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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ... |
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28.03.2006, 21:17 | #1 |
Benutzer
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An Bretterbau Freak´s!!
Hallo,
habe ja schon ein paar gebaut und mit erfolg und mißerfolg!! möchte mir jetzt eins bauen kern 10mm Rohacell und der rest sollte aus carbon werden brett maße ca 135 x41cm mein gewicht 110kg ist es sinnvoll 1 oder 2 fette (450gramm)lagen carbon aufzuziehen oder doch lieber mehrere dünne(160)lagen zu nehmen was und wieviel verstärkung unter den füßen ??? gelcoat hinterher auflackieren oder vorher in die form streichen??? gruß hinkel |
28.03.2006, 22:29 | #2 |
KOS
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450er carbon wolltest du zu 100% auf glas verzichten?
450er wird eine sehr "hubbelige" oberfläche haben. fürn schönes cleardesign wirst du schon fast 160 + 80 rauflegen können. bin ja mal gespannt aber ich glaube das wird steif wien regalboard p.s. ich hab topcoat in die negativform geschmirt, gut!! angelieren lassen und dann den ganzen rest aufgebaut. auf dem oberschiff ohne topcoat, nur harz-cleardesign. Geändert von Papa (28.03.2006 um 22:31 Uhr) Grund: was vergessen |
29.03.2006, 07:58 | #3 |
was weis ich...
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@Papa
Welches Topcoat verwendest Du? MST |
29.03.2006, 09:52 | #4 | |
KOS
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Zitat:
Das bekannte UP-Vorgelat (PU-Harz) von R&G. Mit dem EP-Vorgelat habe ich keine guten ERfahrungen machen können da dieses doch sehr milchig ist und der Oberfläche die Brillanz fehlt. Bei Topcoat in der Negativform muss man peinlichst darauf achten das die Form auch wirklich perfekt ist, ist sie das nicht dann wird das durchs Topcoat fast schon betont Mit schleifen und polieren von Topcoat habe ich keine, zumindest keine guten Erfahrungen gemacht, außerdem viel zu anstrengend |
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29.03.2006, 12:24 | #5 |
Benutzer
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Hallo,
nö möchte nicht umbedingt 450gr nehmen aber das gibts oft in der gewichts region günstig bei ebay und selten so 160 oder hat einer günstig was übrig und wieso den noch glas zum carbon dazu das nimmt doch fast keine lasten mehr aus da es ja fast alle vom carbon aufgenommen wird also durch glas nur mehr gewicht oder liege ich da falsch??? dann sagt mir mal bitte ein guten aufbbau das was ich bis jetzt habe ist ein 10mm kern aus rohacell!! gruß hinkel |
29.03.2006, 13:07 | #6 |
was weis ich...
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@Papa
Wir benutzen das Polyester-Vorgelat Serie 740 (sog. Schwabbellack) von Baccuplast, ist auch ziemlich gut. Du lässt das Zeug nicht härten? Wir habens immer erst härten lassen, dann leicht angeschliefen und dann weiter aufgebaut.... weis nicht ob sich das Polyster mit dem Epoxid im weichen Zustand verträgt... MST |
29.03.2006, 13:21 | #7 | |
Benutzer
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Zitat:
Es sei denn es ist eine Geld Frage, wenn man nicht genug Kohle in Kohle investieren kann oder will um die gwünschte Steifigkeit mit Kohle alleine zu erreichen kann man natürlich mit Glas aufstocken - aber strukturell macht das keinen Sinn. |
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29.03.2006, 13:33 | #8 |
was weis ich...
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Bei 400er Kohle muss aber noch was fürs Finnish drauf!!!
MST |
29.03.2006, 14:31 | #9 | |
KOS
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Zitat:
bisher noch keine negativen erfahrungen gemacht. ich meine auch irgendwo gelesen zu haben das es so sein soll/kann. auf jeden spar ich mir das anschleifen, bin ich eh zu faul für in meinem alter ich glaube übrigends das es kaum einen unterschied macht welches vorgelat man verwendet. mich würde nur noch mal reizen das zeug zu sprizen und das ergebniss dann mit meinem gestrichenen vergleichen... |
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29.03.2006, 22:15 | #10 | |
zero-g-customs.de
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Zitat:
Moment mal. Die Steifigkeit wird doch nicht durch die Anzahl der Carbonlagen bestimmt. Ein biszchen vieleicht. Ein 3cm dickes Bord mit 160g auf beiden Seiten wird genauso wenig flexen, wie ein 3mm Bord mit 3kg auf beiden Seiten steif sein wird. Das Widerstandsmoment ist da ja wohl eher entscheident. Ich zwar kein Ingenoer, aber soviel weisz ich auch. |
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29.03.2006, 22:39 | #11 |
IKO Instructor
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Das Widerstandsmoment wird auch massgeblich durch Deck und Kiel Material bestimmt.
