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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 30.10.2017, 03:24   #1
Horst Sergio
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Standard Eine Matte für die Welle? Test: ConceptAir Wave 4,5m²

Hallo miteinander,

da ich ein großer Freund der Pfade abseits des Mainstreams bin, gibt es in der nächsten Zeit von mir mal ein paar Schlaglichter auf die kleine Brands und spezielle Produkte. Heute eine Matte für die Welle von einem Kanadier, ... echt?



Endlich gibt es auch für die Welle eine Matte, die nicht einfach ein Anfänger Kite ist, sondern von Ben von ConceptAir nur für die Anforderung in der Welle konzipiert wurde.

Damit aber noch nicht genug der Besonderheiten. Der hier beschriebene Kite ist zwar erst seit 2 Wochen "offiziell" auf der Webseite veröffentlicht.

http://www.conceptair.com/en/boutiqu...e/44/wave.html

Die Modelllinie ist dagegen über 17 Jahre alt. Der älteste Eintrag dazu in oase ist von 2000 ! und hierin wird bereits von der 3.Generation gesprochen. Zu einer Zeit als 99% der heutigen Kitefirmen nicht mal existierten. DAS ist corporate identity. Zum Vergleich hier mal ein Ausschnitt einer Kitezeitschrift von 2001:



und das hier hat Ben in den letzten Wochen für mich im Keller einer kleinen Hütte an einem kanadischen Fjord zusammen genäht :



Während die ältesten Marken in 17 Jahren schon das 30 Kitedesign/Namen und 5 Logo verschließen haben, verwendet Ben immer noch die selbe Druckschablone, cooler geht es nicht. Oh und der Kite ist im Vergleich zu 2001 sogar nochmal um ca. 100 kanadische Dollar günstiger geworden ... auch da kommt sicher kein anderer Hersteller mit.



So sah das Ding am letzten Samstag auf meinem Monofoil bei 14-30 knt am bayerischen Meer aus. Wobei die Stelle eine Ecke des Sees zeigt in dem keine Wellen sind. In anderen Ecken des Sees ließen sich dagegen wie üblich ab 30 knt halbwegs brauchbare Wellen (für große Binnenseeverhältnisse) finden, da der See hier eine Lauflänge von bis zu 10 km bietet, Untergrund besser ist bzw. weniger abgedeckt ist.

Eine Fahrt in vernünftigen Wellen und auch viele andere Details sind natürlich noch zu testen, leider bei uns nicht so leicht, aber ich werde berichten sobald ich kann.

Am Samstag habe ich mich also zunächst mit Mr. kitejunkie.com auf die Suche nach den besten "Wellen" auf dem See gemacht, wofür man etwas fahren muss bevor man fündig wird.



Während die ersten Meter mit 14 knt und einem 4,5m² naturgemäß noch etwas mühsam waren, hat sich der erste Spaß auf dem Downwindschlag nach Nordosten entfaltet.

Hier gab es schon nennenswerte Windwellen auf denen es eine Freude war im Downwindslalom herum zu cruisen. Am Anfang noch mit Downloops am Ende als der Wind stärker wurde nur noch mit dem Kite durch den Zenit gezogen, was beides sofort sehr intuitiv und gut funktionierte.

Eine eindrückliche Charakteristik, die man sonst von Matten so nicht kennt ist: Der Kite will driften, driften, driften, es ist kaum möglich den Kite aus dem Windfenster zu manövrieren und zum kollabieren zu bekommen und das ohne dass der Kite dabei extrem tief im Windfenster stehen würde. Ein Geheimnis ist hier mit Sicherheit der Gewichtsvorteil einer Matte:



Und damit hier keiner der Wave-Schlauchboot Besitzer verwirrt ist

2,0 kg ist nicht das Kite only Gewicht wie bei einem vergleichbaren Tube, sondern das was man mit Tasche und Bar komplett an den Strand trägt. Die Kappe mit Waage und Mixer wiegt weniger als 900 Gramm was eher noch unter dem Niveau eines Flysurfer Lotus liegt und das ohne, das der Kite den Eindruck macht bald auseinander zu fallen.

