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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 16.01.2008, 21:38   #1
chrithi
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Beiträge: n/a
Standard Kiteunfälle und ihre Vermeidung

Der Unfall in El Gouna hat mich wirklich geschockt, wie auch die anderen tragischen Unfälle in den letzten Monaten. Deshalb hier ein neuer Thread. Zum einen, um die Angehörigen in einem Tread, der ja eigentlich eine Art Todesanzeige ist, nicht noch mehr zu belasten und zum anderen um zu versuchen solche tragischen Unfälle in Zukunft zu verhindern, das Kiten sicherer zu machen und nicht in den Ruf zu treiben, eine todbringende Sportart zu sein. Ich bin selbst noch nicht lange dabei aber ich glaube nicht, dass Kiten gefährlich sein muß wenn man einige Regeln beachtet die einem erstmal gesagt werden müssen (da spreche ich aus eigener Erfahrung weil ich selbst die Ratschläge meiner Freundin oft nicht ernst genommen habe) weil ja keiner von uns den tiefen Teller erfunden hat. Der Unfall in El Gouna war ohne Frage tragisch weil offensichtlich niemand fahrlässig gehandelt hat, weder der Verstorbene selbst noch andere Kiter, die Rescue, oder die Personen, die versucht haben sein Leben zurück zu holen! Aber ich habe von anderen Unfällen gehört bei denen sich Leute gegen Mauern, über einen Deich oder auf den Strand geschossen haben, was vielleicht vermeidbar gewesen wäre. Deshalb möchte ich hier mal über Grundregeln, die auch sehr gute Kiter immer vor Augen haben sollten, diskutieren.


Geändert von chrithi (16.01.2008 um 23:13 Uhr)
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Alt 16.01.2008, 21:55   #2
901red
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Registriert seit: 06/2006
Ort: Kreis Neuss
Beiträge: 5.199
Standard

alle grundregeln lehren sie dich in einer verantwortungsbewussten schule...!

das problem ist, man muss sich auch dran halten um das rest-risiko (was dich letztlich immer begleitet) zu minimieren, auf die ausnahmen zu minimieren...


grüße

o.
901red ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2008, 21:59   #3
locker baumeln
-- viva la vida --
 
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Ort: immerunterwegs
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Sehr wichtiges Thema !!!

Obwohl in den letzten Jahren die Kites um einiges sicherer geworden sind, gibt es immer noch zu viele Unfälle und einige mit tragischem Ausgang.

Anschließend werden dann im Forum Beileidsbekundungen geäußert, aber keine Aufklärungsdebatte zur Vermeidung von Unfällen geführt.

Damit die hier hoffentlich vielen geschilderten Erfahrungen über die Vermeidung von Unfällen viele erreicht, bitte ich die Admins diesen Beitrag (mind. 1/2 Jahr) fest auf die erste Seite des Forums zu implementieren.

Hier geht es um unsere Gesundheit und sicheren Kitesport.


locker baumeln
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Alt 16.01.2008, 22:04   #4
boardgirl
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Standard

@chrithi die Idee find ich sehr gut! Du sprichst das aus was mich hier auch ein bißchen stört..die Unfälle/oder Todesnachricht sind schon schlimm genug, aber das man das im gleichen thread bis ins Kleinste ausdiskutieren muß....kann ich nicht verstehen..ich will nicht den Moralapostel spielen...nur ein bißchen Respekt sollte man schon haben.
Ein neuen Thread öffnen und dann diskutieren, ist eine tolle Idee um die Situation auch nicht zu verschweigen und vielleicht auch draus zu lernen. Nur den Thread mit der Nachricht sollte mit Anstand der Person, Familie, den Verwandten und Freunden gewidment werden und wir können unsere Anteilnahme/Beileidsbekundungen hinterlassen.
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Alt 16.01.2008, 22:04   #5
chrithi
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Beiträge: n/a
Standard

@ 901red: Ich habe zu allererst einen Kurs gemacht, und war trotzdem danach alles andere als der Gott der Sicherheitsregeln! Aber darum geht es hier nicht. Ich wollte, dass man mal versucht Erfahrungen und Regeln auszutauschen und zu verbreiten damit die, die von Sicherheit noch nicht so viel gehört haben oder hören wollen (da schließe ich mich nicht aus) mal anfangen nachzudenken und sich mit dem Thema zu befassen.
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Alt 16.01.2008, 22:12   #6
pingu
lernt fliegen
 
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Respekt behalten. Das Ganze nicht zu sehr zur Routine werden lassen. Aus Fehlern lernen. Und dazu Fehler auch mal zugeben können.
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Alt 16.01.2008, 22:14   #7
901red
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Ort: Kreis Neuss
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Zitat:
Zitat von chrithi Beitrag anzeigen
@ 901red: Ich habe zu allererst einen Kurs gemacht, und war trotzdem danach alles andere als der Gott der Sicherheitsregeln! Aber darum geht es hier nicht. Ich wollte, dass man mal versucht Erfahrungen und Regeln auszutauschen und zu verbreiten damit die, die von Sicherheit noch nicht so viel gehört haben oder hören wollen (da schließe ich mich nicht aus) mal anfangen nachzudenken und sich mit dem Thema zu befassen.
hast du in den falschen hals bekommen... deine idee des threads ist gut!
also fang ich mal mit zwei klassikern an:
- ausreichend platz nach lee lassen!
- check immer wieder dein gesamtes material (leinen ok (keine knoten), QR funktioniert einwandfrei?

o. - der gegen routine ist... und niemals den respekt verliert! was wohl am alter liegt
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Alt 16.01.2008, 22:21   #8
Kingmusiana
total vercarved
 
Registriert seit: 10/2007
Ort: Kiel
Beiträge: 143
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Standard

mir fällt da sofort was ein: Safty pflegen (also nachm kiten schön asuwaschen und vielleicht sogar fetten). Ach ja und Auslösen, solange man es noch kann - hat was. Verstehe auch nicht, warum manche bei Onshore vor nem Deich kiten müssen - und das ohne Helm und Weste. Son paar Protectoren sind sicher sinnvoll, auch wenns vielelicht doof aussieht - is wohl eher ne Einstellungssache. Na ja und bei Offshore rausgehen is ja auch saugefährlich - wie man ja mehrfach sah und las. Na ja das in El Gouna is wohl mit Sicherheitsvorkehrungen eher nicht zu lösen gewesen, wenn man bewustlos ist, kann man auch in der Badewanne ertrinken. Mich würde ja interessieren, ob er Wasser in der Lunge hatte ... ihr merkt schon der Medizinstudent schlägt wieder durch... nein nein aus ab in die Ecke und schäm dich!!! Mich stört ja an sämtlichen QR's, dass man, wenn man gedragt wird und meinetwegen wasser ohne ende im gesicht hat, irgend wie unter wasser rumfummeln muss. Hab mir schon überlegt, ob man nicht die Kugel vom auslösbaren Chicken Loop mit dem Handgelek verbinden könnte, sodass man nur den arm nach hinten reißen muss... na ja alle die gut aufgepasst haben fangen jetzt an zu lachen - richtig, dann hab ich den kite am Handgelenk, da ja der chickenloop abhaut - wäre ja auch zu einfach. Mir gehts eigendlich nur ums Prinzip, nichts mehr greifen zu müssen oder irgendwas von mir wegdrücken zu müssen. Klar Übung hilft, aber unterwasser sieht die Welt anders aus und ich weis mit sicherheit, dass ich nicht unter einer Sekunde auslösen kann, zumal wenn man total überfordert ist und Adrenalin ohne ende drinne hat. Na ja ich hätte jedenfalls gerne was simpleres, was auch funktioniert, wenn man im schlimmsten Fall aufm Bauch übern Strand geschleift wird. Ich weis ich drifte ab. Was ich noch wichtig finde, ist, dass man zu seinem Board zurück draggen kann, wenn mans mal im tiefen Wasser hinter sich gelassen hat. Bin doch immer wieder überrascht, dass ich doch nicht stehen kann, obwohls von oben nach Stehgewässer aussieht. In dem Sinne Fly Safe Alexx

