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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ...

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Alt 08.10.2014, 11:47   #1
hansenhinnerksen
Nordlicht
 
Registriert seit: 10/2005
Ort: Holsteinische Schweiz
Beiträge: 374
Standard Kiteboardbau - Frästisch, Rockertable, Vakuuminfusion - eine Projektdokumentation

Hallo liebe Bastelgemeinde. Nachdem mir in diesem Forum schon unglaublich viel geholfen wurde und mir jede noch so dumme Frage beantwortet wurde, möchte ich ein bischen zurück geben und will deshalb mein Winterprojekt vollständig dokumentieren. Es gibt zwar schon viele ähnliche Threads, aber ich habe beim lesen von fast jedem irgendetwas mitnehmen können und hoffe, dass auch ich vielleicht dem ein oder anderen Anfänger den Einstieg erleichtern kann. (Und sei es nur dass aus meinen Fehlern gelernt wird)

Des Weiteren stelle ich alle meine Teilelisten, Zeichnungen und Ablaufpläne etc. online vielleicht kann sich ja der ein oder andere so auch schon ein bisschen Arbeit sparen.

Kurz zu mir:

Mein Name ist Hinnerk, ich bin Ende 20, studierter Betriebswirt, im Beruf selbständiger Gastronom und lebe in der Holsteinischen-Schweiz zwischen Kiel und Lübeck. Mein Sommer besteht im Wesentlichen aus Arbeit (meine wenige Freizeit verbringe ich größtenteils am Cable) und im Winter habe ich viiiel Zeit zum basteln und kiten
Ich habe bisher einige Skimboards gebastelt und vor zwei Jahren ein Wakeboard Vakuumgepresst. Dabei ist viel schief gelaufen, aber ich hatte trotzdem einen Heidenspaß und die "Schnitte" fährt bis heute. Aus meinen Fehlern habe ich aber gelernt und hoffe nun dieses mal nur neue Fehler zu machen z.B war meine Fräsvorrichtung für die Tonne und meinen Rockertable hats beim entformen zerissen, weshalb ich bezüglich der Vorarbeiten wieder bei Null anfange.


Damit ihr grob abschätzen könnt was Euch erwartet gibt es vorab eine kleine Kapitelübersicht:

Das Projekt

Ich möchte in diesem Winter zwei Kiteboards bauen, die im Vakuuminfusionsverfahren entstehen sollen. Für beide Boards habe ich identische Kerne vorgesehen, die ich gleich in einem Rutsch shapen möchte. Das Erste der beiden Bretter wird ein Prototyp um Shape, Rockerverlauf, Finnenposition etc. zu testen und [soll mit Glasfasern laminiert werden. Mit hoffentlich neuer Erfahrung werde ich dann den zweiten Kern mit Kohlefasern laminieren] Nach der Kostenkalkulation habe ich mich entschieden nur noch mit Kohle zu bauen .

Anfangs werde ich meine Zeit dem Bau eines seriösen Frästisches und eines verstellbaren Rockertable widmen.

1. Die Planung

1.1 Der Frästisch
1.2 Der Rockertable
1.3 Der Boardentwurf

2. Die Umsetzung

2.1 Der Frästisch
2.2 Der Rockertable
2.3 Die Kerne
2.4 Laminieren im Infusionsverfahren mit Vorabversuchen.



Die Planung ist im finalen Stadium (Änderungen wird es aber bestimmt noch geben), das Material ist bestellt und bereits größtenteils angekommen. Das heißt die ersten drei Kapitel kommen detailliert in den nächsten Tagen

In diesem Beitrag werde ich im Verlauf der Doku sämtliche Links und Downloads sammeln um es etwas übersichtlciher zu gestalten:

Downloads:

Ablaufplan (nicht mehr ganz aktuell da ich noch vom Handlaminat ausgegangen bin)
Teilelisten und Kostenvoranschläge

PDF-Zeichnung der Schablone (gebe auch gerne die Scetch Up Dateien raus wenn jemand Interesse hat)
Frästischrechner - soll das Einstellen der Schienen am Frästisch erleichtern

Links:

How to make a Vakuum Table auf Youtube
FFC Frästischprinzip bei Oase


Sollte kein Interesse an meiner Dokumentation bestehen, bitte ich die Kritiker Ihre Einwände jetzt kund zu tun oder für immer zu schweigen
Über Lob, Anregungen, Unterstützung und Kritik freue ich mich jederzeit!

gruß Hinnerk


Geändert von hansenhinnerksen (10.10.2014 um 09:20 Uhr) Grund: Downloads und Links geupdatet
hansenhinnerksen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2014, 13:15   #2
Hafensaenger
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Registriert seit: 04/2008
Ort: Dickes B
Beiträge: 217
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Standard

