Kiteverbote an Oberbayerns Seen

Habe die Ehre Kiter!

kann mir jemand sagen welche Verbote und Regeln es für Kiter an Oberbayerns Seen gibt?
Bin gerade am Überlegen, ob ich mir ein Kite zulegen soll.
Wo kann man einen vernünftigen Kurs belegen?

So long

Hang loose

Schorschi

[TheRoggShow]

Aloha Schorschi,

am Altmühlsee gibt's ein Kitesurfcenter wo du's lernen kannst. In der Schweiz am Silvaplana See gibt's auch ne Schule.

Wie es mit Ge- und Verboten in Oberbayern aussieht weiß ich leider nicht, da ich aus Schwaben komm und es für meinen Homespot keine Auflagen gibt.

Hang loose

Berni

[This message has been edited by TheRoggShow (edited 09 May 2002).]

Bodensee ist's derzeit verboten, ansonsten sind mir keine Beschränkungen bekannt (Ammersee, Starnberger See, Chiemsee alles OK).
Was nicht heißt, dass hier nicht irgendwann ein Verbot ansteht - müssen nur mal ein paar Unfälle passieren und schon gehts los mit den Paragraphen
Also auf jeden Fall einen Kurs machen. Zum Anfangen am besten an eine Schule am Meer mit großem Sandstrand, da lernt mans schneller als hier mit den stressigen Binnenseeverhältnissen.

Viele Grüße,
Niki

[Louis Cypher]

Genau! Deswegen noch mal ein Aufruf an alle Anfaenger. Passt auf was Ihr tut. Die Spots am Ammersee sind fast immer auflandig (Starnberger See kenn ich nicht). Wer hier keine Hoehe laufen kann landet frueher oder spaeter mit dem Kite im Schilf, oder noch schlimmer im Wald und sorgt fuer unnoetigen Aerger mit Vogelschuetzern und Surfern. Lieber erstmal an nem schoenen weiten Sandstrand die Grundlagen lernen und dann auf die bayrischen Seen. Hab ich auch so gemacht und bin froh drum

Schoene Gruesse Louis

[Thisl]

Heute am Tümpel hörte ich einige Kommentare von Windsurfern,
daß ja nun, nach dem Unfall, Kiteverbote am Ammer, Starnberger- und Chiemsee kommen, bzw. konkret in Planung seien.
Weis jemand was genaues?

Gruß,
Thisl

Ich dachte immer, es gäbe ein Verbot für den Walchensee, aber ich weiß nicht, ob das noch gilt.

Walchensee?

Hab immer gedacht, dass es da geht. Nur musste die Rettung oefters ausruecken (Schau mal auf dem forum. Da ist mal ein Link zu einem Zeitungsartikel gewesen) => Kann sich geaendert haben.


Ciao Martin

Hallo Leute!

Also mich persönlich würde ein Kiteverbot an unseren Seen extrem treffe und ich denke, da geht es nicht nur mir so.
Wenn es jetzt mit der Panikmache so weitergeht, könnten wir wirklich ein erstzunehmendes Problem bekommen.
Was haltet ihr davon, wenn wir uns bereits jetzt mit den Gemeinden Herrsching, Eching und von mir aus auch Seeshaupt oder Münsing in Verbindung setzen, um über eine Kitezone zu diskutieren. Wenn das Ganze mal verboten ist, haben wir ein dickes Problem. Jungs und Mädels,wir sollten langsam was tun.

hang loose

Matze

info@kitemania.de www.kitemania.de

Leute, vergesst den Chiemsee! Der ist nix für Anfänger... Nur auflandiger, böiger Wind, ohne geeignete Stellen zum Starten und Landen

zumind. für Ammersee und Starnberger See dürften nicht die Gemeinden, sondern die Schlösser- und Seenverwaltung zuständig sein.

Bin aber sehr skeptisch mit einem Genehmigungsverfahren: aus welchem Grund sollte jemand eine offizielle Kiteerlaubnis aussprechen? Passiert was = Behörde schuld weil fahrlässig genehmigt. Dass es keine vernünftigen Einstiegsmöglichkeiten gibt, wissen wir ja alle.

Evtl. besser keine schlafenden Hunde wecken?

Niki

[Thisl]

Vorschlag zum Ammersee:
Jetzt im Frühling/Sommer sind ja doch jede Menge Windsurfer unterwegs.
Am Kreuz sollten wir den Spot etwas nördlich wählen, da die Windsurfer an der Einstiegsstelle die fast direkt an der Strasse
liegt, in Massen vorhanden sind.
Gleiches gilt für Ambach:
An der Wirtschaft sind die Surfer, an der großen Wiese die Kiter.

