17.12.2005, 16:03 | #1 |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 461
|
Venom 13 auf Schnee
Hallo,
ich bin die Venom 13 jetzt schon zig Stunden auf Schnee geflogen und werde ein paar wichtige Sachen niederschreiben. Verarbeitung: Schirm: wie üblich bei Peter Lynn.Einfach sauber bis halbsauber(sauber, doch Nahtende unsauber) genäht, aber auch an den Nahtstellen zusätzlich verklebt. Bar und Leinen: Ist (gut*) bis sehr gut. *Nur muß ich gleich die Safetydurchführung erwähnen, die ab und zu verhindert, daß die Safety ganz auslöst.Das sollte Lynn unbedingt verbessern! Man kann sich aber natürlich auch selber helfen und die Safetyleine erst gar nicht durch den Metallring durchführen.Somit funktioniert es jedesmal ohne Probleme. Startverhalten: Durch die zwei Öffnungen geht das Befüllen jetzt noch viel leichter als bei der Guerilla. Bei genug Wind funktioniert der Start genauso leicht, wie bei der Guerilla.Wenn man also weiss, wie es geht(Anleitung), gibt es kaum Probleme. Der neue Launch Assistant ist allerdings meiner Meinung nach falsch angebracht, denn wenn man 45° zum Kite steht und diesen starten will, hebt sich meistens die hintere Flügelkante durch den Leinenzug (weil da der Assistant ist) und die Vordere Kante(die eigentlich in die Luft gehen sollte) bleibt auf dem Boden. Bei wenig Wind hat die Venom leichte Probleme sich nach dem Bodenstart oben zu halten, bis sie sich vollständig gefüllt hat.Sie wirkt dann sehr instabil und es dauert einige Zeit(10-20sek), bis sie gut fliegt. Die GII15 schien mir da unproblematischer, da sie noch nicht ganz gefüllt schon einigermaßen flog.Man muß also, die Venom sehr gut vorfüllen, damit sie gut startet. Wiederstart: Wie bei den Guerillas: wenn man es ganau so macht, wie in der Anleitung beschieben, dann gibt es kaum Probleme. Tipp bei der Venom: Wenn der Kite so liegt, daß die beiden Flügelenden aufeinander liegen, braucht man nur an den Hauptleinen ein paar mal mit Gefühl zu ziehen und der Kite öffnet sich und steigt hoch.Man braucht also nicht eine Seite zu sich heran zu ziehen. Flugverhalten: Die Venom fliegt sehr gut.Sie bügelt Böhen sehr gut weg und ist in diesen auch sehr stabil(besser als z.B. die Frenzy). ...Überschießt nicht, gleitet danach wieder sauber nach hinten. Der Kite dreht nicht super schnell, aber so, daß es einem nicht negativ auffällt.....um es anders zu sagen: schneller müßte sie nicht drehen. Die Fahrgeschwindigkeit ist nicht sehr groß, aber angenehm.Zum Vergleich: ein Kiter mit 8qm Vampir Buggymatte war fast doppelt so schnell wie ich. Die V13 hat bei wenig Wind eine leichte! Stalltendenz, die sich allerdings mit ein wenig Bewegung umgehen lässt.Manche Leute verkürzen die Anknüpfknoten an der Matte ein wenig, damit sie überhaupt nicht stallt.Das funktioniert 100%ig. Ich bin nicht der Super Springer, aber mußte schon manches mal einen Sprung abbrechen, weil es mir zu hoch gewesen wäre.Es geht natürlich nicht zig Meter hoch, aber ein paar sind möglich, wenn man genug Wind hat(5-6bft).Es geht nach einem Sprung langsam wieder runter. Was zu letzt noch unbedingt zu sagen ist, ist daß die Venom 13 super großen Windbereich hat. Ich(80kg) konnte mit dem Kite schon unter 4bft(mit Sinusen) gut snowkiten.Die Flysurfer Speed 13 geht ein bisschen früher los, schon wenn es stätigen Wind gibt. Bei 5.5-6bft und größeren Böhen ging es mit der V13 gut entspannt, obwohl ich den Adjuster erst etwas weniger als die Hälfte gezogen hatte.Ich fühlte mich auch bei mehr Wind sehr sicher mit den Kite, weil er mich in den Böhen nicht katapultmäßig nach vorn gerissen hat. Hier nochmal die wesentlichen Vor- und Nachteile, die vor einem Kauf zu beachten wären: Vorteile: Super! Flugeigenschaften Guter Lift Sehr großer Windbereich Nachteile: gewöhnungsbedürftiges Bodenhandling/Start den man aber mit ein wenig Übung gut hinkriegt. Tipp: Man kann einen neuen Launch Assistenten mittig(Schirmbreite) und weiter zur Mitte der Flügelhälfte anbringen.Somit enfällt das Problem, daß sich die hintere Kante satt der Vorderen beim Starten hebt. Gruß, Gregor Geändert von -Gregor- (26.12.2005 um 11:55 Uhr) |
18.12.2005, 10:29 | #2 |
poweredByLightAndLov
Registriert seit: 08/2004
Ort: Deutschland, außer Betrieb
Beiträge: 767
|
Schöner Test Gregor.