Falls du bei dem Frästisch mit Unterdruck (Staubsauger) arbeiten willst, bau genügend
Streben mit ein. Man glaubt gar nicht welche Kraft so ein Staubsauger hat
Hafensaenger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2014, 13:33   #3
hansenhinnerksen
Nordlicht
 
Registriert seit: 10/2005
Ort: Holsteinische Schweiz
Beiträge: 374
Standard Guter Tipp ;)

Ich habe jetzt 25mm Rohspanplatten und 2 Innenstreben (und die Stirnseiten natürlich) meinst du das reicht?

gruß Hinnerk
hansenhinnerksen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2014, 19:22   #4
tahoichiwa
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Registriert seit: 08/2010
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Beiträge: 225
Standard

Dann zeig uns dich mal den Frästisch und Rockertabel bin an technischen Lösungen stehts interessiert. Man kann sich bei sowas immer etwas abgucke
tahoichiwa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2014, 21:35   #5
hansenhinnerksen
Nordlicht
 
Registriert seit: 10/2005
Ort: Holsteinische Schweiz
Beiträge: 374
Beitrag Die Planung - Der Frästisch

Bei meinem Wakeboard habe ich den Vorarbeiten wie Frästisch, Rockertable, Exikator etc. viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Meine Lösungen waren improvisiert und meist ein wenig abenteuerlich. Dementsprechend war ein präzises arbeiten schwierig. Davon kann ich jedem nur abraten! Ihr ärgert euch hinterher die Pest!

Der Frästisch soll dieses mal was solides werden und deshalb habe ich ihn nach FFC Vorbild geplant. (Hier gefunden. Vielen Dank an FFC!) Wer nicht weiß was ein Vakuumtisch ist und wie das Prinzip funktioniert sollte sich dieses Video ansehen.
Das Beste an dem Frästisch ist jedoch die Möglichkeit stufenlos ein Brett auf beliebige Stärke ausdünnen zu können, indem man die Schienen auf denen der Schlitten läuft im Winkel verändert. Da es in diesem Fall auf jeden Millimeter ankommt dürfen sich die Schienen natürlich auf keinen Fall verbiegen und müssen absolut steif sein. Ich hatte kein passendes Material mehr zu Hause liegen und musste daher in den sauren Apfel beißen und beim Metallhändler nach etwas geeignetem suchen. Die Entscheidung fiel dann auf blank gezogenen Winkelstahl in 30x30x3mm. Blank gezogen ist in dem Fall wichtig, da normaler Winkelstahl nicht auf den mm gerade ist. Mit 6,45 / lfm zwar kein Schnäppchen, aber das ganze liegt noch im Rahmen. Leider musste ich gleich komplette 6m abnehmen, aber so ist auch gleich noch Material für den Schlitten übrig

Der Aufbau des ganzen ist eigentlich ziemlich selbst erklärend wenn man Guerilla-Gärtners Bilder anschaut, da ich aber Großmeister darin bin Arbeitsschritte zu übersehen oder zu verdrehen wenn mich der "Bastelflow" erst mal gepackt hat habe ich mir trotzdem einen "Fahrplan" (ab Seite 4) aufgeschrieben den ich beim Bau dann abhaken möchte

Die Liste der benötigten Teile und meinen Kostenvorschlag könnt ihr hier anschauen.

Wie der Schlitten am Ende eingestellt werden muss kann man natürlich einfach ausprobieren. (Am einfachsten indem man Bohrer in entsprechender Größe auf dem Tisch platziert und dn Schlitten dann auf die entsprechende Höhe stellt) Um mir diese Arbeit zu sparen habe ich mir ein kleines Excel Sheet gebastelt, das ich natürlich gerne zur Verfügung stelle. Voller Stolz präsentiere ich meinen Frästischrechner Er ist in Excel erstellt und muss daher herunter geladen werden um zu funktioneren. Er enthält keine Makros.

Soviel zum Planungskapitel "Frästisch" viel Text und für die meisten wahrscheinlich nichts neues, aber ich wollte ja umfangreich dokumentieren

gruß Hinnerk


Geändert von hansenhinnerksen (09.10.2014 um 10:05 Uhr)
hansenhinnerksen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2014, 11:02   #6
hansenhinnerksen
Nordlicht
 
Registriert seit: 10/2005
Ort: Holsteinische Schweiz
Beiträge: 374
Standard Kurzes Zwischensspiel: Kostet Kohle Kohle?

Ich habe gestern abend noch meine Bestellung für HP-Textiles fertig gemacht und einmal meinen Materialbedarf pro Board kalkuliert.