Beim Manövrieren steht der Kite ohne Barkräfte und ohne nenneswerten Einfluss auf die Fahrt entsprechend extrem neutral im Zenit bzw. auf 11 bis 1 Uhr und hat dabei selbst für eine Matte eine extrem geringe Flydowntendenz die nur im untersten Bereich etwas zunimmt. Oder für Leute die nur Tubes kennen: Im Vergleich praktisch überhaupt kein Flydown.
Wenn man dann beim Cruisen irgendwann doch mal den Schwung verliert, weil so eine Chiemsee "Welle" bei 25 knt eben doch noch nicht so viel kann, dann reicht es einfach die Bar einzuholen und man bekommt sofort abrufbar einen kurzen nutzbaren Impuls vom Kite.
Die Besonderheit ist hierbei, dass man den Kite extrem gut spürt, da die Barkräfte sehr progressiv sind ohne je zu stark zu werden, auch nicht bei langen Upwindschlägen.
Wer sich meine Texte öfters antut ist ggf. schon drüber gestolpert, dass ich beim Barfeedback mit FS Sonic2 und Speed5 nicht besonders glücklich bin. Wenn mit einem FS vergleichbar, dann am ehesten mit dem SonicRace, den aber die wenigsten je geflogen sein werden ... daher ggf. am ehesten bekannt, sagen wir Speed2. Zwischen den letzt genannten Kites gab es bei FS in meinen Augen nichts was an das gute Feedback des ConceptAirs heran reicht.
Eine weitere Besonderheit ist, dass ein winziger 4,5 m² der am Himmel die Form einer kleinen Pizza hat, bei 30 knt nicht wie eine Tüte voller Mücken reagiert, sondern nicht nur durch die progressiven Haltekräfte extrem entspannt, bei kleinen Lenkräften sogar fast träge, bei größeren Kräften aber durchaus auch sehr schnell eindreht, aber eben ohne Gefahr den Kite zu verreißen. Die Radien bleiben in letztem Fall aber trotzdem noch moderat, das heißt der Kite kommt nicht ins Tellern und lässt in den engsten Kurven immer eine gute Spannweite Platz. Was aber bei einem Kite mit projeziert ca. 2,5 m an 23 m getesteten Leinen kein Problem ist. Der Kite hat bei diesen Größenverhältnissen immer genug Platz, um beliebig im Windfenster bewegt zu werden. Auch extrem ausgebauchtes Sinusen funktioniert am untersten Ende sehr gut.



Hier im Vergleich mit Mischas 9 m² SonicRace.

Trotz anfänglicher Befürchtungen war auch das 5 km weite Aufkreuzen bei dann ca. 25-30 knt keine große Sache. Wie im Plot zu sehen waren Winkeln von knapp 50° an den Wind heran möglich, von denen man mit Wave Tubes selbst mit Foilboards und Flachwasser wahrscheinlich meist eher nur träumen kann. Bei 30 knt war der Kite dabei noch völlig stressfrei, ich denke unangenehm wird er meinen 62 kg erst deutlich oberhalb von 35 knt. Für alle Leichtgewichte, die auch bei über 40 knt noch raus wollen gibt es im Übrigen noch halb offiziel einen 3,0 m² der noch nicht auf der Homepage steht.

Die Depower und der Einsatzbereich ist im Vergleich zu FS Kites der letzten Jahre sicher nicht konkurrenzfähig, aber bei einem Kite dieser geringen Streckung darf man auch hier nicht zu viel erwarten. Am Ende aber ggf. doch nicht viel schlechter als z.B. ein PS4. Die Sprungperformance dagegen war zu letzterem sicher auch eher nochmal deutlich schlechter, aber hier auch nicht viel probiert und dafür ist er ja nicht gebaut.

Bekannte Manöver haben dagegen meist trotz der schwierigen Bedingungen bzw. der erstmaligen Kombi: 30 knt + Monofoil + hohe Windwelle, passabel funktioniert, wenn auch Wenden und Halsen meist nur auf dem Deck.


Trotz allem in meinen Augen kein Anfängerkite, was auch am Relaunch liegen kann, aber dazu mehr, wenn ich es selber besser weiß, sondern wirklich ein Kite der für die Welle ist.


Ich kann in aller Bescheidenheit als Binnenland Flachwasser Futzi den ernsthaften Wellen Kitern hier nur empfehlen mal out of the box zu denken und einer Matte für die Welle eine Chance zu geben. Aber bestellt nicht alle gleichzeitig, sonst bekommt Ben einen Herzkasper . Gibt schon ein paar Wellen reitenden Franzosen, die wie ich jetzt weiß, nicht nur aus patriotischen Gefühlen für einen französisch Kanada Hersteller und von diesem Kite begeistert sind.


In Ermangelung eigener Bewegtbilder hier noch ein Video von Steph von Ketos einem sehr guter Foilkiter in leider auch sehr mäßiger Welle mit dem 4,5 m²

https://www.youtube.com/watch?v=UF-3DPomMsY

Und damit fürs erste Gute Nacht.


