03.04.2017, 20:53 | #1 |
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Red Bull Ragnarok 2017
Nur 10 von 350 Teilnehmern im Ziel dieses Jahr, Wind von fast 0 bis >40 Kts, da wüsste ich nicht mal, welchen Kite ich zum Überleben nehmen würde, geschweige ein Rennen damit zu bestreiten.
Der Gewinner 2017 ist Felix Kersten, die weiteren Platzierungen hier: http://www.surfertoday.com/kiteboard...-bull-ragnarok Video vom Start: https://www.youtube.com/watch?v=axf-zmRNAJc (Adjuster fast vollständig gezogen und gegen versehentliches Betätigen maximal gesichert) restlos überpowert am Gate 3: https://www.youtube.com/watch?v=34J9rA-kg9I Highlights: https://www.youtube.com/watch?v=4F5L8VXCa4U |
03.04.2017, 21:17 | #2 |
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Hmm laut Redbull haben es nur 8 ins Ziel geschafft.
http://www.redbull.com/no/no/adventu...rok-trail-ever und laut der Seite sind es neun http://live.eqtiming.no/32548#result...-323086-0-5-1- Geändert von zournyque (03.04.2017 um 21:30 Uhr) |
04.04.2017, 08:17 | #3 |
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ja auf einem Hügel hatte es wohl um die 40kn und später im Tal dann fast keinen Wind mehr.
Lade nächste Woche die ersten 3 Runden hoch, dann könnt ihr euch Eindruck verschaffen. Wobei es eher ein einsames Rennen an der Spitze war und auf der gopro sieht es eher unspektakulär aus. Problematisch war vorallem die Sicht in der ersten Runde, weil es großteils keine Kontraste gab und extrem viele Steine hatte, sodass man vor jeder BodenWelle immer wieder stark abbremsen musste. Und ab runde 2.5 klebten die Ski extrem, selbst als ich wechselte.Upwind wurden Kurse dann immer mieser Naja am Ende krasse Zeitabstände. ^^ http://www.kitetracker.com/gps/tracking?r=gurke_268 |
04.04.2017, 09:39 | #4 |
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Danke für die Videos! Sehr beeindruckend.
ich hatte schon zig mal vor selbst mit zu machen aber es immer nicht geschafft! Wie hast du dich vorbereitet? Welche Forecast hast du benutzt und aufgrund welcher Infos hast du dich dann für welchen Kite entschieden? Gruß Marco |
04.04.2017, 10:49 | #5 |
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Vorbereitung: Naja Kiterace trainiere ich nicht wirklich. Gehe nur zu den paar Wettbewerben im Winter und fahre da mit. Bei den kurzen Races sind meine Tacks und lowwind mit auschlaggebend, dass ich manchmal nicht ganz vorne lande. Bei den längeren Races kommt es da halt nicht so drauf an. Sommer kite ich nicht. ~35tage hatte ich dieses jahr im Schnee mit vermutlich so 3h effektives kiten im Durchschnitt, wovon aber max. die Hälfte mit Racekites war.
Am Renntag selber schaust halt die Wetterberichte die es gibt und die Messstationen an. Habe dann einfach geschaut was die Anderen so genommen haben und als Jonas meinte, dass 7er auf dem Berg am Anschlag war, einfach 7er gezogen. Und weil ich nur 10 als nächst größeren hatte.(8/9 hätte ich vermutlich genommen, ob das gut gegangen wäre weiß ich nicht) Vor dem Rennen selber habe ich meinen Dad und Jonas Freund/Helfer gut in der Wechselzonse positioniert. All der Rest hat in der riesen Zone einfach möglichst nah an der Straße aufgebaut Wir waren glaub 500m weiter draußen. Und dann ging es einfach los und ich musste hoffen das der 7er passt. Eine Runde hatte 30km. Start war sehr "beknackt", weil 500m lange Startlinie und auf beiden Seiten Flaggen für die Zeit. Tja auf der einen haben die Die Startflagge 1min zu früh gezeigt und dann ist die eine Hälfte nach und nach einfach losgefahren. So 15sec vor der eigentlichen Zeit habe ich dann die Gedult verloren und viele auf der anderen Seite sind auch einfach los.Hatten die ersten schon riesen Vorsprung. Naja nach 10km hatte ich das dann bereinigt Vorallem bei einem Gate (4) hat sich mal wieder gezeigt, dass mein Orientierungsinn sehr sehr gut ist, denn z.b. Jonas, Bruce und Dominik haben beim Suchen allein 10min verloren, glaub ich ( Man bekommt vorher immer eine Karte mit dem Kurs gezeigt und diesmal bekam man zum ersten mal Koordinaten der Gates,aber habe kein Device dafür) Als nach 3 Runden der Wind im vorderen Teil wegging, dachte ich schon jetzt verlier ich meinen Vorsprung, aber mit viel Geschick kam ich gerade noch so in die Wechselzone und konnte dank unseren Helfern schnell wechseln Zum Glück war dann auch wieder ein wenig mehr Wind die Runden danach in dem Bereich. Größter Mist ist, dass es keinen Wachs für so lange Distanzen gibt. Wenn der Schnee so nass ist wie an dem Tag, ist das natürlich doppelt schlecht. Naja glaube in dem Bereich kann ich mich noch verbessern. (WM in Russland wäre mit besserem Material der Erste vermutlich auch möglich gewesen) Kam mir so vor wie wenn andere Ski besser liefen. Aufkreuzwinkel von mir war ab dem Punkt wo es klebte extrem schlecht, auch nach Skiwechsel. Hatte erst DH Ski und dann notgedrungen Speedski genommen. (hatte nix anderes präpariert bzw dabei^^) Wenden ist mit den Teilen vorallem in so Schnee nicht gerade leicht naja am ende dann 26 minuten Vorsprung auf den Zweiten und 50min auf Dritten. Jonas mit Snb hätte ich fast überrundet, er ging knapp vor mir meinem Zieleinlauf noch auf seine Letzte^^ Respekt auch vor seiner Leistung. Glaube Foilen ist für SNB eine super Übung bzw sehr ähnlich |
04.04.2017, 11:06 | #6 |
gitano
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danke für den bericht
ganz spannend |
04.04.2017, 11:34 | #7 |
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Da sieht man mal , wie unterschiedlich Menschen Dinge beurteilen!
