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Alt 24.06.2006, 06:48   #1
joe
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Pfeil North Rebel 14qm 2006 - erster Eindruck von Foxi

Im Thread http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=31027 (Der North Bow mit 5ter Leine) gibt es einen sehr guten Beitrag von Foxi, der bereits den 14er Rebel geflogen ist. Den kopiere ich hier mal rein ...

http://surfforum.oase.com/showpost.p...&postcount=184

Zitat:
Zitat von Foxi
hi, ich bin den Rebel 14 am So geflogen.
Zunächst mit meinem 14er Vegas 6 raus für ne Stunde, dann kam ein Schauer, danach 2h Rebel bis zum großen Guss gegen 5.

Wind war wechselhaft, deswegen bin ich sowohl mein Early Bird 135x41 fürs low end wie auch mein Flying Object 126x38 geflogen.

Beim launch fiel sofort auf, wie stabil der Rebel fliegt. Egal wie gut du zum Wind stehst bzw. er am Windfensterrand positioniert ist, da flattert absolut nix und er stellt sich automatisch optimal in den Wind und steigt problemlos auf. Für Spots mit kritischen Start- und Landezonen durchaus hilfreich. Reindragen bei abflauendem Wind auch perfekt, der Kite kackt nicht nach hinten ab, er klebt oben.
Wieviel die Micro Battens dazu beitragen bleibt ein Geheimnis, jedenfalls sind sie trotz vermehrter Panels weniger geworden.

Positiv überrascht war ich vom Grunddruck. Bereits am Beach stehend ist der durchaus Vegas-ähnlich. Meine ersten Bow Erfahrungen im letzten Herbst hatten mich enttäuscht, weil ich im unteren Windbereich die Tragfähigkeit der Schirms für Transitions vermisst hatte. Das ist beim Rebel definitiv anders. Auch mit dem großen Board gefahren ist kurz nach Gleitfahrt genügend Druck im Schirm für Transitions. Die Hangtime ist dabei DEUTLICH besser als beim Vegas. Die Landungen butterweich.

Wenn ich schon beim Springen bin: ich musste mir die letzten Monate oft anhören, daß ich länger als 2 Tage mich hätte an einen Bow gewöhnen müssen, um ihn zu mögen und meinen Stil drauf einzustellen. VERGISS ES ! Ich war schon nach der ersten Viertelstunde völlig stoked von der Sprungperformance des Kites.
Ach so, ist ja auch kein Bow .. ;--j und ich old school - sorry !
Ab 12 Uhr geht´s richtig nach oben und zwar C-mässig steil mit anschliessend sattester Hangtime und das bereits im untersten Windbereich. Ich war mit 18ern draußen und hatte selber zunächst überlegt 18 zu fliegen. Die Flugkurve ist sehr geil, fetter Lift, lange Hang mit wenig Leeversatz (hab ich gehaßt auf Bow) und das alles sowas von kontrolliert ... für mich DER Traum ! Vom oberen Einsatzbereich war ich weit entfernt, da gibt´s sicher einige ouuuuuuups-Erlebnisse in Sachen Rundflug !

Angleiten gibt auch volle Punktzahl. Der Rebel dreht super schnell und entwickelt auch beim sinusen gleichmässigen Druck über die ganze geflogene 8. Ich nehme an, dass diese Eigenschaft Tom oben als indirekt oder schwammig empfunden hat und möglicherweise der wakefraktion auch etwas den thrill nimmt.
Dafür gibt´s sicher später andere Profile nachgeschoben wie bei Cab und SB.
Die Effizienz des Rebel im untersten Windbereich ist jedenfalls enorm und die am Wind Leistung bei feinem Händchen und optimaler Profilanstellung dito. Und der Vegas ist da schon sehr gut. Parallel war ein Vegas 14 mit 06er Door draußen und ich hatte keine Nachteile auch bei abkackendem Wind. Im Gegenteil. Aber da ist mein Early Bird auch special in der Kombi - Ehre wem Ehre gebührt.

In Sachen relaunch muss uns Tom helfen: geht der 5E- oder bow-mäßig über reines Einlenken hoch ?

Was wie bei meinem 18er Vegas ganz klar fehlt ist Depower Range am Adjuster der Standardbar. Meine Bar ist auf 40cm Depowerweg umgerüstet und auch der 14er Rebel nimmt sich über seinen Einsatzbereich gerne einen Großteil davon. North arbeitet ja ohne Umlenkrollen an der Bar und irgendwoher muss der Depowerweg einfach kommen. In wechselnden Bedingungen ist regelmäßiges adjusten Pflicht. Wo Licht ist ist auch Schatten. Die 07er Bar soll´s richten .. hopefully !
Dafür belohnt der Rebel mit absolut perfekten und nahezu linearen Barkräften, die mir im unteren Windbereich deutlich besser gefallen als am Vegas - zumindest wenn man den Vegas im vorderen Anknüpfpunkt für max. Depower fliegt. Was ich nicht tue, außer in absoluten Sch......bedingungen.

Wenn ihr den Kite tested und nicht zufrieden seid mit der Leistung unten rum, dann nehmt euch die Zeit und knüpft barseitig nochmal einen Knoten tiefer. Man sieht dem Vegas nicht an, ob er c-mäßig "aufspreizt" und er benimmt sich auch nie zickig a la backstall. Man muss also "ertasten" wo sein persönliches Setting liegt, solange man am armseligen 06er Standard-Adjusterbereich hängt.

Der Rebel 14 fliegt sich wie ein schneller 12er. Mit gutem großem Board ist er durch seine gute Lowendperformance ein Traum für alle Großkiteverachter bis 80kg. Am Meer sowieso. Man beachte, ich bin ihn auf Süsswasser auf 1.500m Höhe geflogen !!

Unterm Kite nach oben geguckt ist mehr eine leichte Knochenform denn ein Bow zu sehen. Am Strand selber ist die Planform ganz klar Bow. Wer sich wie ich auf einen tiplattenfreien Kite und kleines Packmass freut - we finally are there !! ;--l Auch wenn sich Ken noch ne Latte gegönnt hat von der Achterliekseite her zwischen Tipende und erster Strut liegend, die man auf Fuchur´s Pics nicht erkennen kann. Nicht gegönnt hat uns Ken 1pump. Sehr schade, als Ex-Slingshot-Fan kommt da immer mal wieder Trauer auf - trotz der guten North Ventile.

Nach meinen Erfahrungen vom letzten WE bin ich jetzt überzeugt, daß mal abgesehen von der Suche nach der optimalen Aufhängung des Schirms die Bow-Planform das derzeitige Optimum darstellt und auf dieser Basis die Weiterentwicklung stattfinden wird. Ich hatte nicht das Gefühl einen Kompromiss zu fliegen, dafür ist mein Overall-Eindruck einfach zu gut - und es wäre reiner Opportunismus den Kite eher als Hybriden als Bow zu bezeichnen. Inwieweit er ein Bow im Sinne des Patents ist wird man sehen. Wie schrieb Bruno im Kiteforum: nice Bow .. ;--l

Am Ende wär´s nicht mein Testbericht wenn ich nicht noch die Bitte an North richten würde den Schirm auch in Rot zu produzieren - sonst darf ich ihn nicht kaufen ! Gruss vom Töchterlein .. ;--j
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