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Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten Reiseberichte / Erfahrungsberichte

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Alt 06.05.2010, 16:06   #1
Drop
Prasonisi rocks
 
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Beiträge: 262
Standard Dahab - Bay View/Harry Nass - Ende April 2010

Reisebericht Dahab 22.04.2010-29.04.2010

Die Fliegenpreise von Condor gaben im Dezember den Ausschlag, den diesjährigen Frühjahrs-Kiteurlaub in Dahab zu verbringen. Reisegruppe: 3 fortgeschrittene Kiter, die schon einige Trips in Sachen Kiten gemeinsam durchgeführt haben.

Rahmendaten:
Gebucht über OLA-Sportreisen
Flüge mit Condor München – Sharm el Sheikh
Transfer: Midland-Travel
Hotel: Bay View Resort & Spa Dahab
Kitestation: Harry Nass Station 4

[Teil 1]

Flug
Nachdem die isländische Vulkanasche den Flugverkehr in Europa in der Woche vor unserem Abflug komplett lahm gelegt hatte, wichen alle Befürchtungen, ob der Flug wie geplant über die Bühne gehen würde, als zwei Tage vor Abflug die ersten Flüge auch von München aus starten konnten. Am Tag vor unserem Abflug wurde schon wieder das komplette Condor-Programm geflogen, so dass wir von dem ganzen Chaos nur noch insofern etwas mitbekommen haben, dass die Check-In-Kapazitäten am Flughafen offensichtlich erhöht waren, so dass alles schnell und reibungslos über die Bühne ging. Mit im Gepäck hatten wir je ein angemeldetes Kitebag, das mit je einem Board und mehreren Kites befüllt war.

Transfer
In der Ankunftshalle wurden wir wie erwartet von einem Abholer empfangen. Die Massen von Urlaubern, die mit uns im Flieger saßen, strömten wie die Lemminge an die Schalter ihrer Reiseveranstalter, um sich das große Ägypten-Visum zu kaufen. Leicht irritiert fragten wir unseren Abholer, ob unsere Informationen, dass für Dahab ein kleines, kostenloses Visum ausreiche, eventuell nicht (mehr) stimmten. Als er daraufhin meinte, dass wir das große Visum für Ausflüge nach Kairo und Luxor (!) benötigten und nicht ausdrücklich darauf bestand, dass wir ein großes kaufen sollten, fassten wir das als Bestätigung unserer Inforationen auf und wechselten lediglich einige Euro in Pfund. Bei der Einreise ging dann alles klar – das kleine Visum besteht lediglich aus dem Einreisestempel im Pass.

Mit im unserem Transfer-Bus sollten noch 3 Gäste aus dem Flug von Nürnberg fahren. Aus irgendeinem Grund kam deren Gepäck jedoch ewig nicht, so dass wir nach einer dreiviertel Stunde Warten ohne diese zum Hotel losgefahren sind. Wir wollten unbedingt direkt nach der Anreise noch kurz auf’s Wasser, so dass wir die Warterei mit zunehmendem Unmut ertrugen.

Der Weg nach Dahab führt von der flachen Gegend um Sharm el Sheik relativ rasch ins schroffe gebirgige Südsinai. Die Schnellstraße schlängelt sich entlang eines Tales durch die Berge und es braucht nicht viel Phantasie sich vorzustellen, in welchem Umfeld der Auszug aus Ägypten im alten Testatment sich abgespielt hat.





Nach knapp einer Stunde Fahrt zweigt eine kleine Straße Richtung Dahab ab, die sich durch ein enges, sehr kurviges Tal den Weg zur Küste hin bahnt.

Zimmer
Direkt nach der Ankunft war es dem Hotelangestellten nicht möglich, unseren Wunsch nachzuvollziehen, möglichst SCHNELL unser Zimmer zu beziehen. Auch war es nicht ganz einfach, ihn davon zu überzeugen, dass wir ganz und gar nicht von der Vorstellung begeistert waren, dass unsere Kitebags dann irgendwann auf die Zimmer gebracht würden.

Zu allem Überfluss stellte sich heraus, dass es das gebuchte Dreibettzimmer, dass wir ausdrücklich anstelle eines Doppelzimmers mit Beistellbett gegen Aufpreis gebucht hatten, in diese Anlage nicht zu geben schien. Dementsprechend sinnlos war der Versuch, den Angestellten an der Rezeption überhaupt den Unterschied zwischen echtem Dreibettzimmer und Zweibettzimmer mit Gästebett klarmachen zu wollen.