Edit: @901 wir haben wohl zur gleichen Zeit getippt - das mit dem QR is jetzt halt doppelt - ich merk schon der Thread is noch heiß!!!
Kingmusiana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2008, 22:41   #9
pingu
lernt fliegen
 
Registriert seit: 04/2007
Beiträge: 3.551
Standard

Ich habe schon mehrmals ausgelöst. Anfangs zu Übungszwecken, aber auch schon mal aus Panik.
Aber als ich neulich hätte auslösen müssen, hab ich es nicht getan. Erst war es mir nicht klar- und dann zu spät. Ich kam da gar nicht mehr zu. Wenn mal was passiert, dann geht ja alles so schnell
pingu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2008, 23:35   #10
locker baumeln
-- viva la vida --
 
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Ort: immerunterwegs
Beiträge: 929
Standard - - Safety - -

Fahrt wenn möglich nur eine Kitemarke (sonst verschiedene Safetysysteme) und prägt euch immer wieder ein, wie die Safety auszulösen ist. Macht auch mal öfters absichtliche Auslösungen der Safety, um das Handling seinem Gehirn beizubringen, welches im Ernstfall in Bruchteilen von Sekunden reagieren muss.

Niemals bei ablandigen Wind kiten gehen.
Bei auflandigen Wind mind. 100m Abstand zum Ufer halten.

Die Kite – Safetyleash ist Pflicht für alle.
Falls Boardleash notwendig, dann Mindestlänge 5 m und Helmpflicht!

Im Schnee ist Helm und Rückenprotektor für alle Pflicht!

Selbstrettung bei Materialschaden oder stark nachlassenden Wind (sogar bei schräg ablandigen Wind möglich !)
- Kite auslösen (hängt dann an der Safety)
- an der Safety zum Kite schwimmen
- am Kite angekommen unbedingt die nun wild dahin schwimmenden Leinen
mit der Bar aufwickeln (sonst Lebensgefahr durch Einschnürung!)
- von der Fronttube am Ventil etwas Luftdruck ablassen
- anschließend den C-Kite: Leinen der beiden Ohren zusammen ziehen,
versuchen den Kite schräg aufzurichten, wobei ein Ohr auf dem Wasser
bleibt ( man legt sich mit dem Körper auf dieses Ohr) und die Fronttube
Richtung rettendes Ufer aufgerichtet und dann mit den oberen Leinen
das obere Ohr zu sich zieht.
Mit dem nun schräg aufgerichteten Kite ( Windsurfsegeleffekt ) kann
man sich OHNE Höhe zu verlieren zum Ufer ziehen lassen !
- mit Bow Kite: ähnliches Prinzip, jedoch durch das Bridleleinensystem an
der Fronttube noch viel leichter zu handhaben ( auf unteres Ohr legen und
Bridleleine des anderen Ohr zu sich ziehen)

Selbstrettung vorm Ernstfall mal trainieren!


locker baumeln
locker baumeln ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2008, 00:05   #11
taeniura
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gut dass du die Selbstrettung ansprichst!

AAAber so wie du das beschreibst ist das Ertrinken vorprogrammiert!

auslösen, die Leine an der die Leash hängt in schlingen IN(nicht um!) die Hand wickeln, wenn man an der Bar angelangt ist das ganze Bündel Leine um die Bar wickeln.

dann alle Leinen aufwickeln(die 5. bleibt ca 5m verkürzt, der kite kann nicht starten) während man sich so langsam zum Kite bewegt.

niemals zwischen Leinen rumschwimmen, und Bogen drum schwimmen wird kaum gehen.

wenn man am kite ist ein zwei schläge mit den Leinen um das Barende, dann löst sich da auch nix mehr.

sonst siehe oben
taeniura ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2008, 00:21   #12
stift
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@lockerbaumeln
kleine Berichtigung zur Selbstrettung.

- Auslösen
- an der fünften zur Bar vorarbeiten. Aufpassen, daß die Fünfte geeignet mitgeführt wird, damit sich die Füße nicht drin verheddern. Kann unangenehm werden.
- die Fünfte dann um die Bar wickeln. Die Fünfte sollte dabei immer noch am oberen Stopperball anliegen, damit die Sicherheitsfunktion gegeben ist.
- Danach eine Hand mittig an die Bar und mit der anderen Hand die Leinen in 8-ten um die Bar wickeln.
- Wenn man am Kite angekommen ist, auf die Fronttube klettern.
- Leinen an der Bar mit geeigneten Knoten sichern, damit sie nicht wieder runterrutschen.
- Ein Tip als Segel aussuchen und die Leinen geeignet einholen.
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Alt 17.01.2008, 08:35   #13
Bruder
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Zitat:
Zitat von pingu Beitrag anzeigen
Respekt behalten. Das Ganze nicht zu sehr zur Routine werden lassen. Aus Fehlern lernen. Und dazu Fehler auch mal zugeben können.
Gut gesagt kann ich voll unterschreiben.
Grüsse
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Alt 17.01.2008, 10:11   #14
cancelliere
thats live...
 
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kiten... war... ist und wird es immer bleiben: eine extremsportart!

