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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ...

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Alt 22.11.2013, 23:03   #1
The beginning
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Registriert seit: 04/2008
Ort: www.czaplakiteboards.com
Beiträge: 483
Standard inserts - günstig, schnell und sicher

Moin zusammen,

seit einigen Jahren treibe ich mich hier im Forum umher.
Auch hier immer wieder auf der Suche nach guten Inserts.

Was ist ein guter Insert?
Für mich, im wesentlichen günstig und sicher.
Bei Nachbauten ist natürlich auch wichtig, dass sie schnell zu erstellen sind.

Leider bin ich bis heute auf keine Inserts gestoßen die meine Erwartungen an einen guten Insert befriedigt haben. Auch die selbst gebauten waren entweder mit viel Arbeit verbunden oder unzweckmäßig. So habe ich mich mit meinen Dad hingesetzt und recherchiert. Was wir gefunden haben und wie wir daraus - hoffentlich - gute Inserts gebaut haben.
Hier in Bildern...


Foto 1 - Material und Testbrettchen (Paulownia)




Foto 2 - Testbrettchen und fertiger Insert




Foto 3 - Schritt 1: Hutmutter (niedrige Form) auf die Unterlegscheibe positioniert




Foto 4 - Schritt 2: Hutmutter auf die Unterlegscheibe aufgeschlagen (fixieren)




Foto 5 - umgedreht




Foto 6 - ... um beim weiteren aufschlagen der Hutmutter auf die Unterlegscheibe die Unterlegscheibe nicht zu verbiegen, habe wir einen Ring gebastelt. Die Hutmutter muss durchpassen und die Unterlegscheibe soll dabei stabilisiert werden. Gebastelt haben wir uns dafür ein Hilfsmittel aus einer niedrigen M10 Mutter - die wir aufgebohrt haben.




Foto 7 - Aufschlagen der Hutmutter in die Unterlegscheibe, bis die Hutmutter unten (gerade) aufsetzt.




Foto 8 - Hutmutter hat unten aufgesetzt




Foto 9 - Insert aus dem Ring gehoben




Foto 10 - Insert Fertig




Foto 11 - Für einen Härtetest einlaminiert




Foto 12 - Hier mal zum Vergleich - ein üblicher Verdächtiger und unser Eigenbau




Foto 13 - Hier war ich ziemlich buff. Wir habe zwei Schrauben in die Inserts geschraubt und dabei ist uns aufgefallen, dass man einen Insert mit viel Kraft durchschrauben kann, wenn die Schrauben zu lang sind. Im schlimmsten Fall dreht die Schraube dann das Laminat hoch.




Foto 14 - Dann waren wir doch skeptisch und haben beide Inserts mit zwei Rohrzange bearbeitet. Auch hier waren wir überrascht wie weich das Material ist aus dem unsere gekauften Inserts bestehen.




Material

M6 Hutmutter niedrige Form DIN917 - V2a
Preis ca. 10 Cent
Datenblatt
schrauben-lexikon.de - DIN917


M10 Unterlegscheibe Din125 - V2a
Preis ca. 3 Cent
Datenblatt
schrauben-lexikon.de - Din125

_____________

Wir testen morgen Abend was die Inserts im Laminat aushalten.
Sollte sich die Mutter aus der Unterlegscheibe mit Gewalt lösen lassen, werden wir für einen nächsten Test Edelstahl-Schweißpunkte setzen.

Ich bin gespannt. Eigentlich und vom Gefühl her sollte der Insert ohne Schweißen halten. Anfangs war ich skeptisch, ob das aufschlagen/verkanten der Hutmutter in die Unterlegscheibe ausreicht. Aber, nachdem ich den Insert in dieser Form mit der Rohrzange bearbeitet habe, bin ich zuversichtlich, dass es auch ohne schweißen hält.

Ich werde berichten.


Geändert von The beginning (22.11.2013 um 23:26 Uhr)
The beginning ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2013, 11:59   #2
kitecomedy
auf'm Sonnendeck
 
Registriert seit: 05/2007
Beiträge: 793
Daumen hoch

Cool, danke fürs teilen! Super Sache - find ich echt spannend!

Ein Gedanke ist mir noch gekommen: vielleicht ist ein weiches Insert ja gar nicht sooo schlecht?
Zum Beispiel wenn die Schraube nur 1-2 mm zu lang ist:
- weiches Insert: dreht sich auf, kleine Beule im Belag
- festes Insert: Schraube müsste ja abreisen oder Insert "durchdrehen"?

War nur so ein Gedanke.. Auf alle Fälle: reinhaun und weitermachen!
kitecomedy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2013, 15:29   #3
bartek77
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 44
Standard

ich nehme statt der Unterlegscheibe ein rechteckiges Blech. So hat man gleich ne Verdrehsicherung drin Loch bohren, Hutmutter reinhauen und nen kleinen Schweißpunkt setzten. Fertig ist die Geschichte. Außerdem würde ich immer V4A nehmen, hält im Salzwasser einfach deutlich länger.
bartek77 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2013, 17:31   #4
Ganesha
Benutzer
 
Registriert seit: 12/2006
Beiträge: 1.422
Standard

Nur aufgeschlagene Scheibe hat bei mir nicht gehalten, bei der ersten Halse
hat es die Mutter rausgezogen
Ganesha ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2013, 19:40   #5
The beginning
Benutzer
 
Registriert seit: 04/2008
Ort: www.czaplakiteboards.com
Beiträge: 483
Daumen hoch

Moin zusammen,

hier das Ergebnis des Tests.

Vorweg, unsere Zuversicht hat sich bestätigt!