Die Zimmer der Anlage sind fast ausschließlich in zweistöckigen Bungalowgebäuden untergebracht, die alle eine Terrasse bzw. Balkon in Richtung Meer besitzen. Die Größe und Ausstattung (TV, Safe, Minibar, Fön) entspricht meinem Empfinden nach mittlerem Ägyptischem Standard (wobei ich den Topstandard nicht kenne und somit keinen Vergleich ziehen kann). Die Bausubstanz war aufgrund der Tatsache, dass das Hotel erst vor weniger als einem Jahr nach 12jähriger Bauzeit eröffnet hatte in Ordnung.

Das Bad war mit sehr großzügiger Dusch-Nasszelle von ca. 2,50m x 80cm das Highlight der Unterkunft.
Während unserer Woche Aufenthalt kam es zweimal vor, dass es kein fließendes Wasser gab. Nach einem Anruf an der Rezeption war das Problem in einer halben Stunde wieder behoben.



Unser Zimmer hatte eine Verbindungstüre zum Nebenzimmer. Mit dem Einzug eines russischen Pärchens am dritten Tag hatte man nachts häufiger das Gefühl, dass jemand direkt im eigenen Zimmer umherläuft. Lärmempfindliche Zeitgenossen können sich am nächtlichen Möbelrücken und an der laute Musik im Nebenzimmer durch die hellhörigen Wände schnell stören.



Hotelanlage
Die Anlage ist sehr malerisch in den Hang hineingebaut. Ein Netz von Treppen und Wegen verbindet das Hauptgebäude mit Rezeption, Bar, Fitnessraum, Restaurant und Disco am oberen Ende der Anlage mit den Bungaloweinheiten und dem Pool sowie dem anschließenden Strand im unteren Bereich. Die Wege und Unterkünfte ist nicht nach einem festen Schema platziert, sondern sind an jeder Stelle einzigartig und teilweise fast idyllisch angelegt. Teilweise sind künstliche Bachläufe mit Wasserfällen in das Ensemble eingefügt. Alle Flächen außerhalb der Wege sind mit einem sehr dichten, schönen dunkelgrünen Rasen, sowie Blumenbeeten bedeckt.
Das Hotel war während unseres Urlaubs offensichtlich nur zu einem kleinen Teil belegt, wodurch die Liegen am Pool und am Strand sowie die ausgegebenen Strandhandtücher zu jeder Zeit in ausreichender Zahl vorhanden waren.









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Alt 09.05.2010, 20:15   #2
Drop
Prasonisi rocks
 
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Standard Teil 2

Essen
Das Frühstück war ganz ok, Highlights aus meiner Sicht die frisch zubereiteten Omelettes und Spiegeleier sowie die kleinen Pfannkuchen und die Obsttheke. Reicht zum satt werden, spätestens nach einer Woche freut man sich dann aber so langsam wieder nach einem gescheiten Deutschen Brot.

Abendessen: Buffet, zum größten Teil nicht sonderlich einfallsreich. Immer gut war die Suppe, im Rest mußte man teilweise schon etwas suchen, um etwas ansprechendes zu finden. Vielleicht war das Angebot aufgrund der geringen Belegung des Hotels etwas eingeschränkt gegenüber Normalbetrieb.

Ansprechend war für mich auf jeden Fall die Auswahl an Desserts - Süßspeisen und Obst (Fruchtsalat teilweise auch Ananas und Pfirsiche aus Dosen).



Zur Mittagsverpflegung gibt es am Poolrestaurant ganz ordentliche Pizza oder auch mal 'ne Portion Pommes.

Getränke waren sämtlich separat zu bezahlen zu recht sportlichen Preisen. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, zumindest Wasser selbst entweder in Dahab oder bei der Anreise zu besorgen.

Revier / Station

Während der Woche unserer Anwesenheit hatten wir einen Tag, an dem überhaupt kein Kiten möglich war, am Anreisetag waren 7er angesagt und an den übrigen Tagen war man mit Kitegrößen zwischen 10-12 und 14 bestens bedient. Als Zeit mit dem besten Wind kristallisierte sich der Vormittag zwischen 9 und 12 heraus. Nachmittags lies der Wind häufig nach, so dass man sich unbedingt immer schon vormittags so gut wie möglich austoben sollte.