Geändert von Horst Sergio (30.10.2017 um 11:51 Uhr) Grund: Bilder nochmal rein
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Alt 30.10.2017, 05:03   #2
kitesven
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sehr geil und schade, dass so ein pionier es nicht geschafft hat "fett" ins geschäft einzusteigen. pionieren gönn ich sowas ja immer, wenn die produkte funktionieren.
aber wie man z.b. an commodore PC (kennt die noch wer?) gesehen hat, ist oft eben nicht qualität sondern marketing entscheident.

aber "wellen" auf einem binnensee? echt jetzt?
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Alt 30.10.2017, 10:26   #3
kitebulle
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Super Bericht.
Oldscool fetzt immer.
Fliege selber im Stranddreirad etwas ältere Modelle....

Die von Dir vorgestellte Matte ist sicher kein Hochleister, dafür eben schön Flugstabil.
So ein paar Bilder der Wellen wären toll.
Ich kenne von unseren Binnenseen nur Kabbel.

Bilder von Matte, Depwersystem/Waage und Bar wären auch nett.
Hatte ja mal selber eine "Depowermatte" namens Speedair vor Jahren an Haken...und deren Nachfolger.....
kitebulle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2017, 10:29   #4
Horst Sergio
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@Kitesven:
Ja war auch meine Intension einen alten Pionier zu würdigen, aber jetzt auch tatsächlich von seinem Produkt überzeugt. Beim ersten Auspacken und dem ersten Leichtwindwasserstart hatte ich noch gedacht: Ach du S.... da haben dich ein paar patriotische Franzosen in die Pfanne gehauen, denn das Ding ist sicher nicht nach Flysurfer Qualitätsstandards gefertigt und hat auch seine zweifelhaften Eigenheiten. Aber als ich dann die ersten Slalom Turns in unsere Binnenwelle gesetzt hatte, war es nur noch: Wie Geil, wie Geil, wie Geil

Wenn man sich seelenlose Strohfeuer wie Bestkiteboarding und viele andere ansieht verstehe ich Ben aber auch, wenn er sich ggf. bewusst dafür entschieden hat mit seinem Laden nicht zu groß zu wachsen, geht mir mit dem eigenen Laden nicht anders, auf Verantwortung für 80 Leute wie bei Skywalk/Flysurfer muss man Lust haben.
Auf der anderen Seiten sind die Möglichkeiten einer kleinen Firma natürlich begrenzt. Einen konkurenzfähigen Hochleister wie einen SonicRace zu entwickeln, dafür fehlt ihm definitiv die Manpower zur Verfeinerung von Software usw. . Ben hat zwar auch selber einen Hochleister im Programm und den Hochleister für LiquidForce "Elite" gebaut, allerdings hört man von diesen Kites entsprechend auch nichts. Denke er macht es ansonsten in Summe aber richtig: Schuster bleib bei Deinen Leisten bzw. Sondermodellen, die sonst so keiner bietet.

PS: Der Amiga Commodore mit 512 kB Speichererweiterung und allen Extras steht selbstverständlich betriebsbereit unter meinem Heizröhrenbildschirm, denn ich steh auf den alten Scheiß der guten Pioniere.


Zitat:
Zitat von kitesven Beitrag anzeigen
aber "wellen" auf einem binnensee? echt jetzt?
Ja, Kritik angenommen, habe selbst lange genug am Meer gewohnt und gearbeitet, um zu Wissen, dass unsere "Binnenwellen" dem nicht stand halten.
Auf der anderen Seite hat der Chiemsee, wenn alles past gut 10 km Lauflänge und auch ein paar Kiesbänke, die je nach Wasserstand eben das beste aufwerfen, was wir in 500 km Umkreis finden können. So sah das am Testtag und Gestern bei 30 knt und Spitzen bis zu 50 knt aus. Selbst schon bei gut 40er Böen erlebt und für mich dann schon ganz brauchbar. Aber man muss die guten Stellen suchen, finden und dann auf die besten Windwellen warten können.
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Geändert von Horst Sergio (30.10.2017 um 11:53 Uhr) Grund: Bilder rein, hat sich erledigt, danke für den Hinweis
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Alt 30.10.2017, 11:49   #5
Horst Sergio
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Bilder nochmal rein, sehe sie auch nicht auf allen Geräten.
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Alt 30.10.2017, 15:43   #6
pausenpepe
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Beiträge: 43
Standard bzgl Wellen

Auch wenn es nicht ganz glauben mag, es gibt sie am Chiemteich siehe:
https://www.facebook.com/photo.php?f...4674040&type=3
pausenpepe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2017, 16:24   #7
Horst Sergio
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Zitat:
Zitat von pausenpepe Beitrag anzeigen
Auch wenn es nicht ganz glauben mag, es gibt sie am Chiemteich siehe:
https://www.facebook.com/photo.php?f...4674040&type=3
Danke für den Link, fetter Shit sieht auf dem Bild aber nach der Uhrzeit mit 40-50er Böen aus.
Ein bisschen hat mich es ja doch auch gewurmt gestern nicht gegangen zu sein, aber für den einen Tag einen 3 m² anschaffen, da warte ich noch ein bisschen.

Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2017, 18:27   #8
set
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Daumen hoch

Sehr schön zu lesen, auch wenn meine Vorstellung von Welle doch eine etwas andere ist.
set ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2017, 16:17   #9
sixty6
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Danke HorstSergio für diesen klasse Beitrag!

Das Bild mit dem Windsurf-Segel zeigt aber recht amtliche Wellen für einen See - insbesondere das die Aufnahme von schräg oben gemacht wurde - alle Achtung!
Das sind 1,5-2m, und damit kann man schon was anfangen, auch wenn der Wind genau mit den Wellen kommt. Aber gerade in kleinen Wellen und Vorwind kann man die wavetauglichkeit eines Kites hervorragend ausloten, denn da muss er flink drehen und gut driften - also hat schon Hand & Fuß Dein "Test".

Noch ein paar allgemeine Gedanken zum Thema Wave-MATTE:
Das ist wirklich eine Marktlücke!
Leider hat das FS immer noch nicht verstanden, oder glaubst selber nicht daran. Vielleicht zu weit weg vom Meer...!?
Hatte schon zig mal eine Wave-Matte vorgeschlagen, denn die Wellenjünger werden immer mehr. Und der Trend wird anhalten, denn es ist eine natürliche Evolution und Krne vieler Kite-Kariieren, da eine der aufregendsten Facetten unsres Sports.

Und deswegen eine wahre Freude zu lesen, dass sich nun ein kleiner Hersteller diesem Thema verschrieben hat.
Und ja, man sollte dafür viel mehr Werbung machen, denn sehr oft verschwinden die geilsten Sachen wieder vom Markt, weil die Masse nie was davon erfahren hat.
Wenn dieser Kite von der Firma North auf den Markt geworfen würde, dann würden alle Magazine und Foren sich die Finger blutig schreiben und das Baby wäre am Markt etabliert.
So nimmt es niemand wahr - deswegen kann man diesen Bericht nicht genug würdigen!!!

Viele werden fragen - warum zum Geier noch ne extra Wave-Matte - gibt doch schon genug Wave-Tubes am Markt.

Die Antwort in Stichpunkten:

1. Bessere Haltbarkeit gegen Zerreißen, da kein starrerer Tube-Frame, der sich der Wucht einer Welle entgegensetzt und der dadurch kaputt gehauen werden kann. Was weich ist, gibt einfach nach.

2. Schnellerer Wasserstart, da leichter und beidseitig startbar.

3. Profilwölbung einstellbar - dadurch lässt sich der Stand im Windfenster einstellen und Leinenschrumpfen kompensieren (voraussetzung ist natürlich ein justierbarer Mixer wie bei FS).

4. Besseres Mitdriften, da leichter.

5. Kein Gepumpe, daher schneller auf dem Wasser. Zudem muss man keine Pumpe am Strand zurücklassen - wird also nix gemopst, und man ist frei auch mal woanders an Land zu gehen oder nen Downwinder zu machen. Ich genieße es mehrere km Downwinder zu machen und dann zufuß zurück zu spazieren. Dabei lauf ich dann mit zusammengerollten Kite zurück, gehe dann wieder irgendwo mittendrin raus.
Mit Tube ist das defacto nicht möglich, denn wenn die Luft raus ist, muss man zurück zur Pumpstation. Diesen Zugewinn an Freiheit schätzt man erst, wenn man ihn mal erlebt hat... möchte ich niemehr missen!

6. Viel kleineres Packmaß und viel leichter. Auf Reisen im Flugzeuf ein großer Vorteil. Ich kann meine komplette Kiteausrüstung in mein Windsurfboardbag schmeißen und hab alles dabei ohne extra zu zahlen.

7. Nie mehr Probleme mit undichten Tubes.

8. Längere Lebensdauer.

9. Kein Starthelfer erforderlich

10. Runderes und gleichmäßigeres Flugbild als bei einem Tube, kein Geflapper und gezappel am WFR durch Gegenbauch.

Wer das Handling einer Matte beherrscht, der wird damit auch in der Welle selbst bei Waschgängen keinerlei Nachteile gegenüber einem Tube haben.

Schade, dass Horst Sergio den Kite nur in 4.5qm getestet hat, so ein kleiner Kite ist sicher uninteressant für die meisten. Mich würde extrem interessieren, wie der in 8 und 10 funktioniert.
Es wurden ja diese ominösen französichen Kiter angesprochen, die diesen Kite so loben. Weiß jemand Näheres darüber???

