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26.07.2004, 16:24 | #1 |
Benutzer
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Beiträge: 165
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Hallo miteinander,
falls einer von euch einen Mach3 in 20 schon hat, kann er hier vielleicht seine Erfahrungen posten, die mir als Kaufentscheidungshilfe dienlich sind. Gruß Matthias |
26.07.2004, 19:02 | #2 |
Benutzer
Registriert seit: 12/2003
Beiträge: 69
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Ich könnte Dir dazu einiges sagen, allerdings bin ich nicht wirklich objektiv , wenn es um f.one geht und Du würdest meine sehr positive Meinung vermutlich nicht wirklich glauben. Tom von Epplesee.de hat ihn gerade zum Testen. Frag am besten mal dort nach: tom--at--epplesee.de
Dirk [edit: meinen mailaddy umgebaut] [ 27. Juli 2004, 17:17: Beitrag editiert von: Tom ] |
26.07.2004, 19:33 | #3 |
Benutzer
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Beiträge: 1.227
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Hallo kitepsycho,
ich hatte den gerade zum testen da. Geht sehr früh, hat ne geile Windrange. Hat ne durchschnittliche Drehgeschwindigkeit. Hat ebenso eine durchschnittliche Hang Time. Barsystem super. Verarbeitung Gut. Was sollt ich jetzt noch sagen. |
26.07.2004, 20:21 | #4 |
Benutzer
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Ich hab ja nur den 20er Mach1, bin aber begeistert von dem Teil. zusammen mit der 2004er Fone-Bar perfekt.
Mittlerweile mehrmals ausgelöst und keine Fehlauslösungen. |
26.07.2004, 20:44 | #5 |
gitano
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zitat:"Was sollt ich jetzt noch sagen."
wiederstartverhalten!? |
27.07.2004, 02:23 | #6 |
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F.One - MACH3 / 20
böser Bube mit dickem Bauch Grundlegendes: Das Bag welches mit dem Kite mitgeliefert wird, ist sehr groß, stabil, gut verarbeitet und bietet eine gute Usability. Als Snapon-Lösung ist ein extra Barbag an das Hauptbag zu klipsen. Der Kite sieht am Boden schlicht aus, ebenfalls wirken die Farben und die symetrische Konstruktion eher etwas konservativ. Einmal in der Luft, zeigt er überraschend gegensätzliche Charaktereigenschaften. Die fette Fronttube des 20er nervt beim Aufpumpen definitiv. Allerdings ist man gut aufgewärmt, was auch Sinn machen könnte. Wenn der 20er geht, ist er bereits am untersten Windlimit sehr wendig. "Unteres Windlimit" war für mich mit meinen 91kg und bei den Testbedingungen nur leicht böigen Wind, bei etwa 9-14 Knoten. Dies in Verbindung mit dem fiftyone, welches sicher einen guten Teil zum Fahrspaß beitrug. Ich bin seit jeher mit Windangaben zurückhalten, diesem Tubekite spreche ich jedoch echte Frühgleit- und vor allem Frühspaßeigenschaften für Schwergewichte zu. Bei Lowwind möchte der Mach3/20 vor dem Losfahren kurz "aufgeladen" werden. Dies bedeutet, daß man gut daran tut den Kite satt depowert in Richtung Wasser zu jagen und sich auf einen dynamischen Start vorbereitet, indem man bereits kräftig die Boardkante ins Wasser presst. So wird jeder Start zum Katapult und in Verbindung mit einem schnellen Leichtwindboard zum absolut geilen Lowwindritt. Steuerung/Barsystem: Der Kite hat geringste Steuerkräfte und dies mit einer 55er Bar. Das Barsystem hat kein zusätzliches Safetyleech, welches nach Rotationssprüngen (Ausdrehen) nerven könnte. Der Depowertampen ist gleichzeitig das Safetyleech. Die Auslösung erfolgt durch Hochdrücken der Bar gegen einen Auslösemechanismus. Für vorhersehbare und somit kontrollierte Auslösungen ein sicherlich sehr gutes System. Allerdings habe ich starke Zweifel, dass dieses Variante bei so manchem Hardcore-Abflug/Rodeo zuverlässig auszulösen ist. Anmerkung: Dies meine ich begründet, in unserer Bewegungsmotorik, bzw dem Gleichgewichtserhaltungsdrang und in physikalischen Kräftegesetzen. Nicht wegen (nichvorhandenen) Fehlfunktionen des Systems. Den 16er jedenfalls konnte ich nach Landung eines leicht unterschätzten Sprungs problemlos auslösen. Das anschliessende Zusammenbauen des gelöseten Safetysystem war etwas fummelig. Was allerdings in diesem Moment für mich zählte war die schnelle Auslösung - und die funktionierte. Der Depowertampen besitzt eine Kunststoffummantelung, die ab und zu an der Bardurchführung hakelt. In der Kombination mit den sehr geringen Steuerkräften kann dies etwas nerven, insofern der Pilot viel über das Feedback an der Bar und weniger über visuelle Kitekontrolle fliegt. Das ansonsten sehr gute Feedback des Kites wird zeitweise durch das Hakeln leicht verfälscht. Jedoch kein Grund zum heulen, ich selbst würde auf einen Dyneema/Spectratampen wechseln. Adjuster/Trimm/Anknüpfpunkte: Das doppelte f.one Adjustersystem bekommt von mir das Prädikat "Binnensee tauglich". Endlich ein System, welches dem Fahrer erlaubt, den Kite über seine komplette Windrange während der Fahrt und ohne Fummelei zu trimmen. Aus diesem Grund befinden sich kiteseitig jeweils nur eine Befestigungsmöglichkeit an den Anknüpfleinen. Im Highend / Overpowerbereich kam ich leider trotz beider voll zugezogener Adjuster einigemale auf den Stoppknoten. Dies war sicher ausserhalb des geeigneten Windbereichs, dennoch würde ich für mich das Setup etwas anpassen, da der Kite bei völlig geöffneten Adjustern etwas zum Backstallen neigt und eben diese 2-3cm am anderen Ende besser zu gebrauchen wären. Der Adjuster war bei unserem Testkite anfänglich nicht 100% zu bedienen. Ich hatte beim Öffnen das Problem, dass das Band nicht durchrutschten wollte. Das Problem löste sich allerdings mit zunehmendem Gebrauch des Adjusters von selbst. Beim getesteten 16er trat das Problem nicht auf. Der Kite ist bereits mit 3 zusätzlichen Anknüpfpunkten für ein 5.-Leinesystem ausgestattet. Dem eingefleischten Wichardfahrer muss man empfehlen, beim Mach3 auf die Verwendung eines Wichard zu verzichten. Nach einer (ungwollten?!) Auslösung dessen, wäre der Kite komplett frei und somit ein Verlust die Folge. Fahr-Höhelaufeigenschaften: Der M3/20 macht trotz seiner dicken Fronttube spielend Höhe. Widerstand gibt es bei diesem Kite scheinbar nicht. Ich habe einige Zeit darüber nachgedacht, warum dieser Kite, mit dieser dicken Fronttube dermaßen klasse Höhe macht. Ich bin zu dem Schluß gekommen, dass die Höhe durch den "perfekt am Gas" hängenden Kite kommt. Durch den gleichmässigen und permanenten Grundzug, kann man optimal die Boardkante dosieren, was sich eben in den harten Amwindkursen zeigt. Einmal auf Touren gebracht läuft er willig los und ist selbst in Windlöchern durch leichtes Depowern auf Speed zu halten. Zusätzlich kann man in größeren Windlöcher durch die hohe Wendigkeit und die leichten Steuerkräfte auch über eine längere Zeit mühelos sinussen, um ausreichend Vortrieb zu erzeugen.* Der Kite hat beim Aufwärtsfliegen keinen spürbaren Leistungsabfall, folglich kann man beim Aufwärts-Sinussen den Kurs beibehalten und verliert nicht wichtige Höhenmeter. Carven: Selbst auf Glattwasser ist durch die hohe Geschwindigkeit, radikale Halsen mit geilem Sparyeffekt möglich. Suchtfaktor! Auch hier zeigt sich der fehlende Leistungsabfall beim Aufwärtsfliegen als netter Vorteil. Springen/AirMoves: Mit entsprechender Technik und einem schnellen Board lässt er sich selbst am untersten Windlimit gut "aufladen", was auch ein Schwergewicht schon gut rausschiessen lässt. Im Mittelwind, also optimalen Bereich macht das Spingen einfach nur Spaß. Der Kite hat einen ausserordenlich guten Riss und trägt dabei noch angenehm lange. Mit diesem Kite kann man jedenfalls seine persönliche Hochsprungmarke neu definieren. Im Highwind bis Overpower sah es für mich mangels fehlendem Depowerweg (Trimmproblem +/-3cm) nicht mehr ganz so komfortabel aus. Trotz kleinem Board zog der Kite