Der Wind weht vornehmlich sideshore von links. Bei stärkerem Wind kommen kleine Windwellen vor. Am Kitecenter 4 gibt es keinen Stehbereich. Ein Riff zieht sich den kompletten Strand entlang. Bei niedrigem Wasserstand ist die Oberseite des Riffs begehbar, bei hohem Wasserstand liegt es ca. 30-40cm unter Wasser. Ca 200m in lee ist an der Nordseite eine leichten Landzunge ein Sandstrand von ca. 100m Breite, der den Ausstieg für alle Schüler und jeden, der die Höhe nicht halten kann, dient. Auch dort ist es nur die letzten 2 Meter stehtief. In diesem Strandabschnitt ist immer ein Landehelfer vor Ort. Das Höhelaufen zu Fuß mit Kite am Himmel zurück zur Station wird aus Sicherheitsgründen zumindest nicht gern gesehen bzw. ist nicht erlaubt.



Der Einstieg vor dem Kitecenter erfolgt über einen Schwimmsteg. Der Zugang zum Steg führt einige Meter über das Riff und über eine Gummimatte. Der Zugang wurde provisorisch mit etwas Zement geglättet, die größten Steine sind etwas aus dem Weg geräumt. Die nachfolgenden Bilder zeigen den Einstieg und den Blick richtung Leestrand beim niedrigsten Wasserstand.







Die Spotregeln gewähren den startenden Kitern immer Vorrang gegenüber anlandenden Kitern. Wenn am Steg nichts los ist, ist das Anlanden für geübte Kiter möglich, wenn auch nicht risikolos - jeder Fehler beim Lenken des Kites zieht den Piloten auf das Riff, wo man sich an den scharfkantigen Granitbrocken böse verletzen kann.



Wenn geschult wird, werden die Schüler einer nach dem anderem am Steg ins Wasser eingesetzt. Die Kites werden dabei von den Beachboys gestartet und vom Kitelehrer oder den Beachboys auf den Steg gebracht. Dort werden Sie an die Schüler übergeben. Da diese Prozedur einschließlich Briefing der Schüler ggf. etwas länger dauern kann und dann sofort der nächste Schüler eingesetzt wird, ist es teilweise fast unmöglich, ohne sich oder die noch unsicheren Schüler zu gefährden, am Steg anzulanden. Ich bin einmal fast 20 Minuten vor dem Steg gekreuzt, bis ich eine Lücke gefunden hab, da ich nicht vom Leestrand zurücklaufen wollte.
In jedem Fall sind Schuhe unbedingt anzuraten. Einerseits hat man nur so an der Einstiegsstelle auf dem spitzen Geröll festen Halt beim Ein- und Ausstieg, andererseits schont es auch die Fußsohlen beim Rückmarsch vom Leestrand.



Die Kitestation ist in einem großzügigen Holzbau untergebracht. Im Gebäude ist alles Mit Teppichen ausgelegt. Während unseres Urlaubs war darin ausreichend Platz, um nicht benutzte Kites im aufgeblasenen Zustand zu lagern.



Die Station wirkt aufgeräumt und auch Storage-Gäste werde dazu angehalten, ihr Zeug nicht überall rumliegen zu lassen. Eigenes Material kann im Storage-Bereich (im Bild oben in der Mitte) gelagert werden. Neos, Trapeze und andere nasse Ausrüstungsgegenstände können im großen Umkleideraum aufgehängt werden. Der Umkleideraum ist außerhalb der Öffnungszeiten der Station abgeschlossen - wer eine Frühsession beabsichtigt, sollte alles benötigte abends außerhalb des Raumes schaffen.



Die Station wird außerhalb der Öffnungszeiten bewacht - als ich einmal abends meine Ausrüstung für den nächsten Tag am Abend herrichten wollte, war ich sofort von 3 Leuten umringt, die mir auf die Finger schauten.

Der Strandabschnitt vor der Station ist etwas über eine Leinenlänge breit und lang. Zur Lagerung der aufgebauten Kites sind Teppiche ausgelegt. An 3 Teppiche sind Schläuche vom Kompressor geführt.



Vor der Station ist gerade so viel Platz, dass man seine Leinen auslegen und anknüpfen kann. Bei mehr als 10 aufgebauten Kites wird der Platz vor der Station schon langsam knapp, zumal in diesem Bereich auch gestartet werden muss.



Der Rescue-Service mit dem kleinen Boot klappt reibungslos und rechtzeitig. Sobald erkennbar ist, dass jemand den Kite nicht mehr gestartet bekommt und am Leestrand vorbei treibt, wird man abgeholt. Wer will bekommt von der Station ein Funkgerät mit, so dass man bei Bedarf auch selbst auf sich aufmerksam machen kann.

Der Kitecenter bietet im eine Kitesafari an, in der man früh morgens auf die Speedstrecke vor der Kitelagune, anschließend raus ins Wellenrevier und gegen 9, wenn die Bereiche wieder den Surfern gehören, in einem Downwinder zurück zur Station kitet. Da ich wegen eingeschlossenem Trapez an der Tour nicht teilgenommen hab, hoffe ich, dass einer der Teilnehmer ggf. noch was dazu schreibt.