Was mir vorher nicht klar gewesen ist, war wie gering der finanzielle Unterschied zwischen einem Kohle und einem Glasbrett eigentlich ausfällt.
Ohne Abschreibungen und kalkulierte Lohnkosten aber inkl. Verbrauchsmaterialien wie Lochfolie etc komme ich auf folgendes Ergebnis:

Glasboard: 114,-
Kohleboard: 120,-

Also ein Unterschied von 6€ bzw. 5%. Bezieht man jetzt noch Arbeit, und Abschreibungen mit ein, wird der prozentuale Unterschied zwischen Glas und Kohle so dermaßen gering dass sich ein Bau mit Glas definitiv nicht lohnt!

Wie kommt das?
Nun ja, ich habe mit einem absoluten Harz / Faseranteil von 70:30 gerechnet, Ich hoffe zwar mit der Vakuuminfusion am Ende irgendwo bei 60:40 oder drunter zu landen, aber es bleibt ja immer eine Menge im Abreißgewebe und im überstehenden Gewebe hängen. Dadurch, dass man mit Kohle deutlich leichter baut, braucht man auch weniger Harz, was ein nicht zu unterschätzender Kostenpunkt ist. (Streng genommen verschlechtert sich das Harz / Faserverhältnis noch ein wenig, da ja die gleiche Menge Harz im Zubehör verbleibt wie beim Glas, aber den Kohl fett machen wird es auch nicht)
Außerdem war ich überrascht wie hoch die Kosten an Verbrauchsmaterial wie Abreißgewebe, Folien, Schläuchen etc. liegen! Pro Board immerhin 23,50€ was Bastians Bemühungen eine Presse zu bauen übrigens in ganz neuem Licht erscheinen lassen.

Ich habe mich also entschieden nun beide Zwillinge aus Kohle zu bauen und lediglich meine Vorabversuche mit Glasfasern durchzuführen. Welche Parameter ich jetzt also alternativ verändere, werde ich also nochmal neu durchdenken müssen.

Meine Kostenkalkulation für die Bretter findet ihr hier

Die Gesamtkosten für das Projekt (ohne Werkzeuge) könnt ihr in der Teileliste einsehen.

So Long
Hinnerk


Geändert von hansenhinnerksen (09.10.2014 um 20:09 Uhr) Grund: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!
hansenhinnerksen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2014, 11:26   #7
housi
du Tarzan, ich JN
 
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Standard

für die kostenkalkulation ist glaub ich das falsche dokument verlinkt.

was verbaust du denn an kohle? ich hab in meinem letzten Brett (...noch immer nicht gezeigt, muss das noch nachholen...) für über 100CHF Kohlefaser verbaut.

Ich würde als einsteiger aber auch mit glass bauen, selbst wenn es teurer wird als kohle. Mit kohle muss man schon sehr genau wissen was man tut, damit es einerseits hält, und andererseits auch noch ein bisschen was an flex hat. da kann man nicht einfach weniger kohle draufpacken als glas und gut ist...

Ich komm bei meinen brettern bestimmt nicht mehr unter 250CHF weg.
housi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2014, 11:45   #8
hansenhinnerksen
Nordlicht
 
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Standard Fehler behoben

Der Link war falsch, danke für den Hinweis!

Ich habe das Kohle Brett mit folgendem Aufbau geplant:

Finish 80er Glas Köper
100er UD Kohle
200er BD Kohle
Kern
200 BD Kohle
100 UD Kohle
Finish 80er Glas Köper

Es soll relativ steif werden.

Meine Preise habe ich von http://www.hp-textiles.de. Lack, Topcoat etc. sind noch nicht mit einbezogen.

Gruß Hinnerk
hansenhinnerksen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2014, 12:29   #9
housi
du Tarzan, ich JN
 
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Standard

Ich hab ein vielfaches an kohle drauf. wie dick soll der kern werden?

Wenn du flex haben willst, dann musst du dünn bauen aber viel kohlefaser raufpacken. wenn du wenig bis keinen flex willst, dann kann man dicker bauen und weniger kohlefaser raufhauen. dicker ist gleichzeitig auch leichter. dünn und viel kohle ist aber immer noch leicher als glas bei vergleichbarem flex und gleicher stabilität.

ausserdem verwende ich als finish layer ein glasvlies, 30 oder 50gsm. da gibts keine gewebestrucktur die durchdrückt:
link


Cheers, reto
housi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2014, 12:31   #10
joern
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Standard

Moin Hinnerk,

ein paar Anmerkungen:

beim Frästisch gut und großzügig abdichten, sonst saust Dir die Luft durch die Ritzen und nicht durch die gelochte Oberseite.

