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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 15.10.2016, 22:39   #1
iRu
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Standard Aufpassen mit Kreuzband-OP

Es gibt hier unzählige Kreuzband-Threads, aber einen Aspekt hab ich nirgends gelesen den ich hier zum besten geben möchte.

Eine OP ist nicht immer nötig.
Und zwar nicht deswegen, weil man mit gut trainiertem Bein im Alltag (und Sport) auch ohne Kreuzband klar kommen würde. Das ist sicher nur begrenzt der Fall, und häufig dürfte das Knie besser dran sein nach einer VKB-Rekonstruktion, falls man Kiten etc. machen will.

Eine OP ist deshalb nicht immer nötig, weil es in einigen Fällen sein kann, dass das Kreuzband tatsächlich wieder zusammenwächst (und zwar ohne Wunderheiler a la Khalifa etc.).

Ich bin einfach baff weil man diese Info fast nirgends findet.

Nach meinem Kreuzbandriss am 1. Aug. 2016 hab ich wirklich extrem viel gelesen und in allen Richtungen geguckt. Aber es hieß immer nur: Kreuzband wächst nicht mehr zusammen. Entweder damit leben, Knie auftrainieren und aufpassen beim Sport, oder eben OP wenn man ein stabiles Knie braucht/will.

Ich hab mich ausgiebig von den Gurus hier in Heidelberg angucken lassen (MRT im Hüft- Knie und Fußzentrum in der ATOS-Klinik, Praxis Prof. Siebold, und im Deutschen Gelenkzentrum). Ich konnte mich bloß nicht operieren lassen, weil ich vorher dringend noch ein gerissenes Band im Ellenbogen nähen lassen musste.
Das war vielleicht mein Glück. Denn inzwischen hab ich manche interessante Info gefunden.
Z.B. hier bei Dr. Ascher in Regensburg (übrigens ein Tipp an Patienten in der Region, sehr erfahrener und vertrauenserweckender Spezialist auf dem Gebiet):
http://orthopaedie-gewerbepark.de/wi...ndplastik.html

Wenn der Synovialschlauch, in dem das Band läuft, nicht zerfetzt ist und wenn man nicht weitere Begleitverletzungen erlitten hat, die eine OP sinnvoll erscheinen lassen, hat man gute Chancen, dass das Kreuzband tatsächlich wieder zusammenwächst, wenn man das Knie anfangs schont und nicht zu weit beugt.

Scheinbar ist das bei mir auch der Fall.
Mein Kreuzbandriss ist jetzt ca. 10 Wochen her und mein Knie wird von Tag zu Tag besser. Um genau zu sein, bis auf eine winzige Einschränkung in der Beugung fühlt es sich super an.
Ich hab mich letzte Woche bei Dr. Huber in der Sportopaedie in Heidelberg untersuchen lassen. Abgesehen davon, dass Dr. Huber als Kreuzbandspezialist sicher deutschlandweit seinesgleichen sucht und dass sein menschlicher Auftritt als Arzt dem Patienten gegenüber äußerst angenehm und vertrauenserweckend ist, war ich sehr überrascht. Ich erzählte ihm von Dr. Ascher (er kannte ihn) und ob er so etwas auch schonmal gesehen habe (dass Kreuzbänder spontan zusammenwachsen), und er meinte, "Natürlich, sehr oft. Wir versuchen immer, unsere Patienten konservativ zu behandeln" (sagt der Arzt der sein Geld mit KB-OPs verdient).

Wie gesagt, wir reden nicht von "Knie auftrainieren" etc. sondern von zusammengewachsenen Kreuzbändern.

Huber machte bei mir Schubladentest etc. und konnte praktisch keinen Unterschied mehr zwischen meinen beiden Knien feststellen. Absolut alltagstauglich sagte er, mit meinen Sportarten (Kiten, Snowboard, Skateboard) ist es so eine Sache aber ich könnte es versuchen. Es sei halt nervig wenn ich jetzt 6 Monate mein Knie trainiere und dann doch zur OP zurückkommen muss wenn es nicht hält. Aber ein Versuch wäre es wert.

Ich gehe seit Ende August zur Reha und dort ist ein junger Therapeut der auch seit 8 Monaten mit einem VKB-Riss rumläuft. Wir wollten uns ursprünglich beide Ende des Jahres bei Prof. Siebold operieren lassen (inzwischen würde ich zu Dr. Huber gehen). Nun war er letzte Woche mal wieder beim MRT und der Arzt sagte ihm, er habe sowas noch nicht gesehen. Ein Kreuzband mit ca. 1/3 der normalen Breite ist zu sehen (im ersten MRT komplett weg).
Der Typ hatte sowieso Zweifel ob es noch nötig sei, weil sein Knie sich inzwischen wieder perfekt anfühlt. Jetzt wird er die OP wohl erstmal streichen.

Krass ist halt: Die Experten wissen, dass sowas geht (Huber, Ascher etc.). Aber 95% der anderen Ärzte sagen das, was man halt überall liest: Kreuzbänder wachsen nicht mehr zusammen, also hopp, operieren.

Ich war letzten Sommer in der Notaufnahme wegen einem bescheuerten Hagelkorn am Augenlid (wir wollten tags drauf an die Ostsee in den Urlaub). Der junge Arzt sagte mir, sorry aber das müssen wir operieren. Keine andere Chance? Ne tut mir leid. Ok dann aber bitte nach dem Urlaub, sage ich.
2 Wochen später wollte ich es machen lassen, aber ging nicht: Das Ding war weg.

Letzte Woche hatte meine Frau eine blutende Zyste, 5cm groß. Sie ging zur Notaufnahme und die Ärztin wurde gleich hektisch: Operieren!!! Dringend morgen wieder reinkommen wenn Anästhesist wieder da ist, damit OP geplant werden kann. Geht das nicht anders? Ne tut mir leid.
Sie zog die Notbremse und ging erstmal zur Frauenärztin. Dort gab es Hormone für 10 Tage, und das Ding war weg. Sorry Docs, aber hier ist keine OP zu holen.

Ich sage nicht dass das wissentlich oder böswillig geschieht. Ich bin überzeugt davon dass diese Ärzte nach bestem Wissen und Gewissen ihre Empfehlung geben. Aber sie sehen halt doch viel zu oft nicht über den Tellerrand ihres eigenen Werkzeugkastens hinaus. Und ich habe große Achtung und Respekt vor dem, was Ärzte wissen, können und leisten.

FAZIT: Erstmal gut anschauen, was für ein VKB-Riss das überhaupt ist (Typ 1, 2?), und ob man nicht doch um die OP rumkommt.

Fairerweise muss man sagen, dass Dr. Huber mir mit meinen Sportarten nicht so große Chancen gegeben hat dass es hält (man weiß halt nicht wie fest das jetzt ist, selbst wenn man im MRT was sehen würde). Aber diese Chance lass ich mir auf jeden Fall nicht entgehen und werd jetzt brav mein Knie trainieren.
Wenn ich das mache, kann ich nächstes Frühjahr wieder loslegen (das Band wird nach ca. 5 Monaten eh nicht mehr fester, selbst wenn ich länger warte).