...es sollte jedem bewusst sein, dass auch bei einhaltung aller vorsichtsmasnahmen, sowie regeln oder sonstigen vorkehrungen, immer wieder unfälle passieren werden, deren ausgang von so vielen faktoren beeinflusst werden, dass -so schlimm es klingen mag- es sogar tödlich ausgehen kann...

beim kiten...ist es irgendwann auch normal...das man den kick sucht...sicher -um den "üblichen" antworten auf mein posting schon vorher den wind aus den segeln zu nehmen- muss und soll man die risiken einschätzen und so gut wie möglich vermindern... aber ein restrisiko bleibt! immer und überall... leider... nur am rande vermerkt... es gibt auch unfälle und verletzungen die von übertriebener sicherheit oder ängstlichkeit herführen... teilweise auch wegen "ungewollte absprünge oder hang-time's wo leute verkrampft oder durch panik so "ungeschickt" landen... oder gar den kite lenken... also...

ich finde dieses thema der gefährlichkeit wird zur zeit eben bei den schulen und deren kurse viel zu wenig erwähnt... naja, wäre ja kontraprotuktiv... und auch die medien... dort sieht man ja immer nur die perfekten sprünge... den pro, der total "überpowert" durch den spot düst und sprünge von sehr grossen höhen hinlegt... es wird nie erwähnt dass es, um zu solchen einspielungen zu kommen, mindestens drei bis viermal den crash gegeben hat... logisch dass dann leute die das sehen oder lesen... im urlaub, in der "kiteschule" das auch versuchen oder lernen wollen...

sicher ist das matterial in den letzten drei jahren safty-mäsig sehr viel besser und auch "handlicher" geworden... aber nehmen wir z.b. einen newby... der am bow gelernt hat, sich einen c-kite zulegt... warum auch immer... und schon ist er überfordert... das thema hier ist sicherlich interessant und gut um dass man es erwähnt... aber wird nichts an der gesammtsituation ändern... und wieder das heutige "buh-wort"... leider... dass, was pingu geschrieben hat ist wohl das einzig richtige was dazu gesagt werden kann...
cancelliere ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2008, 10:42   #15
waiting4wind
tidenunabhängig
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Howabu
Beiträge: 1.574
Standard

Die größte Unfallursache befindet sich immer noch zwischen Bar und Board,
sei es durch Selbstüberschätzung oder falsches Einschätzen einer Situation.
Und mal Hand aufs Herz, wer kann von sich behaupten alle Regeln der
Sicherheit zu berücksichtigen, zumal dann an vielen Spots gar nicht
gekitet werden könnte/dürfte.

http://www.vdws.de/kitesicher_d.htm
http://www.kitesurf.sportbootschulen...tml#sicherheit

Vor dem Hintergrund zu vieler Unfälle auf den Skipisten wird ja schon über
Geschwindigkeitsbegrenzung, Helmpflicht und Prallschutz diskutiert.
Die Kitespots werden auch immer voller werden und somit werden auch hier
zwangsläufig die Unfallzahlen steigen. Noch haben es die Kitesurfer
selbst in der Hand für ihre und die Sicherheit anderer zu sorgen, doch
die Erfahrung zeigt, dass viele mit dieser Verantwortung nicht umgehen
können. So wird es imho nur eine Frage der Zeit sein, bis die Öffentlichkeit
ausreichend sensibilisiert ist und der Gesetzgeber beim Kitesurfen noch mehr
Handlungsbedarf sieht. Beispiel für Verbote und Einschränken an Spots
kennt wohl jeder. Scheinpflicht, Helmpflicht, Prallschutzpflicht und noch
mehr Befahrensregelungen sind für die Zukunft gut vorstellbar. Auch
mehr Sicherheitsnormen für Hersteller sind denkbar. Vielleicht brauchen wir
dann ja auch eine jährliche "TÜV" Plakette für unseren Kite!?


Ich habe im Kiteboardingmagazin noch einen Artikel über Rescue mit Kitesegel
gefunden. Hier besitzt der Kite sogenannte Rescue-Handles an den Tips.
Da stellt sich bei mir gleich die Frage, wie man sich ohne diese Handles
über einen längerer Zeitraum am Kite halten kann
Miniaturansicht angehängter Grafiken
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Name:	kitesegel_1-3.jpg
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Name:	kitesegel_4-5.jpg
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waiting4wind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2008, 14:08   #16
roxygirl
Soulkiterin
 
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 1.360
Standard

eigentlich wollte ich mich nicht zu diesem Thread hier äußern, komme aber nun doch nicht drum herum.

Ich musste am 03. Januar in El Gouna leider miterleben, wie ein Mensch starb, der diesen Sport genauso liebte wie ich; der vielleicht (ich weiß es nicht) genauso sicherheitsliebend, vorausschauend und rücksichtsvoll wie ich gewesen ist. Und trotzdem ist er gestorben. Wir wissen nicht warum.

Der Wind an diesem Tag war moderat, der gewählte Kite dem Gewicht/der Könnensstufe des Kiters angepasst.

Rekonstruierte mögliche Unfallursachen basieren letztendlich in diesem Fall nur auf Spekulationen. Und darauf sollten wir es auch - zur Würde des Verunfallten - belassen.

Ich habe danach u.a. mit Rick Iossi und Klaus (kiteforum.com; sie setzen sich verstärkt, wie Toby auch, für die Sicherheit beim Kiten ein) viele emails ausgetauscht, und auch noch einmal mit der Kitestation gesprochen, um evtl. viele Puzzleteile zusammengefügt zu einem schlüssigen Bild werden zu lassen, was wohl die Unfallursache gewesen sein könnte. In der Hoffnung, aus diesem tragischen Unfall Details zu lernen, die dazu beitragen können, evtl. Folgeunfälle in der Zukunft zu minimieren.

Leider konnten wir gemeinsam dieses Bild nicht vervollständigen. Und somit bleibt es weiterhin ungeklärt, warum es dazu gekommen ist, dass der Schirm anfing zu loopen, und der Kiter das QR nicht bedient hat, obwohl er nach Aussagen von Augenzeugen nichtsofort bewusstlos war, und das QR nach Aussagen der Stationsitarbeiter in einem anschließenden Funktionstest einwandfrei gearbeitet hat.

Es gibt hier (leider nur auf Englisch, aber besser als gar nichts) einen Beitrag von Toby, den sich jeder zu Herzen nehmen sollte: http://www.kiteforum.com/viewtopic.p...083fe33b846ef4

Umso wichtiger ist es, immer und immer wieder zu üben, das QR intuitiv zu greifen.

Hier sind meiner Meinung nach schon längst die Hersteller gefragt, endlich ein einheitliches Safety-System auf den Markt zu bringen, das INTUITIV bedienbar ist, das ich automatisiert auslösen kann. Wo nicht mal rechts, mal links, mal mittig das QR auszulösen ist. Das Auslösen sollte innerhalb von weniger als 1 Sekunde erfolgt sein.

Und es liegt an UNS, dafür Sorge zu tragen, dass die Safety Systeme einwandfrei funktionieren und wir deren Bedienung im Schlaf verinnerlicht haben.

Leider muss ich feststellen, dass am Strand immer wieder unzählige Baustellen von Kite-/Barkombinationen vertreten sind. Kiter, die gar nicht wissen, "was das rote Bändsel da oben eigentlich bedeutet". Irgendwelche Barsysteme werden an irgendwelche Kites gehängt.

Bei ebay werden für nen Appel und nen Ei Kites geschossen. "Wir wollen mal ein bißchen damit in St.Peter Ording am Strand üben, der ist ja groß genug"....."12er passt immer - höhöhö"... Nach anderen Kitern gucken (JA, auch HINTER sich!!!!) bei Start und Landen des Kites ist unnötig - "die anderen sehen schon, dass ich starten/landen will"... Genau DAS sind die Situationen, die sich Wochenende für Wochenende an unseren Stränden darstellen - jeder möchte mal ein bißchen am Trendsport Kitesurfen teilhaben.
Leider habe ich hinten immer noch keine Augen, und kaum dass ich mich versehe, mache ich in SPO nen F16 über den Strand, weil hinter mir ein Flugschüler seinen Schirm hochzieht und ihn in meine Leinen schmeißt

Ehrlich gesagt wundert es mich, WIE WENIG GOTT SEI DANK bei DEM Aufkommen und dem Verhalten vieler auf dem Wasser/am Strand passiert.