Bzgl. Laminataufbau: ganz wichtig ist vorweg das Kernmaterial und die Dicke.
Ohne diese Angaben kann man gar nichts einschätzen.
Ich würde auf UD-Kohle verzichten, es sei denn Du baust sehr steiff, dann kommst Du nicht in den Bereich der Bruchdehnung.

Ein Vorschlag, wenn mit UD: 9mm Paulowniakern, 400g Biax-Kohle und 100g UD-Kohle.

Ich vergleiche gerne mit meinem letzen Kohlebrett, das war mittel vom Flex, 9mm Kern, 400er Biax-Kohle 30°. Ein 45° Biax gleicher Grammatur wäre folglich weicher, daher noch die 100er UD-Kohle.

Oder 7-8mm-Kern, 600er Biax. Ich tendieren immer eher zu dünneren Kernen und mehr Laminat, das hält meiner Meinung nach mehr aus.

Flextest sonst am Cable...
joern ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2014, 20:45   #11
hansenhinnerksen
Nordlicht
 
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Standard Wieder mal jede Menge neuer Fragezeichen :)

Danke schon mal für Euer Feedback, das wäre ein teurer Fehler geworden!

Ich hatte eigentlich geplant den Kern von 10mm auf 4mm linear auszudünnen. Die Kohlemenge hatte ich auf Grund der Beratung eines Freundes und meines letzten Glasboards so angesetzt. Auf dem Glasboard (11 auf 4mm) sind pro Seite 880 gr Glas verarbeitet und das finde ich ziemlich steif!

Kann man eigentlich ein grobes Verhältnis zwischen Glas und Kohle beschreiben? Also zum Beispiel um ein ähnliches Flexverhalten zu erreichen kann bei gleicher Kerndicke 1/3 weniger Kohle als Glas verarbeitet werden? Mir fehlen leider die physikalischen Grundlagen um mir so etwas selber aus den Eigenschafts-Tabellen abzuleiten.

Bezüglich des Glasvlies: Super! Das kommt gleich auf die Liste!

gruß Hinnerk
hansenhinnerksen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2014, 21:38   #12
joern
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Standard

So richtig können das nur die Profis beantworten, von mir ein klares Jein.
Bei Kohle und Paulownia würde ich immer einen dünneren Kern nehmen, als bei Glas, daher ist keine einfache Umrechnung möglich.
Außerdem: Kohle lieber nicht UD, Glas auf jeden Fall wegen der unterschiedlichen Bruchdehnung (ca. 1,5% zu 4%)
joern ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2014, 06:36   #13
housi
du Tarzan, ich JN
 
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Zitat:
Zitat von joern Beitrag anzeigen
Ich würde auf UD-Kohle verzichten, es sei denn Du baust sehr steiff, dann kommst Du nicht in den Bereich der Bruchdehnung.

Ein Vorschlag, wenn mit UD: 9mm Paulowniakern, 400g Biax-Kohle und 100g UD-Kohle.

Ich vergleiche gerne mit meinem letzen Kohlebrett, das war mittel vom Flex, 9mm Kern, 400er Biax-Kohle 30°. Ein 45° Biax gleicher Grammatur wäre folglich weicher, daher noch die 100er UD-Kohle.

Oder 7-8mm-Kern, 600er Biax. Ich tendieren immer eher zu dünneren Kernen und mehr Laminat, das hält meiner Meinung nach mehr aus.

Flextest sonst am Cable...
Wenn ein Triax Aufbau vorgesehen ist, dann würde ich niemals nur 100gsm in 0° Richtung verwenden. Das hält nix, weil das Biax so viel weniger steiff ist in 0° Richtung muss das UD die Hauptlast aufnehmen, was es aber nicht kann weil zu dünn.
ein kiteboard bricht übrigens auch weit vor der Bruchdehnung der faser. egal ob kohle oder glas. sind eher um die -0.3% Dehnung auf der Druckseite. Dann tritt face buckling oder wrinkling auf. Daher einen möglichst steifen Kern (in der Richtung aus der ebene hinaus) verwenden. Paulownia ist daher im Verhältnis zum Gewicht nur mässig gut.


