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Alt 26.04.2018, 14:40   #1
VegeKite
Vegemite rules :-)
 
Registriert seit: 02/2011
Ort: Tutzing
Beiträge: 490
Standard Video Bericht von Gunnar Biniasch zu Kiteunfall

Hi,

ich möchte gerne dieses Video mit Euch teilen.

Ich finde das Video führt einem sehr eindrucksvoll vor Augen, wie schnell man in kritische Situationen kommen kann (selbst als sehr erfahrener Kiter) und wie wichtig es ist, stets ein Auge auf andere Kiter zu haben.

Achtet aufeinander!
Kite safe!

Jesper.
VegeKite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.04.2018, 16:11   #2
cometa ventura
Benutzer
 
Registriert seit: 11/2010
Beiträge: 311
Standard

Interessantes Video.

Ich denke verstehen zu können wie Gunnar sich gefühlt hat dort während der Stunde auf dem Wasser. Ich kenne solche Situationen, nicht in der Schärfe und auch nicht in der Aussichtslosigkeit, aber doch genügend um mich in seine Situation hineinversetzen zu können.
Was mir missfällt in dem Video ist die Feststellung das andere ihm nicht früher geholfen haben. Auch kommt die Unterstellung durch es wurde bewusst weggesehen. Mag sein, aber vor allem ist jeder selbst einmal für sich verantwortlich.
Es war ablandiger Wind, er war alleine Unterwegs, es hat niemandem Bescheid gegeben. Klar ist Gunnar erfahren und weiss was er tut, aber die Selbstsicherheit war es in erster Linie welche ihn in diese Situation gebracht hat.
Man kann nicht alle Risiken ausschließen aber fehlender Surferspirit und Waterman-Einstellung war hier nicht die Ursache.

Gunnar wird inzwischen das soweit selbst reflektiert haben, da bin ich mir sicher. Dadurch, dass er das Video sofort nach dem Unfall aufgenommen hat ist es in jedem Fall authentisch. Es bringt die tiefe Hilflosigkeit zum Ausdruck die er fühlte.

Ich wünsche niemandem in eine solche Situation. Tut alles dafür so etwas zu vermeiden!!!
cometa ventura ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.04.2018, 16:33   #3
ShortSqueeze
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
Standard

Comet:
Keiner wird von sich behaupten kann, daß er nicht in so eine Situation gelangen kann. Es ist immer drin, daß man auf einmal auf Hilfe anderer angewiesen ist. War bei mir noch nie der Fall aber das würde ich als Glück bezeichnen.
Hab schonmal einen rausgezogen, der die Leine um die Hand hatte (bis auf die Knochen). War vor Schmerzen fast weggetreten.
Aber ich halte es ebenfalls für möglich, daß der Sturz wirklich von keinem gesehen wurde. Denn das glaube ich einfach nicht, daß derjenige der sowas mitbekommt nicht irgendwann Bescheid gibt.
Ich gebe aber zu, daß ich nicht nach jedem Crash sofort 2km downwind fahre und nachschau. Ich würde die Sache verfolgen und dann am Strand Bescheid geben und dann hinfahren, aber wahrscheinlich wäre das dann zu spät wenn einer falschrum bewusstlos im Wasser liegt. Ist das der Fall sind 3 Minuten schon zu viel und das ist sehr wenig !
So jemand, der 3 Minuten Wasser eingeatmet hat, ist nicht mehr zu retten, denn bis der am Ufer ist und dort Wiederbelebung gemacht werden kann ist er längst tod.
Gunnar hätte es also so oder so nicht überlebt wenn er falsch eingeschlagen wäre.
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.04.2018, 18:58   #4
wolfiösi
kellerkind
 
Registriert seit: 12/2006
Ort: upper austria
Beiträge: 5.170
Standard ...

Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
Comet:
Gunnar hätte es also so oder so nicht überlebt wenn er falsch eingeschlagen wäre.
komplett irrige annahme.
was wirklich war und wie lange gunnar wirklich "weg" war who knows
können auch nur sekunden gewesen sein
vielleicht schwimmt einer 10 m bewusstlos am rücken und wird dann erst
von einer welle umgedreht....

wenn wirklich 300 m in lee was schwimmt - ein kite - den sieht man ja wohl - da muß doch jeder mal von der weite nachsehen, ist da ein mensch, launcht er, winkt er....
dazu braucht man doch nichtmal ganz hinfahren.
wenn sich gar nix tut sollten normalerweise alle alarmglocken leuten
und 10 leute gleichzeitig hinfahren...dauert mit kite unter einer minute.

also ich verstehe den schock von gunnar in jeder hinsicht.

lg wolfgang
wolfiösi ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 26.04.2018, 20:24   #5
dimage
Benutzer
 
Registriert seit: 12/2007
Beiträge: 664
Standard

Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
Ich gebe aber zu, daß ich nicht nach jedem Crash sofort 2km downwind fahre und nachschau.
Nicht gleich nach jedem Crash, aber wenn ein Kite danach verdächtig lange liegen bleibt bin ich auf dem Weg. Mir ist es scheiss egal wie lang ich danach wieder hoch kreuzen muss.