Umso wichtiger, dass Kiteschulen NOCH MEHR auf gegenseitige Rücksichtnahme, Sicherheit und GUTES und GEPFLEGTES Material hinweisen und schulen, und nicht nur Kitekurse en Massé durchziehen, weil sie ja schließlich auch was vom "Kuchen Trendsport Kitesurfen" abhaben wollen.

Wichtiger als je zuvor, dass wir MEHR aufeinander achten, und uns GEGENSEITIG achten, anstelle 2m vom Ufer entfernt rumzuposen, uns mal wieder den alten "Spirit der Surfer" ins Gedächtnis rufen (den natürlich nur der ehemalige Windsurferanteil hier nachvollziehen kann ), und immer und immer wieder einfach mal den Griff zum QR üben (man muss ja nicht gleich auslösen, um den nächsten Kiter in Lee mit seinem wegfliegenden Schirm abzuschiessen).

Kiten IST UND BLEIBT ein Extremsport. Manchmal ist es auch besser, wenn sich der/die eine oder andere sich lieber eingesteht, dass dieser Trendsport doch nichts für sie/ihn ist. Z.B. weil man Angst hat.

Ich selbst halte es schon seit einiger Zeit so: ich gehe nur noch auf´s Wasser, wenn die Bedingungen für MICH passen. Da kann der schönste Wind sein, die tollste Welle laufen oder der geilste Mann am Strand stehen . Wenn Chaos pur herrscht oder die Rahmenbedingungen nicht so sind, wie ICH es mir wünsche, um mich sicher und wohl zu fühlen, bleibe ich am Strand.


Und wie sagt Toby doch immer so schön: "DISTANCE IS YOUR FRIEND"

In diesem Sinne.......

Passt auf Euch auf....

Meine Gedanken sind immer noch bei dem verunglückten Kiter, seiner Freundin, seiner Familie und seinen Freunden


Geändert von roxygirl (17.01.2008 um 14:24 Uhr)
roxygirl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2008, 15:02   #17
Kiter2020
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Zitat:
Zitat von roxygirl Beitrag anzeigen
Leider konnten wir gemeinsam dieses Bild nicht vervollständigen. Und somit bleibt es weiterhin ungeklärt, warum es dazu gekommen ist, dass der Schirm anfing zu loopen, und der Kiter das QR nicht bedient hat, obwohl er nach Aussagen von Augenzeugen nichtsofort bewusstlos war, und das QR nach Aussagen der Stationsitarbeiter in einem anschließenden Funktionstest einwandfrei gearbeitet hat.

Bei einem harten Aufprall - es war relativ seicht - könnte der Kiter verletzt sein, an der Hand, Arm, Schulter oder schlicht benommen, zwar bei Bewusstsein aber nicht handlungsfähig.

Ich erlebe oft, dass Kiter nicht auslösen können, nicht alleine landen können, nicht wissen wie gefährlich es ist bei onshore zu Kiten trotz Kurs, da ist wohl noch sehr viel zu tun.

Es muß mehr Aufklärungsarbeit in den Foren geleistet werden.
Kiter2020 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2008, 15:23   #18
roxygirl
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Zitat:
Zitat von Kiter2020 Beitrag anzeigen
Es muß mehr Aufklärungsarbeit in den Foren geleistet werden.
Die meisten Kiter kennen die Foren gar nicht. Den Foren wird eindeutig ZU viel Bedeutung beigemessen.
roxygirl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2008, 15:49   #19
goddy
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goddy eine Nachricht über MSN schicken
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Umsichtig und vorausschauend fahren ist das einzig richtige.

Klar hilft auch das Auslösen üben, aber beim Autofahren bremsen wir alle doch auch nicht immer in Notbremsung, sondern beobachten, wägen ab, schätzen ein und reagieren vorausschauend.

Das ist es glaube ich, was den meisten fehlt. Am Spot auch mal einzupacken, wenn es zu voll wird. Vom Strand mal zu zu schauen, wenn die Bedingungen nicht zur körperlichen Verfassung passen. Platz zu lassen zwischen sich und den Gefahren.

Die meisten sind einfach geil auf den Kick um jeden Preis. Egal wie voll, egal wieviel Wind, egal wie Nah an Buhnen, egal ob da Passanten rumlaufen und egal ob ich das Material kenne. Nur raus zählt.

Schade.

Martin (der leider auch nicht immer alles richtig macht...)
goddy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2008, 16:25   #20
pingu
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Standard

Zitat:
Zitat von goddy Beitrag anzeigen
aber beim Autofahren bremsen wir alle doch auch nicht immer in Notbremsung,
Naja, es gibt aber ja zum Beispiel Fahrsicherheitstrainings, wo für den Erntsfall geprobt werden kann. Also gebe tut es das. Nutzen tun es wohl die Wenigsten
(Mein Arbeitgeber schickt mich hin )

Der Rest stimmt natürlich trotzdem
pingu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2008, 22:13   #21
Tobias
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Zitat:
Zitat von goddy Beitrag anzeigen
Umsichtig und vorausschauend fahren ist das einzig richtige.

Klar hilft auch das Auslösen üben, aber beim Autofahren bremsen wir alle doch auch nicht immer in Notbremsung, sondern beobachten, wägen ab, schätzen ein und reagieren vorausschauend.

Das ist es glaube ich, was den meisten fehlt. Am Spot auch mal einzupacken, wenn es zu voll wird. Vom Strand mal zu zu schauen, wenn die Bedingungen nicht zur körperlichen Verfassung passen. Platz zu lassen zwischen sich und den Gefahren.

Die meisten sind einfach geil auf den Kick um jeden Preis. Egal wie voll, egal wieviel Wind, egal wie Nah an Buhnen, egal ob da Passanten rumlaufen und egal ob ich das Material kenne. Nur raus zählt.

Schade.