Stell dir mal ein I- Träger vor, bei dem Ober/ Untergurt aus Stahl und der Steg aus Pappe ist. Dieser Träger wird ein größeres Widerstandsmoment haben als einer der nur aus Pappe ist. |
30.03.2006, 08:37 | #12 | |
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Zitat:
weniger Lagen => weniger Steifigkeit niedriger E-Modul (Glas) => weniger Steifigkeit dünnerer Kern => viel weniger Steifigkeit Und da man das Board ja nicht beliebig dick machen kann ist die Dicke irgendwann mal fix und dann hat nur noch die Anzahl und Art der Lagen einen Einfluß. Aber ja, ich sag ja auch immer: mach's so dick wie geht - ist billiger und leichter, dann kann ich mir sogar die Kohle sparen. Ein Glasboard mit 16mm Kern ist genauso steif und fest wie ein Kohleboard mit 10mm Kern (kein Scheiß!). Aber Kohle und Glas zu mischen macht halt keinen Sinn wenn es auf Festigkeit ankommt, weil es von den Eigenschaften her (wegen der unterschiedlichen Bruchdehnungen) nicht zusammenpaßt. Grüßle, Röhrich Geändert von Röhrich (30.03.2006 um 09:04 Uhr) |
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30.03.2006, 12:49 | #13 |
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geanau das wollte ich wissen
ob es gescheiter is ein board mit mmehreren lagen dünnen carbon oder ob es egal ist wenig lagen und dickes carbon zu verwenden und da es wohl dicker besser hebt klebe ich im center bereich auf meine 10mm platte nnoch ein 6mm bereich auf so wer es doch recht gut nun brauche ich nur noch das mit den lagen wenn ihr so nett werd also viel und dünn?? oder wenig und dick?? oder scheiß egal?? 400g pro seite?? gruß hinkel |
30.03.2006, 15:39 | #14 |
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viele dünne Lagen Gewebe geben hinterher ein besseres Finish und theoretisch auch eine höhere Festigkeit (wegen weniger Faserondullierungen...) aber sind leider auch teurer.
Dicke Lagen lassen sich auch nicht so gut tränken (>300g wirds langsam schwierig). Nimm einfach 160g/m² Köper das ist Standart sowohl bei Glas als auch bei Kohle, läßt sich schön verarbeiten (auch um Ecken) und ist schon recht günstig. Dann noch eine 80g/m² Glasslage als Finishlage darüber wenn Du es besonders hübsch haben willst. Mit dem dicken Zeug tust Du Dir keinen Gefallen - deswegen ist es ja auch so billig... Geändert von Röhrich (30.03.2006 um 16:30 Uhr) |
30.03.2006, 16:55 | #15 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
sag ich doch immer - mischen von glas und kohle bringt nix - egal was cultshaper sagen. |
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30.03.2006, 21:01 | #16 | |
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Zitat:
Jedem seine Meinung... |
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30.03.2006, 22:38 | #17 |
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Wieso arbeiten die Carbon Freaks hier eigentlich immer noch mit Geweben. Die sind doch im professionelen Kompositbau schon lange out. Wenn ich schon mal ein Vollcarbonboard baue, dann nehm ich Gelege. Da liegen die Fasern nämlich gerade und nicht rauf runter rauf runter usw. Außerdem ist die Faserrichtung dann qausi frei wählbar. Gewebe nehm ich nur als Decklage. Optik eben. Beim Aufleimen von Schaum wäre ich vorsichtig. Viele Serienboards haben zwar auch Steps in Querrichtung, aber meiner Meinung nach sind das fette Kerben, bei Carbon oft tötlich....... fürs Brett.
Gruß Uwe |
31.03.2006, 10:44 | #18 |
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Was nimmst Du denn dann für Faserrichungen - 0/90 schätze ich mal und vielleicht noch ne Spur +-45. Dann kannst auch Gewebe nehmen bei den dünnen Laminaten - ist billiger und läßt sich doch deutlich besser verarbeiten.