Wenn ich mich jetzt operieren lasse, kostet mich das im Prinzip ein weiteres Jahr (im Sommer 2017 wäre es ausgesprochen dumm schon wieder kiten zu gehen, selbst wenn das Knie sich subjektiv gut anfühlt).

Ich wusste am Ende nicht mehr, was schlimmer ist: Die Verletzung, oder Suche nach einem passenden Arzt und der richtigen Therapie (über meine Erfahrungen in der ATOS-Klinik könnte ich jetzt auch nochmal 5 Seiten schreiben, aber das ist ein anderes Thema).
Ich bin froh dass ich in beiden Punkten jetzt einen Schritt weiter bin, und werde alles dafür tun, diese Chance zu nutzen (außer vielleicht meinen geliebten Sport aufzugeben, das schaff ich noch nicht).

Also beste Grüße an alle Kniegeplagten und viel Erfolg bei der Heilung.

Ingo
iRu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2016, 23:33   #2
kreuzband
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Ach ne – haste doch noch die Kurve gekriegt.

Zitat:
Zitat von iRu Beitrag anzeigen
Ich bin überzeugt davon dass diese Ärzte nach bestem Wissen und Gewissen ihre Empfehlung geben.
Glaubst Du auch an den Weihnachtsmann? Die Chirugen wollen ihr Produkt an den Mann und die Frau bringen wie der Versicherungsmakler, der Bankberater und der Autoverkäufer. Mit Moral, Ethik oder Eid des Hippokrates können viele Ärzte nichts mehr anfangen. Das liegt aber nicht nur an den Ärzten, sondern an dem ganzen kranken System.

Nur zwei Beispiele:

Ich war dabei, als mein Vater in der Klinik ins Jenseits geschickt wurde (ableben wurde beschleunigt), weil das Intensivbett benötigt wurde.

In einigen Krankenhäusern wird gar nicht mehr auf natürlichem Weg entbunden. Den Frauen werden mit allen möglichen Gründen Kaiserschnitte aufgeschwatzt. Es wird mehr verdient, geht schneller und es ist deutlich besser planbar.
kreuzband ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2016, 23:39   #3
MacKyter
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Sehr ausführlich dein Bericht, aber das ist nunmal der Kapitalismus, Beispiele gibt es dafür ja ohne Ende: Kaiserschnitte, Rücken-OP's....
MacKyter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2016, 23:43   #4
MacKyter
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Reden

Da hatten wir wohl die selben Gedankengänge...


Geändert von MacKyter (15.10.2016 um 23:54 Uhr)
MacKyter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2016, 23:45   #5
kreuzband
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Jooow - konnte ich nicht unkommentiert lassen.
kreuzband ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2016, 23:54   #6
iRu
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Nein, ich sehe das anders.
Ich weiß Verschwörungstheorien sind in, und es sind mehr davon wahr als viele wahr haben wollen. Und an euren Punkten ist sicher was Wahres dran aber in dem Fall sehe ich tatsächlich mehr das Problem der (böse gesagt) Fachidiotie.
Ich komme aus einer Arztfamilie und hab da relativ viel Einblick. Es ist eine andere fachliche Einschätzung aufgrund von mangelnder Erfahrung und Vernetzung.

So und jetzt dürft ihr weiter bashen, ist mir relativ egal...
iRu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2016, 01:37   #7
kitesven
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eigentlich kann man sichs alles denken, aber wenn einer mal erzählt.. ist es doch anders.
danke
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Alt 16.10.2016, 02:12   #8
Feuerbohne
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Schöne Knie Geschichte. Das son Band wieder zusammenwachsen kann, höre ich auch zum ersten mal.
Meine kniegeschichte haste dann ja sicher auch hier gelesen. Ich glaube auch das viele Ärzte aus rein schulmedizinischer Sicht es so gelernt haben, das viele Sachen operiert werden müssen. Die können da gar nix für. Als ich damals von dem Herrn Harrer aus Österreich nach meinem Knie-Totalschaden nach der FDM - Methode behandelt wurde ( auf Krücken hin-ohne krücken wieder raus nach ca 45 min, und ne Woche später stand ich wieder auf dem Brett und konnte auch wieder die schnellste ballsportart Tischtennis spielen) wollten meine Ärzte, sogenannte kniespezialisten die mich alle sofort operieren wollten, nix von FDM wissen. Die Behandlung wurde damals gefilmt und ich habe denen einfach die DVD aufn Tisch gelegt. Da hatte man schon das Gefühl das es den Ärzten ein Dorn im Auge ist..
Hab ich damals ja schon alles beschrieben. ..ich wiederhole mich nur. Finde es nur gut, das Immer mehr Menschen es raffen sich nicht immer gleich aufschneiden lassen zu müssen.
Vor wenigen Wochen gab's bei mir leichte kniebeschwerden nachdem ich mich vertreten habe. Ich hab mich weitesgehend selbst behandelt. Kenne die Griffe ja schon so in etwa. Nun wieder keine Probleme mehr....
Feuerbohne ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2016, 02:21   #9
Feuerbohne
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Schöne Knie Geschichte. Das son Band wieder zusammenwachsen kann, höre ich auch zum ersten mal.
Meine kniegeschichte haste dann ja sicher auch hier gelesen. Ich glaube auch das viele Ärzte aus rein schulmedizinischer Sicht es so gelernt haben, das viele Sachen operiert werden müssen. Die können da gar nix für. Als ich damals von dem Herrn Harrer aus Österreich nach meinem Knie-Totalschaden nach der FDM - Methode behandelt wurde ( auf Krücken hin-ohne krücken wieder raus nach ca 45 min, und ne Woche später stand ich wieder auf dem Brett und konnte auch wieder die schnellste ballsportart Tischtennis spielen) wollten meine Ärzte, sogenannte kniespezialisten die mich alle sofort operieren wollten, nix von FDM wissen. Die Behandlung wurde damals gefilmt und ich habe denen einfach die DVD aufn Tisch gelegt. Da hatte man schon das Gefühl das es den Ärzten ein Dorn im Auge ist..
Hab ich damals ja schon alles beschrieben. ..ich wiederhole mich nur. Finde es nur gut, das Immer mehr Menschen es raffen sich nicht immer gleich aufschneiden lassen zu müssen.
Vor wenigen Wochen gab's bei mir leichte kniebeschwerden nachdem ich mich vertreten habe. Ich hab mich weitesgehend selbst behandelt. Kenne die Griffe ja schon so in etwa. Nun wieder keine Probleme mehr....
Feuerbohne ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2016, 03:32   #10
kiteforum.com
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Schön zu hören dass es ohne geht!