Martin (der leider auch nicht immer alles richtig macht...)
Bravo das kann ich nur unterschreiben und dein letztes Statement ist klasse und ich bekenne mich auch..Aber gerade weil wir alle immer wieder Grenzen überschreiten, ist es besonders wichtig uns gegenseitig immer wieder zu sensibilisieren.


und dann gab es noch dieses hier im Kleinanzeigenteil und ich komm nicht drüber weg:
....Suche einen Chickenloop von der Carved Evolution Bar inkl. Swivel, gerne auch gebraucht und schon älter, hauptsache funktioniert nocht einigermaßen. Bietet einfach alles an.
Tobias ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2008, 22:49   #22
stift
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Zitat:
Zitat von Tobias Beitrag anzeigen

und dann gab es noch dieses hier im Kleinanzeigenteil und ich komm nicht drüber weg:
....Suche einen Chickenloop von der Carved Evolution Bar inkl. Swivel, gerne auch gebraucht und schon älter, hauptsache funktioniert nocht einigermaßen. Bietet einfach alles an.
Nach einer Rückrufaktion würde ich die Bälle etwas tiefer halten. Sorry! Der mußte sein.
  Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2008, 22:54   #23
Tobias
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Versteh ich nicht.
Es ist doch wohl ein Unterschied ob ich mit allen Konsequenzen ein Produkt zurückrufe weil ich nicht ausschließen kann das es ein Problem gibt oder ob ich ein Produkt suche bei dem ich einräume das es nicht so wirklich wichtig ist das es sicher ist.
Tobias ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2008, 22:56   #24
Tobias
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Und wenn es um Sicherheit geht sollte keiner die Bälle flachhalten, oder?
Tobias ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2008, 23:28   #25
Dr. Kitestein
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Bei kaltem Wasser zu Hause bleiben.

Hallo zusammen,
bin zwar noch quasi-Anfänger, aber wenn ich hier wieder und wieder lese, dass Leute bei deutlich unter 10 °C Wassertemperatur mit normalen Neos (mit meinetwegen noch so vielen "Zusatz-Tricks" wie zugeklebten Handschuhen usw.) kiten gehen, dann wundert es mich sehr, wie wenige von denen offensichtlich an Unterkühlung sterben.
Man begibt sich schlicht und einfach in akute Lebensgefahr, wenn man ohne ausreichenden Kälteschutz (und der besteht im Winter NICHT aus einem Neo, egal wie dick der ist) im Winter kitet.
Und dass diese Leute im kalten Wasser natürlich alle ausschließlich im höchstens hüfttiefen Wasser unterwegs sind, um notfalls auch fast völlig von der Kälte entkräftet an den Strand zurücklaufen zu können, glauben die ja wohl selbst nicht wirklich. Und selbst wenn - Ihr habt ja schon ausführlich beschrieben, dass auch dies aus anderen Gründen gefährlich ist.
Um es kurz zu machen: Im Winter in Nord- oder Ostsee zu kiten, ist meiner Meinung nach äußerst leichtsinnig und sollte unterlassen werden.

Zumindest der Winter sollte doch ein Zeitraum sein, in dem man sich um den (nicht kitenden) Partner kümmert! Damit die Geduld im Sommer dann wieder etwas länger hält.

Spässken, Dr. Kitestein
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Alt 17.01.2008, 23:28   #26
stift
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Beiträge: n/a
Standard

Ich erwarte einfach, daß ich bei einem so wichtigen Thema wie Quick-Release, etwas ordentliches geliefert bekomme. Dafür brauche es an meinen Spots zur häufig.

Ich persönlich kann als Dipl.Ing(FH) die Konzept beurteilen, vom "normalen" Kunden kann ich das allerdings nicht erwarten. Und "sandig Bar" ist eher der Regeltestfall.

Weiterhin guckst du Diskussionverlauf hier:
http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=52959
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Alt 17.01.2008, 23:43   #27
DiXONE
Bueznetr
 
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meiner meinung nach sind safetysysteme oft sehr unausgereift oder einfach nicht perfekt/sicher. und nach der el gouna geschichte bin absolut dafür, an den steuerleinen auslösesysteme anzubringen!!! evtl wieder den alten wichard
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Alt 18.01.2008, 02:09   #28
Michael.K
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Standard Beispiele ?

Zitat:
Zitat von cancelliere Beitrag anzeigen
...es sollte jedem bewusst sein, dass auch bei einhaltung aller vorsichtsmasnahmen, sowie regeln oder sonstigen vorkehrungen, immer wieder unfälle passieren werden, deren ausgang von so vielen faktoren beeinflusst werden, dass -so schlimm es klingen mag- es sogar tödlich ausgehen kann...
Meiner Meinung nach von Cancelliere 100% auf den Punkt gebracht.
Der Thread heißt - "Kiteunfälle und Ihre Vermeidung"- Sicher kann man alle Sicherheitsregeln und das im Kitekurs erlernte genau einhalten- Das Restrisiko ist leider nicht unerheblich, so daß es Unfälle ohne fahrlässiges Verhalten des Kiters, wohl leider immer wieder geben wird.

Als langjähriger Windsurfer zuvor (über 15 jahre) kam ich sicher auch schonmal in die ein oder andere brenzliche Situation "aufm Ozean" (Finne weit draußen gebrochen - Mastfuß noch weiter draußen gebrochen etc.) aber wenn es eng wurde egal-Material "weggeschmissen" und gut war...und wieder schwimmend Richtung Ufer oder gemütlich paddelnd auf dem Surfbrett...

In 1,5 Jahren Kiten mußte ich nun leider feststellen, dass es sich bei dieser Sportart nen bißchen anders verhält...

Beispiele zur Vermeidung von meinen (fast) Kiteunfällen in 1,5 Jahren kiten, die sich meiner Meinung nach einfach nicht vermeiden ließen :

1. Kite gedropt-Geschwindigkeitsüberschuß on Board, konnte nicht mehr ankanten und voll in die Leinen geheizt, die sich um die Füße gewickelt haben , kurz bevor der Kite wieder mit voll Power gestartet ist, konnte ich noch gerade den Fuß rausziehen... Schock 1

2. Normale Bedingungen bei 5 bft-alles gut. Kite dropt mir nach einem Sprung und auf der Hälfte der Leinenlänge befindet sich eine kleine unscheinbare runde 20 cm Boje im Wasser, wahrscheinlich um Mootorboote zu befestigen, die ich vorher garnicht wahrgenommen habe. Leinen verfangen sich genau an dieser Stelle an der Boje. Kite startet mit voll Power automatisch, zieht die Boje ca. 2 meter aus dem Wasser bevor die Grundbefestigung greift und ich hänge dran, an der "Ankerkette" -muß wohl zugleich blöd und sehr gefährlich ausgesehen haben...
natürlich mit einem Finger zwischen Boje und Kiteleine eingeklemmt, den ich gerade noch so mit einer kleineren Schürfwunde rausziehen konnte Schock 2

3. Von einer etwas höheren Welle, die plötzlich zumachte, erfasst worden, in die Waschmaschine geraten, ( unkontrolliertes Vorwäsche-Hauptwäsche-Schleudern) Kite gedropt, beim Schleudergang hat sich plötzlich der Depower Tampen um den Mittelfinger gewickelt und der Kite zog meine 85 Kg "natürlich" mit einem fetten Relaunch, am Mittelfinger durch die Brandung-
klar, manche Leute zeigen "diesen Finger" anderen bewußt...
wäre es eine Leine gewesen, würde ich das hier mit einem Finger weniger tippen. So führte der etwas dickere Depower Tampen "nur" zu einem Kapselabriß im Gelenk am besagten Finger.