Im Ernst: Der Unterschied zwischen Gelege und Gewebe bei Handlaminaten ist nicht wirklich so riesig. Mit Prepreg und Autoklav holt man mit Gelegen halt das letzte raus. Aber ja, Gelege ist natürlich noch besser - da geb ich Dir recht. |
31.03.2006, 13:19 | #19 |
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Bei mir liegt das meiste in +/- 45 oder bei Glas in +/-30. In 0 liegen dann 2ud Stringer und 90 liegt fast nichts. Ich bau die Carbonboards übrigens im Vakuuminjektionsverfahren. Da ist die Verarbeitung überhaupt kein Problem. Von Hand laminieren möchte ich ein 160g Biax allerdings nicht, da hast du recht.
Gruß Uwe |
31.03.2006, 13:38 | #20 |
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ah ein Gleichgesinnter
Mit was für einem Kern denn? Geschlitzt/Gelocht? Welches Harz? In einem Schuß oben und unten? Fließhilfe unten und oben? Hast keine Einschlüsse? Oder vielleicht sogar mit Membran? Wie fixierst Du die Gelege? Fragen über Fragen... laß mal was hören! |
31.03.2006, 19:05 | #21 |
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Als Kernmaterial nehm Airex R63. Bei Injektionen mit Fließhilfe oben und unten in 70mm Abstand gelocht. Bei Injektionen mit Fließhilfe nur oben alle 30mm. Injeziert wird alles auf einmal. Das Harz ist das Sicomin SR 1710. Die Gelege fixiere ich außerhalb des Produktes mit Schmelzleim oder Vakuumkit. Einschlüsse habe ich keine. Injeziert wird von rechts nach links, wobei die Fließhilfe kurz vor dem Spiroschlauch auf der Absaugseite stoppen sollte....als Bremse. Alle Materialien sollten gleichmäßig warm sein.
Das größte Sandwichteil, das ich in einem Schuß injeziert habe war 16x9m mit 360kg Harz Fotos auf www.composieten.com Gruß Uwe |
31.03.2006, 19:19 | #22 |
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Das hab ich noch vergessen. Das Harz sollte vorher entlüftet werden und die Form 100% dicht sein. Am besten ein Lecksuchgerät verwenden.
Gruß Uwe |
31.03.2006, 20:12 | #23 |
KOS
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ihr wisst aber schon das außer euch beiden niemand hier über das equip und das knowhow verfügt das zu verstehen wovon ihr hier redet??
bin aber sauneugierig!! was sind fließhiilfen, wozu membrane..... |
31.03.2006, 21:32 | #24 |
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Die Fließhilfe ist sowas wie ein feinmaschiges Netz, was beim Injektionsverfahren über, bzw. unter die Lochfolie kommt. Sie dient dazu, das Harz schneller zu verteilen. Das Laminat alleine transportiert zu langsam. Für das Injektionsverfahren verwende ich übrigens eine Lochfolie mit mehr Löchern als beim normalen Vakuumverfahren. Das Harz muß schließlich durch die Lochfolie ins Laminat und nicht wie sonst durch Lochfolie ins Saugvließ. Was Röhrich mit Membran meint möcht ich aber auch gerne wissen.
Gruß Uwe |
01.04.2006, 15:01 | #25 |
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Membran
die Membran ist sowas ähnliches wie Goretex - läßt Luft durch aber kein Harz. Wurde von Saertex und Airbus entwickelt. kommt zwischen Bauteil und obere Fließhilfe. Dann wird von unten injeziert. Da die Membran kein Harz durchläßt hat man immer und überall auf dem Bauteil Vakuum. Man injeziert also nicht mit einer Fließfront sondern mehr flächig von unten nach oben. Dadurch lassen sich riesige Bauteile idiotensicher injezieren - echt unglaublich! Ist fast einfacher als handlaminieren bei ebenen Bauteilen.
Ist übrigens alles halb so wild - man braucht nicht mehr Equipment. Nur ne gute Vakuumpumpe, Fließhilfe, und ein paar Spiralschläuche. Der Rest ist normales Vakuumequipment und vielleicht noch einen wie heißt das noch ...Exibi...kator!? zum Entlüften - eine "Entlüftungsstrecke" vor dem Bauteil hilft aber auch schon. Einfach schlau machen und probieren! Dann ist auch Cleardesign auf einmal kein Problem mehr... |
01.04.2006, 15:28 | #26 |
du Tarzan, ich JN
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dann stellt doch mal ne bastelanleitung für hobbyshaper rein...
