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02.06.2010, 09:45 | #1 |
Nachmittagskiter
Registriert seit: 02/2007
Ort: Scheibbs
Beiträge: 146
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Kiteboard zu steif; Tipps?
Ich stehe nun vor folgendem Problem.
Ich hab von einem Kollegen ein Eigenbauboard bekommen, bei dem er sich etwas verkalkuliert hat. Durch die Verwendung von Carbon ist es wirklich bretthart geworden und hat echt Null Flex. Nun meine Frage: Ist es sinnvoll, das ganze Schichtweise zu schleifen und so weicher zu machen, oder verletze ich dadurch die Fasern so sehr, dass es mir danach unter den Füßen wegbricht? Eventuell danach noch eine Schicht Glas überlaminieren? Außerdem wurde die Unterseite mit einem Top-Sheet laminiert. Weiß jemand was über die Schleifbarkeit von solchen Materialien? Vielleicht habt ihr noch Tipps, denn Outline und Bodenkurve finde ich durchaus ok und ich fände es schade, wenn ich das Board verschrotten müsste. |
02.06.2010, 09:48 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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ich glaub da bist Du nicht der erste, gell Robby? Ich finde es ist fürn müll. Abschleifen ist nicht wirklich.
Machs so wie Pobby und benutz es als Grilltisch. Nächstes mal vorher informieren. Für 3 Schichten Glas kannst im Regelfall eine Carbon nehmen. |
02.06.2010, 10:07 | #3 |
...
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Das Kohlefasergewebe runterschleifen ist nicht ohne.
Vor allem: je geringer die Drucksteifigkeit vom Stützmaterial - also dem Kern - ist, um so wichtiger wird beim Aufbau die Dicke der Gewebelage. Schleift man nun das Kohlegewebe dünn, um 'weicher' zu werden, läuft man sehr schnell Gefahr, daß es unter Druckbelastung zum Einknicken an irgendeiner knickbegünstigenden Stelle kommt, und dann ist das Brett erstmal kaputt. Hinzu kommt, daß der 'weiche' Kern, gleich ob Schaum oder Holz, nicht durchgehend homogen Steif ist (gegossene Inserts bedeuten einen unheimlichen Steifigkeitssprung in dem Bereich), und daß so ein Board eher lokal abgegrenzt belastet wird im Bereich der Standflächen...das alles fördert Konzeptbedingt die Gefahr von Knick und Bruch. Ergo wäre es eher notwendig, das zu starke Kohlefasergelege zu reduzieren und dann mit einem Glasgewebeaufbau zu ersetzen - in Hinblick auf die vmtl. nicht gerade Abschleiffreundliche Geometrie wohl schwierig. Schade irgendwie wenns so ist - aber auch mal ein praktisches Argument gegen das schweineteure, in den meisten Fällen unnötige oder gar unpassende Kohlefasergewebe. |
02.06.2010, 10:25 | #4 |
es geht aufwärts!
Registriert seit: 03/2010
Ort: München
Beiträge: 9.399
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Ich würd da jetzt auch nicht stundenlang giftigen Staub runter schleiffen, noch dazu da es ja dann recht sicher ist dass es nichts bringt. Die Kohlefaser dehnt sich ja nicht einfach wesentlich mehr in der Länge, nur weil Du sie dünner schleifst. Die ist halt so undehnbar und wenn Du den weichen Flex haben willst, muss sie näher an die neutrale Faser ran, statt dünner zu werden. Du kannst sie nur so dünn machen, dass sie halt knickt/reißt, um den Flex zu ermöglichen.
Kannst es nicht einfach noch bissl anstückeln und als super-leichtwind-Cruiser nehmen, da sollte doch die Härte nicht so schlimm sein. Oder Du sägst ordentlich was weg und machst nen Waveskate draus. Oder halt echt ein Möbelstück. |
03.06.2010, 00:34 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 09/2009
Beiträge: 68
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ich will mich nicht unbeliebt machen oder als vollidiot darstehen, aber ich bin immer dafür es einfach mal zu probieren.
Es danach als Möbelstück oder Grill zu verwenden ist dann immer noch möglich. Also einfach MACHEN. Danach kannste dann posten obs geklappt hat oder nicht. Kostet ja nichts. Und wenns aufm Wasser bricht....... BODYDRAG |
03.06.2010, 07:20 | #6 |
ja, ne - is' klar
Registriert seit: 09/2005
Ort: ca. Rendsburg .........
Beiträge: 902
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Der Schleifstaub von Kohlefaser soll seitens der gesundheitlichen Gefährdung dem Asbeststaub sehr ähnlich sein - also beim Einatmen stark krebserregend. Aus diesem Grund würde ich das Abschleifen im Hobbybereich schön bleiben lassen.
Uuund wenn schon schleifen, dann die gesamte Kohlelage runter und durch Glas ersetzen, da unterbrochenen Fasern nichts zur Zugfestigkeit beitragen. Bei dem Aufwand und der Gefährdung kannst du/ihr auch gleich neu bauen. Gruß Uwe |
03.06.2010, 17:59 | #7 |
Nachmittagskiter
Registriert seit: 02/2007
Ort: Scheibbs
Beiträge: 146
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Danke, sowas in der Art hab ich befürchtet... Zeigt mir wieder warum ich meine Boards aus Glas und nicht aus Kohle baue...
Dann werde ich das ganze lackieren und an die Wand hängen. |
16.06.2010, 06:56 | #8 |
Insane-Customboards
Registriert seit: 05/2003
Beiträge: 753
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Es ist meist nicht nur das Gewebe, welches die Steifigkeit ausmacht sondern auch die Dicke des Boards.
Wenn Du die Tips sehr dünn Auslaufen lässt (ca.3mm) bekommst Du auch mit Karbon Flex. Ist Das Board sehr dick, wird es auch mit Glas bockhart. Muss halt alles zueinander passen. |
16.06.2010, 09:17 | #9 |
Benutzer
Registriert seit: 04/2008
Beiträge: 195
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Oder Du verkaufst es in der Bucht:
Customboard! Absolutes Einzelstück perfekt geeignet für Ein- bis Aufsteiger Echtcarbon! Ich tipp so auf 220€ |
16.06.2010, 09:25 | #10 |
Nobelschröder
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Try
Also, ich sehe das nicht sooo eng, wenn Die Bodenkurve stimmt ist hart ja nicht unbedingt schlecht. Außerdem, wennn es als KiteBoard nicht so die Bombe ist kannst Du immer noch Boots draf montiren, und damit am Kabel fahren.
Auf jeden Fall ersteinmal probefahren, bevor Du Maßnahmen ergreifst. Keep surfing Ralph |
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