Du kannst doch zur Sicherheit eine Knieschiene nehmen wie die Pros...dann sollte es doch passen?
kiteforum.com ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2016, 06:47   #11
iRu
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Tobi,
hab ich Dr. Huber auch gefragt, aber er meinte, eher so einen Stützstrumpf oder wie heißt das? Also nur ums Knie rum. Das könne etwas Stabilität und Rückmeldung geben.
Weiß aber nicht was der Tipp wert ist.

Ich persönlich verspreche mir mehr von einem guten funktionalen Training.
Außerdem hol ich mir wahrscheinlich nun ein Rockerboard (Tona Flow), nachdem mir bei meinem Sturz ja sogar das Insert rausgerissen ist...

http://www.fitnesswarrior.de/5-gruen...e-kein-zufall/
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Alt 16.10.2016, 07:00   #12
iRu
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PS @kreuzband

Sorry das zu hören und mit Deinem Vater und ich wollte Dir da nicht zu nahe treten. Sicher geht da manches schief und es sind schwarze Schafe dabei. Auch ich bin zB bei meinem Ellenbogen an so einen Experten geraten der die Patienten im großen Stil durch seine Praxis geschleust hat und am Ende mit seinem Röntgenbild und den Hyaluronspritzen mein gerissenes Band natürlich weder bemerkt noch etwas für die Heilung getan hat.
Ich hab aber auch andere erlebt und kenne auch andere, denen ein solches Verhalten fern liegt.

Mit dem kranken System hat mein Vater nach 40 Jahren Chirurgie ausführlich abgerechnet (interessant sicher auch für jeden Nicht-Mediziner):

Vortrag "Heilen oder Managen"
https://www.dropbox.com/sh/47rwt84y3...S_nd5Wf0a?dl=0

Zum Thema ab Kapitel 8
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Alt 16.10.2016, 08:18   #13
gurke
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ein Freund hatte Rückenschmerzen. 5 verschiedene Ärzte, 5 verschiedene Meinungen.

Jede Verletzung ist Anders. Was 100% richtig wäre, weiß vermutlich keiner, da auch jeder Körper anders reagiert. Im Profisport sieht man ja immer wieder was möglich ist. Da heilen Verletzungen oft deutlich schneller wie beim "Normalo". Ob das dann wieder Gesund ist, ist eine andere Frage.

Und kaum ein Arzt nihmt sich die benötigte Zeit. Sieht man ja an den Wartezeiten. Da nehmen viele vermutlich den "einfachsten" Weg, der dann oftmal operieren heißt.

bezüglich Kreuzband und OP, gibt es bei google ja einige Artikel. Auch einige ohne OP
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Alt 16.10.2016, 09:25   #14
kreuzband
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@ iru

Was meine Aussage mit bashen oder Verschwörungstheorie zu tun haben soll, ist mir nicht klar. Die Aussagen beruhen auf meinen eigenen persönlichen Erfahrungen.

Ich sage nicht, dass alle Ärzte nur die Euros im Auge haben und meine Aussage war auch nicht auf die Dich behandelten Ärzte bezogen – dazu kann ich nichts sagen. Aber zu glauben, Ärzte handeln nur zum Wohle des Patienten, ist weit entfernt von der Realität.

Anscheinend fällt es Dir schwer, Erfahrungen und Meinungen von anderen Menschen stehen zu lassen, wenn sie außerhalb Deines eigenen Horizontes liegen. Dies ist mir bereits in unserer letzten Konversation aufgefallen, als ich Dir freundlicherweise meine Erfahrungen berichtet hatte.

Zumindest Deine letzte Wortmeldung ist dann wieder freundlicher.


Geändert von kreuzband (16.10.2016 um 11:24 Uhr) Grund: Ergänzung
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Alt 16.10.2016, 13:00   #15
Born2Fly
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Also ich hatte damals nen thread auf gemacht und war mir eben auch nicht sicher mit der OP.
Habe es schlussendlich sein lassen und den OP Termin abgesagt.

Bin inzwischen vier seasons gekitet und bereue die Entscheidung nicht.

http://www.forum.oase.com/showthread.php?t=134204


Geändert von Born2Fly (16.10.2016 um 13:19 Uhr)
Born2Fly ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2016, 15:51   #16
iRu
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@ kreuzband,

da Du den Ton in meinen unterschiedlichen Posts anmerkst: Wenn Du Deine eigenen liest (14 vs. 2/4), wirst Du auch bei Dir einen Unterschied feststellen. So ist das halt. Wie man in den Wald ruft...
Aber da Du da wohl offenbar etwas empfindlich bist, würde es sich ja anbieten, auch selber die eigenen Worte auch nochmal vorher zu reflektieren. Denn wundern musst Du Dich ja eigentlich nicht:

Zitat:
Zitat von kreuzband Beitrag anzeigen
Ach ne – haste doch noch die Kurve gekriegt.
Schöner Einstieg. Impliziert, dass ich bisher auf dem falschen Weg war und nun endlich/grad noch auf den richtigen gefunden habe.

Zitat:
Glaubst Du auch an den Weihnachtsmann?
Netter Vergleich, Du lässt jedenfalls keinen Zweifel offen, welcher Plausibilitätsgehalt in Deinen Augen meine Einschätzung der Ärzteschaft im Allgemeinen hat. Die Ausgewogenheit, die vielleicht aus deinem Post #14 spricht, ist zumindest hier nicht rauszulesen.
Ebenso wenig hier:

Zitat:
Die Chirugen wollen...
kennste einen, kennste alle...
Mensch, mit solchen Aussagen disqualifiziert man sich doch selbst...

So geht es dann in Post 14 auch weiter
Zitat:
zu glauben, Ärzte handeln nur zum Wohle des Patienten, ist weit entfernt von der Realität.
Gegen andere Meinungen hab ich überhaupt nichts, aber solche einseitigen Darstellungen kann ich halt nicht besonders ernst nehmen.
Natürlich muss ein Arzt leben und auch wirtschaftlich handeln. Mir gibt es aber hier zu viele Verallgemeinerungen und ich kenne zu viele Ärzte mit vorbildlicher Haltung persönlich, als dass ich da was mit anfangen kann.
Und da MacKyter und Du euch dann noch so wunderbar einig wart und gegenseitig hochgeschaukelt habt, habe ich mir dazu einen Kommentar erlaubt. Bitte um Verständnis.

Ich hab was für ein leidenschaftliches Streitgespräch übrig, aber mit Respekt vor dem Gegenüber. Deshalb wollte ich das später klarstellen, dass ich das auf keinen Fall persönlich gemeint hab. Ich bin Dir auch nach wie vor dankbar, meine vielen Fragen am Anfang der Geschichte mit Deinen Erfahrungen bereichert und zT. beantwortet zu haben.