mich einige Male beim Absprung von der Kante. Kiteloops würde ich mit diesem Kite vorserst nicht ansetzen wollen. Nicht, weil er mangels Flugeigenschaften nicht schnellgenug durchrotieren würde, da mach ich mir keine Sorgen, sondern weil ich schlichtweg Schiss vor der brachialen Kraftentfaltung und der damit verbundenen Beschleunigung habe. Zudem "leider nur" ein Testkite... Für Boardoffs und sonstige einhändige Moves tut man gut daran, die Bar ganz nahe der Mitte zu greifen. s. nächster Abschnitt. Geschwindigkeit/Timing: Für einen Schirm dieser Größe ist die hohe Geschwindigkeit überraschend und angenehm, anfänglich jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. Im direkten Vergleich zum R4/20 würde ich ihn um etwa 15-20% schneller schätzen. Man ist vor dem Absprung geneigt, den Kite zu wenig nach hinten zu ziehen, wodurch er nur einen kleinen Teil seins Sprungpotenzial entwickeln wird. Widerum ist er dadurch beim "Nach-vorne-ziehen" etwas zu früh an gewünschter Stelle. Letztendlich wird dies nur in hohen Sprüngen enden. Wer monsterhoch hinaus will, sollte etwas Zeit investieren, um das eigene Timing anzupassen und sich von alten Weisheiten zu trennen. (Große Kites sind nicht mehr automatisch auch langsam) Ich glaube man wird sich gerne darauf einstellen wollen, um künftig das "Hochspringen" aus einer anderen Perspektive betrachten zu können. Depowerwirkung/Highend Kontrolle: Einen gravierenden Nachteil hat diese hohe Geschwindigkeit: Wer auf ein "kill"-Depower hofft, also auf Depowern bis zum Zusammenklappen, hofft vergebens. Gar das Gegenteil ist der Fall. Am oberen Windlimit unterwegs (sozusagen schon darüber hinaus) und dabei ankommende Böen rausnehmen, funktioniert schlichtweg nicht. Durch die Fluggeschwindigkeit, die beim Depowern bekanntermaßen nochmals zunimmt, entwickelt der Kite kurzfristig zusätzlichen mächtigen Dampf. Innerhalb diesen paar Metern die er ans WFR schiesst, sollte man viel daran setzten (vorallem Körpergewicht) die Kante zu halten. Andernfalls kantet das Board bei krassem Kurs über die Nose! ins Wasser, der Abgang ist dabei garantiert. Selbst am äussersten WFR zieht er mit brachialer Kraft. Im Vergleich zu X2/X3/Rhino4/Psycho2... würde ich sagen: ein böser Bube! - oder: manche brauchens hart Wasserstart/5te-Leine: keine Ahnung - nicht getestet. Mein vorläufiges Fazit: Ein Tubekite der bei gleichmäßigem Wind einen 70kg Fahrer richtig Spaß haben läßt. Vor allem aber, wird ihn der +85kg Mann als guten Frühgleiter mit hohem Spaßfaktor bezeichnen. Nicht zu vergessen und aus diesem Grund nochmals erwähnt: wehe dem, der nicht vor stark auffrischendem Wind, rechtzeitig vom Wasser kommt. Gruß Tom | epplesee.de [ 27. Juli 2004, 12:06: Beitrag editiert von: Tom ] |
27.07.2004, 06:10 | #7 |
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Beiträge: 328
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"Kitesven "kommst Du aus der Nähe Magdeburgs???hab da 2 nette Brüder kennengelernt die Dich kannten,sie waren bei uns in Loissin am Greifswalder Bodden,kannst ja auch mal vorbeikommen...ist ein geiles Revier zu F-One kann ich nur sagen das der Mach 1 in 18.1 mir nicht so gelegen hat der 15.1er war eine Hammergranate...die anderen kenne ich leider noch nicht
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27.07.2004, 06:20 | #8 |
gitano
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Beiträge: 14.369
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ich wohne IN mageburg.
will aber eigentlich umziehen nach berlin. aber meine freundin muss noch überzeigt werden. weiste noch die namen von denen? |
27.07.2004, 06:23 | #9 |
Gesperrt
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Beiträge: 328
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nein leider weis ich nicht mehr die Namen,Sie haben aber gerade angefangen und fliegen nen 12er Gaastra GXR und nen 14er Aero 2....