Falls ich noch etwas entscheidendes nicht erwähnt hab, fragt einfach. Erwartet aber keine sofortige Antwort, sooo regelmäßig schau ich hier nicht rein.
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Alt 09.05.2010, 21:04   #3
zet
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Registriert seit: 08/2003
Beiträge: 76
Daumen hoch

geiler reisebericht!
zet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2010, 09:21   #4
Jaydee
Benutzer
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: Köln
Beiträge: 888
Standard

Super Bericht, danke für die Mühe.
Jaydee ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2010, 11:51   #5
DerGärtner
Wind säen
 
Registriert seit: 02/2007
Ort: de gräßte Ståd vo Baian
Beiträge: 2.134
Standard Dahab Teil III

Hier ein Nachtrag zu den DAHAB Revieren und der Kite-Safari

Kitereviere
Dahab bietet 4 Reviere. Das Kiten ist ganztags jedoch nur im Revier 4 erlaubt, welches direkt vor dem Mecure Bay View Hotel liegt. Darüber hinaus gibt es noch die kleine Kitelagune (im Lee von Masbat) und der Wellenspot "Kamikaze" (Revier 3). Da die Kitelagune stark von Kiteschülern frequentiert wird, relativ böigen Wind hat und nur zeitweise ausreichend Wasser führt, ist sie nur bedingt für das üben von neuen Tricks geeignet. Revier 2 (die Speedpiste) sowie das Revier 1 sind nur von 07:00 bis 09:00 Uhr und nach 17:00 Uhr für Kiter nutzbar, dazwischen gibt es richtig Ärger mit Surfern.



Geführte Kitesafari
Die Kitesafari startet morgens zwischen 06:30 und 07:00 Uhr beim Mecure Bay View Hotel. Mit dem Zodiac geht es ca. 10min zur Harry Nass Station im Revier 1. Nach dem Aufbauen wird zunächst kurz im Revier 1/ der Kitelagune gekitet, dann geht es in das wirklich traumhafte Revier 2 mit smaragdgrünen Flachwasser und ab 09:00 Uhr in das Revier 3, das sehr schöne, langgezogene Windwellen bietet. In diesen beiden Reviere findet ihr 100% ablandigen Wind vor; und sie stehen in der Regel nicht unter Beobachtung der Stationen, sodass ausserhalb der von Kitelehren geführten Safari entsprechende Vorsicht geboten ist (hier kann man sich aber ein Funkgerät von der Station leihen, um in Notfällen die Station zu informieren). Gegen 09:30 geht es dann zurück über das Le Meriden Hotel in Richtung Revier 4. Die Safari wird derzeit für 25€ angeboten; ein Trip der gute Laune macht und sich lohnt; auch wenn das Frühstück im hotel dafür entfällt.

Eigenständige Kitesafari
Sicherlich kann der geübte Kiter diesen Trip auch kostenlos und eigenständig durchführen, verzichtet dabei aber auf den Kitelehrer und die damit verbundene Sicherheit. Zudem sei angemerkt, das der Wind im Revier 2 und 3 um ca. 3 - 5kn stärker ist als im Ausgangsrevier 4 ist. Startet man also seinen Upwinder am Bay View Hotel mit einen 12er oder 14er Lappen, ist man in den Zielrevieren 2/ 3 stark angepowert, wenn nicht gar hoffnungslos überpowert. Alternative dazu ist, sich um 06:30 Uhr mit Neo und Trapez aufgestrapst ein Taxi vom Bay View zu schnappen (ca. 5€) und den Trip im Revier 1 mit der passenden Kitegrösse zu starten.

Persönliches Revier Fazit
Dahab ist ein schnell (3.5 h ab MUC) erreichbares, reizvolles und relativ windsicheres Kiterevier (Mai-Oktober), die Temperaturen (24Grd Wasser/ 28Grd Luft im April) sind auch im Hochsommer gemässigt und im Gegensatz zu Hamata, El Gouna und Hurghada ist es noch nicht überfüllt. Geübte Kiter haben hier sicherlich einen Riesenspass und Revier 4 bietet ausreichend Sicherheit um neue moves einzustudieren. Das Revier ist hingegen weniger geeignet, wenn Stehbereiche gefordert sind, das Vorführen neuer Tricks in unmittelbarer Strandnähe erfolgen soll oder eine natürliche Angst gegenüber tiefen blauen Wasser vorliegt.
DerGärtner ist offline   Mit Zitat antworten




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