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Alt 03.11.2004, 09:22   #1
holdea
Benutzer
 
Registriert seit: 11/2004
Beiträge: 17
Beitrag

hallo
ich habe im Sinn im März2005 kiteferien auf Sal zu machen. Bekannt ist da Santa Maria im Süden von Sal.
Hat da schon jemand erfahrungen gemacht?
Wie ist das mit den Einheimischen? Gibt's die gleiche 'Bettelei' wie in Aegypten oder hat man da noch seine Ruhe?

Vielen Dank für jegliches feedback
andi
holdea ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2004, 10:30   #2
Thomas Riedl
Benutzer
 
Registriert seit: 05/2002
Ort: Freising
Beiträge: 1.181
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Beitrag

Hallo Andi,
Ich war 2002 im Dezember auf Sal, ich hatte auch schon mal ein geschreibsel dazu hier eingestellt aber das hat sich wohl verloren. Aber solange es die Festplatte nicht vergisst:

Der Abflug mit TACV war mit 2 Stunden moderat verspätet, wir haben später erfahren das andere Gäste einen Tag mit Verspätungen verloren haben. Der Vogel war nicht mehr wirklich neu aber doch gepflegt. Der Service an Bord war nicht mit dem Standard von LTU oder Condor zu vergleichen, unsere Allergiker - Essensbestellung funktionierte nicht. Die Grenzabfertigung ging etwas schleppend aber wenigstens war alles Gepäck da. Die Abholung und Transfer waren gut organisiert. Wir konnten aus dem Flughafen gehen ohne das an manchen Urlaubszielen übliche Taxi Taxi Geschreie, im allgemeinen sind die Einwohner auf Sal eher zurückhaltend, bescheidener, genauer und besser organisiert als ich Leute zum Beispiel in Ägypten kennen gelernt habe. Das Albatros Hotel zeigte sich in Super zustand, leise Klimaanlage, guter Kühlschrank, das Zimmer sauber, wenn auch etwas klein. Der Surfspot vor den Hotel ist nicht für Kiteanfänger geeignet, der Startplatz im Lee der Planet - Windsurfingstation ist zwar groß genug aber die Abdeckung lässt nur einen schmalen Steifen die Kites zu starten und zu landen. Am besten den Kite starten, dann mit dem Kite senkrecht, mit langen Leinen, an den westlichen Rand der Station gehen und gleich wegfahren, am besten auf einem Raumen Kurs um von den Abdeckungen wegzukommen. Erst nach ca. 150 m anluven und Höhe ziehen, draußen ist der Wind weniger böig. Wer sich das nicht zutraut, ist bei der Mistral Station im Süden des Standes besser aufgehoben dort ist die Wind Sideshore aber auch etwas Abgedeckt. Die Leute der Station haben sich durch Heimrudern meiner Freundin, die bei abnehmenden Wind Downwind bis 50 m vor die Station gekommen war, beliebt gemacht, weil keiner Geld für die Aktion wollte, die Scharfe Grenze ist der Einsatz des Motorbootes.
Die anfahrt zurück zum Strand des Albatros Hotels ist auch schwierig, es gibt viele Steine und Abdeckungen. Hoch anfahren, und auf jeden Fall vor der Planet Station herauskommen. Der Zielpunkt darf ruhig eine Halbe Leihenlänge auf den Steinstrand westlich der Station gelegt werden, die Abdeckung ist auf einem "Raumeren" Kurs besser zu durchfahren. Falls das nicht gelingt wieder hinausfahren und noch mal versuchen. Wenn der wind ausgeht oder das Board zu klein ist etc. Ist eine Anlandung östlich der Station nicht zu empfehlen, zu viele Steine, wenn der Schirm reinfällt tut dem Schirm der Shorebrake eh nicht gut, die Steine könne den Kite ganz erledigen. Hinter der "Werft" ist es besser, aber der Schirm wird ca. 50 Meter vom Strand ins Wasser fallen, die Abdeckung ist zu massiv. Aber nach den Steinen die dort liegen wird es sandig 30 Meter Leinen sind auf jeden Fall empfehlenswert. Bei Problemen, Über- oder Unterpower ist es am besten mit genügend abstand zur Küste bei uns lag die "Maria (for Sale)" vor Anker, hinter dem Schiff durch und auf die Mistral Station zufahren. Auch im Bodytrack mit fliegendem Kite oder als Notsegel unbedingt abstand zur Küste halten. Den Notlandeplatz hinter der Werft habe ich zwar erreicht mit ca. 50 Meter Schwimmen siehe oben, aber hinter den Steg zu zielen. Der Fußmarsch ist zwar weiter aber besser schlecht gegangen als geschwommen. Der Strand ist dort auch besser. Wer zu nahe am Wrack herauskommt bekommt zusätzlich Probleme mit dem Shorebrake. Aber die Kumulation von solchen "SchwierigKiten" ist nur zu erwarten, wenn sich jemand total überschätzt hat. Wir hatten leider von 13 Tagen leider nur 6 Tage Wind um mit unserem 12qm Mastair zu Kiten. Der Wind auf Sal ist als böig bekannt aber die Böen sind heftiger als ich erwartet habe wir hatten am Strand vor dem Wrack auf der Belorizionte Hotels alles zwischen 3,5 und 9 m/s gemessen das ist schon fast außerhalb der Abdeckung, leider ist mir als ich aus der Abdeckung gefahren bin der Wind immer weniger geworden, vorgekommen? So das ich immer versucht war mit Überpower rausgefahren bin um draußen genug zu haben, leider hilft die Überpower nicht beim anlanden in der Abdeckung, aber meine Freundin und ich sind nur Urlaubskiter, ich habe auch Leute gesehen die damit wenig Probleme hatten. Leider hatten wir viele "Flat Days" die weder Wind noch Wellen boten, aber wenn wir Wellen hatten waren die hinter dem Wrack immer noch gut genug für uns. Einige Lokals haben uns versichert das das Wrack genau im weg liegt, ich glaube auch das wenn ich die Wellen länger fahren könnte, ich die am Ufer der Landspitze entlang! laufende und deshalb immer nach links laufende Welle mich auch auf das Wrack zuführen würde.
Der Rückflug mit TACV verlief nicht reibungslos wobei die 30 minütige Verspätung durch den CVTS abholsevice noch das kleinste Problem war. Wir kamen bei geplantem Abflug um Zwei Uhr morgens erst nach sechs Uhr vom Boden weg. Wenigsten war der Flieger nur zu ca. 20 % belegt so das es genügend freie Reihen als Schlafplätze gab.
Alles im allem ist Sal ein für Kiter schwieriges Revier, die Fahrten mit Blick auf den Ozean (wenn Boavista im Dunst lag) sind zwar optisch ein Genuss, das Big Blue eben, aber die Probleme beim an und Ablegen und durch die Windabnahme beim Start am Albatros und die Abdeckung im allgemeinen überwiegen für mich.