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03.04.2006, 15:09 | #27 |
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Steht ja oben schon fast....
Hier noch einige Links mit Infos http://tpicomposites.temp.powweb.com...rview_2005.pdf Oder hier ne kleine Anleitung: http://www.fibreglast.com/documents/361.pdf oder vielleicht doch gleich so mit Material: http://www.fram.nl/workshop/controll.../ripackage.htm Gibts aber in ähnlicher Art von vielen Lieferanten. |
03.04.2006, 15:56 | #28 |
was weis ich...
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Das ging mir jetzt zu schnell! Wie inejziert man genau?
MST |
03.04.2006, 16:53 | #29 |
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Dann ließ es nochmal etwas langsamer - sorry mußte sein
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03.04.2006, 17:11 | #30 | |
KOS
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Zitat:
geht mir so ähnlich Ich probier mal das darzustellen was ich glaube gelesen zu haben Der Kern liegt vollständig in die Gewebelagen eingepackt unter der dichten Vakuumfolie. Die Folie hat einen Ein- und gegenüber einen Ausgang. Wenn am Ausgang gesaugt wird (Vakuumpumpe oder gute Frau) dann wird dadurch das Harz welches am Eingang ansteht durch das Gewebe gezogen. Die Membran verhindert das ich massig Harz durchschleusen muss bis endlich alle Luft raus ist. Die Fließhilfe sorgt für gleichmäßigere Verteilung des Harzes und somit Zeitersparniss (diesen Teil hab ich noch nicht). |
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03.04.2006, 17:39 | #31 |
Benutzer
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schon nicht schlecht...
Aber da die Strecke vom Harzeinlaß zum Vakuumauslaß ganz schön lang ist schafft es das Harz nicht durch das Gewebe bevor es hart ist. Deswegen macht man eine Fließhilfe auf das Bauteil (ein grobes Netz was auch unter Vakuumdruck noch "Kanäle" fürs Harz bildet). Diese Fließhilfe verteilt das Harz über das Bauteil welches dann von oben nach unten nach und nach in das Bauteil sickert und so tränkt). Deswegen braucht man auch recht viele Löcher im Kern, damit das Harz auch zu den unteren Gewebeschichten sickert - oder man macht noch eine Fließhilfe unter das Bauteil, dann braucht man die Löcher nicht so. Wichtig ist dabei sich wirklich vorzustellen wo das harz hingesaugt wird und wo es eine Abkürzung nehmen könnte (die nimmt es dann auch und Du hast trockene Stellen im Bauteil. Normaleweise hat man deswegen jeweils zwei parallele Spiralschläuche gegenüberliegend an den langen Seiten des Bauteils. Durch den einen kommt das Harz in das Bauteil und durch den anderen saugt man die Luft ab. Das heißt das Harz fließt entlang der gesamten Boardlänge gleichzeitig von der einen Seite zur anderen und kommt da auch hoffentlich einigermaßen gleichzeitig an. Es gibt dann auch noch die Möglichkeit an einem Punkt in der Mitte des Bauteils das Harz zuzuführen und ringsum am Rand abzusaugen. Bei einem länglichen Bauteil ist aber die Methode mit den linienförmigen Zu- und Abflüssen sinnvoller. Im allgemeinen will man ja auch die Fließlänge möglichst kurz halten. Und wirklich ganz wichtig wie oben schon erwähnt: Der Harzzufluß muß auf Fließhilfe liegen aber die Fließhilfe sollte kurz vor dem Vakuumspiralschlauch aufhören um zu verhindern, daß Harz an einer Stelle schon in den Vakuumschlauch gerät bevor es an einer anderen Stelle überhaupt die ganze Infusionsstrecke durchs Bauteil geschafft hat - das wär dann nämlich eine Abkürzung und alles ist im Arsch. Damit man aber trotzdem Vakuum über dem ganzen Bauteil hat legt man eien Streifen Flies unter den Vakuumspiralschlauch und von diesem aus senkrecht dazu schmale Streifen Flies von als "Vakuumbrücken" alle ~20cm bis auf die Fließhilfe. |
03.04.2006, 19:06 | #32 |
KOS
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ok
und wie fixiere ich nun die Gewebelagen auf dem Kern? Das muss ich ja da sich sonst genz bestimmt die tollsten Verschiebungen und Stauchungen ergeben wenn man alles lose in die Formpackt, gleich das ganze Gedöns außenrum... Gibts da noch n vernünftigen Weg? |
03.04.2006, 20:02 | #33 |
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...auf dem Kern haelt das Gewebe prima. Die Lagen untereinander, besonders wenn sie nicht groeszer sind als der Kern, sind eher das Problem. Aber alles halb so schlimm. Im nassen Zustand ist das ja auch nicht immer so optimal. Auszerhalb des Kerns gibts viele Moeglichkeiten: Schmelzleim, Vakuumkit, doppelseitiges Tape (das gibt es uebrigens auch als Gitter und kann im Laminat bleiben) oder Spruehkleber. Jeder wie ers mag.