Häufig kann man eh auf halbem Weg bereits wieder kehrt machen.
dimage ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.04.2018, 20:30   #6
ShortSqueeze
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
Standard

Zitat:
Zitat von dimage Beitrag anzeigen
Nicht gleich nach jedem Crash, aber wenn ein Kite danach verdächtig lange liegen bleibt bin ich auf dem Weg. Mir ist es scheiss egal wie lang ich danach wieder hoch kreuzen muss.
ja, meine Aussage war im wesentlichen nur, daß es dann für einen am Bauch im Wasser liegenden zu spät ist.
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.04.2018, 21:04   #7
Gordon08
do it
 
Registriert seit: 08/2008
Ort: Hamburg
Beiträge: 314
Standard

Ein Freund von mir hatte einen ähnlichen Crash. Seine Freunde die mit ihm auf dem Wasser waren, haben sofort reagiert und geholfen. Sonst hätte er es wohl nicht überlebt.

Vielleicht regt das Video dazu an, umsichtiger zu kiten, mehr auf andere zu achten und nicht zu lange zu warten wenn jemand im Wasser liegt.

Ich fahre auch immer hin, wenn jemand länger im Wasser liegt. Jetzt werde ich einfach genauer hinschauen und lieber früher als später hinfahren.

Insbesondere wenn man nicht an Anfängerspots fährt, liegen ja nicht so oft Kiter im Wasser, so dass man sich keinen abbricht wenn man hinfährt.

Ist schon cool, wenn man weiss das man sich auf die Kollegen im Wasser verlassen kann.
Gordon08 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2018, 00:10   #8
DieWelle
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2015
Beiträge: 1.704
Standard

Das ist ja heftig!
Danke für das Video und den Hinweis darauf. Das verdeutlicht hoffentlich nochmal jedem, was alles passieren kann.
Werde ich mir zu Herzen nehmen und noch besser auf Kites / Kiter im Wasser achten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das niemand mitbekommen hat. Vor allem nicht, wenn er incl. Kite wirklich so lange im Wasser lag. Das kann niemand nicht gesehen haben.

Gunnar, gute Besserung und Verarbeitung des Erlebten!
DieWelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2018, 03:56   #9
btheb
Benutzer
 
Registriert seit: 05/2012
Beiträge: 1.569
Standard

Meine Erfahrungen mit Foil haben mich zu einigen Veränderungen bei mir und meinen Material veranlasst. Helm in Rot ist Pflicht, Raceleinen absolut tabu( im Rennen okay, da gibt es eine Rescue) kleine Matten verweigere ich. Tubes sind knallig farbig( wie auch meine Segel es immer waren) denn die sieht man von Land aus. In der Regel gehe ich zu zweit raus, bin ich allein halte ich mich in Ufernähe auf.
Auf dem Meer wäre vielleicht ein Rescuekit angebracht mit Leuchtrakete.

Bitter finde ich das es Gunnar erwischte, denn ich habe erlebt wie er im Minutentakt Leuten die überfordert waren mit den Bedingungen half, Flagbeach ist nicht ohne bei 25kn.
Vielleicht ein Grund warum ihn keiner sah, denn ich habe noch nirgends so eine hohe Dichte an überforderten Kitern erlebt wie dort die im Tunnelblick nur 50m um sich herum etwas wahrnehmen.
Ansonsten auch mein Appell, paßt aufeinander auf !
btheb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2018, 07:09   #10
Bazzat
Lord logger
 
Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 10.979
Standard

Spätestens bei ablandigen Wind ist jeder Kiter für sein eigenes Handeln verantworlich. Wenn man dann noch weiter rausfährt..... .

