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Alt 04.02.2003, 22:51   #1
kk olli
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Beiträge: 40
Reden

Erstmal finde ich es gut, daß das Thema Safety immer noch up to date ist.

Natürlich ist das Bild, was ich bei KK online gestellt habe, alleine betrachtet verwirrend. Wie aber einige Kollegen bereits bemerkt haben, wird genau dieses Bild auf meiner Webseite sehr ausführlich erklärt (dazu noch weitere Lösungen und deren Tücken!). Unter anderem Weise ich darauf hin, daß man u.a. lieber einen Ring benutzen sollte. Auch das Problem, daß der Kite nicht immer 100% ausweht, wird von mir ausdrücklich erwähnt!

Ich bitte auch zu berücksichtigen, daß ich den Bericht zum Thema Safety letzten Sommer online gestellt habe. Damals waren immer noch einige Kites nicht mal serienmäßig mit einer Safety ala Lösung A ausgerüstet. Ich habe deshalb auf die "geknotete" Lösung hingewiesen, da diese wirklich jeder mit wenigen Handgriffen umsetzen und somit sofort nachrüsten kann. Außerdem haben ich und viele andere langfristig sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Zum Glück verwenden jetzt fast alle Hersteller eine Safety, die auf Lösung A basiert (was nicht heißen soll, daß ich das Rad erfunden habe, Takoon und Wipika hatten dieses System schon vorher).

Hier nochmal ein Auszug aus meinem Bericht zum Thema Safety!

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http://www.kitesurfing-kiel.de/safety/wichard.html

Bei Lösung A rutscht die ausgelöste Bar komplett mit Zubehör über die Frontleine ab. Dabei wird die Leash einfach fortlaufend am Ende der Frontleine zum Kiter geführt. Über ein Ring in dem sich eine Kugel verkeilt wird die Kraft der Frontleine zum Depowertampen weiter geleitet. Also handelt es sich hier um eine Art Einbahnstraße für die Zugkräfte des Kites (siehe Abbildungen). Man kann sich auch einfach eine enge Öse Knoten, durch die dann das Ende der Frontleine lauft. Gekontert wird das Ganze durch den Knoten am Ende der Safetyleine, über den vorher die Schlinge der Frontleine geführt wird. Ein Beschädigung der Leinen durch Reibungshitze ist hier jedoch nicht ausgeschlossen. Wer seine Safety öfters in Anspruch nehmen muß, sollte die Ringlösung wählen.

Über Lösung A wird jedoch berichtet, daß der Drachen besonders bei viel Wind und kleinen Größen unter Umständen nicht 100% ausweht. Da man den Drachen indirekt an der Fronttube festhält, können insbesondere kleinere Kites nicht direkt zu Boden fallen. Hinzu kommt, daß der Kite auf Grund seiner Eigenstabilität die Neigung besitzt zu rotieren, was wiederum zu Kraftentfaltung führen kann. Eine häufige Ursache, daß ein Kite beim Auslösen nicht 100% ausweht ist eine Safetyleash die sich um die Depowerleine des Chickenloops gewickelt hat. Die Gefahr, daß sich die Safetyleash beim Auslösen mit der Depower oder anderen Leinen bzw. dem Adjuster verheddert, wird durch ein Gummischlauch über der Safetyleash entscheidend verringert. Lösung A wird von vielen Herstellern und auch Eigenkonstrukteuren bevorzugt verwendet.

----

Abschließend noch eine Bitte! Es gibt leider noch keine Safety, die 100% funktioniert. Trotzdem gehört sie mittlerweile natürlich zur Standardausrüstung. Denn nur so kann man das Risiko minimieren sich und andere zu verletzen. Eine Safety ist jedoch nur für Notfälle gedacht, da sich immer unter ungünstiegn Umständen Leinen verheddern können und der Kite dadurch nicht ausweht.

Meine persönliche Erfahrung ist sogar, daß eine Safety um so besser funktioniert, je mehr Druck dahinter steckt. Nur so ist gewährleistet, daß die Bar auch wirklich abrutscht und sich keine Leinen vertüdeln und der Kite dann wieder Druck bekommt! Man sollte daher unnötiges Auslösen ohne Druck im Kite im Zenit oder Windfensterrang vermeiden. Auch wenn der Kite unten ist, sollte man sicher gehen, da der Kite auch wirklich drucklos ist und auch unten bleibt. Tubekites sind nun mal so konzipiert, daß sie auch alleine wieder starten können!

Also eine Safety ist nur dann sicher, wenn sie korrekt installiert und auch angewendet wird. Fehler oder der falsche Umgang damit schützen nicht, sondern sind zusätzlich gefährlich. Das gilt auch für neue Ideen, die noch nicht ausreichend getestet wurden.

Einen sicheren Flug in die neue Saison wünscht Euch

olli (Kitesurfing-Kiel.de)


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