Also nochmal zurück zum Thema:
Ich glaube, inzwischen durch sehr viel Energie und auch eigene Erfahrung meine irgendwie geartete Meinung in eine qualifizierte Meinung gewandelt zu haben. Aus meinen Posts in anderen Threads geht hervor, dass ich mich damit nicht leicht getan und nicht zu schnellen Schlüssen habe verleiten lassen. Ich habe auch immernoch keine abschließende Meinung z.B. zur FDM oder Khalifa oder Schulmedizin. Aber ich glaube ich hab jetzt ein besseres Bild als am Anfang.

Und es hat mir nunmal halt NIEMAND, weder hier im Forum noch im Internet oder in Arztpraxen, dafür die Augen geöffnet, dass es zwischen gar nichts tun, zwischen "irgendwie auf den Faszien rumdrücken" und dem vollen OP-Programm mit Sehnenentnahme, Bohrkanälen und allen möglichen Komplikationen auch noch Zwischentöne gibt. Diese sind auch nicht meinungsabhängig oder im esoterischen Bereich, sondern ganz klar zu umreißen:
Beim Riss vom Typ 2 (erhaltener Synovialschlauch) besteht eben die Chance auf spontane Heilung.
https://www.knie-marathon.de/kreuzba...uellen-teil-2/
http://orthopaedie-gewerbepark.de/wi...ndplastik.html

Leider gibt es bei vielen Patienten eine ebenso dogmatische Haltung wie auf Seiten vieler Ärzte (von Feuerbohne eindrucksvoll beschrieben mit der CD...). Viele machen es sich leicht und belächeln jene, die sich operieren lassen, oder überzeichnen das Bild vom Arzt als unternehmerisch handelnden Operateur.
Ich teile die Meinung von denjenigen, die fachliche Mängel auf Seiten der Ärzte zwar kritisieren, ihnen aber auch nicht die "Schuld" dafür geben. Überlegt euch mal was ein Arzt alles lernen muss. Natürlich gibt es da Lücken. Es wäre genauso, wie von einem Fotoexperten ein gutes Beratungsgespräch zu Videokameras zu verlangen. Jeder Experte denkt in seinem Bereich, und das hat seine Grenzen.

Ein krankhaft merkantilistisches Gesundheits-Verwaltungssystem tut leider sein Übriges.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass es nicht viele Jahre her ist und dass man auch nicht weit um den Globus reisen muss, wo man auch heute mit so einer Verletzung schlicht und einfach leben muss. Von unseren Problemen können die meisten Menschen auf der Welt nur träumen.
iRu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2016, 16:03   #17
iRu
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Ach ja, noch eine coole Story:

Der Inhabers der Physiopraxis von meinem oben genannten Therapeuten hat einen Bruder, dessen VKB im Alter von 17 Jahren gerissen ist (vor zig Jahren einmal). Damals sagte der behandelnde Arzt, eine OP müsse warten, weil die Wachstumsfugen (Tibia/Femur) noch nicht geschlossen waren. 1 Jahr später, also mit 18, sollte die OP dann gemacht werden. Aber siehe da: Es war plötzlich wieder ein intaktes Kreuzband da (und zwar ohne FDM, Khalifa o.ä.).
Wahrscheinlich war da wohl auch der Synovialschlauch noch intakt.
Der Mann hat seitdem mit seinem Knie (Handballer etc.) keine Probleme.

Von den meisten Ärzten wird sowas mit Achselzucken zur Kenntnis genommen.
iRu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2016, 18:28   #18
sundevit
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Wenn Shareholder Value vor Gesundheit / Bildung usw. steht, kann auf die Dauer weder ein Gesundheits- noch ein Bildungssystem funktionieren.

Einige wenige "Leuchttürme" an Ärzten gibt es sicher, aber de facto ist jeder korrumpierbar, wir alle, mich eingeschlossen, obwohl ich es hier im warmen sitzend natürlich bis aufs Messer bestreiten würde, kommt halt jeweils auf die Summe an.

Wer das nur mal so neben bei unterhaltsam lesen will, dem sei empfohlen:

W. Schorlau, "Die letzte Flucht", auf Tatsachen beruhender Krimi.

Die Standards sinken immer weiter, eben auch im Bildungssystem, gestern gerade wieder ein Lesebuch aus meiner eigenen 5. Klasse vor 35 Jahren in der Hand gehabt und mit den vollelektronischen anklick/multiple-choice "Unterrichtsmaterialien" meines Sohnes verglichen. Au weia, wie dumm die Kinder gehalten werden!

Alles "Verschwörungstheorie", ich weiß - ein Argument, so intelligent, wie früher das "Dann geh doch rüber!"
sundevit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2016, 18:54   #19
iRu
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Zitat:
Zitat von sundevit Beitrag anzeigen
Wenn Shareholder Value vor Gesundheit / Bildung usw. steht, kann auf die Dauer weder ein Gesundheits- noch ein Bildungssystem funktionieren.
Sehe ich haargenauso, ein absoluter Fluch das Konzept.

Zitat:
Einige wenige "Leuchttürme" an Ärzten gibt es sicher
Dr. Huber nimmt glaube ich Faktor 5 auf GOÄ bei einer OP. Trotzdem ergab sich für mich bei der Besprechung das Gefühl, dass es ihm bei der Abwägung zu 100% um den medizinischen Benefit ging. Entsprechend sprach er sich auch nicht für eine OP aus. Für mich eine Auszeichnung für einen Orthopäden.
Die Begegnung mit dem Arzt war durch und durch vertrauenerweckend.
iRu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2016, 00:35   #20
MacKyter
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Also ich stimme den meisten Ausführungen hier voll zu und bin angetan von deinem ausführlichen Bericht, aber von "gegenseitig hochschaukeln" kann ich weiter vorne nix entdecken. Kreuzband und ich haben lediglich zur selben Zeit das Bsp. mit den Kaiserschnitten gebracht.

Also nicht so empfindlich, ansonsten weiter so....
MacKyter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2016, 05:34   #21
iRu
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Ich hatte den Eindruck, meine mit einem gewissem Aufwand/Mühe errungenen und beschriebenen Erfahrungen werden kurzerhand als Blödsinn abgetan (Weihnachtsmann etc.).
Aber wahrscheinlich hast du recht.
Sorry in dem Fall.

Ich bin jedenfalls der Meinung, dass vorschnelle OP-Indikationen hauptsächlich auf einer fachlichen Fehleinschätzung beruhen.
Außerdem glaube ich nicht, dass es besser ist, einen Kreuzbandriss konservativ zu behandeln, wenn nicht die Voraussetzungen für das Zusammenwachsen des Bandes gegeben sind. Und die sind wohl nur von einem entsprechend geschulten Arzt durch korrektes Lesen des MRT zu ermitteln.
Ich kann mir nicht vorstellen dass ein inkl. Synovia zerfetztes Band per FDM-Methode o.ä. wieder zusammen gebracht werden kann, genausowenig wie man mit der Methode ein Bein behandeln würde das man sich beim Motorradunfall an der Leitplanke amputiert hat. Vielleicht täusche ich mich ja.