Beim Foil ändert sich vieles. Man fährt weiter draußen. Man fährt eher alleine. Da muß man echt aufpassen.
Signalraketen, Aufblasbare Sicherungssysteme.... keine Ahnung was man machen kann, aber es ist definitiv
gefährlicher als herkömmlich zu kiten, wenn etwas unvorhergesehenes passiert
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2018, 08:46   #11
Smolo
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Beiträge: 1.922
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Zitat:
Zitat von btheb Beitrag anzeigen
Meine Erfahrungen mit Foil haben mich zu einigen Veränderungen bei mir und meinen Material veranlasst. Helm in Rot ist Pflicht, Raceleinen absolut tabu( im Rennen okay, da gibt es eine Rescue) kleine Matten verweigere ich. Tubes sind knallig farbig( wie auch meine Segel es immer waren) denn die sieht man von Land aus. In der Regel gehe ich zu zweit raus, bin ich allein halte ich mich in Ufernähe auf.
Auf dem Meer wäre vielleicht ein Rescuekit angebracht mit Leuchtrakete.
Bezüglich Schutzausrüstung hast du vollkommen Recht ich habe zusätzlich immer noch einen Resttube am Start grad am Beispiel vom Gunnar mit dem Wedeln der Schwimmweste eine sinnvolle Ergänzung. Mein Ion Fuse hat noch eine sehr laute Trillerpfeife integriert vielleicht sollte man über sowas mal nachdenken denn bei 25kn hört einen niemand in 30m Entfernung geschweige denn bei 300m.
Smolo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.04.2018, 11:46   #12
Jan:)!
Benutzer
 
Registriert seit: 09/2002
Beiträge: 5.312
Standard

Schön, dass sonst nichts weiter passiert ist.
Finde es aber erschreckend wie wenig Selbstkritik da rüber kommt.

Race-Training (D.h. eher auch mal Grenzbereiche angehen).
Alleine
Offshore Wind
Keine Kontaktperson am Strand, die aufpasst.

Das ganze schreit doch noch Katastrophe.

Dass bei dieser Kombination auf Dauer nie etwas passiert, ist wesentlich unwahrscheinlicher, als dass keiner der anderen Kiter eine abgesoffene Matte 400m Downwind gesehen hat.

Aber Schuld haben auf jeden Fall erstmal die anderen.
Jan:)! ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2018, 08:45   #13
hmooslechner
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2009
Ort: Salzburg
Beiträge: 2.113
Standard Tatsache ist, dass...

Tatsache ist, dass es im persönlichem Leben kein bischen anders ist.

Nur, weil ich mich darum kümmere, wie es anderen Mensch geht, kann ich keinesfalls erwarten, dass es andere Menschen auch so halten.

Einige Beispiele:

An der Ampel - fahre ich immer sofort los, wenn es Grün wird - aber ich erlebe sehr regelmäßig, dass es viele Menschen gibt, die erst nach 10 Sekunden losfahren und alle anderen müssen sinnlos warten. Einige Wenige, die so handeln, "verstopfen" in Wirklichkeit ganz Salzburg.

Wir haben Bio-Müllkübel, in denen ich immer wieder Plastiksäcke finde.
Hab ich selber noch nie gemacht, bzw würde ich niemals auf den Gedanken kommen, sowas zu tun. Trotzdem findet man Plastik im Biomüll.


In der Wiese neben unserer Straße liegen jeden Tag neue MCdonnalds-Packungen und Getränkedosen. Der Landwirt hat seine reine Freude daran..

Bei einem Unfall mitten in der Stadt fährt ein Auto einer gestürzteten Radfahrerin über den Fuß. Es bildet sich sofort ein "undurchdringlicher Ring - eine Menschtraube - und keiner macht was, außer schöne Handyfotos. Man muss als Ersthelfer zuerst Leute gewaltsam beiseite schieben und dann klare Anweisungen (und Drohungen) geben, damit sich "was zu bewegen" beginnt.


Tatsache ist, dass - vielleicht hoch angesetzt - nicht einmal 15% der Menschen in Ausnahmesituationen überhaupt in der Lage sind, einigermaßen aktiv zu werden. Davon machen aber weitere 50% Blödsinn.

In Wahrheit kann nur ein sehr geringer Anteil der Beteiligten wirklich zielführend "helfen".

Wie lange ist es her, dass DU, lieber Leser, einen "erste Hilfekurs" aufgefrischt hast - so mit mindestens 8h und DEFI? Kannst du richtig verbinden? Eine Schlagaderverletzung mit Druckverband eindämmen? Richtig auf eine Wirbelsäulenverletzung reagieren? Ist in Deinem Handy immer die Notrufnummer einprogrammiert - nicht die 112, sondern die lokale Nummer, damit die Rettung schneller am Unfallort erscheint, ohne dass die Polizei weiterverbinden muss und wertviolle Minuten vergehen? Wann hast Du das letzte Mal geübt, 20 Minuten lange zu reanimieren?

Was passieren kann - wird unweigerlich auch passieren. Schön, wenn man Hilfe bekommt, aber erwarten darf man sie - NIE.