Eching: Vor der Surf/Wasserwachthütte bitte keine Kites, sonst kommen die Surfer nicht mehr raus.Kites auf die Wiese, ca.100m weg.

Es hat sich ja sowieso so heraus kristallisiert, und ist auch sinnvoll.

Letztes Jahr gabs das Problem kaum, da waren selten mehr als zwei Kites unterwegs.
Wenn sich unser Sport so weiter verbreitet,
wirds verdammt eng!

Wahrscheinlich wird dann der Start vom Boot
die einzige Alternative sein.

Schade, daß wir keine Randsportart mehr betreiben, nicht weils elitär wäre, sondern weil der Platz ausgeht.

Gruß,
Thisl

Warum kommt jeder damit, dass Anfaenger besser nicht auf unseren See fahren sollten?
Sicher sind die bayrischen Seen nicht das perfekte Anfaengergebiet, aber die Aussage: Erst aufs Wasser gehen, wenn man Hoehe laufen kann ist verrueckt.
1) Jeder war mal Anfaenger, aber das scheinen ja viele vergessen zu haben oder wollts einfach nur, dass euer See nit ueberlaufen wird.
2) Wenn jemand erst auf den boarischn Seen foan sollte, wenn a Hoehe laufn konn und davor aufs Meer soll (Luis), dann gibts a Problem: Hoehelaufen lernt ma vielleicht nach 3 Monaten (Wenns Material passt => Bei Anfaengern oft nicht der Fall. Allein schon, weil sie gar nicht die Erfahrung haben) => Ein Anfaenger muesste jetzt also jedes Wochenende nach Italien oder Kiel fahren. Ich geb Dir recht, dass es besser ist, den Kurs am Meer zu machen. Aber nach 8 h kann man nicht Hoehelaufen und nun soll man noch weiter am Meer ueben.
3) Wer bezahlt das denn. Da muss man dafuer wohl seinen Job aufgeben, denn 3 Monat Urlaub kriegt man nicht.
4) Was ist mit den Personen, die kein Auto haben. Da wird es noch schwieriger.

Sorry, aber lasst diese Aussagen (Will auch betonen, dass dies nicht alle Kiter sind).
Es kann jeder sagen, dass man zum Bsp. nicht am Chiemsee beginnen sollte und das es besser ist zum BSP auf den Stambergersee zu fahren (So was ist moeglich). Oder das man besser am Abend kommt, wenn wenig Betrieb ist,...! So was geht. Aber lasst endlich die Aussagen, dass ein Anfaenger da und da nichts verloren hat. Jeder weiss wohl, dass sie es sich nicht unnoetig schwer machen wuerden, wenn sie anders koennten.
Ich hab es in NL. gelernt, weil ich zu dieser Zeit da gearbeitet habe und es war so. Jeder, der die Moeglichkeit gehabt hat, ist nach Mirns gefahren (Perfekt zum Anfangen), aber es hat halt Studenten gegeben, die sind auf den See gegangen. Da wo die Personen, die ausweichen konnten, nie zu findenwaren, weil der Wind viel zu boeig war. Wenn es da schon schwierig ist, obwohl Mirns nur 2 h weg ist, wie soll das dann zum Bsp. gehen, wenn man aus Mittenwald kommt.
Hoert endlich auf, immer zu schreiben, dass Anfaenger nicht kommen sollen, sondern ueberlegt eu was anderes.

Gruss (kopfschuettelnder) Anfaenger

Ps.: Es muesst uns ja wie die Pest hassen.

[Thisl]

Hallo Anfänger,
niemand hasst Dich, nur weil Du gerade mit dem kiten anfängst(höchstens einige wenige Windsurfer).
Das Problem ist, daß die meisten Spots an den Seen für Anfänger ungeeignet sind, und Du nur Dich, Andere und Dein Material gefährdest.
Es gibt aber einen Anfängerspot am Starnbergersee: St.Heinrich.
Hier ist im Sommer nur das Problem, daß viele Badegäste da sind, Frühling/Herbst ist besser.
An Spots wie am Kreuz ist es selbst für erfahrene Kiter schwierig rauszukommen, und die Windbedingungen können heftig sein.
wenn Du nicht Höhe fahren kannst blockierst Du noch dazu die engen Ein/Ausstiegsstellen.
Gehe am besten unter der Woche, bei Regen und zuwenig Wind für Windsurfer raus.
Hört sich doof an, ist aber für Alle, vor allem Dich das Beste.
Gruß,
Thisl

[beginner]

Hi an alle.