Aloha,
der der nun wieder Hoffnung hat irgendwann mal eine Wellenmatte zu besitzen
sixty6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2017, 19:50   #10
Horst Sergio
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Hallo sixty6,

vielen dank. Die Welle vor dem Windsurfer würde ich eher auf knapp 1,5 m schätzen, da man als Windsurfer ja auch sehr tief drin hängt und an dem Tag davor als ich selbst für den Test unterwegs war, waren es daran gemessen bestenfalls vereinzelte 1,2 m, von daher war die Kritik an dem "Wellen" Test von Sven und Set durchaus berechtigt.
War wie gesagt eher ein Vortest von einem Wellennoob, aber erfahrenen Mattenfuzzi, dessen Ergebnis mich aber eben auch überrascht hat. Als ich vor ein paar Monaten von einem Franzosen der übers Testen an der Entwicklung beteiligt war, gelesen habe, dass es eine andere Welt im Vergleich zu seinen geliebten 10-4m² Psycho4s ist, habe ich das noch als Werbung abgetan. Bereits nach dem ersten Test muss ich sagen: Stimmt!
Sicher nicht in jedem Aspekt, aber so weit ich das beurteilen kann für das Thema Welle mit Sicherheit. Barfeedback kommen nur Sonic1 und Speed2 in die Richtung und ggf. sogar selbst besser als beim SonicRace.

Ob echte Wavekiter dafür flächig ihre Tubes aufgeben, da wäre ich noch vorsichtig, aber ich will auch nur ein paar gute Leute dazu anregen sich mal ein eigenes Bild zu machen, da es sich lohnen könnte. Aber ich hätte tatsächlich auch die Befürchtung gehabt, dass das Ding außer bei ein paar Franzosen, sonst wieder ungesehen verschwindet, daher der Beitrag und noch ein paar ähnlich in der nächsten Zeit. Für mich hat es sich bereits gelohnt, das Risiko und die kleinen Umstände beim Kauf einzugehen. Wenn auch sicher seltener in echter Welle, dafür aber endlich eine Matte, die ich bei gut 30 knt an einen beengten Binnenstrand werfen und ohne Pumpen hoch ziehen kann.

Zu Deinen Antworten, schon mal meine :
1. Wäre mir bei einer Waschung nicht sicher ob es die Matte besser übersteht, wenn erstmal viel Wasser drin ist, aber vielleicht.
2. Das muss sich leider noch erweisen, bisher sieht es leider nicht so gut aus, sicher kein Pulse1, den man einfach so hoch flippt, will hier aber erst berichten, wenn ich die beste Technik selber brauchbar erklären kann. Ganz allgemein hast Du bei Matten mit so einer Form aber Recht, dass sie schneller wieder oben sein müssten.

3. Ja Mixer rudimentär, aber einstellbar, aber auch noch nicht gespielt.
4. Auf jeden Fall anderes Driften wie bei Tubes, was besser ist müssen die Profis für sich entscheiden. Für mich als Mattenfuzzi ist die Ähnlichkeit zu Bekanntem und gleichzeitig extrem gute Driftfähigkeit tatsächlich super.
5.-8.
Mein Boost² in 5m² der jetzt entgültig verkauft wird ist definitiv der bessere Kite in nahezu jeder Hinsicht (riesen Einsatzbereich, Springen, Hangtime, usw.) aber er ist leider auch ein Tube mit deren Nachteilen, die ich so sehe wie Du und im Gepäck kostet mich der einsatzfähige Wave mit Bar und Tasche wie gesagt 2,0 kg, der Boost² mit zusätzlicher Pumpe 5,1 kg

9. Naja, was hier bei Berücksichtigung des FS Tube Self-startsystems und der Möglichkeit einen Tube eher auch ohne Safety selber zu landen ist ggf. auch wieder mehr Geschmacksache.
10. Ja, keine Knatterwanze, aber da ist ein 5 Struter wie der Boost auch nicht zu schlimm.

Den hier beschriebenen "Wave" oder "SmartWave" (selber nicht sicher wie er offiziell heißt) gibt es nur bis 6,5 m² .