Alles was man tun kann - ist das eigene Risiko zu minimieren - und Schluss.


Trotzdem - Gunnar hat schon recht, wenn er ein besseres Verhalten einfordert.

Man könnte es auch mit Rettungs-Statistiken belegen: Wo das Bewußtsein für Erste Hilfe durch öffentlich organisierte und bezahlte Schulungen geschaffen ist, gibt es wesentlich höhere Überlebens-Raten als in Ländern, wo Erste Hilfe nur der Eigenverantwortung übertragen ist.

Wenn man nicht zumindest drüber spricht, wird nichts besser. Artikuliert Euch!
hmooslechner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2018, 10:38   #14
switch
gesperrt
 
Registriert seit: 12/2007
Beiträge: 1.985
Standard

Ich hab kurz reingeschaut ins Video.

Ich finde auch, dass da relativ wenig Selbstkritik vorhanden scheint. Verstanden habe ich, dass die Ursache wohl eine Materialfehler war (Leine gebrochen).

Gut, also das kann immer Lebensgefährlich werden wenn man sich aufs Material verlässt.

Bevor ich mir jetzt Gedanken mache, wer eventuell bei der Rettung etwas falsch gemacht hätte, würde ich doch hinterfragen, was ich selbst hätte anders machen können um das Entstehen einer solchen Situation zu vermeiden.

Wenn man nicht schwimmen kann und ins Wasser geht, ist das lebensgefährlich und man sollte sich nicht darauf verlassen, dass jemand einen rechtzeitig retten.

Ich denke auch, im Wesentlichen ist eine Lesson zu lernen, dass mit vollen / überfüllten Sport keiner mehr realistisch erwarten kann dass andere Kiter jeden Crash mitverfolgen können und nachfragen.

Ich halte das eigentlich für selbstverständlich dass man
a) sich selbst sichert wenn man alleine unterwegs ist.
oder
b) mit Leuten unterwegs ist die aufeinander aufpassen und man sich abspricht.


Alles hat zwei Seiten. Also auch die Idealvorstellung, dass alle am Spot aufeinander aufpassen hat eine Tücke. Das vermittelt dann eventuell eine trügerische Sicherheit die nicht wirklich hilft. Und ein Vergleich mit "Skateboarding" ist wirklich lebensfern. Auf dem Wasser geht man ganz andere Risiken ein und darf sich nicht auf Hilfe verlassen.

Diese Aussagen von Gunnar finde ich etwas kritisch, wenn er da eine Mentalität kritisiert, dass Leute nicht aufeinender aufpassen und eine Auge aufeinander haben. Auf und im Wasser muss die Mentalität sein, auf sich selbst aufzupassen. Und dann kann man hoffen, dass im Notfall jemand hilft.
switch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2018, 18:40   #15
FelixHH
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Naja, das Thema aufeinander aufpassen & soziales beim Kiten ist ja immer wieder ein Stein des Anstoßes.
Ich finde das das Miteinander nicht erst auf dem Wasser anfängt sondern am Strand und über das Starten und Landen hinaus geht.
Wer nur stumpf aufs Wasser geht, mit niemanden ein Gespräch führen mag, höchstens zum Starten den Mund auf bekommt,
darf sich nicht wundern das es auf dem Wasser auch mal einsam werden kann... soll jetzt kein Vorwurf an den verunfallten sein,
sondern einfach mal zum drüber nach denken anregen wo das Miteinander anfängt und wie man es denn ändern könnte.
FelixHH ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2018, 10:33   #16
Bazzat
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Registriert seit: 03/2007
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Hi Felix, ich glaube ich weiß was Du meinst. Aber es liest sich so, das man
denen hilft die zuvor einen Kontakt aufgebaut haben. Den anderen nicht.
Aber Du meinst man hat seine Kumpel besser im Blick - korrekt?

Meine Hilfe würde bei ablandig so aussehen das ich den Kite lande und Notruf wähle.
Das ich dort hinfahre um zu helfen, wo ich normalerweise nie hinfahren würde,
um dann demjenigen zu helfen, der da hätte besser auch nicht hinfahren sollen,
um dann selbst auch nur eingeschränkt helfen zu können und Gefahr laufe selbst in Seenot zu geraten, spare ich mir.