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27.07.2004, 08:50 | #10 |
Benutzer
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Beiträge: 165
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Danke für eure Beiträge
Besonderen Dank an Tom für deine detailierten Aussagen. Ich glaube mit meinen 95kg wird das mein neuer Leichtwindkite. Gruß Matthias |
27.07.2004, 08:51 | #11 |
Takoon Ambassador
Registriert seit: 09/2002
Beiträge: 3.127
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hi,
am sa war verdammt wenig wind, ich war mit 21er best draußen, ein anderer mit dem 20er f-one und ein anderer mit rhino2 20, die beiden anderen hatten auch ziemlich druck drinnen, d.h. der 20er geht früh los nach dem zusehen zu beurteilen, greets guidog |
27.07.2004, 11:16 | #12 |
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Beiträge: 47
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Respekt!
So einen gut ausgearbeiteten Test, wie den von Tom, habe ich selten gelesen da er sich zu 100% mit meinen Eindrücken über den 20 MACH III deckt. (auch bei den Kritikpunkten!) Tom ist sicherlich sehr objektiv und unbeeinflusst und es tut dem Forum gut so jemand zu haben, der sich diese Mühe macht. Ein paar kleine Tipps und Empfehlungen möchte ich aber noch ergänzend loswerden. # Kritikpunkt „Hakeln an der Bar“ Es stimmt das die Bar bei längerer Benutzung im oberen Bereich des Depowerweges etwas hakelt. Dies wird durch eine Stauchung des PVC Schlauch bei längerer Benutzung hervorgerufen. Abhilfe: mit der geschlossenen Hand zwei, dreimal den PVC Schlauch wieder auf die richtige Länge dehnen(sind nur ca.1-2cm) Ich würde trotzdem empfehlen den PVC Schlauch weiterhin zu benutzen da die Lebensdauer des Spectra Tampen um ca das 3 fache gesteigert werden kann. Nichtummantelte Spectra Tampen können unvermittelt reisen und der Kite würde komplett wegfliegen da keine externe Safetyleash vorhanden. # Das LF5(fünfte Leine) kann ich Euch absolut noch zum 20 MACH III empfehlen da sich folgende Vorteile durch unseren Test zeigten: - Kein wegfliegen bei Windzunahme durch Griff in die LF5Leash - Restart unter 10 knt. möglich da umschlagen kein Problem (Ohne Schwimmen) - Selbst Landen ohne Helfer kein Problem - Profil steht länger definiert und dadurch mehr High end Ein Tipp noch zum Restart nach Safetyauslösung mit 5.Leinen Systemen(alle Systeme) Unbedingt Spannung auf die Leinen behalten(nach Luv schwimmen) da wenn man dem Kite wie bisher nachschwimmt kann der Kite negativ drehen und ein Restart wird unmöglich. # Mit den Dazugelieferten 3m Leinenverlängerungen (30m Gesamtlänge)kann das Low end noch ein wenig gesteigert werden. all we do is Kiteboarding Alex Korb F-ONE Deutschland / Österreich Alex Korb phone +49 (69) 92 88 78 30 alex@f-onekites.de company: kite only GmbH an der Hauptwache 5, D-60313 Frankfurt am Main phone +49 (69) 92 88 78 30 fax +49 (69) 92 88 78 50 www.kite-only.de |
27.07.2004, 11:32 | #13 | |
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Du Alex,
Zitat:
Viele Grüße und schönen Urlaub Tom |
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27.07.2004, 12:20 | #14 |
Benutzer
Registriert seit: 12/2003
Beiträge: 47
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Hey Tom!
Genau, stimmt! Kommt mir auch bekannt vor. Fazit: Großer Kite...kleiner Schlauch!!!! Gruß Alex |
27.07.2004, 12:56 | #15 |
Benutzer
Registriert seit: 03/2004
Beiträge: 26
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Ich muss auch sagen. RESPECT Tom.
War ein sehr geiler Bericht. Solltest mal bei der Kiteboarding oder der Kite anfangen. Dann wären die Testberichte besser. Hat Spaß gemacht Deinen Bericht zu lesen. Danke Gruß Mystic |
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