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25.10.2009, 18:10 | #41 |
Wasser-Wasser-Wasser
Registriert seit: 10/2006
Ort: Bochum oder am Wasser
Beiträge: 2.032
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Ja damals...
Als ich in den 80igern in einen Windsurfclub am Kemnader See beigetreten bin. Zu der Zeit waren Windglider (die mit der Blutkehle), Windsurfer (so platt, dass bei dem kleinsten Wellchen das Wasser immer von vorne nach hinten über´s Brett lief) und das Tandem (damals das am frühesten gleitende windbetriebene Objekt weit und breit) hoch aktuell. Das Tandem war in drei Teilen, weil es sonst 2 Heranwachsende nicht zusammen tragen konnten!!! Später kamen dann für die Regattafahrer noch Hohlraumverdränger dazu - bei Leichtwind sehr schnell aber bei Starkwind war das schon wie ein Tanz auf dem Drahtseil... Erstes eigenes Brett war ein Hifly 444 (Gewicht ca. 14 kg), nach heutigen Bauweisen ein Twinserfin-Board (Schiebefinnen) mit Schwert, das zwar herumgeklappt werden konnte aber noch nicht versenkbar war. Man musste es ab 4 BFT herausnehmen, da es Aufgrund seiner Fläche sonst das Board zum kentern gebracht hätte. Kleiner Haken war dann der offene Schwertkasten, wodurch bei voller Gleitfahrt eine 1 m hohe Fontäne das Segel immer schön feucht hielt. Und da jammern heutige Kiter über kleine Wassertropfen, die vom Board hochspritzen |
25.10.2009, 18:30 | #42 |
gitano
Registriert seit: 12/2001
Ort: meist im womo :)
Beiträge: 14.369
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mein erstes eigenes winsdurfboard konnte ich im keller nur diagonal an der wand lagern, weils so lang war, war nen eigenbau, glaub 5 meter oder so
der mast war aus alu , natürlich unteilbar. musste immer ne rote fahne dranbinden, weil er aufm auto hinten so überstand. das dreieckssegel hat mich mit seiner druckpunktwanderung fast umgebracht hat mich 100DM gekostet und war da schon 15 jahre alt |
25.10.2009, 19:02 | #43 | |
F-one Shop
Registriert seit: 04/2004
Beiträge: 2.672
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lang, lang ist`s her...
Zitat:
Und so beschlossen wir unsere eigenen Boards zu bauen, die "Schönen" liefen nicht...die angeblich "vershapten" rannten wie Sau und drehten aber nicht...wir hatten schlicht keine Ahnung, keine Schablonen für die Scoop-Rockerline, aber leichte 6-7 kg für einen 1985er 271er Sunset-Nachbau (die Älteren wissen was ich meine..)aus Styropor und Epoxy Harz, das konnte sich sehen lassen...lang lang ist`s her kein satellitengestützer Wind forcast..immer wieder die entschiedende Frage am Freitag abend...isss Wind?? Oft hatten wir den Eindruck dass die hölländische KNMI von der lokalen Frittenindustrie und Heineken geschmiert wurde, egal schön war`s trotzdem. @bazzat, danke für den Nostalgieimpuls, musste ich mal loswerden... |
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25.10.2009, 21:39 | #44 |
Benutzer
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 394
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Ob ich alt genug bin, k.A., bin jedenfalls auch schon eine Weile dabei wenn ich es mir so überlege.
Dieses Ding hat gereicht, um mich süchtig zu machen: Der legendäre "ACE" in der Plastik-Version. Das war 1990. Es folgten unzählige Eigenbauten an lenkbaren Stabdrachen: Speedwing, Silent-Wing, Electron, Scorpion, Orbit, Nodronte, Wiebke, Revolution, usw. usf. und auch so mancher Fertigkauf (Wolkenstürmer, Flexifoil Impulse, Stranger, DJ, u.a.) Ich habe fast 10 Jahre an "Drachen-Magazin", "Sport- und Design Drachen", Drachenjournal u.a. mehr oder weniger komplett. Wegen einer peinlichen Panne bei einer Snowkite-EM in Silvaplana wurde ich sogar einmal (nicht namentlich) erwähnt. Die Berichte über die Experimente der Brüder Legaignoux verfolgten wir mit Verwunderung, Misstrauen und Neugier, und wussten nicht so recht, ob wir sie ernst nehmen sollen (immerhin lagen die Jungs da noch auf einer Art aufblasbarem Kajak). Ich nahm auch mal an einer Ausschreibung teil, in der Tester für eine neuartige Kiteschnur namens "APRILon" gesucht wurden - völlig aus dem Häuschen über diese Chance schrieb ich ein Portfolio über meine klare Eignung für diesen Job. Diese Schnur sollte über eine von allen Kitern mit Verzückung erwartete Eigenschaft verfügen, sich unter Zug zusammen zu ziehen und dadurch direkter zu sein! Die Schnur war ein vom Redaktionsteam erdachter Aprilscherz. Eins meiner aufwendigeren Projekte (SPUTNIK 4) endete mit einer Enttäuschung: Die Ripstop-Karos der aus Kostengründen ergatterten Restbestände einer Spinnakerrolle verliefen nicht im 90° Winkel, an die ich mich aber beim Nähen gehalten hatte. Naja das Ding zog zwar wie blöd, flog aber eher wie eine Gurke. Wir flogen Drachen überall und jederzeit. Mein leichtester Kite interessiert die Briefwaage nicht besonders (11g bei 60cm) und fliegt auch in der Sporthalle, dem Schulhausdach oder in der Fußgängerzone an 5m "Spinnweben". Mein erster Buggy (1993) war ca. 7,5 x 2,5m dimensioniert, eben genau so groß wie die Grundfläche eines Fußballtors. Ok es war nicht meiner, es war der Transportwagen für die Tore der am lokalen Sportplatz rumstand... Wir konnten es einfach nicht abwarten bis das über die Sommerferien verdiente Geld da war. Gelenkt wurde vom zweiten Mann vorne an der Deichsel. Zugmaschine waren eine Kette "Flexifoil Prospeed" in Weiß (lecker! Ich krieg jetzt noch Herzklopfen wenn ich den Prospekt von damals durchblättere). Gut, das Ding war ein bisschen wabbelig und der Wendekreis etwas größer, sonst aber nicht schlecht! Alles was rollt ist gut, z.B. Inlineskates. Ohne geht auch Im Winter auf die Bretter zum Snowkiten, und zum Rennen nach Silvaplana ('94-'96). Mit dem eigenen Buggy ging es ab 1994 regelmäßig an die Nordsee, z.B. nach Langeoog. Lange ist's her. Ist nett mal wieder in Erinnerungen zu schwelgen. Nach einigen Jahren Pause und Gastspiel in anderen Sportarten habe ich meine Jugendliebe wieder neu entdeckt und schließlich doch endlich eingesehen, dass ich ohne das Kiten nicht kann (heute fast nur noch Kitesurfen). Einfach ein schöner Sport. |
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