Das man weit rausfährt und sich dann komplett aufs Material verlässt, das irgendwelche
People zusammengebastelt haben, ohne selbst einen Plan B in der Tasche zu haben, falls was passiert?
Das ist nur was für Komplett - Optimsten die denken ihnen kann nichts passieren.
Für mich wäre das nichts. Ich stelle mir immer die Frage, was passiert wenn was passiert.
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2018, 11:11   #17
eric.ts
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Selbstreflektion hin oder her.
Mir ist es wayne ob derjenige mit mir am Strand quatscht oder einer dieser obercoolen "ich kann,ich bin, schaut mal wie toll ich bin" Typen ist.
Wenn ich sehe das jemand etwas länger im Wasser liegt dann schau ich doch mal was Sache ist.
Aber das ist ja nicht nur beim Kiten so.
Generell sieht man das viele Leute sich denken nicht mein Problem oder Dinge nicht sehen wollen.
Thema Verkehrsunfall und sonstige erste Hilfe.
Aber schon übel wenn man weiss man kann so schnell weg von der Bildfläche sein.
Zumindestens konnten wir was aus dem Video lernen.
Quasi als Mahnung.
Geht nicht allein raus und kümmert euch um Rescue.
eric.ts ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.04.2018, 12:04   #18
Jan:)!
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Zitat:
Zitat von Bazzat Beitrag anzeigen
Meine Hilfe würde bei ablandig so aussehen das ich den Kite lande und Notruf wähle.
Das ich dort hinfahre um zu helfen, wo ich normalerweise nie hinfahren würde,
um dann demjenigen zu helfen, der da hätte besser auch nicht hinfahren sollen,
um dann selbst auch nur eingeschränkt helfen zu können und Gefahr laufe selbst in Seenot zu geraten, spare ich mir.
Das muss letztlich jeder selber entscheiden und Hilfe rufen ist immer besser als nichts tun.

Aber, wie im Video beschrieben - kurz hin fahren und Bescheid sagen, dass Hilfe unterwegs ist, kann für denjenigen lebensrettend sein.

Wenn du nicht weisst, das Hilfe kommt, wirst du versuchen mit aller Kraft auf dich aufmerksam zu machen oder an Land zu kommen.
Wenn du weisst, dass Hilfe unterwegs ist, kann du deine ganzen Kräfte sparen um am Leben zu bleiben.
Jan:)! ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.05.2018, 17:53   #19
winston
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Beiträge: 181
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Zitat:
Zitat von Jan:)! Beitrag anzeigen
Schön, dass sonst nichts weiter passiert ist.
Finde es aber erschreckend wie wenig Selbstkritik da rüber kommt.

Race-Training (D.h. eher auch mal Grenzbereiche angehen).
Alleine
Offshore Wind
Keine Kontaktperson am Strand, die aufpasst.

Das ganze schreit doch noch Katastrophe.

Dass bei dieser Kombination auf Dauer nie etwas passiert, ist wesentlich unwahrscheinlicher, als dass keiner der anderen Kiter eine abgesoffene Matte 400m Downwind gesehen hat.

Aber Schuld haben auf jeden Fall erstmal die anderen.
Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass Selbstkritik und Unfallrisiko völlig andere Themen sind und in der Darstellung von Gunnar gar nichts zu suchen haben. Oder hat man nur Anspruch auf Hilfe wenn man unverschuldet in einen Unfall gerät? Der Krankenwagen kommt doch auch wenn man zu schnell mit dem Auto war, oder?
Die Frage "wie ist es zu dem Unfall gekommen?" ist in dem Moment völlig hupe und am Thema vorbei.
winston ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.05.2018, 18:30   #20
Jan:)!
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Registriert seit: 09/2002
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Zitat:
Zitat von winston Beitrag anzeigen
Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass Selbstkritik und Unfallrisiko völlig andere Themen sind und in der Darstellung von Gunnar gar nichts zu suchen haben. Oder hat man nur Anspruch auf Hilfe wenn man unverschuldet in einen Unfall gerät? Der Krankenwagen kommt doch auch wenn man zu schnell mit dem Auto war, oder?
Die Frage "wie ist es zu dem Unfall gekommen?" ist in dem Moment völlig hupe und am Thema vorbei.
Ich verstehe deinen Zusammenhang dabei gar nicht.
Wer hat denn jemals gesagt, dass ihm niemand helfen sollte.
Helfen ist doch selbstverständlich.
Offenbar hat ihn aber ja niemand gesehen.

Aber das hier schreibt er ja selber dazu:
In the beginning I made this video to work though what happened, but I feel that everyone can learn something from this.

Und im Video erscheint es so, als wäre das einzige was ihm dazu einfällt, der Punkt, das andere besser aufpassen sollen.
Mir fallen noch ein paar andere Sachen ein, was man lernen könnte.
Aber das habe ich ja schon oben geschrieben.


Geändert von Jan:)! (01.05.2018 um 19:34 Uhr)
Jan:)! ist offline   Mit Zitat antworten
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