Damit war ich aber noch nicht erlöst, aus der Brandungszone, alle paar Sekunden kam eine neue Wasserwalze...von da an habe ich nicht mehr mitbekommen, ob der plötzliche erneute Zug am Trapezhaken von einem Relaunch des Kite kam, oder ob die Wellen den Kite so stark Richtung Ufer zogen...in jedem Fall ging es nun Torpedomäßig mit richtig Zug, Kopf voran in die Tiefe... Ich dachte in diesem Moment nur, Ruhe bewahren gleich gehts bestimmt wieder nach oben, wobei die Luft immer knapper wurde...es ging wieder nach oben, obwohl es mir wie eine Ewigkeit vorkam- Schnell nach Luft hechelnd-Nase voll und leichte bis mäßige Panik-jetzt ganz schnell ausgelöst...ich schwimm dann lieber normal weiter dachte ich mir...

Von wegen: Die Kiteleash natürlich noch am Depower-Tampen an den Frontlines hinten am Trapez eingehakt), nen Waroo fährt man ja Suizide (siehe auch dei Sicherheitsdiskussion hier: http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=52101)
plötzlich gibts nen kräftigen Ruck, ich werde auf den Rücken gedreht und nun gehts rückwärts mit Kopf voran torpedomäßig in die Tiefe...aus mittlerer Panik wurde nun "schwere Panik" und ich trennte mich nun komplett indem ich die Leash auch noch auslöste und der Kite "herrenlos" Richtung Ufer flog und dort zum Glück nur leicht beschädigt aufgefangen wurde... Schock 3 bzw. zweiter Geburtstag

Ziemlich ausführlich geschildert,vielleicht hilfts ja weiter, zum Thema Vermeidung von Kiteunfällen, merke ich mir künftig:

1.Wenn der Kite dropt, sofort bei überschüssigem Restspeed nach Luv ankanten, um nicht in die Leinen zu heizen...

2.Auch unscheinbare kleine Bojen, die man kaum sieht und die eigentlich nicht wirklich ein Hinderniss in Lee darstellen, können zum Problem werden und sollte man daher beachten bzw. meiden...

3.Ohne weiteren Kommentar, ich gehe auch weiterhin in die Welle und hab keine Ahnung, wie man das unter 3 beschriebene vermeiden kann..."gwaschen" werden mer alle ma außer, das vielleicht manche Hersteller ihre Sicherheitssysteme überdenken, dann wäre mir vielleicht der zweite Torpedoeinsatz nach dem auslösen, Rückwärts an der Leash erspart geblieben, denn da war es mit der "Restluft" verdammt eng...

Das erschreckende für mich dabei ist, das ich in mittlerer bis schwerer Panik garnicht so schnell zum auslösen kam- man kann da nicht mehr "normal" bzw. klar denken und das ich für "Leinenprobleme" auch ein Messer im Trapez dabei hab, viel mir hinterher an Land wieder ein.

Für denjenigen, der in Notsituationen in James Bond Manier mal eben die Leinen kappt, gibts von mir den ersten Preis...

Also, haltet schön die bekannten Sicherheitsmassnahmen ein, die unvorhersehbaren Ereignisse kommen früher oder später leider von ganz allein...

VG
Michael.K
Bisher mit guten Schutzengel unterwegs
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Alt 18.01.2008, 09:31   #29
kite-olli
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Standard achtung

bin seit 2001 im kitesport aktiv und auch im windsurfing seit 1986.
da sich die front(depower)lines meistens ,nach transition sprüngen ,einseitig (lieblings moves) verdrehen . wickelt sich die 5te so ein ,das die safety sich nicht mehr auslösen lässt.
deshalb musste ich alle stunde zurück leinen ausdrehen.
klar da gibt es eine bar die sich automatisch ausdreht(powern) ,aber wer kann schon 400 euro dafür ausgeben?
habe bisher 2 firmen entdeckt .bar mit 3 lochern doppelte depowertammen, 5te mitte .
dieses system war schon 2005 zu haben hat sich jedoch nicht durchgesetzt .habe mir selbst eins, mit schnäppchen gebaut( 100 eu). harz lässt grüssen.
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Alt 18.01.2008, 14:52   #30
ich
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@ Dr. Kitestein

Im Winter kiten ist gefährlich....
Im Sommer kiten ist auch gefährlich...
sollte man es dann nicht einfach immer lassen?

Wenn du selber im Winter nicht kiten willst, weil du der Meinung bist das ist dir zu gefährlich, dann ist das eine gute Einstellunge.
Wenn du der Meinung bist für die anderen ist es auch zu gefährlich kann ich dich nicht verstehen.

In Einzelfällen kann (und sollte) ich mich einmischen und sagen:
Das ist gefährlich im kalten Wasser bei Sideshore so weit draußen zu kiten,
Aber Pauschal zu behaupten Winterkiten ist gefährlich oder zwischen Buhnen starten ist gefählich halte ich für anmaßend
Ich behaupte mal, dass Kiten mit entsprechender Kleidung, Können und Umsicht im Winter ungefährlicher als so mancher unbedachte Kitestart im Sommer bei vollen Spots.
Wir müssen doch jedes mal alle Risikokomponenten beachten und entscheiden ob und wie wir Kiten.
Im Sommer wie im Winter.

Gruß
Martin
ich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2008, 07:40   #31
cancelliere
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Zitat:
Zitat von ich Beitrag anzeigen
@ Dr. Kitestein

Im Winter kiten ist gefährlich....
Im Sommer kiten ist auch gefährlich...
sollte man es dann nicht einfach immer lassen?
wo du recht hast, hast du recht... kiten ist immer gefährlich... und noch gefährlicher ist das komponent, dass zwischen kite - bar und board ist... "der kiter"

Zitat:
Zitat von ich Beitrag anzeigen
Wenn du selber im Winter nicht kiten willst, weil du der Meinung bist das ist dir zu gefährlich, dann ist das eine gute Einstellunge.
Wenn du der Meinung bist für die anderen ist es auch zu gefährlich kann ich dich nicht verstehen.

In Einzelfällen kann (und sollte) ich mich einmischen und sagen:
Das ist gefährlich im kalten Wasser bei Sideshore so weit draußen zu kiten,
Aber Pauschal zu behaupten Winterkiten ist gefährlich oder zwischen Buhnen starten ist gefählich halte ich für anmaßend
Ich behaupte mal, dass Kiten mit entsprechender Kleidung, Können und Umsicht im Winter ungefährlicher als so mancher unbedachte Kitestart im Sommer bei vollen Spots.
Wir müssen doch jedes mal alle Risikokomponenten beachten und entscheiden ob und wie wir Kiten.
Im Sommer wie im Winter.