Probleme mit der Anbringung des Launchassist hatte ich selbst noch nicht, kann man nachvollziehen, daß es so passieren könnte wie Du schreibst... Viele Grüße, rené |
18.12.2005, 10:51 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 461
|
Bei böhigen/richtungswechselnden Wind im Binnenland kann das schon vorkommen, weil der Wind den Kite nicht immer in der Längstrichtung, sondern auch mal leicht seitlich erfasst und dadurch flattert das Ende des Flügels schon mal.So entsteht haupstächlich das Problem.....bei mir ist es jedanfalls so...
Wenn jemand anderer Meinung ist, oder Tipps hat, immer her damit! (nur Fragen sind nicht erlaubt:Forumrichtlinien ) ...ich hätte noch zwei Tipps : 1.Wenn es wenig Wind gibt und der Kite vom Himmel zu fallen droht, braucht man einfach rhytmisch an den Hauptleinen zu ziehen.Der Kite öffnet sich und schließt sich leicht.Er sieht dann, wie ein fliegender Vogel aus und verhällt sich auch so. Man kann ihn so bei sehr wenig Wind oder Luftlöchern in den Zenith bringen. 2.Wenn man Angst hat, daß sich die Nahtenden vom Kitestoff mit der Zeit lösen, kann man das Ende jedes Fadens leicht!!!(auf Skalpelspitze und nur auf den Faden,nicht auf den Stoff!) dünnflüssigem! Sekundenkleber anbringen .Somit ist das Ende des Fadens fixiert und kann sich nicht lösen. Bei zu viel Kleber kann das Material an den Stellen brüchig werden....also vorsicht!!!! weniger ist mehr.... Gregor Geändert von -Gregor- (18.12.2005 um 12:13 Uhr) |
18.12.2005, 21:47 | #4 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 948
|
Zitat:
Grüße Bernd |
|
03.01.2006, 09:20 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2002
Beiträge: 740
|
HI,
kann Gregors Testbericht auch nur bestätigen! 3 Punkte die ich etwas anders empfinde: 1. Mit dem Lanch-Assistant hatte ich noch keine Probleme, ich stelle mich auf Schnee nicht im 45 Grad Winkel hin, sondern in gerder Linie mit dem Kite, rupfe kurz die hintere Kante in den Wind und laufe, bevor der Kite abhebt an die 45 Grad position, so kann man das Problem, das sich evtl. zuerst die Hinterkante hebt umgehen, und man läuft sich warm . Andererseits werde ich Gregors Anregung für einen alternativen LA weiter zur Vorderkante verschoben mal ausprobieren, klingt logisch. 2. Bei mir geht unter 13 Knoten (obere 4 Bft) bei normalen Schneeverhältnissen mit der 13er gar nix!!!! (doch eine Frage: bei wieviel Knoten Wind war der Geschwindigkeitsvergleich mit der Vampir? ). 3. Ich empfinde das Drehverhalten auch als genau richtig, und das ist nicht langsam...naja, das ist sehr subjektiv, gebe ich zu, evtl. bin ich um einiges langsamer als Gregor Grüßle Frank |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
----------Kitegeflüßter--------- | Tigga | Treffpunkt | 1351 | 30.11.2006 19:55 |
Schnee Schnee Schnee hoffendlich kein Regen | didl.h | Snowkiten / Landkiten | 1 | 26.11.2005 08:32 |
Phantom und Venom Kaufentscheidung | GP | Snowkiten / Landkiten | 15 | 19.09.2005 21:42 |
Venom 10 oder 13 als Kite neben dem 18er X3 | Buggi | Kitesurfen | 7 | 31.07.2005 10:12 |
Phantom und Venom | GP | Snowkiten / Landkiten | 140 | 13.03.2005 22:51 |
|