Dadrüber hat der Hersteller noch den Freerider "Pulsion" auch in größer. Hier würde ich aber nicht davon ausgehen, dass dieser Kite mich von meinen Sonic²s weglocken, auch wenn dieser Kite in Frankreich ebenfalls einige Anhänger hat.
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.11.2017, 20:31   #11
Horst Sergio
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Auf die Gefahr hin, dass ich so bald aufgrund von Windmangel, Dunkelheit, Kälte usw. nicht mehr dazu komme, hier nochmal ein sehr kurzer Eindruck bei Böen bis 30 knt, Dunkelheit und strömendem Regen, der ja nicht gerade der beste Freund von Matten ist:

Vom Regen tatsächlich gefühlt am wenigsten gemerkt, aber besser ist der Wave dadurch sicher auch nicht geflogen, größtes Problem war gerade am Ende die Dunkelheit. Eine schöne Windwelle hätte es diesmal in dieser See-Ecke gehabt, man hätte sie nur sehen müssen .

Nachdem ich zwei Tubes gestartet habe, war ich allein an dem leider relativ gefährlichen von Baum umstandenen Spot. Hier sind auch bei entspannteren Bedingungen leider schon ein paar schere Unfälle passiert.
Leider habe ich das alleinige Aufziehen des Kites am WFR nicht gefilmt, das wäre aber echt interessant gewesen, da für die Verhältnisse extrem enspannt. Wobei das natürlich bisher auch noch Einzeleindrücke sind, trotzdem die anderen bisherigen Erststarts waren auch unproblematisch. Nachdem der Kite die Ohren final aufgeblasen und damit stabilisiert hatte, habe ich mir dann doch noch den GoPro-Wizmount übergeworfen, da ich die Einstellung der Perspektive live testen wollte.
Gemäß anderem Topic hier, auch bei mir die Warnung:
Don't do this at home, sich bei solchen Spots mit Bäume an jedem Windfenster-Eck und Bedingungen (böige bis 30 knt), hin zu stellen um einen Rucksack anzuziehen, ist eigentlich eine sehr blöde Idee.

Ich erwähne es aber, da mich der Kite quasi dazu ermuntert hat. Zuerst dachte ich, ich lass das Gestell auf dem Rücken erstmal weg, aber der Kite hat einen derart entspannten Eindruck gemacht, dass ich mich trotz aller Risiken dafür entschieden habe.

Eine Matte mit AR bestenfalls 3 und mehr Wasser als Schirmgewicht in der Kappe läuft natürlich am Ende nicht mehr so großartig Höhe, trotzdem war es bei auflandigem Wind möglich die 80 m bis ins Tiefe mit dem Foil zu überwinden. Die "Windwellen" wären wie gesagt, für meine Ansprüche gut gewesen, leider habe ich sie nur gefühlt, "ui, jetzt trägt die Welle, ich fahr irgendwo runter , wenn ich es nur sehen könnte"

Als letzte Erkenntnis bleibt leider nur:
Auch in Bayern wird im November um 17 Uhr das Licht ausgemacht.

Bis zum nächsten Test, hoffentlich bald.
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Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2018, 19:54   #12
Horst Sergio
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Standard Testvideo zum Wave 4,5 m²

Ich bin endlich dazu gekommen ein Video zum Kite zu machen, leider immer noch ohne Welle, aber die finde ich auch noch irgendwann.

Beitrag für Kabeljau für lau:

http://kj4l.com/2018/01/30/test-conc...te-45-m%C2%B2/



Direkt zum Video:

https://kitejunkie.com/slides/slide/...r-wave-4-5m-90
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Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2018, 20:20   #13
MORGENROT
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Echt super
MORGENROT ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2018, 21:58   #14
ripper tom
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Also wenn es richtig hackt gibt es die ersten 20min an gewisse Seen schönere Wellen als an der Ost & Nordsee Bei Sturm kommen auch die Wellenreiter.
ripper tom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2018, 17:30   #15
Marwitt
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Hi; davon würde ich gerne mal bewegte Bilder sehen; habt ihr da was zum anschauen?
Marwitt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2018, 17:33   #16
Marwitt
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…von den schönen Wellen und den Wellenreitern, kenne ich nur von den Meeren
Marwitt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2018, 22:50   #17
Horst Sergio
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Zitat:
Zitat von Marwitt Beitrag anzeigen
…von den schönen Wellen und den Wellenreitern, kenne ich nur von den Meeren
Naja, ich hab auch nur den hier gefunden:


http://www.snaffl.de/bilder-mehr/wipeout-am-chiemsee/

Für alle anderen Geschichten müsst Ihr Euch an Tom wenden.



Aber hier gibt es nochmal den Wave, in zumindest ein bisschen mehr Welle:

https://www.youtube.com/watch?v=q-_NITy-JSY
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2018, 23:34   #18
Marwitt
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danke
Marwitt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2018, 17:55   #19
deluxe
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Hi Horst Serio

Vielen Dank für die Zeitreise die du mir beschert hast!

