religion, in anderen Ländern ist das andersrum und es entstehen analoge Probleme. Der Islam hat allerdings bestimmte Phasen, die das Christentum durchlaufen hat (insbesondere die Aufklärung) nicht durchschritten. Die islamischen Staaten haben durchweg große wirtschaftliche Probleme, mal abgesehen von der Ausbeutung des Ölreichtums, oft zu hohes Bevölkerungswachstum, bleiben im Widerspruch mit Demokratie und Menschenrechten, und haben es bisher nicht geschafft, ein echtes gesellschaftliches Alternativmodell vorzustellen. Das ist vielen Ägyptern durchaus bewusst. Und ich sehe da das Internet als sehr starke Kraft der Aufklärung und Abkopplung von Dogmen. Ist nun die Frage, ob und wie sich der Islam an "die Moderne" anpassen kann, Ägypten ist da das Vorzeige-Experiment. |
09.08.2013, 14:11 | #97 |
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der Blick zurück
Hätten vor 200 Jahren Mitteleuropäer die heutigen muslimischen Staaten wie Türkei, Malaysia, Indonesien, Ägypten, Libyen, Tunesien... betrachtet, würden sie ihnen wohl sehr liberal erscheinen. In Österreich war noch bis 1975 der Mann laut Gesetz das Oberhaupt der Familie: Der Mann bestimmte den Wohnort. Wo er hinzieht, muss auch die Frau hinziehen. Wenn die Frau berufstätig sein mochte, muss der Mann einverstanden sein. Kinder brauchen die Unterschrift des Vaters, wenn sie ins Gymnasium gehen, oder eine Lehre machen wollen. Während der Ehe erwirtschaftetes Vermögen unterlag der Rechtsvermutung, dass es vom Manne stammt, was bedeutet, dass es ihm im Fall einer Scheidung zur Gänze bleibt. So manches was und heute in muslimischen Staaten mittelalterlich erscheint, gab es bei uns noch vor wenigen Jahrzehnten und war gesellschaftlicher Konsens. Die meisten geschlechtlichen Diskriminierungen sind bereits aus unseren Gesetzen verschwunden. Für Regenbogenfamilien gibt es z.B. in AT immer noch Diskriminierung. |
09.08.2013, 15:25 | #98 |
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Ja
Bis 1994 gabe es Rassentrennung in Südafrika. Frauenwahlrecht in der Schweiz erst am 1971. Beim Punkt oben geht wohl auch recht viel um das Wohl des Kindes. Womit ich nicht Partei ergreifen will für ein Seite. Aber es wir jetzt echt OT und mir zu viel. @pibach, ich kann dir auch nicht mehr folgen und alle Meinung sind lange ausgetaucht. Zum Thema: Ich würde nach Berühigung der Lage jederzeit wieder hin fahren. Zur Zeit aber nicht. |
14.08.2013, 20:05 | #99 |
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14.08.2013, 20:59 | #100 |
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Heutejournal: landesweitweit 41 Brandanschläge auf koptische Kirchen
Pibach, unser Berater in Seeigelstacheln, Umgang mit chirurgischer Handlungsweise, Mattenkenner u Experte für gesellschaftliche Entwicklung Ägyptens wird als Berater Guido Westerwelles vorgeschlagen. Auszug aus aktuellen Meldungen 14.8.2013 |
14.08.2013, 23:17 | #101 |
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Ich denke die aktuellen Geschehnisse sind zu traurig, um sich auf deren Kosten über andere Mitmenschen lustig zu machen. Ich bin froh, dass wir freie Meinungsäusserung in Deutschland haben. Dazu zählt auch die Meinung von Pibach!
Leider zeigt sich aber auch, auf wen sich die Wut der Extremisten in diesem Land richtet bzw wo deren Ablassventil ist. Die Polizei, Militär etc. sind nicht richtig erreichbar, also zünden wir mal ne Kirche oder nen Kloster an. |
14.08.2013, 23:23 | #102 |
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Das sind jetzt erstmal kurzschlußartige Handlungen mit Zielrichtung im nahen Umfeld. Brisant wird es in der Zukunft für die Touristengebiete. Nur die Sicherheitswarnungen sind eine Verbeugung der Bundesregierung vor der Reiseindustrie.
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15.08.2013, 08:11 | #103 | |
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15.08.2013, 09:23 | #104 |
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Finde ich auch.
Nach dem gewaltsamen Räumungseinsatz mit vielen Toten die "Zurückhaltung" zu loben, ist schlimm zynisch. Das deutet nicht auf eine Führung hin, die sich mit dem Volk einigen wird. Die Wut der Muslimbrüder richtet sich in Form von Vergeltungsschlägen gegen koptische Ziele. "41 Brandanschläge" muss man trotzdem etwas relativieren, das waren nicht 41 niedergebrannte Kirchen, aber trotzdem schlimm genug. Hier ein ganz guter Artikel dazu, der auch aufzeigt, wie ambivalent die Situation ist. Die Ursache der Spannungen ist eben auch nicht religiös, sonder politisch, die Mursibrüder werfen den Kopten vor, den Mursi-Putsch unterstützt zu haben. Eine klare Grenze zwischen Politik und Religion lässt sich aber irgendwann nicht mehr ziehen. |
15.08.2013, 09:53 | #105 |
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Für mich gibt es da nur ein Fazit: "Nach Ägypten Fahr ich nicht mehr"
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15.08.2013, 11:31 | #106 |
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Das war mein Rat nach meiner Rückreise schon vor ein paar Wochen..aber ein paar Schlauberger wussten es ja besser. Nun gab es wohl heute Nacht die ersten Ausschreitungen in Hurghada und auch den ersten Toten dort
Ich würde diesen ganzen Raum wie Ägypten, Tunesien, Jemen usw. einfach meiden. Geändert von Quax96 (15.08.2013 um 11:45 Uhr) |
15.08.2013, 11:39 | #107 |
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16.08.2013, 07:55 | #108 |
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Tod den anderes Denkenden, das sind die Muslimbrüder, das zeigt sich jetzt mit aller Deutlichkeit.