Ich muss dem Anfaenger recht geben. Sicher haben wir in Bayern keine perfekten Anfaengerspots, aber wenn man nicht ausweichen kann, dann geht es nur so, dass man sich dieses Gebiet aussucht, was am Besten tauglich ist. Also lasst es besser bleiben mit: keine Anfaenger erwuenscht.

Gruesse Martin.

[Foxi]

Geben wir den Anfängern Tipps und keine Belehrungen ! Nachdem ich das blutige A-Stadium qua Höhelaufqualitäten gerade verlassen habe würde ich z.B. für den Walchensee als mein Hausrevier folgenden Tipp geben:
Wenn der Einsteiger auf der Kite-Halbinsel gegenüber dem Surfstrand startet und ständig Höhe verliert, wird er irgendwann Ri Jachenau landen und nur zu Fuß in nem 2-stündigen Marsch zurückkommen. Oder er schwimmt fleißig oder winkt und spendiert der Wasserwacht nen Kasten Weiß. Die ist einiges gewöhnt von den Surfern, die vom Blinklicht der Sturmwarnung aufs Wasser "getrieben" oft auf plötzlich ablandig drehenden Wind treffen ..
Zweite Möglichkeit ist in Urfeld auf der kleinen Wiese im NO zu starten und dann den ganzen See zu durchkiten. Endet bei den böigen Bedingungen nach´m Drop oftmals im "durch-den See-trieben-lassen". Beide Varianten garantieren schnelles Lernen - oder bei den weniger ehrgeizigen die Verzichtserklärung ! Wir müssen aber auch alle zusammen schaun, daß nicht Gast-Kiter an vermeintlich "praktischen" Orten starten und irgendwas passiert, was uns den Heimspot qua Verbot kaputt macht! ich find´s am Walchensee ziemlich optimal, weil die Kiter wirklich vom Bade- und Surfstrand maximal entkoppelt sind. Bei den Böen sicher ein potentiell sehr gefährlicher Spot !!

aloha
Hangtimer

Ich lebe in Portugal und werde im Herbst fuer einige Jahre nach Muenchen ziehen. Anhand dieses und aehnlicher Foren wollte ich mich mal schlau machen was an kitesurfing in D moeglich ist. Der Ruf Deutschlands' im Ausland, dass es fuer alles und jedes eine Regel oder eine Genehmigung gibt scheint sich aus Euren Beitraegen zu bewahrheiten. Dass Sueddeutschland aufgrund des Alpenstaus kein Windparadies ist wusste ich, dass aber die einzelnen Sportarten sich gegenseitig nicht gruen zu sein scheinen war mir neu.
Und dass kiten verboten werden koennte faende ich sehr schade. Es ist doch viel einfacher als surfen oder windsurfen (ich mache dies auch) und gibt einen irren kick. Als gefaehrlich habe ich es nicht empfunden. Nach so einem Kurs (satte 8h in Tarifa) habe ich mir erstmal fuer 80 € eine 2qm Matte gekauft und an unseren Straenden das Drachenfliegen gelernt (Eine Bar aus einem Besenstiel funktioniert wunderbar). Danach war das kiten kaum noch ein Problem. Hoehelaufen kann ab dem ersten Tag lernen, sowie man verstanden hat was Hoehe am Winmd ueberhaupt ist. Eine Kunst ist das auch nicht. Klar ist aber, dass wie im richtigen Leben jeder fuer sich verantwortlich ist, und wenn man so einen Sport macht auch sich im klaren sein sollte, dass manchmal eine laengere schwimmstrecke oder ein fussweg drin sind. Schwierige Einstiege kenne ich zugegebenermassen (noch) nicht, da ich bisher nur auf dem Meer gekitet habe.

Bei uns ist kiten erst am kommen und es herrscht eine Stimmung des gegenseitigen Helfens. Oft bin ich allerdings der einzige am Strand, da wir in einer laendlichen Gegend leben und solche Sportarten kaum bekannt sind.

Ich moechte in D unbedingt weiterkiten aber eigentlich nicht in einen "Hoheitstreit" geraten. Also hoffe ich mal, dass die von Euch geschilderten Dinge, aehnlich wie der heiss gekochte Brei, bei meiner Ankunft nicht ganz so schlimm sein werden.

Ulrico Becker