Neuer FLYSURFER STOKE

[Armin Harich]

Als "Mr. Flysurfer möchte ich mal die Ziele, Visionen und Erfahrungen mit dem neuen STOKE teilen.

Ihr kennt mich ja als Softkite Liebhaber. Wer weiß, ob ohne unseren Druck in der Entwicklung der Softkites diese so noch am Markt wären.
Zum Glück sind wir hier nicht mehr alleine und mehrere Marken arbeiten am Softkite weiter.

Aber auch die Tubekites haben ihre Vorteile. So haben wir beim SOUL versucht die Vorteile beider Systeme so gut wie möglich in einen Softkite einzubauen.
Der SOUL ist definiert an der Bar. Backstall ist praktisch eliminiert. Die Stabilität sehr hoch , auch wenn es böig und starkwindig ist. Das Starten ist einfach und intuitiver, auch für Tubekite Fahrer.
Dass der Vekauf im zweiten Jahr nochmal zugelegt hat, zeigt, daß es gut ist, die Vorteile beider System zu vereinen.

Beim STOKE war das auch unser Ziel. Doch was heisst das konkret?

Was z.B. mich am Tubekite störte war das Flattern wenn man depowert. Also sollte der Stoke möglichst lange flatterfrei bleiben.
Beim Anpowern sollte der Zug primär am Depowerloop ankommen, statt nur ermüdend die Backleinenspannung zu erhöhen.
Allgemein das Barfeedback progressiver, präziser und direkt ohne hohe Kräfte zu machen, ist die wichtige aber hohe Kunst der Entwicklung. Das macht der Stoke nun richtig gut.
Beim Springen kam ich bei kleinen Tubekites immer so schnell runter. Da ist kein Spielraum für Fehler.
Der Stoke trägt einen sanfter zu Boden, selbst in den kleinen Größen. Er hat also einen schönen Schuß Hangtime von unseren Softkites mitbekommen.
Die Definiertheit der Kappe auch bei böigstem Wind ist eh schon eine Tubekite Stärke. In Kombination mit den anderen Eigenschaften fühle ich mich hier nun auch direkt wohl und muss mich nicht umstellen.
Der Stoke hat eine minimalistische Waage, die aber sehr ausbalanciert ist, dass er definiert und steif ist.
Der Stoke reagiert so wie Tubekite und Softkite Fahrer sich das wünschen. Einfach. Klar. Definiert.
Die Leistung neben dem Springen ist auch beim Höhefahren entsprechend verbessert. Man kann ruhig etwas depowern, in Bereiche in denen die Haltekräfte geringer werden und der Schirm fährt sehr schön Höhe. Das macht das Fahren entspannt.

Die für Softkitefahrer und ungewöhliche "flydown" haben wir auch maximal rediziert, das der Schirm nicht von alleine Richtung Wasser steuert.

Da natürlich jeder viel erzählen kann, wie toll seine Produkte sind.Deswegen haben wir unsere Demotour, damit jeder sich selber ein Bild von unseren Produkten machen kann.

Die Auslieferung beginnt nun ja, und ihr könnt eure Erfahrungen hier kundtun.

Liebe Grüße, Armin

Force Bar: https://flysurfer.com/de/project/force-control-bar/
Stoke: https://flysurfer.com/de/project/stoke2/
Demo Tour: https://flysurfer.com/de/events/

[Sventino]

Wir sehen zu, das wir hier (Neustadt/Pelzerhaken) alle Größen zum Testen vorrätig haben. Wenn ihr Ecke Fehmarn, Heiligenhafen, Weissenhaus oder Richtung Kiel unterwegs seit können wir bestimmt was arrangieren, das ihr den Stoke in die Finger bekommt.
LG
Sventino

BalticKiteShop.de

[Naishinger]

sieht ja wie ein astreiner Pivot aus.
Gut gemacht, dann wird er ja auch diesmal funktionieren

[kitesven]

gückwunsch zum neuen kite.
was mich aus "technischer" sicht interessieren würde:
die "anderen kites anderer hersteller" wurden ja so gebaut, weil sie dann "höher springen", "besser wasser starten", oder was auch immer.

also wenn ihr es jetzt anders macht: wenig flydown, trägt auch in kleinen größen beim springen usw. usf.
also alle die dinge, die ihr als verbesserung eingebaut habt (was sie bestimmt, für die klientel die den kauft auch ist!), also alles gut...