Zitat:
Kann man eigentlich ein grobes Verhältnis zwischen Glas und Kohle beschreiben?
In sachen Steifigkeit kann man das ganz easy. E-modul Kohle/E-modul Glas = 70/230 = 0.3
Festigkeit hat aber überhaupt nix mit Steifigkeit zu tun und das würde dir so einfach unter den Füssen wegbrechen!

cheers, Reto
housi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2014, 10:02   #14
Großer_Junge
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Um genügend Festigkeit zu erreichen müsste man also eine mindest Schicktdicke erreichen? Was für eine Schichtdicke wäre denn empfehlenswert/sinnvoll?
Das E-Modul kann ja durch Faserwinkelvariation eingestellt werden.
Das wrinkling ist doch Knittern, das tritt doch bei zu großem Unterschied der Steifigkeiten von Deckschicht zu Kern auf? Bezieht sich dabei die Berechnung der Steifigkeiten auf die "neutrale" Faser oder sind die Einzelsteifigkeiten entscheidend?
Wenn die Steifigkeiten auf die Neutrale Faser bezogen sind, dann ist das Flächenträgheitmoment
I_kern=(b*h³)/12
I_lam=((b*t³)/12) + b*t*(h+t/2)²
jetzt muss ich also versuchen das Verhältnis E_lam*I_lam zu E_kern zu I_kern gegen was streben zu lassen damit das Knittern nicht auftritt? Wo ist der Haken? Vielleicht kommen mehr Formeln von dir housi, bitte?
Großer_Junge ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2014, 11:14   #15
housi
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Die Mindestschichtdicke ist abhängig von der Druckspannung (und Faserorientierung) und die ist Abhängig von der Kerndicke welche bestimmt wird vom gewünschten Flex. So einfach sagen kann man das also nicht.

Wenns dich interessiert gibts hier mehr infos zur Berechnung der kritischen Spannung: http://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/ca...9990017863.pdf
(such in dem PDF nach Yusuff)

Generell ist die Spannung nach Yusuff aber abhängig vom Druckmodul des Kerns (verhindern dass das Laminat aus der ebene belastet werden kann), dem E-Modul des Laminates (das ganze Laminat), der Dicke des Laminats (Dick beult weniger schnell aus weil die Biegesteifigkeit in der dritten Potenz mit der Dicke wächst) und der Kerndicke.

Macht für mich alles sinn, aber bei unzähligen Biegeversuchen hab ich persönlich festgestellt, dass die Theoretische Spannung bei weitem nicht erreicht wird. Ich dimensioniere daher nach meinen Erfahrungswerten für die maximale Druckspannung, mache Testlaminate welche dann in Dreipunktbiegung gebrochen werden und verifiziere damit die Berechnungen.

Der Haken ist nur, dass die Drucksteifigkeit des Kerns bedingt mit der Dichte des Materials einhergeht. Man muss irgendwo einen Kompromiss finden.
Balsa Stirnholz ist genial diesbezüglich, aber für Vakuuminfusion saugt Balsa einfach Super viel Harz und wird dann daher wieder unnötig schwer.
housi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2014, 11:39   #16
hansenhinnerksen
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Zitat:
Zitat von joern Beitrag anzeigen
Ein Vorschlag, wenn mit UD: 9mm Paulowniakern, 400g Biax-Kohle und 100g UD-Kohle.
Flextest sonst am Cable...
Zitat:
Zitat von housi Beitrag anzeigen
Wenn ein Triax Aufbau vorgesehen ist, dann würde ich niemals nur 100gsm in 0° Richtung verwenden. Das hält nix, weil das Biax so viel weniger steiff ist in 0° Richtung muss das UD die Hauptlast aufnehmen, was es aber nicht kann weil zu dünn.
cheers, Reto
Welches Faserverhältnis würdest du den empfehlen?

Bisher bin ich immer von folgendem Zusammenhang ausgegangen:
(Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege!)

Grundannahme:
0° zur Faserrichtung weißt das Laminat die höchste Steifigkeit auf. 90° zur Faserrichtung die geringste. Der Steifigkeitsabfall verläuft linear.

Ausegehend von einem UD Gelege:
Entlang der Faserrichtung, hat die Faser logischerweise die höchste "Steifigkeit" (100%). Im 90° Winkel zur Faserrichtung keine (0%). Wenn ich von einem linearen Verlauf ausgehe müsste ein Laminat im 45° Winkel zum Faserverlauf also das gleiche Flexverhalten zeigen wie eine halb so schwere Faser in Faserrichtung.

Ein Biaxial Gelege bei denen die Fasern im 90° Winkel zueinander verlegt sind müsste denmnach in jedem Winkel exakt das gleiche Flexverhalten aufweisen.

Beispiel: Ein 400er Biax besteht aus 2 Fasersträngen à 200 Gramm. Im 45° Winkel zur Faser (auf dem Board also in 0° Grand Richtung) müsste der Flex also dem Flex eines 200 Gramm Stranges in Faserrichtung entsprechen. (resultierend aus theoritischen 100 Gramm +45° & 100 Gramm -45°)

Wenn Jörn jetzt noch 100 Gramm UD verlegt, müsste das Board in 0° Richtung also genauso steif sein als wäre dort ein 300er UD verlegt.