Und ich persönlich würde nicht ganz ohne Kreuzband rumlaufen wollen.

Außerdem zum Thema Ethik bei Ärzten: Es ist ja nicht so, als würde ein Khalifa aus reiner Nächstenliebe handeln. Eine Sitzung mit zweifelhaftem Ausgang kostet 500 €. Von mir aus, wenn es hilft ist das in Ordnung.
Die oft pauschale Darstellung der Ärzteschaft erscheint mir jedenfalls übertrieben und ungerechtfertigt.

Danke jedenfalls für euren Input und fürs Mitlesen!
iRu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2016, 12:46   #22
MacKyter
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Ich glaube auch nicht, dass die Ärzte "alle" aus unethischen Gesichtspunkten handeln, vielmehr ist der Fehler grundlegend im System. Solche riesigen Kliniken, die es heute gibt, müssen irgendwie finanziert werden, bei kontinuierlich steigenden Kosten. Irgendwann kommen aber aus einem bestimmten Einzuggebiet nicht immer "mehr" Patienten.

Fakt scheint:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFak...sausgaben.html

-Deutsche gehen im Schnitt 18x zum Arzt, In Skandinavien dagegen 3 bis 5mal, hat sicher auch mehrere Ursachen...
http://www.aerztezeitung.de/politik_...dann-zeit.html

-Anzahl der durchgeführten OP's steigt stetig an
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFak...twicklung.html

Hatte mir auch mal einen abgebrochenen und verkapselten Sanddornstachel (beim Kiten eingefangen) aus dem Fuß schneiden lassen, da wurde ich in der Wo fast jeden Tag hinbestellt, damit der Doc nach langer Wartezeit kurz unters Pflaster sehen konnte, da kam ich mir ziemlich veräppelt vor, das nächste Mal nicht wieder!
MacKyter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2016, 14:19   #23
Mondscheinkiter
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Registriert seit: 06/2009
Beiträge: 1.185
Standard Kreuzband

Hallo Iru,

danke für diese interessante Mitteilung
vom ev. nachwachsenden Kreuzband.
Mein behandelnder Spezialist/Chirurg war für
herkömmliche Therapie....
Erst als ich ihm intensiv von meinen für mich
sehr wichtigen Sportarten u.a. Kiten, Surfen, Snowboard,
MTB und damit verbundener Lebensqualität erzählt habe,
ließ er sich zu einer OP ,,breitschlagen''.
Freundlicherweise habe ich von ihm (als allg. Kassenpatient)
einen Termin innnerhalb eines Jahres bekommen.
Gewisses Kontingent muß wohl jährlich erfüllt werden,
damit sie die Zulassung der Kasse nicht verlieren.
Wäre in dieser Warteschleife eine Besserung oder ,,Selbstheilung''
aufgetreten, hätte ich natürlich abgesagt.
Ist aber trotz intensiven Training (z.B. 2000 hm mit Bike um den Croce rum
waren kein Problem) nicht eingetreten.
Unsicheres Knie blieb und in die Hocke gehen nur unter
sehr unangenehmen Schmerzen
Die Wahl war es dabei belassen und mit Sport nie mehr
so richtig glücklich werden
oder OP mit ? Ausgang
Die OP Wartezeit hatt mir letztendlich die Wahl gelassen.
Bin heilfroh, dass ich operieren ließ.
Nach 3 Monaten gings mir schon wieder richtig gut,
deutlich besser als vor der OP.
(Schmerzfreier Wiegetritt bergauf mit Höchstbelastung).
Heute, nach vielen Jahren weiss ich,
ich habe mich absolut richtig entschieden.
Aber jeder Fall ist anders.
Im Idealfall geht's ohne OP.

Lieber Gruß
MOndscheinkiter
Mondscheinkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2016, 15:47   #24
Feuerbohne
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Iru..
Sch. ..auf kreuzbänder
Ich hab auch keine mehr. Vielleicht sind die ja auch schon wieder zusammengewachsen!?? Rechtes Knie wurde 1998 (?) Operiert. Damals wurde VKB zusammengenäht und Meniskus entfernt oder nur ein Teil davon. Hielt nicht lange. Ein Jahr nach dem erneuten riss, wurde MRT gemacht...."entweder ist es gerissen oder schämenhaft vorhanden", hieß es.
Jahre später (2006?) Der Totalschaden im linken Knie. Innen/aussenband durch, VKB, knorpelschaden, Meniskus sollte wohl auch wieder rausgeschält werden, absplitterung anner Kniescheibe. Alle Fachärzte haben es auf dem MRT gesehen. Da ich privat versichert bin, gab's auch bei jedem Facharzt schnell Termine mit einer sehr ausführlichen Besprechung( wartezimmer waren immer voll)wie es denn weitergehen soll um sich auf die op vorzubereiten.
Dann kam ich zufällig an den FDM mann ran. Eigentlich wollte ich den quatsch nicht über mich ergehen lassen. Ich war zu dem Zeitpunkt ungläubig das mir so einer helfen könnte. Bin aber eines besseren belehrt worden und bislang beschwerdefrei.
Jeder muss seine eigene Entscheidung treffen. Ich Texte nun schon andauernd hier mein Erfahrungsbericht. Vllt belästige ich damit auch schon den ein oder anderen. Fakt ist, ich hab keine Probleme. Das kann ja alles noch kommen. Arthrose oder so. Ab einem gewissen alter kann es aber auch bei gesunden knieen zu arthrose kommen. Bislang spüre ich davon aber nix.
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Alt 17.10.2016, 16:05   #25
iRu
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@Monscheinkiter, Born2Fly

Danke für eure interessanten Berichte. Schön dass es euch, trotz unterschiedlichem Behandlungsverlauf, mit dem Knie jetzt gut geht.

Es wäre natürlich interessant zu wissen, wie euer Knie im Detail aussah (Minisken, Synovialschlauch). Wenn die Theorie stimmt, müsste Born2Fly eine bessere Ausgangslage gehabt haben als Mondscheinkiter.
Außerdem würde mich interessieren, ob es bei Born2Fly wieder irgendwie ein vernarbtes Kreuzband gibt oder ob er ganz ohne VKB gut lebt.

@MacKyter
Das sind auf jeden Fall Sachen die einen nachdenklich machen.
Wer die Zeit investieren möchte, bekommt wie gesagt hier interessante Einblicke in das System aus Arztsicht:
https://www.dropbox.com/sh/47rwt84y3...S_nd5Wf0a?dl=0

@Feuerbohne
Je mehr Erfahrungen desto besser! Also mich nervst du nicht...
Absolut interessant das Thema. Ich hab mich hier nach solchen Ärzten umgeschaut aber ehrlich gesagt, wenn da einer mal so nen Wochenendworkshop FDM besucht hat, find ich das jetzt nicht so vertrauenerweckend. Ich kam an der Stelle nicht weiter.
Hoffentlich hält es bei dir weiterhin!
iRu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2016, 16:34   #26
Born2Fly
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Zum aktuellen Zustand meiner Knie kann ich dir leider nichts sagen, da ich keine aktuellen Aufnahmen habe. Ich hatte nach dem kaputten linken Knie (VKB, Innenband, ein Knochenödem. Meniskus weiß ich gerade nicht) auch noch was am rechten Knie. Bin aber nicht sicher ob das Kreuzband dort noch heile ist, war damit nie beim Arzt.