AAAAABER: was kann er jetzt nicht mehr so gut?
ich mein, wenn ich wert auf A lege und den kite dahin designe, dann muss ja auch irgendwas anderes nicht mehr optimal sein?

also ich würde mich freuen, wenn sowas als antwort kommt wie:
flydown aufheben führt auf der anderen seite zu: ...?
flattern aufheben führt auf der anderen seite zu: ...?
usw.

ich hoffe ich trete damit nicht zu nahe, will dir deine vorstellung hier auch nicht zerreden oder so.
ist ja auch gar nix schlimmes bei, dem einen kite mehr gewicht in die vorteile und dem anderen in andere vorteile zu legen!
interessieren würds mich halt

btw:
ich frage DICH armin das, weil man von dir im gegensatz zu anderen herstellern wenigstens vernünftige antworten bekommt (falls man von anderen überhaupt welche bekommt

[lolzi]

Warum hat der Stoke das Design vom Boost 3 nahezu 1:1 übernommen?

Das ist fast etwas Schade

Ansonsten meine Frage:
Die Flydown-Tendenz wird doch nur dadurch reduziert, dass der Kite stabiler am Himmel steht und weniger Streckung besitzt.
Weniger Streckung jedoch geht wieder auf Kosten von Depower, Lowend etc.
Ist das richtig?
Ich sehe beim 12er ist die AR von 4,7 auf 4,5 runter gegangen - was natürlich die projezierte FLäche verringert.
Vermutlich dadurch, dass die Streckung reduziert wurde?

Heißt der neue Stoke auch auch wiede nur "Stoke" oder Stoke 2 ?
Größe 14m wurde wegrationalisiert?
Wie funktionieren die neuen Stokes am Foil - was sagt der Grundzug und die Depower?

[Armin Harich]

Hallo Sven.

Vielen Dank, für deine richtige Frage. Grundsätzlich geht es bei der Entwicklung meist immer 2 Schritte und 1 Rückwärts. Ab und an tritt man auf der Stelle es ist nur anders und ab und zu geht es 2 Schritte ohne Rückwärtsgang vorwärts.

Wir haben viel mehr Zeit in den Stoke gesteckt als sonst. Das hilft sehr viel.
Auch ist unser Wissen immer besser geworden um die Kompromisse nicht mehr so eingehen zu müssen. Neben unseren Entwicklern haben Floh, Olly, Theo, Dylan, … im Winter die Protos und Bars auch sehr viel am Limit gefahren um sicher zu sein das sie auch alles wegstecken und auch auf Dauer lange halten.

Es wird bald eh weiteres Feedback kommen.

[quopte]Warum hat der Stoke das Design vom Boost 3 nahezu 1:1 übernommen?[/quote]
Wir arbeiten an einem einheitlicheren Erscheinungsbild der Marke, um den Widererkennungseffekt der Marke zu erhöhen.

Die Flydown-Tendenz wird doch nur dadurch reduziert, dass der Kite stabiler am Himmel steht und weniger Streckung besitzt.

Flydown wir erzeugt, wenn der Masseschwerpunkt vor dem Auftriebsschwerpunkt der Seitenfläche liegt. Also Masse an der Frontube und Pfeilung der Tipps reduzieren um das Flydown zu reduzieren. Es gibt aber noch weitere Effekte die Flydown positiv und negativ beeinflussen.

Weniger Streckung jedoch geht wieder auf Kosten von Depower, Lowend etc.
Ist das richtig?

Jein. Weniger Streckung ergibt grundsätzlich weniger Maximalauftrieb. Aber z.B. Profil, weniger Backstall, … erhöht auch das Lowend.
Das Depower ist grundsätzlich nicht schlechter bei weniger Streckung.
Für richtig schwachen Wind, haben wir andere Produkte. Der Stoke ist vom Konzept für Mittel und Starkwind.

Ich sehe beim 12er ist die AR von 4,7 auf 4,5 runter gegangen - was natürlich die projezierte FLäche verringert.
Vermutlich dadurch, dass die Streckung reduziert wurde?

Das Verhältnis von projizierter zu ausgelegter Fläche ist unabhängig von der Streckung. Es hat mehr mit dem „Radius“ zu tun, also wie „C“ förmig man den Kite schneidert b.z.w. mit den Leinen ausspannt.
Das der Kite definiert ist, sollte die C-Form an und gedepowert sich nicht zu viel ändern.
Wer einen flachen Kite haben, kommt um eine Waage wie z.B. am Soul nicht drum rum.

Heißt der neue Stoke auch auch wiede nur "Stoke" oder Stoke 2 ?

Wir lassen die Ziffer nur auf dem Produkt und Übersiche weg, das der Name für sich steht.
Du kannst ihn aber gerne STOKE 2 nennen.

Größe 14m wurde wegrationalisiert?

Wir bauen die Produkte nur in den Größen, wo sie auch optimal funktionieren.
Für schwächeren Wind ist z.B. ein SOUL und BOOST besser.

Liebe Grüße, Armin

[Aheahe]

Hier noch das Video zum neuen Stoke 2019 und Force-Bar 2019. Enjoy!

http://hanglos.de/news/347275/flysur...force-bar.html