Soweit korrekt?

gruß Hinnerk


Geändert von hansenhinnerksen (11.10.2014 um 07:37 Uhr) Grund: Zum besseren Verständnis die verwendeten Begriffe korrigiert.
hansenhinnerksen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2014, 11:44   #17
Bastelwikinger
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Zitat:
Zitat von hansenhinnerksen Beitrag anzeigen
Was mir vorher nicht klar gewesen ist, war wie gering der finanzielle Unterschied zwischen einem Kohle und einem Glasbrett eigentlich ausfällt.
Bei Selbstbau sollte man gar nicht kalkulieren. Billiger als ein Gebrauchtboard im Winter zu kaufen wird das definitiv nicht, behaupte ich frech.

Das Kohle nicht viel teuerer als Glas ist klar. Deine Rechnung hab ich nicht durchgesehen, aber je eine Lage Kohle oben und unten (Summe 1,5 m2) kommt auf ca. 70 Euro. Das wuerde ich auch etwa als Mehrkosten ansetzten.

Beim Gesamtaufwand fuer das Brett, also Baumaterial plus Verbrauchsmaterial, Rockertable, Fraesbemuehungen, Werkzeug, Lernmaterial, Zeit, Zeit, Zeit usw. sind das Peanuts.


Bei den ersten Brettern sollte man nicht blind arbeiten und stattdessen lieber mit klarem Harz und klarem Glas laminieren.

Bastelwikinger
Bastelwikinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2014, 11:58   #18
hansenhinnerksen
Nordlicht
 
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Keine Sorge, ich baue das Brett nicht um Kosten zu sparen, sondern das bauen ist schon ein Hobby für sich. Trotzdem bin ich ein Freund des kalkulierens Ich will ja zumindest grob wissen was mich so erwartet. Außerdem ist es eine Frage die hier oft von Einsteigern gestellt wird, von daher finde ich auch, dass es in diese Dokumentation gehört die ja im wesentlichen dazu dient, anderen Anfängern einen Einblick in das Hobby zu bieten.

Davon nur mit Kohle zu arbeiten, bin ich dank housis Aufklärung auch schon wieder ab, dazu werde ich aber noch einmal ein zwei Sätze schreiben wenn alle meine Fragen beantwortet sind.

gruß Hinnerk
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Alt 10.10.2014, 12:41   #19
housi
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Zitat:
Zitat von hansenhinnerksen Beitrag anzeigen
Bisher bin ich immer von folgendem Zusammenhang ausgegangen:
(Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege!)

Grundannahme:
Der "Flexabfall" von 0° zur Faserrichtung (höchste Steifigkeit) zu 90° in Faserrichtung (keine Festigkeit) verläuft linear.

Ausegehend von einem UD Gelege:
Entlang der Faserrichtung, hat die Faser logischerweise die höchste "Steifigkeit" (100%). Im 90° Winkel zur Faserrichtung keine (0%). Wenn ich von einem linearen Verlauf ausgehe müsste ein Laminat im 45° Winkel zum Faserverlauf also das gleiche Flexverhalten zeigen wie eine halb so schwere Faser in Faserrichtung.
Das ist zwar nicht so ganz richtig, aber auch nicht so ganz falsch. Für die Steifigkeit (!) und von Glasfasern ausgegangen kommt das ungefähr hin, hier mal ne Graphik:



Die Festigkeit nimmt aber bei off-axis belastung schneller ab als die Steifigkeit und bei Kohlefaser ist die Abnahme auch bei der Steifigkeit viel ausgeprägter, weil die Faser selber in längs und Querrichtung nicht dasselbe E-Modul aufweist.

Zitat:
Zitat von hansenhinnerksen Beitrag anzeigen
Grundannahme:Ein Biaxial Gelege bei denen die Fasern im 90° Winkel zueinander verlegt sind müsste denmnach in jedem Winkel exakt das gleiche Flexverhalten aufweisen.
man spricht von einem "Quasiisotropen" Laminat ab Fasern auf 0°, +/-45°, 90°, siehe Graphik oben...

cheers, Reto
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Alt 11.10.2014, 08:13   #20
hansenhinnerksen
Nordlicht
 
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Standard Werkstoffkunde für Dummies

Eine große Frage habe ich zu der oben stehenden Grafik!