Ich habe weder beim Sport, noch im Alltag mit Einschränkungen zu kämpfen.
Lediglich bei Sachen wie Kniebeugen und Kreuzheben bin ich etwas vorsichtig und gehe nicht in den niedrigen Wiederholungsbereich sondern eher auf Kraftausdauer.
Kiten und Snowkiten ist kein Problem (eher oldschool, wenig ausgehakte Sachen).
Habe sogar vor kurzem angefangen Loops zu üben

Manchmal spüre ich die Knie etwas, aber keine wirklichen Schmerzen.
Was viel bringt ist Bewegung, wenn ich mich nicht bewege, wird es schlechter.
Radfahren hat mir da super geholfen, am besten Rennrad mit Klickpedalen.

Falls es dich interessiert, die MRT Bilder von damals habe ich noch irgendwo.
Born2Fly ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2016, 16:52   #27
kreuzband
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@ iRu

Sorry für den Weihnachtsmann!

Ich weiß nicht, wie Du dazu kommst, dass ich Deinen kompletten Text für Blödsinn halte. Ich hatte genau einen Satz von Dir zitiert und dazu geschrieben (dieses Mal mit anderen Worten): Man kann nicht allen Ärzten zu jeder Zeit und unter allen Umständen vertrauen.

Mir ist schon klar, dass es auch viele vorbildliche Ärzte gibt, die alles für ihre Patienten tun. Ich kenne sogar welche. Und es gibt viele, die gerne anders handeln würden, sich aber nicht einfach aus dem System ausklinken können. Aber es gibt auch viele, die wissentlich ihre eigenen Interessen (oder Dritter) vor denen des Patienten stellen. Dies sind meine persönlichen Erfahrungen.
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Alt 17.10.2016, 17:48   #28
Mondscheinkiter
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Hier hab ich vor Jahren schon mal was
geschrieben:

http://forum.oase.com/showpost.php?p...6&postcount=10

http://forum.oase.com/showpost.php?p...2&postcount=57

Lieber Gruß
MOndscheinkiter
Mondscheinkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2016, 18:08   #29
iRu
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@Kreuzband
Sorry dann hab ich das missverstanden und überreagiert. Typisch Internet, da versteht man sich oft falsch.
iRu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2016, 19:46   #30
Feuerbohne
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@iru
Den wochenendworkshop besuchen immerhin meist physios die schon lange in ihrem Beruf Erfahrungen mitgebracht haben als auch mittlerweile Ärzte und Chirurgen(siehe YouTube Georg harrer).
Bei solch einen wochenendworkshop bin ich damals quasi als Versuchskaninchen eingeladen und von Georg harrer vor den augen der wochenendworkshopteilnehmern behandelt worden. Gib den Namen mal bei YouTube ein. Grad mal wieder geschaut was es da neues gibt. Es ist eine einfache und bei vielen Menschen eine äußerst effektive Methode. In dem neuesten Video von ihm beschreibt er das Bänder und sehnen "zerknittert" seien. Das macht er mit seinen Techniken quasi wieder glatt. Und das kann ich auch bestätigen. Ich habe zu ihm laut sau gerufen vor Schmerz als er jenes gemacht hat und gleichzeitig mir gewünscht das er nicht aufhört, da ich deutlich gespürt habe wie er die Blockaden gelöst hat. Ein unglaubliches Gefühl! Nur als Beispiel. .
https://youtu.be/mmi_73nEjL0
https://youtu.be/M9EkLkAbLAY
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Alt 17.10.2016, 20:43   #31
Kim61000
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Hei,
ich bin zwar noch recht neu, aber der Meinung muss ich zum teil widersprechen.
Vorgeschichte: Ich (Grade mal 16 Jahre alt) habe schon drei kreuzbandriss hinter mir. Wurde damals beim Skifahren umgefahren und direkt in der Nacht in Österreich operiert. Angeblich der beste Arzt für Kreuzbandrisse wo selbst Olympia Sieger hin gehen. Aber falsch gedacht. Es war der Größte Mist. Ich hatte damals zudem zwei rissen in den Meniskus und einen Knochenbruch. Bin dann hier zur Nachuntersuchung und hab brav trainiert. Endlich vom Lied.. Im Sommer beim kiten gerissen.. Angeblich war das Band so gut erhalten, dass ich keine Op bräuchte.. Mhm.. genauso ein Arzt den man am besten Meiden sollte.. Aufjedenfall dann wieder fleißig zur Physio.. Und was war.. Beim joggen wieder gerissen, nachdem ich fast 2 (!!) Jahre Probleme hatte. Schlussendlich hab ich mich im Januar operiern lassen und im Sommer hat Kiten Top funktioniert.

So und was ich eigentlich damit sagen möchte: Erfahrungsgemäß kam keiner in meiner BekanntenKreis um eine Op. Und warum ich so für eine op bin?
Bei den wenigsten Fällen heilt es von alleine wieder, zudem ist bei der Methode die "Rückfall" wesentlich höher als nach einer Op, bei einem vernünftigen Arzt. Und was ist euch lieber? Entweder keine Op, dafür Hartest training um die Stabilität wiederherzustellen und die nötige Muskulatur aufzubauen. Gesamte Dauer bestimmt 6 Monate oder mehr. Kann schmerzvoll sein.. Oder lieber eine Op dann evtl ne Woche starke Schmerzen, dafür aber eine bessere Grundvoraussetzung von der Stabilität, und nach genau der selben Zeit eineinander höhere Wahrscheinlichkeit das das Band hält.

Also ein Tipp fals sich jemand für eine Op entscheidet: Sucht euch einen guten Arzt, dafür lohnt es sich auch mal weiter zufahren.