Hast du gut gemacht Gurke! Aufgrund der Infos hätte ich dann den 10er genommen , aber der hätte dich in der Summe auch mehr Kraft gekostet. Alles richtig gemacht! Respekt |
04.04.2017, 18:37 | #8 | |
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Zitat:
Hier mal zwei Beispiele: 1. links Sicht super, rechts aufkommende Wolkensuppe 2. voll in der Suppe, im Schnee direkt vor einem nichts zu erkennen, jedoch Kiter und Autos weiter entfernt sieht man noch |
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04.04.2017, 20:24 | #9 |
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suppe hatte es nichtmal, aber eben keine Kontraste.
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12.04.2017, 21:16 | #10 |
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https://m.youtube.com/watch?v=iifY7rA3mHs
wer nix zu tun hat, kann sich anschauen wie easy eine Runde Ragnarok 2017 aussehen können |
13.04.2017, 15:32 | #11 |
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Top gefahren. Gar nicht so ungefährlich mit den ganzen Felsen und Gräben bei dem Speed.
Deine Wendentechnik mit vorheriger Barseite wechseln macht mich immer noch kirre. |
15.04.2017, 00:02 | #12 |
mit TaschenmesserApp
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Gratuliere zu deiner Leistung, gut gemacht!
Für mich als Unkundigen stellen sich da ein paar Fragen: -Welche 7er Matte nutzt du im Vid.? -Wie orientiert man sich dort?? -Nehme mal an, das die anderen Teilnehmer nicht zum ersten Mal auf Schnee fahren, daher: wodurch kommen denn die gravierenden Unterschiede in der Geschwindigkeit zustande? Danke |
15.04.2017, 11:13 | #13 |
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r1 hatte ich.
Naja auf so langen Strecken kommt es auf das Gesamtpaket wohl am Meisten an. Im Flachen brauchst es halt zuerstmal gutes Kitehandling bei den Manövern. Genau meine Schwäche Da kommt es z.b. weniger auf die Ski Skills an. Warum die Abstände am Ende dann so riesig sind, keine Ahnung. Wie gesagt Wind war von fast keinem bis 40kn. Da ist es dann auch ein wenig Glück/Lesen wo du am Besten fährst und evtl viel Zeit verlierst. Orientieren musst dich halt können. (Karte lesen und in 3D umwandeln) Nur Tor 4 wusste ich nicht wirklich in der ersten Runde. Dieses Jahr hättest auch Koordinaten der Gates nutzen können. |
15.04.2017, 11:54 | #14 |
mit TaschenmesserApp
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Fahre auch selbst an mir unbekannte Orte mit Karte, besitze z.B. kein Navigationsgerät.
Aber mir ist immer noch nicht ganz klar, wie man sich orientiert, wenn doch sämtliche Anhaltspunkte fehlen, wenn man keine Landmarken, Punkte, Fahnen, andere Leute (oder die Sonne) sieht? Oder ist etwas davon vorhanden und nur im Vid nicht sichtbar gewesen? Und im Weißen grob in eine Richtung zu fahren, kann doch über weite Strecken schnell mal sehr große Abweichungen ergeben? Und die einzelnen Steine werden wohl nicht auf Karten eingezeichnet sein, zumal die ja in den anderen Jahren gar nicht offen gewesen sein sollen? Grüße |
15.04.2017, 12:09 | #15 |
mit TaschenmesserApp
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Nochmal zur Geschwindigkeit: Das mit dem Endergebnis kann ich noch nachvollziehen, wenn man sich auch die anderen Filme anschaut, in denen teils chaotische Zustände herrschen....