Genau diesen Kite, in 6m2, habe ich mit original Bar noch bei mir im Keller liegen. Meine Frau und ich haben 2000 in der Schweiz (Silvaplana) unseren Kitekurs gemacht und der Kite war so etwa das gescheiteste was man damals kaufen konnte, dazu ein 2m Directional von Starboard. Alternativ gab's noch den ersten Wipika 2-Leiner Tubekite. Da mich dieser aber im Kurs über eine ganze Kuhweide mitgeschleift hat (konnte mich nicht aus dem fixen Trapeztampen lösen), fand ich damals dass die Matte minimal mehr Sicherheitsmarge hat.
Ausgeliefert wurde die Matte original mit 40m Leinen. War schon lustig als wir 2001 damit in Cabarete waren und der Kitelehrer den ganzen Strand brauchte zum ableinen. Er hat dann auch nicht lange gefackelt und die Leinen kurzerhand auf 25m gekürzt.

Ich muss die Matte jetzt echt wieder mal testen.....

deluxe

deluxe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.10.2018, 13:16   #20
Horst Sergio
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Standard Update nach einem Jahr

Es gibt den Kite inzwischen in 2 weiteren Größen (zumindest in der Entwicklung)



(2,3 m²); 3 m²; 4,5 m²; 6 m²; 8,5 m²

In letzter Zeit habe ich meinen 4,5er weniger benutzt. Eine potentiell gute Chance auf eine gute Welle wegen falschem Foil leider verbaut, beim Durcharbeiten durch den Shorebreak hatte er aber eine ganz gute Figur gemacht .


Leider nur eine echte kurze Wave Session damit in Calais bei ca. 25 knt NO gehabt.
Dabei hat der Kite tatsächlich wie erwartet alles gemacht was er sollte, beim Abreiten neutral stehen und sonst immer spürbar sein und einen ausreichenden Impuls geben, wenn man schnell weg oder wo drüber muss. Gedroppt habe ich ihn nicht. War eine kurze aber sehr sehr feine Session auf dem Monofoil hätte ich aber auch mehr als eine 3/4 h nicht gepackt.
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2018, 11:15   #21
sixty6
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Zitat:
Zitat von Horst Sergio Beitrag anzeigen
...


Leider nur eine echte kurze Wave Session damit in Calais bei ca. 25 knt NO gehabt.
Dabei hat der Kite tatsächlich wie erwartet alles gemacht was er sollte, beim Abreiten neutral stehen und sonst immer spürbar sein und einen ausreichenden Impuls geben, wenn man schnell weg oder wo drüber muss. Gedroppt habe ich ihn nicht. War eine kurze aber sehr sehr feine Session auf dem Monofoil hätte ich aber auch mehr als eine 3/4 h nicht gepackt.
Hi hi,

war letztes WE ebenfalls in Calais - Sonntag bei Flut war es ja mega dort - nee --> religiös!!!
Bin ob der Traumbedingungen mit bis zu 4m Wellen side-side-off dann doch lieber dtl gewindsurft mit 4.0er Segel... direkt hinter der Hfanmauer cleanste Mega-Wellen...
Schade - hab Dich nicht gesehen. Die Tage davor in Wissant ebenfalls sehr geil mit 10er P4 trotz onshore ...

Öfter dort? Würde gerne mal so ne Wavematte probieren...

A la prochaine...

sixty6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.09.2019, 12:01   #22
Horst Sergio
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Standard Vorraussichtlich letztes Update zum Kite

Leider bis auf das eine Mal nie in die Welle gekommen damit (Binnenkiter-Pech ), die guten Wellentage hat dem Wave der Peak4 geklaut, den ich auch im Bewußtsein des Risikos ihn im Weißwasser zu versenken einfach lieber fliege und daher letztes Jahr meist dabei hatte.
Auch weil der Wave leider kein Stuntkiten beherrscht und auch im Schnee am Berg wird der Peak in Summe mehr Potential haben.
Die kompfortable Windrange (ohne Flattern) wird dagegen beim Wave größer sein. Im Größenvergleich, der Sweetspot des Wave 4,5 m dürfte bei einem virtuellen 3,5er Peak liegen, geht aber da nicht flatternt trotzdem deutlich weiter rauf als der Peak in 3 m².