Gruß
Martin
...sicher... martin, pauschal kann man nicht entscheiden wie gefährlich es ist rauss zu gehen, aber wie offt hast du schon risikoverminderung betrieben, wenn du z.b. nach zwei wochen "flaute" am spot dann endlich on-shore hast? oder überpowert bist? im grunde stimmt deine aussage, dass wir alle nur für uns alleine entscheiden können, ob oder warum wir "rein" gehen...

zum thema winterkiten... da sehe ich die sache doch schon eher wie dr. kitestein, weil, wenn du nachdenkst... eine noch so gute ausrüstung -es kann die beste am markt sein- im winter:

1) viel weniger besucher und beobachter am strand die eventuell etwas bemerken und hilfe einschalten oder rufen könnten...(wenn denn dann auch solche gleich vor ort ist)
2) die zeit für selbstrettung ist auf ein so kurzes "fenster" beschränkt... je nach temperatur und körperverfassung aber maximal auf ca. 20 minuten
3) schon der geringste fehler oder unachtsamkeit kann zum unfall führen(leinenriss-verlieren des board's-überpowert-luftverlust im blader-müdigkeit ect. ect.)

beim kiten, bzw. wenn der kite einmal in der luft ist... sind wir auf uns alleine gestellt... dann sind wir selber unseres glückes schmied... aber auch ich bin der meinung, das winterkiten nichts gutes bringt... es ist, bzw. kommt nichts kreatives dabei heraus... ok, ich kann cruisen und vieleicht... ein oder zwei sprünge wagen... aber der "kick"... den habe ich nur im sommer oder bei angemessenen temperaturen... also alles was über 15-18 grad wassertemperatur ist... das ist meine meinung...
cancelliere ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2008, 10:29   #32
Tobias
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Zitat:
Zitat von stift Beitrag anzeigen
Ich erwarte einfach, daß ich bei einem so wichtigen Thema wie Quick-Release, etwas ordentliches geliefert bekomme. Dafür brauche es an meinen Spots zur häufig.

[/url]
Das erwarte ich auch und darum wundert es mich ja um so mehr, wenn ein Kiter das nicht so sieht und ein Quickrelease sucht, daß nur " einigermaßen" funktionieren braucht.
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Alt 19.01.2008, 10:31   #33
Tobias
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Zitat:
Zitat von DiXONE Beitrag anzeigen
meiner meinung nach sind safetysysteme oft sehr unausgereift oder einfach nicht perfekt/sicher. und nach der el gouna geschichte bin absolut dafür, an den steuerleinen auslösesysteme anzubringen!!! evtl wieder den alten wichard

Wichard zwische Trapez und Frontleine kenn ich. Wie genau meinst du die Idee mit den Steuerleinen?

Danke
Gruß
Tobias
Tobias ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2008, 11:44   #34
pingu
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Zitat:
Zitat von cancelliere Beitrag anzeigen

zum thema winterkiten... da sehe ich die sache doch schon eher wie dr. kitestein, weil, wenn du nachdenkst... eine noch so gute ausrüstung -es kann die beste am markt sein- im winter:

1) viel weniger besucher und beobachter am strand die eventuell etwas bemerken und hilfe einschalten oder rufen könnten...(wenn denn dann auch solche gleich vor ort ist)
Da ist aber die Anzahl der Beobachter egal! Kennst du nicht die Situation, wo zig Leute rumstehen und jeder meint, irgendwer von den anderen würde schon was tun? Die Anzahl herumlatschender Spaziergänger erhöht nicht meine Sicherheit.
Im Idealfall hab ich meinen persönlichen Aufpasser mit
Zitat:
2) die zeit für selbstrettung ist auf ein so kurzes "fenster" beschränkt... je nach temperatur und körperverfassung aber maximal auf ca. 20 minuten
Richtig. Darum sieht man eben zu, dass man sich nicht so weit vom Strand entfernt
Zitat:
3) schon der geringste fehler oder unachtsamkeit kann zum unfall führen(leinenriss-verlieren des board's-überpowert-luftverlust im blader-müdigkeit ect. ect.)
Ja, wie im Sommer auch.

Zitat:
...aber auch ich bin der meinung, das winterkiten nichts gutes bringt... es ist, bzw. kommt nichts kreatives dabei heraus... ok, ich kann cruisen und vieleicht... ein oder zwei sprünge wagen... aber der "kick"... den habe ich nur im sommer oder bei angemessenen temperaturen... also alles was über 15-18 grad wassertemperatur ist... das ist meine meinung...
Ja, eben, deine Meinung. Wenn du nur in warmes Wasser willst, ist das ja in Ordnung. Deshalb können andere doch trotzdem im Winter im kiten.

Es werden- jaaaa auch im Sommer- Spots geschlossen, weil irgendwelche Leute der Meinung sind, Kiten sei zu gefährlich und "bringt nichts gutes".
Andere Menschen wollen da entscheiden, was gut und richtig für einen ist.
Und was man selbst nicht tut, wovon man selbst nichts hält, das ist eben schlecht.
Ich finde es erstaunlich, dass selbst Kiter so argumentieren.

Und wenn Wassertemperaturen unter 15°C für dich schon nicht angemessen sind, dann dürfte man hier in D ja fast nie Kiten. (Vielleicht wäre da auch doch eine Sportart angemessener, die im beheizten Hallenbad stattfindet. Wassergymnastik oder so )

Ich finde es unangemessen, zum Kiten in Wüstenregionen zu fliegen. Ist nichts für mich. Trotzdem käme ich nicht auf die Idee, anderen das abzusprechen.

Und, wie schon von "ich" erwähnt: es gibt im Winter auch eine Gefahrenquelle weniger: Platzmangel/ überfüllter Spot.
Und habe schon öfter gesehen, dass Kites sich ineinander verheddern. Wegen Platzmangel UND falschem Verhalten der Kiter. 1 m Abstand ist nunmal zu wenig.
Aber, trotz der in letzter Zeit geschilderten Fälle fällt mir keiner ein, wo die Kälte ALLEIN Ursache für ein tragisches Ende ist.

Und Kälte ist zwar ein Risiko, dass man auf keinen Fall unterschätzen darf. Aber wohl nicht direkt eine Unfallursache.

Und ich bin sicher, die häufigste Unfallursache ist Selbstüberschätzung. (Wo dann natürlich auch Kälte eine Rolle spielen kann)
pingu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2008, 10:05   #35
cancelliere
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@pingu...ich verbiete niemanden das kiten...wie könnte ich?
wenn wir hier zwecks verminderung des risko's schreiben, finde ich der risikofaktor "kälte" ist damit auch gemeint. nun ok, ich kann dich verstehen, wenn du auf kiten auch im winter nicht verzichten willst oder kannst, weil du ja nicht die möglichkeiten hast -wie ich- in der winterzeit andere sportarten auszuüben die (fast)genauso viel adrealin ausstosen wie das kiten...

was die anzahl der beobachter am spot angeht... naja... ich gehe immer und überall von mir aus und deshalb, wenn ich am strand bin und andere kiten... ich beobachte sie... kommt vieleicht von daher das wir hier in den bergen, wo ich lebe, ein anderes "gemeinschaftgefühl" haben... oder eben weil es im winter bei mir, wenn wir freeriden eben eine "bergkammeradschaft" gibt und die besagt das es egal ist, wer da draussen fährt... man beobachtet eben und hält gewisse regeln ein...