Die erste Schraube wollten wir eindrehe.
Ich bin beeindruckt, dass bevor das Holz, Glas oder Epoxy nachgeben konnte wir die Edelstahschraube in zwei gedreht haben. Mit absolut roher Gewalt und einer Rohrzange.




Die zweite Schraube wollten wir mit der Rohrzange zur Seite herausreisen. Auch hier wieder mit Gewalt. Hebelwirkung mit der Rohrzange und 100kg Kampfgewicht über eine Tischkante. Nachgegeben hat hier das Glas (3x180g)
Vor diesem Versuch haben wir mit einem Hammer auf die Schraube geschlage... zwecks Test, ob sich da was lockern würde - dem war aber nicht so.




Und bei der dritten Schraube in der Mitte haben wir uns bemüht den Insert, mit oder ohne Unterlegscheibe vertikal herauszuziehen.
... und dabei haben wir den Kern gespaltet!!! Ok, das hätte ich nicht erwartet.




Kernspaltung




Kernspaltung - Inserts heil






Danach kamen noch ein paar Spielereien
Mit dem Hammer den Rest der erste Schraube horizontal geschlagen.
Auch hier kam der Insert in einem Stück aus dem Kern






Den Insert in der Mitte haben wir dann auch noch vom Gewebe gelöst





Fazit. Für uns. Wir werde diese Inserts in unsere nächsten Boards einbauen.


günstig, schnell und sicher
The beginning ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2013, 19:59   #6
mangiari
es geht aufwärts!
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: München
Beiträge: 9.399
Standard

Zitat:
Zitat von Ganesha Beitrag anzeigen
Nur aufgeschlagene Scheibe hat bei mir nicht gehalten, bei der ersten Halse
hat es die Mutter rausgezogen
Bei der hier vorgestellten Kombination sieht mir das so aus wie wenn an der Hutmutter an jedem der sechs Ecken ein ordentlicher Span mitgezogen wurde. Ich denke deswegen ist das so stabil. Wer dem nicht vertraut und kein V4A schweißen kann, kann ja noch nen bissl Silberlot reinlaufen lassen. 600 Grad sollte das V4A doch aushalten, oder ist dann die Härtung im Eimer?
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2013, 20:14   #7
Jibber
bloggender Shaper
 
Registriert seit: 09/2004
Ort: Cham / CH
Beiträge: 1.084
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Auf jeden Fall ein schöner Versuchsaufbau und sauber dokumentiert, danke dafür!

Gruss Christoph
Jibber ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.11.2013, 17:01   #8
wallhalla
Brett unterm Fuss
 
Registriert seit: 07/2006
Beiträge: 1.217
Standard

geiler Test - mal was anderes, als immer die langweiligen Tests in den Magazinen
Vielen Dank!
wallhalla ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2014, 22:49   #9
The beginning
Benutzer
 
Registriert seit: 04/2008
Ort: www.czaplakiteboards.com
Beiträge: 483
Reden Insert Party

Auch, wenn die Inserts bei allen Tests auch ohne Schweißpunkte gehalten haben, haben wir uns jetzt entschieden zwei Schweißpunkte zu setzen.



The beginning ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2014, 09:51   #10
joern
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Beiträge: 1.072
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super Anleitung!
Leider hat nicht jeder ein Schweissgerät .

mein Tipp für Bootfahrer oder Leute die mehr Sicherheit haben wollen:
Eine größere Unterlegscheibe nach DIN9021 nehmen (Durchmesser 30mm).
joern ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2014, 10:19   #11
drgee3000
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also nur ma so. bin schweißer(geprüft) und kann nur dazu sagen, dass chromnickelstähle beim schweißen noch härter werden....
hartlöten ist möglich. jedoch sollte dabei kontaktkorrosion beachtet werden.... schweißen ist auf jeden fall besser (bevorzugt WIG).
die idee ist nicht schlecht, aber ich denke es sollte in die beilagscheibe ein verdrehschutz angebracht werden... schlitze o.ä.
und ma ehrlich. wennst mit rohrzange und vollem kraftaufwand die dinger erst rausreißt, sollte das reichen. wer zieht seine schlaufen schon so fest?
drgee3000 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2014, 12:57   #12
The beginning
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der "Verdrehschutz" ist durch die Sechskant-Hutmutter gesichert.
Auf einem der Fotos sieht man wie wir die Schraube in zwei gedreht haben ohne, dass sich der Insert gedreht hat.

Wie gesagt und wie im Versuchsaufbau zu erkennen, sollte das auch alles ohne scheißen halte.


Geändert von The beginning (17.01.2014 um 13:26 Uhr)
The beginning ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2014, 13:39   #13
joern
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Ort: Lübeck
Beiträge: 1.072
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Zitat:
Zitat von The beginning Beitrag anzeigen
wie im Versuchsaufbau zu erkennen, sollte das auch alles ohne scheißen halte.
Na denn is ja allet jut.
joern ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2014, 15:34   #14
drgee3000
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ja gut der sechskant kann schon auch etwas drehmoment ab... besser wären aber kleine kerben an der außenseite der beilagscheibe... falls dochma jemand hulk beim aufschrauben der pads spielt ansonsten gute sache... vorallem die hutmutter... zu tief einschrauben is da dann nich mehr... jedenfalls nur bei deiner hutmutterversion. es gibt noch die mit den dünnen aufgesetzten hauben. da sprengts das hütchen bei zuviel kraft ab....
drgee3000 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2014, 15:36   #15
drgee3000
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Registriert seit: 06/2012
Beiträge: 1.485
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http://www.google.de/imgres?imgurl=h...9QEwAQ&dur=921

die version hier mein ich. da hat der ganze gedanken dann null effekt....
drgee3000 ist offline   Mit Zitat antworten
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