Viel Spaß noch!
Kim61000 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2016, 21:27   #32
Mondscheinkiter
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Zitat:
Zitat von Kim61000 Beitrag anzeigen
...
...Also ein Tipp fals sich jemand für eine Op entscheidet: Sucht euch einen guten Arzt, dafür lohnt es sich auch mal weiter zufahren.
Kann ich nur unterschreiben.
Ich war bei diesem
,,Guru''

Lieber Gruß
MOndscheinkiter
Mondscheinkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2016, 22:30   #33
Feuerbohne
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Moin Kim 61000
Und schon dreht sich das Rad wieder...
Bei mir war es ohne op und ohne hartes Training möglich nach 2 Wochen wieder alles machen zu können. Gefiel mir wesentlich besser als alles andere. Warum erst nach gut 2 Wochen? Weil die fette Schwellung noch da war.
In meinem Bekanntenkreis lässt sich (leider) auch immer jeder gleich operieren. Der Grund ist vllt, weil es eben die meisten auch eben sofort machen lassen und alternativmöglichkeiten nicht kennen oder gar wahr haben wollen.
Wenn meine Gelenke irgendwann doch versagen, kann ich mir immer noch n neues Knie einbauen lassen.
Jeder soll das machen was er für richtig hält.
Feuerbohne ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2016, 23:11   #34
iRu
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Zitat:
Zitat von Feuerbohne Beitrag anzeigen
Jeder soll das machen was er für richtig hält.
Ich find das schon schwierig. Man hält das für richtig was man versteht oder was man als wirksam erlebt hat. Wenn aber mangels eigener Erfahrung nur der Verstand bleibt, musst du doch zugeben dass zB. die FDM-Methode, Khalifa o.ä. schwer zugänglich bleibt.
Dass jemand mit einem manuellen Ansatz irgendwie die Heiungsbedingungen günstig beeinflussen kann, bleibt zwar rätselhaft, kann ich mir aber irgendwie noch vorstellen. Aber selbst dann braucht jede Gewebsstruktur Zeit zum heilen, insbesondere wenig durchblutete Bänder etc. D.h. wenn ein Knie mit schwerer, komplexer multipler Vetletzung nach 1 Woche wieder sportlich belastbar ist, sind wir uns einig dass wir von einem "Wunder" sprechen, das auch im Wortsinne widersinnig ist?
Ich möchte Dir Deine Erfahrung nicht absprechen und ziehe sie nicht in Zweifel, möchte nur auf den Punkt hinaus dass es wohl sehr gut nachvollziehbar ist, wenn ein solcher Vorgang gerade bei Leuten mit klassischer med. Ausbildung auf Skepsis, Zweifel oder Ablehnung stößt?
Ich würde gern mehr darüber verstehen.

Jedenfalls haben wir in diesem Thread nun schon eine schöne Bandbreite an verschiedenen Positionen und Erfahrungen versammelt, die alle mit ihrer Erfahrung mehr oder weniger glücklich sind.
Spannend auf jeden Fall.
iRu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2016, 00:27   #35
Kim61000
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Zitat:
Zitat von Feuerbohne Beitrag anzeigen
Moin Kim 61000
Und schon dreht sich das Rad wieder...
Bei mir war es ohne op und ohne hartes Training möglich nach 2 Wochen wieder alles machen zu können. Gefiel mir wesentlich besser als alles andere. Warum erst nach gut 2 Wochen? Weil die fette Schwellung noch da war.
In meinem Bekanntenkreis lässt sich (leider) auch immer jeder gleich operieren. Der Grund ist vllt, weil es eben die meisten auch eben sofort machen lassen und alternativmöglichkeiten nicht kennen oder gar wahr haben wollen.
Wenn meine Gelenke irgendwann doch versagen, kann ich mir immer noch n neues Knie einbauen lassen.
Jeder soll das machen was er für richtig hält.
Klar klingt vlt auch auf den ersten Blick besser.. Nach 2 Wochen wieder.. Aber du hast da halt einfach noch ein viel höheres Risiko. Und es muss nur die kleinste unüberlegt Bewegung kommen und es ist vlt wieder hin.. Und mit dem neuen knie.. Das Knie stürzt sozusagen deinen ganzes Gewicht.. Und da n neues Gelenk? Wünsche ich dir sehr viel Spaß
Kim61000 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2016, 00:45   #36
kitesven
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Zitat:
Zitat von Mondscheinkiter Beitrag anzeigen
Kann ich nur unterschreiben.
Ich war bei diesem
,,Guru''

Lieber Gruß
MOndscheinkiter

echt jetzt?

Dr. med. Gabriel Wasmer führt knapp 1.000 Eingriffe pro Jahr durch. Dabei ca. 240 Kreuzbandoperationen und 500 Meniskusoperationen.

und wann schläft der?
kitesven ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2016, 03:09   #37
Feuerbohne
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Khalifa kenne ich nicht. Kann ich nix zu sagen.
Iru, am besten du schickst mir ne pm mit deiner Adresse. Ich wühl die CD raus, kopiere sie dir und du schaust dir einfach selber den film an. Ich erzähle kein quatsch. Genauso wie einige eine sehr skeptische Meinung über fdm haben, bin ich damals dort auch hingefahren. Ohne ein pfifferling drauf zu geben, sogar recht unmotiviert und nach Knoblauch stinkend weil ich vorher aufn Geburtstagsbrunch war!
Da mir 4 Ärzte gesagt haben,das muss operiert werden gab ich da nix drauf. An wunder oder an Gottes Wille glaube ich eher nicht. Hiermit verweise ich nun auch nochmal auf Toni Schumacher, der sich damals sogar freiwillig die kreuzbänder entfernen lassen hat. Warum weiß ich nicht.
Kim, die Behandlung ist nun schon mehrere Jahre her. Spiele schon recht guten ping pong mit äusserst schnellen kurzen Bewegungen und bin natürlich am kiten. Da gab's nix nennenswertes an Problemen. Also abwarten. Und wenn dann was dran gemacht werden muss dann ist das halt so. Die op's werden im Laufe der Zeit ja sicher noch moderner ..
Feuerbohne ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2017, 16:02   #38
TwoBeers
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Zitat:
Zitat von iRu Beitrag anzeigen
Ich bin froh dass ich in beiden Punkten jetzt einen Schritt weiter bin, und werde alles dafür tun, diese Chance zu nutzen
@IRu vielen Dank für deinen Post!
Wie ist es dir seither ergangen?

Ich bin in einer Ähnlichen Situation (wobei mich mein Knie doch mehr einschränkt). Ich komme aus ähnlicher Region und daher wären dein Arzt Erfahrungen doch sehr interessant.
Hat das Kreuzband bisher ohne OP gehalten? Hast du dich doch noch für eine OP entschieden? Wie ging deine interessante Geschichte weiter?
TwoBeers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2017, 22:15   #39
iRu
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@TwoBeers, und wen es interessiert,
danke der Nachfrage zum aktuellen Stand.

Ich hatte offenbar wahnsinniges Glück. Ich muss sagen, wenn die Verletzung im August 2016 und die Einschränkung danach nicht so krass gewesen wären, hätte ich heute schon fast vergessen, dass je was war. Ok, davon muss man abziehen, dass man sich als Verletzter natürlich eine bestimmte Schonung in bestimmten Situationen angewöhnt. Z.B. hab ich lange vermieden, das Knie zu weit anzuwinkeln und es ging auch gar nicht, hat bei einem gewissen Winkel höllische Schmerzen verursacht. Seit ein paar Wochen krieg ich die Ferse wieder fast zum Po.

