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17.09.2014, 12:16 | #1 |
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Finnen-Dicke (Stärke) - Einfluss auf Fahreigenschaften?
Hi,
hab einmal gehört, dass bei ungefähr gleicher Länge und Shape dickere Finnen besser angleiten aber dafür dann in der Endgeschwindigkeit nachhinken. Kann das jemand bestätigen? Selbst austesten war auf Grund der mauen Windverhälnisse in der letzten Zeit leider ein Problem.... PS: mit Dicke meine ich natürlich den Querschnitt, nicht die "Breite" der Finne, denn das größere Fläche besser angleitet ist sowieso klar... Geändert von surfred007 (17.09.2014 um 12:23 Uhr) Grund: Nachsatz |
17.09.2014, 14:51 | #2 |
Windsurfer
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je dicker, desto mehr profil, desto mehr lift wird generiert. aber auch, je dicker, desto mehr widerstand, desto langsamer.
wissenschaftliche quellen mag ich grad nicht suchen, aber google mal nach naca profilen und schau, ob es irgendwo einen simulator gibt, wo du verschiedene profile gegeneinander testen kannst. wenn du nach "naca profile simulator" googlest, kommst du auf eine nasa seite. ich komm aber hier im geschäft nicht rein, vielleicht sieht man es da ganz gut: http://www.grc.nasa.gov/WWW/k-12/airplane/foil2.html |
17.09.2014, 15:22 | #3 |
Benutzer
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Geändert von gaiusobtus (09.10.2014 um 18:29 Uhr) |
18.09.2014, 07:15 | #4 |
Windsurfer
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@gaiusobtus
da stimm ich dir gar nicht überein!! welcher teil der surf-mensch-kombo produziert den meisten widerstand? bist das du mit dem luftwiderstand? ist es das board, das übers wasser gleitet und es sogar nur mit einem A4-A3 grossen bereich benetzt? oder ist es die finne, die mit 30cm durchs wasser schneidet? doch doch, die finne wird genau von viel zu vielen leuten unterschätzt. es ist einer der wichtigsten teile beim windsurfen und macht schlussendlich viel mehr aus, als C70 oder C100 mast, mastfussposition, tampenlänge usw... schauen wir mal zu den speedsurfern. da wird ein ca. 5-6er segel mit 18-22cm finne gefahren. die finnen sind fast so dünn wie ein blatt papier und greifen erst richtig ab einer so hohen geschwindigkeit, wie sie die durchschnittssurfer meistens gar nicht erreichen. was denkst du, weshalb es finnen gibt, die 2000€+ kosten? der durchschnittssurfer interessiert es einfach nicht, was man mit der richtigen finne noch alles aus dem board holen könnte und freut sich darüber, einen 40er serienstachel reinzumachen. abgesehen von den ganzen spezialisten, merkt man die finne erst so richtig beim freestylen, bzw. die unterschiede. da gibt es eigenbauten, abgesägte serienfinnen und top konstruierte spezialkonstruktionen. und wenn du erst einmal eine 13/14er finne unter deinem board hast, schätzt du eine gute custom made finne. sorry, ich konnte das einfach nicht so stehen lassen. die finne ist einer der wichtigsten parameter beim windsurfen, wenn nicht sogar DER wichtigste. und natürlich spielt es da eine erhebliche rolle, was für ein profil/dicke/flex/twist eine finne aufweist. |
18.09.2014, 11:11 | #5 |
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Geändert von gaiusobtus (09.10.2014 um 18:28 Uhr) |
19.09.2014, 07:40 | #6 | |
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Zitat:
Aber ich vergass leider wirklich, den Grund für meine Frage zu nennen, es geht nämlich um die Bagger-See-Abendsession, wenn es sich nicht mehr auszahlt, zum "echten" Spot zu fahren. Und JA, es macht einen Unterschied, ob man dann 90 von 100 möglichen Metern im Gleiten ist oder nur 70. Hab mir gestern eine ältere, aber dickere Finne aus dem Keller geholt und es ausprobiert, deutlicher Unterschied... Danke! Geändert von surfred007 (19.09.2014 um 07:43 Uhr) Grund: Tippfehler |
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19.09.2014, 08:15 | #7 | |
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Zitat:
nee schon klar nachtrag: Ich klink mich nachträglich raus Geändert von gaiusobtus (11.10.2014 um 13:22 Uhr) |
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19.09.2014, 10:00 | #8 |
Windsurfer
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wie von gaius angedeutet, kann das aber auch verschiedene ursachen haben. was genau die dicke einer finne bewirkt lässt sich nur unter laborbedingungen rausfinden, also im strömunskanal.