Natürlich ist das Material (und hoffentlich auch ich) mittlerweile besser geworden, ich denke das ich mit meinem G-ARC Tubekite mix besser zurechtkommen würde.
Das Albatros Hotel heisst mittlerweile anders, auch der Wind sollte im März besser sein.
Gruß Thomas
Thomas Riedl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2004, 23:44   #3
niko
Frei Zeit Keiter :o)
 
Registriert seit: 06/2002
Ort: Tarifa - Renesse - Fehmarn
Beiträge: 4.200
Beitrag

dasa Albatros heisst jettz SAB SAB und ist bie Happy und Viva zu buchen.

Teuer sind die Verpflegungskosten und Alkoholische Getränke, in den Hotels wird meistens ÜF angeboten.

grts
niko
niko ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.11.2004, 14:38   #4
Detlef
Senior Traveller
 
Registriert seit: 06/2002
Ort: München
Beiträge: 927
Beitrag

Sal ist im Frühjahr relativ windsicher aber nicht für Anfänger empfehlenswert.
Das Land ist arm, aber es wird nicht so viel gebettelt wie in Ägypten.
Am schönen Hauptstrand vor den grösseren Hotels (z.B. Belorizonte) kommt der Wind über den Ort und ist entsprechend verwirbelt.
Am ehemaligen Hotel Albatros ist der beste Spot (Flachwasser und am Ostcap Wellen), aber total ablandig und kein Stehbereich.
Es gibt noch eine weitere Bucht (Shark Bay), die sehr gut zum Kiten geeignet ist. Aber es gibt dort keine Infrastruktur, man muss mit dem Taxi hinfahren.
Weitere Informationen siehe:
http://www.kitereisen.com/kite-sal-caboverde.pdf

In Boavista waren wir auch schon. Dort kommt der Wind auch schräg ablandig (verwirbelt) über den Ort und am Strand sind viele Riffe. Durch die Transferflüge (mit kleinen klapprigen Fliegern) verliert man zusätzliche Zeit.
Detlef ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.11.2004, 10:29   #5
Foxi
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2002
Ort: Garmisch-Partenkirchen
Beiträge: 1.857
Beitrag

war 2x in Sal und hab mich das erste Mal eine Woche in der Santa Maria Bucht mit böigem Wind rumgeplagt. Danach ging´s jeden Tag mit 4WD Taxi nach Shark Bay. Genialer Sport mit cross onshore wind und kleiner Welle 200m draußen, drum super sicher auch ohne rescue. Aber null Infrastructur, drum wenig empfehlenswert für Familien oder nicht kitende Begleitung. Sal ist special, mir gefällts und wenn die rescue funktionieren würde wär auch der Spot vor dem Albatros (jetzt Sab Sab ?) super.
Jeder der ne Stunde schwimmen durfte bei offshore Wind und Megaströmung ab Wrack hat aber abgekotzt.
Ich hoffe die sehen bald ein, daß kiten DER künftige Wachstumsmarkt ist und sich die Kiter ein funktionierenes Rescue auch was kosten lassen.
Foxi ist offline   Mit Zitat antworten




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