Wie kommt es, dass das E-Modul eines Biaxialgeleges, grundsätzlich geringer ist als das E-Modul der UD Faser?
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass beide Faserverläufe das gleiche Flächengewicht aufweisen (z.B. 100 gsm UD zu 100gsm Biax) dann müsste doch zumindest im 0° Winkel zum hauptächlichen Faserverlauf (wo soll der bei Biax überhaupt sein?) das E-Modul halb so groß sein wie bei einem UD mit gleichem Flächengewicht oder?

Außerdem: Spielt eigentlich auch das verwendete Harz eine Rolle für das E-Modul eines Laminats?


An sonsten versuche ich hier nochmal alles was ich bisher von Euch und Wikipedia zum Thema gelernt habe grob in einfachen Worten zusammen zu fassen: (Bitte korrigiert mich wenn ich faslch liege!!!!)

Ein Werkstoff mit hohem E-Modul ( auch Elastizitätsmodul oder Youngsches Modul) verformt sich bei gleicher Krafteinwirkung weniger als ein Werkstoff mit geringem E-Modul.
Je höher das E-Modul, umso steiffer ist ein Werkstoff (Gleiche Konstruktion vorrausgesetzt)

Man kann aus dem E-Modul keine Rückschlüsse auf die Festigkeit ziehen.
Ein Werkstoff mit höherem E-Modul ist nicht zwangsläufig stabiler als ein Werkstoff mit geringerem E-Modul.

Da es sich bei Kiteboards um Bauteile im Sinne einer Balkenkonstruktion handelt, ist die Steifigkeit des Boards in größerem Maße von der Dicke des Kerns, als vom E-Modul des Laminats abhängig.


Das E-Modul einer Faser wird in Richtung des Faserverlaufs gemessen und angegeben. Entlang des Faserverlaufs ist das E-Modul am höchsten, im 90° Winkel zur Faser am niedrigsten (Bei UD Glasfaser sogar 0) Der Abfall verläuft nicht linear.


gruß Hinnerk, der sich jetzt zwar schlauer vorkommt als vorher, aber trotzdem noch nicht weiter ist
hansenhinnerksen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2014, 11:01   #21
Großer_Junge
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Zum E-Modul bei Laminaten kann man sagen, dass sowohl der E-Moduldes Harzes als auch der E-Modul der Faser einen Einfluss auf den Gesamt E-Modul des Laminates haben. E-Modul ist nicht weiter als eine Art von Federsteifigkeit, das heißt er beschreibt die Kraft die man bracuht um die Faser oder Harz um eine bestimmte Länge zu dehnen. Stell dir vor du hast also die beiden Federn von Harz und Faser, wenn sie wie im Fall eines Laminates parallel/nebeneinander liegen und mit der gleiche Dehnung beaufschlagt werden, dann nimmt die Feder Harz eine Kraft auf und die Faser einen Teil. Die Summe ist die Kraft mit der sie beaufschlagt wurden.

Das gesamt E-Modul wird also durch den Anteil von Fasern zum Harz beeinflusst, laut Laminattheorie für eine UD-Lage: E_Gesamt= phi*E_Faser+(1-phi)*E_Harz
phi ist dabei der Faservolumenanteil bei 50/50 ->0,5; bei 60/40 ->0,6

Das Problem bei MD-Laminaten kommen die Winkel mit ins Spiel und es werden Transformationsmatrizen benötigt um E-Module zu bestimmen. Auf grund der Winkelfunktionen ist der Verlauf des E-Moduls auch von 0° bis 90° nicht linear.
Großer_Junge ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2014, 20:23   #22
hansenhinnerksen
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Standard Die Planung - der Rockertable

Nach einer "kleinen" Exkursion in die Werkstoffkunde will ich an dieser Stelle mal wieder zu meiner eigentlichen Intention zurück kommen und mein Bastelprojekt weiter dokumentieren.

Für meinem letzten Boardbau habe ich einen einfachen Rockertable gebaut mit Spanten aus Rohspan die auf einer OSB Platte verschraubt wurden. Die Arbeitsfläche bestand aus einer, mit Epoxy verspachtelten, HDF Platte.
Der Tisch ist zwar ganz gut geworden, aber leider habe ich ihn beim laminieren nicht richtig eingetrennt. Daher ist dann die Hälfte der HDF-Platte inkl. der Epoxi Beschichtung an meinem Board hängen geblieben. Das war ätzend.... ich könnte den Tisch natürlich einfach wieder neu beplanken, aber der Rocker war für ein Wakeboard ausgelegt und dieses mal will ich es ja richtig machen!
Daher soll der neue Rockertable so aussehen:
Barfussmann Tex Rockertable
Allerdings in etwas abgespeckter Version. Vorerst werde ich mir die extra Gewindestangen auf der Arbeitsplatte sparen und meine geplante Single Konkave erstmal mit ein paar Leisten umsetzen, die ich zwischen Arbeitsplatte und Querspanten einlege. Sollte ich irgendwann mal aufwändigere Unterwasserschiffe planen, kann ich immer noch "aufrüsten". Da ich keine Lust mehr habe noch mal extra irgend etwas mit Epoxi abzuspachteln und ich grundsätzlich gerne eine selbsttrennende Oberfläche hätte (s.o....) werde ich dieses mal eine 5mm Aluminium-Diobondplatte verwenden. Biegsam, stabil und eine glatte, lösungsmittelbeständige Oberfläche und durch den Lack wohl auch selbsttrennend. Sicherheitshalber kommen trotzdem noch ein paar Schichten Trennwachs drauf Da es dieses mal stabil werden soll, wird für den Rahmen KVH in 80x60mm verwendet.

