Xelerator Epic Fish 5'8''

[Max[Challenger]]

Xelerator Epic Fish 5‘8“


Maße:
Länge: 5‘8“ (176cm)
Breite: 19 5/8“ ( ~49 cm)
Dicke: 2 3/8" (~6cm)
Finnen: 4 Finnen Setup

Vorwort:
Ich bin durch den Bericht von Fuchur auf das Brett gekommen und habe dann bei gebettelt es testen zu dürfen!!!

Erste Eindrücke:
Bin das Board mittlerweile in jeglichen Bedingungen der holländischen Nordsee von absoluten Leichtwind mit Flachwasser bis hin zu starken böigen Wind mit Kabbelwasser gefahren. Was ich leider nicht ausprobieren konnte wie es sich in Wellen über 1,5m anfühlt, sind ja auch da unten in Zeeland im Sommer nicht so leicht zu finden.
Bei meinen ersten Versuchen mit dem Brett bin ich es noch mit Schlaufen gefahren, was den Einstieg in das doch etwas andere Fahrgefühl von einem Waveboard erleichtert. Allerdings kam ich auf Anhieb damit sehr gut klar, ein zwei Schläge und man hatte viel Spaß. Demnach habe ich mich dann nach dem ersten Mal auf dem Wasser entschieden, die Schlaufen zu demontieren. Mit meiner Erfahrung mit einem Kiteskimboard hatte ich auch damit keine Probleme und konnte direkt loslegen.

Verarbeitung:
Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck, was ich von Xelerator auch nicht anders erwartet hätte. Für mich als Wellenreitlaien, sieht es so als wäre die Bauweise eine ähnliche, wie bei den üblichen Wellenreitern.

Fahreigenschaften:
Die Leichtwindeigenschaften sind echt gut und im Vergleich zu anderen reinen Wavekiteboards, die doch manchmal schon gut Druck in der Tüte brauchen, sogar sehr gut. Zur Einordnung: Bin locker mit meinem 13er Yarga07 (also absolut kein Leichtwindkite) Höhe gelaufen, währen ein anderer mit dem Silberpfleil und einem der größeren Flyradical genauso gut dabei war wie ich. Zu diesem Zeitpunkt war kein anderer nur in der Lage aufs Wasser zu kommen. Allerdings muss man sagen, dass um die kompletten Leichtwindfähigkeiten auszuschöpfen ein gewisses Fahrkönnen verlangt wird. Besonders beim schlaufenlosen fahren macht sich eine gute Fußstellung und Gewichtsverteilung sehr deutlich.
Bei zunehmendem Wind ist es kein Problem den Surffish über die Kante, die Finnen und den hinteren Fuß unter Kontrolle zu halten. Mit etwas höheren Geschwindigkeiten sollte man allerdings rechnen.
In den Halsen macht das Brett viel Spaß und gerade für Einsteiger in diese Brettklasse, die denke ich schon alle ein gutes Brettgefühl haben, ist auch der Fußwechsel nach zwei oder drei Mal Probieren kein Thema mehr. Ich habe nachher bei leichterem Wind immer unhooked gehalst, was übrigens einen irrsinnigen Spaß macht.
So kommen wir jetzt mal zum wesentlichen Teil, den Fahreigenschaften in der Welle. Der Surffish lässt sowohl in engen als auch in weitern Schwüngen schön carven. Dabei spielt auch die Geschwindigkeit keine Rolle, allerdings sollte man gerade bei längeren einen gewissen Schwung aus der Welle mit nehmen und ein bisschen beherzter an die Sache ran gehen. Mich hat es am Anfang ein bisschen Überwindung gekostet das Brett vor der Welle komplett freizugeben, um die nötige Geschwindigkeit zu bekommen, somit war manchmal die Welle einfach ein bisschen zu schnell. Wenn man das einmal raushat macht das Brett sowohl in kleinen flachen Wellen als auch in größeren etwas steileren Nordseewellen super viel Spaß! Durch die schöne Beschleunigung des Bretts vor der Welle kann, braucht man den Kite wirklich nur noch durch kurze Lenkimpulse in die neue Richtung zu lenken, um dann die ruhig die Welle abzureiten. Es kommt besonders ohne Schlaufen ein richtiges Surffeelling auf.

Alles in allem bin ich völlig von dem Brett begeistert und es wird nicht mehr lange dauern bis sowas im meinem Quiver ist.
An dieser ein ganz großes Dankeschön an Kitoons.de die mir das Brett für einen doch etwas längeren Zeitraum zur Verfügung gestellt haben. Danke Otte!!!