Gibt es ein Trapez mit integriertem/kombinierten Rückenprotector?

[MJK]

Ein Freund von mir ist auf der Suche nach so etwas. Gibt es so etwas?
Wenn ja, wo?

Danke!

[Ralf K.]

Die Trapeze von Mystic zB sind schon quasi wie ein Rückenprotector. Ich habe das Darkrider und das Warrior 2 und die bieten einen guten Schutz. Für das Steißbein kombiniere ich es mit einem Crashpad, für weiter oben habe ich ein Komperdell Raceshirt und eine Mystic Prallschutzweste. Das hört sich viel an und ist es auch, aber ich habe auch schon einen Megacrash hinter mir. So long, Ralf.

[herc]

immer schön aufpassen..
wer mit dem hintern zuerst aus >1 meter höhe auf den boden aufprallt, landet ziemlich sicher im rollstuhl.
die ganzen dünnen protektoren schützen überhaupt nicht - höchstens vor verletzungen durch spitze steine und abschürfungen etc.

mehr zum thema in diesem thread: http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=84534&page=3

[vomFelde]

Zitat von herc

immer schön aufpassen..
wer mit dem hintern zuerst aus >1 meter höhe auf den boden aufprallt, landet ziemlich sicher im rollstuhl.

Wir wollen es ja nicht gleich übertreiben
Eine Diskussion über Schutzausrüstung bringt auch nix, denn ein Schutz schadet selten und hilft oft.


Aber zum Thema: Die Frage ist, was will er denn Schützen? Den ganzen Rücken kann er nur schützen, wenn er ein Sitztrapez plus eine Protektorenjacke trägt. Ein Trapez alleine deckt nur einen kleinen Teil des Rückens ab.

[mangiari]

Ich denke die Frage zielt eher darauf ob es ein Trapez gibt, welches oben und unten das dran hat, was auf der Höhe auch an einer Protektorenjacke dran ist. Denn ich kann mir schon vorstellen dass es sich nicht optimal angenehm trägt, wenn man unterm Trapez noch so fette Protektoren in der Jacke drunter hat. Oder vielleicht ist das zumindest die Annahme des Fragestellers. Hab sowas aber noch nicht gesehen. Im Zweifelsfall halt einfach die Protektoren aus der Weste/Jacke entfernen, in dem Bereich in dem man das Trapez hat.

ImParallelthread wird gerade ein Trapez mit Prallschutzweste verkauft. So einen gewissen Schutz bietet so ne Schwimmweste ja auch an Land, aber mit den modernen Protektor-Westen kann sowas natürlich nicht mithalten.

[vomFelde]

Zitat von mangiari

Denn ich kann mir schon vorstellen dass es sich nicht optimal angenehm trägt, wenn man unterm Trapez noch so fette Protektoren in der Jacke drunter hat.

Geht ohne Probleme, ab 20 kn ziehe ich immer die Jacke an, (bin ich vom Downhill nicht anderes gewohnt). Es gibt einfach noch genug was man schützen kann, die Schulter z.B. oder die Ellenbogen. Ist alles nicht sonderlich lustig wenn man es sich zerstört.

[MJK]

Zitat von mangiari

Ich denke die Frage zielt eher darauf ob es ein Trapez gibt, welches oben und unten das dran hat, was auf der Höhe auch an einer Protektorenjacke dran ist. Denn ich kann mir schon vorstellen dass es sich nicht optimal angenehm trägt, wenn man unterm Trapez noch so fette Protektoren in der Jacke drunter hat.

Genau so ist es!

.. gibts nicht?

[herc]

Zitat von vomFelde

Wir wollen es ja nicht gleich übertreiben
Eine Diskussion über Schutzausrüstung bringt auch nix, denn ein Schutz schadet selten und hilft oft.

ich will keineswegs über den sinn von schutzkleidung diskutieren! jeder schutz ist besser als keiner! aber man sollte sich nicht in sicherheit wähnen, nur weil man z.b. einen gath helm mit 3mm polsterung auf hat oder irgendwelche motorradprotektoren, die bei einem ungebremsten aufprall > 1 meter höhe fast gar nichts bringen... der beste stoßdämpfer sind die beinmuskeln! aber wehe, man landet mal nicht auf den beinen! dann wirds böse..

etwas gegooglet.. die halswirbelsäule ist wohl am stärksten gefährdet. und die Arbeit bezieht sich aufs Kiten auf dem Wasser ! an Land ist es wie im anderen thread schon gesagt 10x gefährlicher !

http://ediss.sub.uni-hamburg.de/voll...sertation_.pdf

Die Wirbelsäule war bei insgesamt 10,5% der Verletzungen
betroffen, wobei hier die Halswirbelsäule mit 5,0% am häufigsten genannt wurde.