Ich war seither noch nicht wieder kiten und auch aufs Badminton hab ich bisher verzichtet. Ich fahre seit 8 Monaten fast jeden Tag 1 Stunde Rad (Arbeitsweg, mittleres Tempo, wenig Steigung). Das hat sicher geholfen. Ansonsten bin ich ehrlich gesagt zu träge und/oder zu beschäftigt, um mein Knie (oder sonstwas) systematisch aufzutrainieren. Trotzdem fühlt es sich bisher gut an. Seit ca. 1 Monat gehe ich wieder mehrfach die Woche Street Skaten (nur Flatground). Am Anfang gab es 1, 2 Situationen wo es komisch war, und die ersten Tage hat sich das Knie danach etwas matschig angefühlt. Inzwischen NICHTS mehr. Skaten sicher ähnlich effektiv wie ein Wackelbrett o.ä.

Vor ca. 8 Wochen bin ich beim Schlittschuhfahren gestürzt und voll aufs angewinkelte Bein gefallen. Hat für 10 min höllisch weh getan, aber am nächsten Tag war nichts mehr zu spüren. Solche Zwischenfälle gab es seit dem Unfall immer mal wieder (Ausrutschen, Spielen mit den Kindern etc.), hat aber offenbar nichts weiter verletzt bzw. Heilung nicht verhindert.

Wie gesagt, das MRT von Aug. 2016 zeigte eine komplette Ruptur des VKB!!! Wobei der Synovialschlauch und auch die Minisken/Knorpel intakt zu sein schienen. Aber dass eine OP evtl. nicht nötig sein muss, sagte mir keiner.

Zur Abwägung OP oder keine OP bzw. zu alternativen Heilmethoden: Ich kann mir da wirklich kein Urteil erlauben. Ich weiß nur dass es mir momentan gut geht und fühle mich unglaublich bevorzugt, fühle mit denen, die es mit oder ohne OP schlechter erwischt hat.

Auch ob Huber oder Siebold besser ist, kann ich nicht sagen. Kann mir vorstellen, dass der kritische Beitrag zu Huber in dem von Siebold herausgegebenen Buch eher akademisch zu betrachten ist - Hubers Erfahrung und jahrzehntelanger Erfolg scheinen ihm recht zu geben. Er hat das eher weggelächelt, als ich ihn darauf angesprochen habe. Er hatte ja bereits vor Siebold in den Anfangszeiten der ATOS-Klinik dort gearbeitet (mit Pässler) und die Klinik dann verlassen. Er hat allein von den Jahren her klar mehr Erfahrung. Wenn ich jetzt müsste, würde ich jederzeit zu Huber gehen. Er ist mir Sicherheit einer der besten VKB-Ärzte aktuell in der Region.

Ich bin aber sicher, auch Siebold würde einen hervorragenden Job machen. Es war nur leider ein Alptraum, von der Praxis von Siebold bzw. von der Verwaltung der ATOS-Klinik eine verständliche, verbindliche Aussage zu den OP Kosten zu bekommen. Man hatte wohl meinen Versicherungsstatus zunächst missverstanden, und so hab ich nach und nach z.T. unterschiedliche/widersprüchliche Angaben zu dem Selbstbehalt gekriegt. Ich wollte das natürlich genauer wissen, aber die konnten dann wohl nicht mehr mit offenen Karten spielen, weil sie vielleicht zu viele Interna hätten preisgeben müssen. So erkläre ich mir das Rumgeeiere. Man sagte mir immer, ich müsse bei meiner Versicherung nachfragen, ob sie die Kosten übernehmen. Die sagte mir, sie brauchen genauere Angaben (Faktor auf GOÄ). Hier blockte die ATOS Klinik und meinte dummdreist, die Versicherung habe keinen Anspruch auf diese Information. Willkommen im absurden Theater. Ja, aber ich als Patient habe ja wohl Anspruch auf Information, ob und was mich der Spaß am Ende kosten wird?
Das war jedenfalls sehr unangenehm und hat mich abgestoßen. Ich fand in der Hinsicht einfach als Mensch/Patient den Umgang ziemlich miserabel. Ich wurde am Tel. als "clever" bezeichnet, als ich laut darüber nachgedacht habe, was dann für mich teurer wäre (Krankenhauskosten selbst bezahlen in der privaten ATOS-Klinik, wo aber meine Versicherung die Operateurskosten übernommen hätten, oder Chefarztkosten selbst bezahlen wenn Siebold mich extern im Kreiskrankenhaus operiert hätte).

Die ATOS-Klinik ist da schon sehr speziell. Habe ähnliche Erfahrung dort in einer anderen Praxis bei meiner Ellenbogen-OP gemacht. Der Prof machte einen super Job als Arzt. Aber meine Welt ist das nicht. Wenn Geld keine Rolle spielt oder die Versicherung entsprechend alles abdeckt, gibt es wohl keine bessere Adresse. Ansonsten steht man eher als Bittsteller oder Patient 2. Klasse da (auch privatversichert). Privatversicherung heißt ja nicht gleichzeitig "Wahlleistungen" (also z.B. "Chefarztrechnungen" mit mehr als Faktor 2.3 auf GOÄ). Die Kosten der ATOS-Klinik werden auch von Privatversicherungen meist nicht komplett übernommen. Darüber muss man sich klar sein bzw. vorher genau nachfragen/abklären. Was bei mir ein Ding der Unmöglichkeit bzw. eine menschlich unangenehme Geschichte war. Und wir reden hier ggf. über mehrere 1000 €.

U.a. deshalb bin ich froh dass ich darum herum gekommen bin. Bisher zumindest! Oh man, ich hoffe so sehr dass mein Knie hält.

Beste Grüße und gute Besserung allerseits!
iRu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2017, 11:16   #40
Guido.s
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Zitat:
Zitat von kiteforum.com Beitrag anzeigen
Schön zu hören dass es ohne geht!

Du kannst doch zur Sicherheit eine Knieschiene nehmen wie die Pros...dann sollte es doch passen?
Die schützt nur bedingt. Hab die jetzt mal mehr mal weniger dran.
18 Jahre lang
Mein Fehler war einen Meniskus und Kreuzbandschaden zu spät zu operieren.
Aber man ist ja jung, geht schon, wird schon. Ne coole Schiene dran, passt schon.
Scheisse ist!
Das Knie ist hin. Mit 30 sagte der Arzt das es irgendwann ständig weh tut.
Der Punkt ist nun erreicht. Außer ein künstliches Kniegelenk geht da nix mehr operativ.
Das soll aber noch so lang wie möglich aufgeschoben werden.

Aber es ist schon nervig wenn der Hundespaziergang danach mit Schmerzen endet.

Ganz anders mein linkes Knie
Meniskus recht operiert
Meniskus links operiert
Dann das Kreuzband aus einer Sehne der Wade neu eingesetzt
6 Monate CTI II Schiene, danach alles bombe.
Keine Beschwerden alles gut. Nutzt nur nichts wenn das rechte Bein schmerzt.
Ich würde immer sofort alles machen lassen.
Guido.s ist offline   Mit Zitat antworten




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