Zeit und Kosten spart man mit dem Verfahren uebrigens kaum. Das lohnt sich nur bei groszen oder sehr hochwertigen Produkten. Aber leider gibts ja auch Materialien, wie z.B. 160 Carbon Biax oder 86g Carbon UD (s.o.), die sich anders kaum verarbeiten lassen, ohne das die Haelfte der Fasern sich um die Rolle wickelt. Das Ergebnis einer korrekten Injektion ist auf jeden Fall ein Top Laminat, das sich mit Prepregs sicher messen kann. Grusz Uwe |
03.04.2006, 20:04 | #34 |
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...achso.... das Ergebnis einer fehlerhaften Injektion ist - Schrott
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03.04.2006, 21:30 | #35 |
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Hallo!
Hallo zusammen,
ich versteh zwar fast kein Wort davon, aber ihr könnt mir doch bestimmt sagen woher ich ne G10 Platte in 10mm Dicke herbekomme oder? SOllte auch nicht alzu teuer sein Mahalo Björn! |
03.04.2006, 21:39 | #36 |
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kauf Dir einfach eine Finne - ist billiger, macht weniger Schleifstaub und fährt auch garantiert viel besser als eine Freihandgeschnitze.
Und schieß nicht immer quer |
03.04.2006, 21:52 | #37 |
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Hi!
Ja, sorry, kommt nich mehr vor
Wieso sollte es billiger sein, ne ordentliche Finne kostet um die 80€, davon bekomm ich ca, 5 selbstgemachte außerdem habe ich eigene ideen, die bestimmt auch gut laufen werden Mahalo BjörN! P.S. das querschießen is nich bös gemeint....(hoffe ich habe dich richtig verstanden..) |
06.04.2006, 20:05 | #38 |
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hallo,
also das mit dem Injektions harzen hört sich ja toll an kann am das wirgend wie testen ob das funzt den so ein schönes carbon teil schrotten ist doch etwas teuer ??? hätte eine fette pumpe bis -0,95 bar ,form,flies usw.. da nur nur es zieht doch normal das harz auf dem schnellste weg durch die form oder nicht ??? habe schon im netzt gesucht aber keine idioten sicher anleitung gefunden!!! und welche gewebe würdet ihr empfehlen wenn carbon genommen wird oder lieber keins und dafür glas???? UD, Biaxial oder....??? möchte halt leicht bauen in die richtung carved imperator und in den kern werden carbon rohre eingearbeitet die habe ich schon sind sehr viel versprechend die 1 m stäbe sind brutal steif und geben glaube enormel halt und energieaufnahme. gruß hinkel |
06.04.2006, 21:37 | #39 | |
KOS
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Zitat:
hmmm... ich denke die pumpe alleine bringts nich. du brauchst irgendwas um das harz zu evakuieren bevor es ins gewebe kommt, dann den schlauch durch den das harz fliest und verteilt an der längskante entlang verteilt wird, die flieshilfe, an der absaugseite braucht man entweder sone membran oder eben ein auffangbehälter für das harz was durchgezogen wird und nicht in die pumpe kommen soll und zu guter letzt auch noch das harz.. die idee is sehr reizvoll. alles trocken aufeinanderlegen und dann das aharzgemisch durchlaufen lassen, ich befürchte für uns hobbyshaper isses etwas aufwändig |
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06.04.2006, 21:54 | #40 |
zero-g-customs.de
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Ich hab leider kein Foto von einer Injektion, aber eins von einem Brett das gerade aus der Form kommt. Man kann die Spiralschläuche rechts und links noch sehen. An einem Tip wird abgesaugt, am anderen zugeführt. Einen Auffangbehälter für überschüssiges Harz solltest du in der Tat haben. Sonst ist die Pumpe Schrott.
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