Unklar ist mir, wie du auf gleichem Kurs die Leute vor dir mit gefühlt doppelter Geschwindigkeit einholst, obwohl die scheinbar einen identischen Kite (Größenunterschied?) nutzen, und dann auch hinter dir lässt, wodurch entstehen diese krassen individuellen Unterschiede? Wie gesagt, war selbst noch nie Snowkiten (kann ja u. soll noch mal werden), deswegen frage ich mich das..... |
15.04.2017, 13:13 | #16 |
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solange die Wolken nicht tief hängen, weiß ich an den Hügeln/Bergen sehr genau wo ich bin und wo ich hinmusste. Nur Gate 4 war in der Ebene und man hatte somit keine Anhaltspunkte. Zumal dieses durch die kleinen Hügel halt immer verdeckt war. (Mein Orierntierungsinn/Einprägunssinn für Landschaften ist wohl aber auch extrem gut)
Bis auf die Top-Snb Fraktion und dem Norweger den ich als letztes überhole (welcher mit 11qm upwind zu viel hatte^^) sind die Anderen guten Fahrer glaub auch überwiegend erst später gestartet. Bei vielen Fahrern gilt eher "Dabei sein ist Alles" Du musst auch immer abwägen wie risikofreudig du an die nächste Kuppe fährst. Allein Downwind musste ich mehrmals Tempo rausnehmen, weil ich nicht sehen konnte, ob Steine auftauchen oder nicht. (Im video sieht man das kaum) Zuguter Letzt weiß ich nicht wie viele von Anfang an Vollgas geben. Bei 4-5h Rennzeit spielt die Fitness auch eine Rolle. Ab Runde vier hatte ich teilweise Krämpfe in Armen und Beinen DU kannst ja mal bei einem Kursrennen bei den Top-foilevents das zeitliche Endergebniss hochrechnen auf 4h. Da würden auch große Abstände rauskommen und das nur im Flachen beim Kursrennen und bei wohl einer engeren Weltspitze. Letztes Jahr waren die Abstände auch bei 10min. Da lag es eher am Leichtwind und letztlich war leider vorallem der Kite ausschlaggebend Gerade dort in Norwegen ist der Wind immer sehr local, warum auch immer. Das macht es immer ziehmlich schwer, weil eben auf einer Runde riesen Windunterschiede da sind. |
15.04.2017, 13:44 | #17 |
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Hallo Gurke,
danke für die Infos und Respekt für die Leistung. Auch das Video von der ersten Runde fand ich echt sehenswert. |
15.04.2017, 17:15 | #18 |
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hätte noch Runde 2/3 aber hinterher schaut ihr euch zu viel ab
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17.04.2017, 21:22 | #19 |
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Fahr nächstes mal was langsamer. Die Aufnahmen im Feld sind interessanter.
Wenigstens bei dem Norweger mit der 11er Sonic hättet du noch etwas verweilen können. |
18.04.2017, 14:44 | #20 | |
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Zitat:
Wäre ein, per Funk zugeschalteter Navigator eigentlich zulässig? |
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20.04.2017, 22:29 | #21 |
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24.04.2017, 17:13 | #22 |
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27.04.2017, 18:47 | #23 |
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Bedankt !
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27.04.2017, 22:32 | #24 |
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übrigens
funk ist "offiziel" verboten. Ziehmlich lächerlich in Zeiten von Telefon. Die normalen PmR Frequenzen waren hoffnungslos überbelgegt am Start |
28.04.2017, 12:56 | #25 |
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ah ok interessant wobei du mit dem Handy netzt dort wohl auch nicht weit kommst oder? Weil ich meine wenn es dazu hoch gute google Bilder gibt (auf welchen größere Steine eventuell zu sehen sind) und man das ganze noch mit dem "Gelände" also Höhenprofil kombiniert, könnte der Navigator sowas sagen wie "nach der nächsten Kuppe rechts halten, links kommen Steine" Quasi wie in der Co-pilot bei der Rally bei sehr guter Sicht macht das vermutlich nicht viel aus, aber wenns man schlechter wird kann ich mir gut vorstellen, dass sowas deutliche Vorteile bringen kann.
Junge sieh zu dass du die dritte Runde fertig machst sehr geil. Sind ja schon echt krasse Bedingungen, gabs keine Verletzten/ Zusammenstöße ? eigentlich ein Wunder! Geändert von sodamixer (28.04.2017 um 13:32 Uhr) |
28.04.2017, 15:00 | #26 |
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gab soweit ich weiß Verletzte.
Ich glaube es gibt da schon Netz. Nächstes Jahr wollen Sie angeblich live tracking machen. Und wo willst du aktuelle Karten herbekommen? Kannst dir ja mal google earth da anschauen. Und Wind ist auch überall Anders. |
28.04.2017, 15:02 | #27 |
Lord logger
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Ein Kompass sollte doch was bringen - oder?
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29.04.2017, 13:25 | #28 |
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man bekommt ja sogar Koordinaten jetzt.
Finde es ohne aber witziger. |
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