Vergleichbar sind die Verletzungen, die bei einer Landung beim Kitesurfen auftreten
mit denen, die sich bei einer Untersuchung zum Thema Gleitschirmfliegen finden.
Hierbei tritt der Großteil der Verletzungen in der Landephase auf, mit zum Teil
schweren Becken- und Wirbelsäulenverletzungen durch die höheren Kräfte, aber
auch Verletzungen der Beine, respektive des Sprunggelenkes (Schulze, Hesse et al.
2000) sind für diese Sportart typisch. Hierbei kann man Parallelen zur Landung nach
einem Sprung beim Kitesurfen sehen, da auch dort hohe Kräfte durch den Aufprall
aufs Wasser auf den Sportler einwirken, die zu einem ähnlichen Verletzungsmuster
führen können.
Die Landung des Boards sollte unter optimalen Bedingungen vorsichtig passieren; ist
der Sportler mit der Steuerung des Kites während der Flugphase überfordert, kommt
es öfter zu unsanften Landungen, die größtenteils das vorherrschende
Verletzungsmuster der unteren Extremität erklären können.
Es kam in der Vergangenheit bei solchen Landungen bereits zu
Sprunggelenksverletzungen (Bandläsionen, Frakturen) oder Knieverletzungen, wobei
hauptsächlich die Kreuzbänder betroffen waren. Ebenso betroffen waren die Rippen,
die bei Stürzen aus hoher Geschwindigkeit auf die Wasseroberfläche auftraten
(Kristen and Kröner 2001).


Verletzungen der Wirbelsäule finden sich in unserer Untersuchung bei 6 Sportlern
(10,5%), wobei die Halswirbelsäule mit 3 verletzten Sportlern überwiegt. Bei einem
Sportler kam es zu einer Fraktur der HWS, wobei kein genauer Unfallmechanismus
zu eruieren war.
Bedingt ist dies durch die hohe Beanspruchung, besonders der Anfänger, die eine
ständige Reklination des Kopfes und Nackens zur Kontrolle der Schirmposition am
Himmel durchführen müssen (Kristen and Kröner 2001). In der Literatur findet sich
eine Halswirbelsäulenverletzung mit anschließender Tetraplegie eines Kitesurfers
nach einem Sturz auf ein Feld (Kristen and Kröner 2001).
Da die Verletzungsintensität der beim Gleitschirmfliegen ähnlich ist, kann davon
ausgegangen werden, dass diese Verletzungen durch die großen Schirme bedingt
sind, die den Sportler in dieser Situation möglicherweise überfordern oder für die
vorherrschenden Wetterbedingungen nicht ausgelegt sind.

[MJK]

Zitat von Ralf K.

Für das Steißbein kombiniere ich es mit einem Crashpad

Wie sieht so etwas aus?

[Ralf K.]

Einfach mal Crashpad bei Googel eingeben, da sollte was kommen...

[MJK]

Zitat von Ralf K.

Einfach mal Crashpad bei Googel eingeben, da sollte was kommen...

... habs gefunden! Danke!

[mrmatimba]

auch wenn dieses Crashpad vom klettern ist... Geile Idee

[calvin_1]

Ich stecke mir beim Kiten immer unter den Neo noch einen Motorradrückenprotektor von Sas-Tec. Sind angeblich die besten am Markt und stört überhaupt nicht. Sind eigentlich zum Einstecken in die Jacke gedacht und decken das komplette Rückgrat ab. Kostet 25 Euro in jedem Motorradladen und gibt es in verschiedenen Größen. Ich würde mir immer den "größten" holen da es dann von Steißbein bis Halswirbelsäule geht.

Ist einfach ein geschlossenzelliger Schaum der sich also nicht mit Wasser vollsaugt, generell biegsam ist aber bei Schlageinwirkung/schneller Bewegung hart wird und so die Energie aufnimmt.

[MJK]

Zitat von calvin_1

Ich stecke mir beim Kiten immer unter den Neo noch einen Motorradrückenprotektor von Sas-Tec. Sind angeblich die besten am Markt und stört überhaupt nicht. Sind eigentlich zum Einstecken in die Jacke gedacht und decken das komplette Rückgrat ab. Kostet 25 Euro in jedem Motorradladen und gibt es in verschiedenen Größen. Ich würde mir immer den "größten" holen da es dann von Steißbein bis Halswirbelsäule geht.

Ist einfach ein geschlossenzelliger Schaum der sich also nicht mit Wasser vollsaugt, generell biegsam ist aber bei Schlageinwirkung/schneller Bewegung hart wird und so die Energie aufnimmt.

...sieht auch recht flach aus (was ja gewünscht ist) ... ob das unterm Trapez (Landkiten!) drückt?

[Red_Rock]

Also ich habe mir einen Rückenprotektor aus dem Motoradbereich geholt und diesen mit 2 Karbienerhake an den Ösen des Trapetz festgemacht. Das verhindert das hochrutschen so das das Steißbein geschützt ist und der obere Teil nicht im Hals stecken bleibt. Durch die Rucksakartigen halteriemen sitzt es so gut das es sich sogar nach 100 m Wiesenschleifen noch an Ort und Stelle befindet. Preislich lag der Protektor so um die 30-40 Euro.

Gruß Stefan

Gurgel mal nach "Trapezhose" aus dem Segelbereich .... vllt. ist es das was du suchst?