dein kommentar zu den "handelsüblichen" dingen, wie leinenriss ect... lasse ich aber nicht gelten, weil wenn du schreibst, wie im sommer auch... da habe ich zumindest länger zeit mich selbst zu retten, und wenn ich dann auf meinen schirm bin so zählt nicht mehr die minute... oder sehe ich das falsch? die aussentemperatut im winter spielt da doch auch eine rolle... wenn ich schreibe 15 grad... dann gehe ich davon aus, dass auch die aussentemperatur dementsprechen "kühler" ist, weil wenn der gardasse aufmacht, da haben wir auch 15-18 grad, aber die lufttemperatur weit darüber, also hilft das schon auch, bzw. beeinflusst das gesammtbild...

was die überfüllten spot's angeht... naja... also ich gehe schon von einem gewissen grundwissen aus, dass zumindest einer der beiden "verhederten kiter" weiss was ein QR ist, ansonsten -so galube ich, hat sich diese diskussion sowieso erübrigt...

das eine gewisse tolleranz am spot herschen muss und der erfahrene kiter es dem anfänger nicht (zu)über nehmen darf wenn ihm dieser den kite in die linien steuert... sorry... davon gehe ich ebenfalls aus...
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Alt 20.01.2008, 11:10   #36
evolution82
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@pingu

darf ja jeder im winter kiten, der will. man muss aber die risiken kennen und die umstände müssen passen. du hast im winter einfach keinen spielraum für fehler oder materialschäden. das zeitfenster in dem du im kalten wasser überstehen kannst, ist sehr klein.

klar ist im sommer kiten auch gefährlich. aber du willst doch nicht wirklich sagen, dass es im winter nicht gefährlicher ist?

jedes jahr passieren im winter todesfälle an deutschen küsten. dieses jahr auch schon wieder. dort waren sogar freunde von ihr mit.

bsp. leinenriss? überleg dir mal die konsequenzen im sommer und im winter!!

bzgl. hilfe anderer kann ich mich eigtl. nur cancelliere anschließen. habs auch selbst schon erlebt dass zuschauer helfen! man muss es ihnen halt kommunizieren (d.h. schreien, winken....)

es gibt ganz klare regeln fürs kiten im winter. dazu zählt auch, dass man im kitesport eine gewisse erfahrung hat und ein gewisses können hat!

ich hoffe du unterschätzt das kalte wasser nicht so stark, wie es in deinen kommentaren hier rüberkommt!
es gibt genug fälle die wahrscheinlich (sicher kann mans ja nie sagen) nicht tödlich ausgegangen wäre, wenns in wärmeren wasser passiert wäre.

aber manche wollens nicht glauben...
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Alt 20.01.2008, 11:59   #37
pingu
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Gibt es im Winter wirklich mehr tote Kiter als im Sommer?
Ich sehe natürlich schon, dass das Risiko höher ist in der Kälte. Aber es ging doch in erster Linie um Unfallvermeidung. Und die Kälte erhöht nicht die Unfallgefahr (sondern "nur" das Riskio nach einem Unfall)
cancelliere, du glaubst zu sehr an das Gute im Kiter
Da es ja selbst jetzt im Winter Kiter gibt, die fest davon überzeugt sind, dass sie immer Vorfahrt haben, erst Recht vor Noobs, möchte ich gar nicht wissen, wie das im Sommer aussieht
Zitat:
kite demächst einfach abseits meiner Linie, dann musst Du auch nicht mehr den Kite runterlenken... ich weiche nämlich generell nicht aus solange keine ernste kollisonsgefahr besteht...
Außerdem wird es bei wärmeren Temperaturen wohl deutlich mehr Vollpfosten auf dem Wasser geben.
Und wenn einfach kein Platz mehr ist- wer ist dann derjenige der freiwillig verzichtet, weil es eben einfach zu voll ist?
Neulich hab ich gelesen, man müsste 3 Leinenlängen Platz haben.
Ehrlich gesagt, das erscheint mir sehr viel.
Klar wäre das besser. Aber wann und wo hat man das denn? Ich wäre bei manchen schon froh, wenn sie zumindest etwas mehr als 1 Leinenlänge Platz lassen bevor sie hinter mir springen.
Und am überfüllten Spot sieht man Kiter dann auch schon mal so dicht zusammenfahren, dass sie sich locker die Hand schütteln könnten.
Ich bin sicher, dass das viel eher zu Unfällen führt als Kälte.
Womit wir wieder bei der vermutlichen Hauptursache wären: Selbstüberschätzung.

Es gibt natürlich ein paar Sachen, die sollte man zwar auch im Sommer im Sommer nicht tun, aber im Winter auf jeden Fall sein lassen, bei ablandigem Wind raus z.B.

Die Fälle, die im Warmen besser ausgegangen wären, was ist da passiert? Gibt es auch nur einen Fall, wo allein die Kälte Ursache ist??
(Gibt wenig, was ich mir da vorstellen kann, eingefrorenes QR vielleicht)

Und doch, ich habe durchaus Respekt vor der Kälte.
pingu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2008, 12:16   #38
evolution82
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Zitat:
Zitat von pingu Beitrag anzeigen

Die Fälle, die im Warmen besser ausgegangen wären, was ist da passiert? Gibt es auch nur einen Fall, wo allein die Kälte Ursache ist??
(Gibt wenig, was ich mir da vorstellen kann, eingefrorenes QR vielleicht)
ok, da hast du natürlich recht, die kälte erhöht die wahrscheinlichkeit dass was passiert wenn überhaupt, nur gering. aber wenn was passiert, hast du im kalten wasser schlechte karten. und das ist der unterschied.

also als bsp. fällt mir der fall vor ca. 2 monaten ein, wo eine studentin umkam. sie ist vermutlich erfroren, weil sie stundenlang im wasser lag.

wie lange glaubst du kann man in kalten wasser überleben? und wie ist der unterschied zb zu 15° "warmen" wasser?

ich kenn dich ja nicht persönlich, aber deine beiträgen nach, bist du ja eher noch anfänger bzw. neu im sport. ich hoffe du weißt wirklich was du tust!
evolution82 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2008, 18:09   #39
ich
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Ob kiten im winter gefährlicher ist als im sommer kann man doch pauschal gar nicht sagen.
Sicher ist das die Kälte ein risikofaktor ist den man mit einkalkulieren muß. Genau so wie alle anderen Risikofaktoren auch.
Es kommt auf alle Faktoren an und auf alle sollte man achten.

@ pingu
allein die kälte ist natürlich nie die ursache. aber ich glaube nicht, dass es einen Todesfall beim Kiten gibt mit genau einer Ursache.


Gruß
Martin
ich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2008, 19:21   #40
pingu
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@evolution Aber auch da muss eben noch was passiert sein. Und laut Überschrift geht es ja erstmal um das Vermeiden von Unfällen

@ich Ich denke auch, dass es immer mehr auf einmal ist. Ist ja im Straßenverkehr auch so. Dadurch, dass einer z.B. die Vorfahrt nicht achtet, muss nicht zwingen was passieren. Aber dann ist da noch einer, der kann nicht mehr rechtzeitig bremsen...

Und ich denke, wie auf der Straße auch: mal abgesehen davon, dass man eben drauf achten muss, was man selbst tut, muss man auch nich die Schusseligkeit, Rücksichtslosigkeit, nicht können...der anderen mit einplanen
pingu ist offline   Mit Zitat antworten




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