Die Einkaufsliste ist findet ihr hier

Mehr gibts eigentlich zum Rockertable nicht zu sagen. Was die Umsetzung angeht, habe ich mittlerweile den Korpus für meinen Frästisch fertig und kämpfe derzeit mit meinem Exsikkator (zu dem ich auch noch ein kleines Kapitel einfügen werde).

so long
Hinnerk


Geändert von hansenhinnerksen (13.10.2014 um 09:58 Uhr)
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Alt 17.10.2014, 21:29   #23
hansenhinnerksen
Nordlicht
 
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Beiträge: 374
Standard Die Planung - das Boarddesign

Boarddesign finde ich grundsätzlich schwierig, deswegen bin ich ein wenig nach dem Grundsatz vorgegangen: Was gut aussieht fährt auch gut.

Ganz am Anfang sollte man sich natürlich fragen, für welchen Einsatzbereich das Board gedacht sein soll um erstmal die groben Rahmenbedigungen abstecken zu können.

Meine Leitlinie zum Boardesign in diesem Fall:

Ein gemäßigtes Wakestyleboard, Effizienz ist wichtiger als Komfort


Soll heißen: Ein Wakestyleboard, das man gut mit Schlaufen fahren kann (also nicht zu breit und nicht zu steif ist), und auch noch wendig genug zum brauchbaren Freeriden ist. Mit der Effizienz ziele ich vor allem auf ein verhältnismäßig frühes Angleiten und vor allem effektives Höhelaufen ab (also nicht zu viel Rocker, und etwas steifere Abstimmung.
Außerdem wichtig: Bei 180cm Körpergröße wiege ich 90 Kg und ich kite zu 95% auf der Ostsee. Leichtwind interessiert mich nicht, das Board soll ab 16-18 Knoten zum Einsatz kommen (nach oben keine Grenze ) und damit mein 138er Wainman Joke ersetzen (bei dem mich vor allem das beschwerliche beschwerliche Höhelaufen stört).

Aus meinen Ansprüchen habe ich dann folgende Eckdaten abgeleitet:

Sehr gutes Höhe laufen
> Steif
> wenig Rocker

Ruhig im Kabbel
> weiche Tips
> runde Kante ?

Ordentlich Pop
> breite Tipps
> torsionssteif

Größe
134 x 41



Outline
Etwa Carved Tantrum

Rocker
3-4cm

Flex
Steif in der Mitte, Tips etwas weicher

Konkave
~10mm

Channel
Zu aufwändig daher erstmal keine

Inserts (Für Boots geeignet)
Durchgeschraubt, nur eine Stance Option

Um meine Ziele zu erreichen habe ich dann ein wenig mit Google Scetch Up herumgespielt, angefangen mit den beiden Extremen (komplett gerade Outline bis zur extrem gerundeten) habe ich eine Reihe von Shapes entwickelt und dann nach aussehen ausgewählt.
Link

Was die Tipformen angeht bin ich der Meinung: Form Follows Function. Ich brauche kein Dopplkonkaven super spezial extra Tips, da ich nicht glaube das man da beim fahren auch nur den geringsten Unterschied merkt. Deshalb bleiben sie gerade (finde ich auch am schönsten)

Am besten sahen für mich dann die Versionen mit 25cm und 27cm Tipbreite aus, also habe ich beide in ein .pdf extrahiert und in die Druckerei gegeben (Link hier: Link.

Der Ausdruck wird nun auf eine alte Schrankrückwand übertragen so das ich beide Boards mal als 1:1 Modell in der Hand hab um eine entgültige Entscheidung treffen zu können. Das Modell dient mir dann auch gleich als Schablone um mit der Oberfräse und Kopierring gleich die Kante fräsen zu können.

gruß Hinnerk

P.S. Es ist spät, Rechtschreibfehler werden morgen korrigiert
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