Erst die Christen dann die Säkularen. Und pibach, Religion spielt keine Rolle? Man kann dem ägyptische Volk für diesen Kampf gegen diese Radikalen nur das beste wünschen. |
16.08.2013, 08:24 | #109 |
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wie sirhts denn nun aus? so nach den neuen eskalationen und dem ausnahmezustand...
lg |
16.08.2013, 09:24 | #110 |
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Pointbreak, die Situation ist zu ernst, um weiter so plattes Zeug zu posten, lass das doch mal.
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16.08.2013, 09:38 | #111 |
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Und warum machen das wohl die Islamisten. Ursache ist die Religion, Wirkung ist die gewaltsame Einbringung in den politischen Prozess. Und heute ist Freitag. Da haben die Imane den Gläubigen einiges zu sagen.
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16.08.2013, 09:50 | #112 | |
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16.08.2013, 09:51 | #113 |
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16.08.2013, 09:59 | #114 | |
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Zitat:
Aktuell geht die Gewalt von Gruppen des Islam aus. Der Staat kann die Zustände kaum noch tolerieren. |
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16.08.2013, 10:13 | #115 |
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16.08.2013, 10:32 | #116 |
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Vielleicht hilft ja das weiter.
"Die Angriffe von Islamisten auf Behörden und Polizeikasernen in Ägypten gehen weiter. In der Nacht zum Freitag halfen Anwohner Angehörigen der Ordnungspolizei in der Provinz Al-Minia zu verhindern, dass ihre Kaserne im Bezirk Abu Karkas gestürmt wird. Augenzeugen berichteten dem Nachrichtenportal youm7, die örtliche Polizeistation sei angezündet worden." ... "Auch die Protestbewegung "Tamarud", die Ende Juni die Massenproteste gegen Präsident Mohammed Mursi organisiert hatte, rief die Bürger auf, am Freitag in ihren Wohnvierteln Bürgerwehren zu bilden, um ihre Häuser sowie die lokalen Moscheen und Kirchen vor möglichen Attacken der Islamisten zu schützen." weiter lesen: http://web.de/magazine/nachrichten/a...html#.A1000145 |
16.08.2013, 10:33 | #117 |
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Könnt Ihr das nicht per pm austragen? Es geht doch hier um die aktuelle Lage in Hurgada.
Nachdem die USA schon gestern ihre Bürger zum verlassen des Landes aufgefordert hat, hat die Bundesregierung nun auch eine Reisewarnung für ganz Ägypten rausgebracht. http://www.spiegel.de/politik/auslan...-a-916911.html |
16.08.2013, 10:42 | #118 | |
000000
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Zitat:
Es ist einfach nur extrem traurig! Das ist ein Volk und die gehen mit brutaler Gewalt aufeinander los. Mit Vernunft wie wir das in Mitteleuropa sehen kommt man wohl nicht weiter. Insgesamt sind gerade in solchen Ländern die Emotionen viel stärker als die Rationalität. Für uns Kiter ist es sehr schade, aber ich denke das ist das kleinere LEID |
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16.08.2013, 11:21 | #119 | ||
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also ich finde es gut, Quellen zu nennen, aber dazu sollte dann schon auch mal eine Stellungnahme folgen, ist ja hier ein Diskussionsforum und keine Linkliste
Zitat:
Die Postings sind schon (halbwegs) on topic. Manche inhaltlich weniger gehaltvoll, aber so ist das halt in einem Forum. Zitat:
Die Muslim-Brüder haben dann einige Polizeistationen und Verwaltungsgebäude angegriffen. Und Brände vor Kirchen gelegt und Molotow-Cocktails reingeworfen, 2 sind wohl abgebrannt. Sie machen die Kopten mitverantwortlich für den Putsch und vergelten auch das Niederbrennen ihrer Moschee. Religöse Ursache? Ja, aber eher indirekt. Gewalt nur bei den Muslimbrüdern? Eher auf beiden Seiten. Zu tolerieren war der Aufmarsch (es gab da wohl auch diverse Waffen) nicht. Aber sind 638 Tote "zu tolerieren"? Es ist eine tragische Eskalation und ich finde so einseitige Schuldzuweisungen da echt platt. |
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16.08.2013, 11:26 | #120 |
Bodydrag Pro
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Beiträge: 267
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Unser flieger geht am 22ten ich bin total verunsichert..... die kiteschulen sagen hier is alles schick aber kann man dem trauen ? alles scheisse, wo soll ich den jetzt hin ?
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