Ich bin zum vorraussichtlichen Abschluss den Wave aber nochmal unhooked geflogen, wie ich das inzwischen in und außerhalb der Welle auch mit den Peaks viel mache.
Auch hier funktioniert der Wave sehr gut beim Pumpen auf dem Foil fühlt er sich sogar zum Abstützen etwas stabiler an, da ja auch die Lenkkräft deutlich höher sind, womit auch hier das Risiko kleiner ist ihn zu verreißen. Mit seiner Relaunchfähigkeit hat er mich auch mal wieder überrascht: In einem Lee in einer Turbulenz fällt der Kite bei sehr wenig Wind (6-9 knt) runter und kommt auch nicht optimal zum liegen, trotzdem bevor man den ersten Barinput gibt ist der Kite wieder oben. Weil mir ein Chickendick fehlte und ich mich einige male unfreiwillig ohne gezogenen Trimmer ausgehackt habe, ist mir der Kite auch so noch häufiger abgestürzt, während ich mit meinem neuen Brett gekämpft habe. Einmal einen großen Schluck (ca. 5 L) Wasser gefangen, trotzdem dann zwar mit etwas Hilfe und etwas mehr Zeit alles wieder freigelenzt. Der Tag wird kommen wo ich das beim Peak vermissen werde.



Wie unter Biete zusehen, steht er zum Verkauf, ansonsten nehme ich ihn aber auch gern nochmal in eine Welle mit.

Ach und den Kite gibt es inzwischen auch in 12,5 m² die 2,3er Größe ist bisher nicht offiziell auf den Markt gekommen. Ein bisschen überlege ich aktuell aber doch nochmal einen Wave dann in 3 m² zu holen der einen passablen Anschluss unter meinem Peak4 3 m² haben sollte, den es leider nicht kleiner gibt.
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2019, 19:04   #23
Akita
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Standard Trimmbarkeit?

Für gewöhnlich dehnen und schrumpfen Leinen von Kites und Gleitschirmen. Kann dieser Schirm nachgetrimmt werden? Sei es zunächst am Mixer oder eventuell auch die oberen Ebenen?

Grüsse

Raschel
Akita ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2019, 20:04   #24
Horst Sergio
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Standard Leider bin ich dieses WE ohne kanadisches Kite Vehikel,

und versuche damit klar zu kommen , kann deswegen aber gerade keine neuen Fotos machen.



Aber wenn der neue 2,5 m² Firefly nächste Woche da ist gibt es bestimmt bald wieder einen neuen Beitrag.
(wäre fast nochmal ein Wave dann in 3,0 m² geworden, der mit weiterer Range auch nicht verkehrt wäre)

Ähnlich wie auch beim Speed4 Lotus sind beim Wave die Stammleinen ummantelt, womit sich hier wenig verkürzt (Dehnen gibts nicht) und die Gallerieleinen unummantelt für weniger Luftwiderstand, aber aufgrund ihrer Kürze auch relativ unanfällig. Man kann aber tatsächlich an beiden Enden trimmen. Am relativ rudimentär genähten Mixer gibt es einen Knotenleiter auf der man das A und B - Level gegeneinander verrutschen kann und die Anknüpfpunkte sind geknotet und damit auch verstellbar. Spleiße macht Ben offenbar aus Aufwandsgründen nicht. Die ca. DC 60 am Knoten aufzuziehen bzw. zu verstellen ist natürlich eine rechte Fummelei, habs aber bei meinem schon gemacht, um die Ohren minimal stabiler zu machen. War nicht wirklich nötig, wollte ihn aber perfekt verkaufen.
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Alt 08.09.2019, 08:26   #25
sixty6
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Welche Leinen hast du genau geändert, um die Ohren stabiler zu bekommen?
Ich nehme mal du hast die A- leinen nahe bzw an den Tipps verlaengert!?
Ich hatte bei meinen Matten die b und c verkuerzt, was ja relativ einer verlaengerung der a entspricht, bremst aber irgendwann auch wenn man es uebertreibt.
sixty6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2019, 15:12   #26
Horst Sergio
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Verlängerung A, um möglichst exakt Ausgang zurück zu versetzen sehe ich auch als Optimum.
Einfacher ist aber häufig B bzw. an den Tips die jeweils 2te Ebene nach der Leading edge zu kürzen, je nach Größe kann hier 1 cm schon viel sein, daher nähere ich mich lieber Stück für Stück bis die Ohren stabil genug sind. Lieber nicht gleich mit der großen Kelle, um sicher zu sein, ihn nicht zu sehr anzustellen und auszubremsen, wobei man dann das Problem hat die Ursache und das Maß es Leistungsverlusts schlechter objektiv wahrnehmen zu können.
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2019, 21:23   #27
Akita
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Standard Wave 4.5 entspricht welcher Grösse Peak?

Mein bisheriger kleinster Schirm ist eine Speed 5 in 6. Ich hatte gehofft, dass ich mit einem Wave 4.5 darunter meine Range relativ übergangslos erweitern könnte. Aber vielleicht würde ein Peak es für mich auch tun, oder ein Ozone Explore? Welcher Peak- Grösse entspricht denn der Wave 4.5?

Freue mich auf sachdienliche Hinweise

Lg

Akita
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