wenn du einfach eine ältere, dicke finne reinschraubst, kommt da auch wieder die fläche/profil/länge/twist/flex als gesamtes zum vorschein und du kannst nicht sagen, sie sei langsamer nur weil sie dicker ist. und @gaius, vielleicht deute ich das falsch, aber mit deiner schreibweise suggerierst du, dass es doch scheissegal ist, ob das jetzt was ausmacht oder nicht, man soll lieber einfach aufs wasser gehen. aber manchmal ist es gut, wenn man auch die hintergründe des sports versteht und diskutieren kann, dafür sind ja diese foren hier. |
23.09.2014, 15:12 | #9 |
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Beiträge: 1.023
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hallo zusammen,
ich kann sheshe nur beipflichten! eine finne entscheidet maßgeblich über die fahreigenschaften eines boards. viel mehr kann sie sogar entscheidend sein für spaß oder frust mit der ausrüstung. ich kann auf jeden fall aus meiner erfahrung (ich habe aktuell 36 finnen) berichten, dass sich eine finne nicht auf ein merkmal beschränken läßt. alleine die profildicke entscheidet nicht über die geschwindigkeit, sondern die kombination aus strömungsverhalten, winkel, tiefgang, fläche und flex. ich habe wirklich dicke finnen, die zu meinen schnellsten zählen und superdünne profile, die nie wirklich schnell werden. so und nochmal ein klares nein zum sogen. "spinout-verhalten", das liegt nicht zwingend an der finne sondern an der position des surfers auf dem brett. da wiederum sind zwar einstellungen von gabel, trapeztampen, schlaufen und mastposition mit entscheidend, aber bei der falschen finnenwahl hilft eine gute einstellung der letztgenannten dinge auch nicht wirklich. die falsche finne läßt dich parken, auf der rasierklinge reiten oder gesurft werden. ich behaupte sogar mit einem finnenwechsel kann man ggf. sogar in gewissen grenzen ein umriggen auf die nächste segelgröße umgehen. ich fahre mit 2 segeln und mindestens 5 finnen einen windbereich von 13-28 knoten. und dazu braucht es keinen pascal maka (wobei das ist ja schon nicht mehr wahr so lange ist das her), bzw. aktueller einen antoine albeau (52,04 Kt). die falsche finne behaupte ich spürt jeder. hier mal einpaar fakten für surffred007: wenig neigung, max. profildicke im vorderen drittel, fläches finnentip, blattposition weit vorne auf dem finnenschaft, großer tiefgang, wenig flex = frühes angleiten, viel leistung, mittlere bis hohe endgeschwindigkeit, aber kontrollprobleme bei auffrischendem wind, einbußen bei manövereigenschaften. wenig neigung, max. profildicke bei ca. 40-50 prozent, schlankes finnentip, blattposition vor mittelposition, mittlerer tiefgang, wenig bis mittlerer flex = leistungsstarke highspeed finne bei mittlerem wind, gute kontrollierbarkeit, aber leichterer strömungsabriß. stärkere neigung, max. profildicke bei 40%, dickeres profil, schlankes tip, blattposition mitte bis vorlastig, kleiner tiefgang, wenig bis mittlerer flex = leistungsstarke optimal kontrollierbare bump&jump finne für mittleren bis viel wind mit guten bis sehr guten manövereigenschaften. ich vermeide all extremen neigungswinkel, zu weiche finnen, zu dünne profile, zu flächige finnentips im verhältnis zur gesamtfläche, sehr weit hinten auf dem schaft positionierte finnenblätter und zu gerade formen. vielleicht ein schlußwort. die finne muss halt zum segel passen. es soll ja leutz geben die haben 10 segel aber nur eine finne, ich würde es lieber umdrehen und sagen 2 und mindestens 3-4 finnen. greets, jj |
15.11.2014, 17:29 | #10 |
Benutzer
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Beiträge: 174
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Schwieriges Thema. Habe die Rake 30 ° mit dickem Profil, immerhin 12-13 mm dick. Hat als 22cm Finne topspeed von 50 Knoten gefahren. Jetz für
Lüderitz wegen der Gasoilfinne sehr dünne B+F Rake 30° gebaut,niemand wollte die dicke Rake 30 fahren,trotz 50 Knoten. Die B+F Rake 30 ist7mm dick und vorne und hinten sehr scharf. War 51 Knoten schnell. Also vom Wind abhängig. Dickes Profil ist gutmütiger,dünnes sensibler. Baue die auch asymm. Bau gerade eine in 6mm. Ob sie hält???????????????? 100% Karbon. Wolfgang |
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