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Alt 12.02.2017, 20:04   #1
Kitesuchti
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Durch die extremen Winkel beim Foil zusätzliche Kitetage?

Hi Ihr geübten Foilfahrer.
Seht Ihr ein Problem bei ablandiges Bedingungen, aber beständigen Wind mit dem Foil zu Kiten.
Hintergrund ist, das bei uns am Bodensee der SW meistens ein bockiger Schlechwettergeselle mit ordentlich Stimmungsschwankungen ist.( Nordufer)
Dagegen ist der Nordost und Nordwind sehr beständig und meist mit schönen Wetter verbunden.
Um da bei unseren Östereicher Kollegen zu fahren muß ich mich durch den Verkehr durchgurken und bin dann am überfüllten Spot.
So könnte ich hier auf dér deutschen Seite easy alleine genießen ohne weite Anfahrt.
Wenn ich den Kite ordentlich gestartet bekomme müsste es doch durch den extremem möglichen Winkel ohne Probleme möglich sein, oder?
Wie sind eure Erfahrungrn?
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Alt 12.02.2017, 20:41   #2
Horst Sergio
Konto aufgelassen
 
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 2.536
Standard

Hallo kitesuchti,

Ich glaube die Frage lässt sich kaum pauschal beantworten. Ich war auch mit dem TwinTip schon ohne Risiko an ablandigen Spots. An anderen würde ich auch mit Foil und Rescue nie raus gehen.
Hängt alles vom Spot dessen Topologie, der genauen Windrichtung und den alternativen Rettungsmöglichkeiten ab.
Ein Foil hat aber tatsächlich den Vorteil, dass man sich durch sehr turbulente Lees basteln kann, hohes Können, schnelles Foil und Kite vorausgesetzt.
Wenn Du Deinen Spot nicht zeigen willst, kannst Du Dir ja mal die Leeabenteuer hinter den Inseln am Chiemsee ansehen, die schon kein Kinderspiel sind
http://forum.oase.com/showthread.php?t=165726

Hier habe ich aber meist auch mindestens 200 m bis zur nächsten 20-30 m Waldkante in Luv. Hier weiter aufzukreuzen würde ein hohes Risiko eines gedroppten Schirms mit sich bringen und dabei in einen Stehbereich einzufahren das Risiko bei einem Windloch das Foil in den Boden zu rammen, beides wenig attraktiv.


Geändert von Horst Sergio (13.02.2017 um 13:33 Uhr) Grund: Luv und Lee vertauscht
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2017, 21:34   #3
kitingdude
Benutzer
 
Registriert seit: 03/2013
Beiträge: 174
Standard

Don't go kitesurfing in Offshore-Winds!!

und das gilt selbsverständlich auch mit Foil!
Mit den Twintip erreiche ich als geübter Kiter bei passen Wind auch immer mein Ziel, egal wo es liegt, dauert halt nur länger.

Für Kiter die ohne fremde Sicherung bei deutlichem Offshore Wind aufs Wasser gehen habe ich keinerlei Verständnis!!!

Leinenriss, Kite defekt, Krampf, Board weg, Kite blöd invertiert, Schrauben vom Foil haben sich gelöst, Leine im Foil, Bein oder sonstwas verfangen, um nur ein paar Beispiele zu nennen!
Alles von dem habe ich schon miterlebt!

vom Wind/ Wetter ganz zu schweigen.

Irgenwann kannst du auch mit dem Foil keine Höhe mehr fahren, auch wenn das alle immer sagen.

soweit zur allgemeinen Belehrung sei der Upwind Angle noch so groß, passieren kann immer was und das ist alles andere als unrealistisch, aber das ist dir sicher auch klar...
alles bezogen aufs offene Meer oder ohne Austiegsmöglichkeit
__________________________________________________ _______

Ohne eine 2. Sicherung (Jetski, Boot oder xxx) als Beckup gehe ich nicht bei ablandigen Bedingungen raus, solange im Falle des Falles das andere Ende vom Teich nicht fußläufig (bis zum Sonnenuntergang) erreichbar ist.

Aber wie Bernd schon sagt, bei Seen kommt es sehr auf die genauen Umstände und vorallem dein Können an!
Für Anfänger sicher nichts, außer du willst/kannst lange schwimmen.

Ich war dort ca. 8x kiten und jedes mal hat irgendwann der Wind abgenommen, sodass ich bei ablandig hätte (lange!) schwimmen müssen.
Zudem musst du wohl fast überall, bei Nord(Ost) mit sehr böigen Bedingungen rechen am Einstieg und die letzten "xxxMeter" ist dann wohl auch wieder eher schwimmen angesagt.


Ums mal zu konkretisieren für die Spots, die ich kenne: Hagnau, Fischbach und Friedrichshafen käme ich nie auf die Idee dort alleine bei Nord(ost)einschlag zu Foilen.
kitingdude ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.02.2017, 08:02   #4
Marc66
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2012
Ort: Ostschweiz
Beiträge: 1.210
Standard

Kommt wohl darauf an wo genau du aufs Wasser willst - hat ja auf deutscher Seite doch noch einige Spots welche passen könnten http://www.spotnetz.de/Bodensee_-_Reichenau

Klar - der Bodensee ist auch gross (jedenfalls wenn man mit einem Schirm der Downwind zieht gegen den Wind schwimmen muss ), aber zur Not gäbe es ja noch die andere Seeseite wo man "irgendwie" wieder rauskommen könnte. So ist die Distanz von der Reichenau bis nach Berlingen nicht allzu gross, auch Überingen bis Allensbach wäre noch denkbar. Alles was weiter südlich ist, wird echt übel weit, wenn was schief geht, da kannst Du Stunden irgendwo rumdümpeln bevor Dich jemand zusammenliest (und das wird mit so einem sperrigen Ding wie einem Foil auch nicht einfach, da hat man es mit einer Door schon deutlich leichter - auch beim Ausstieg an "irgendwelchen" Stellen macht man sich mit einem Foil das Leben nicht leicht, ist im Moment der Grund weshalb ich mich schwer tu mir so ein Ding zuzulegen).

Zudem: die Meisten Spots liegen bei ablandigen Bedingungen stark im Windschatten, d.h. Du musst erst mal paar hundert Meter rausschwimmen bevor Du überhaupt daran denken kannst den Kite zu starten (das Problem haben wir auf CH-Seite auch, wenn Südwest ist und der Wind einen Ticken zu stark auf Süd dreht - draussen wäre super Wind zum fahren, bloss kommt man kaum hin und spätestens wenn man müde ist und nach Haue will, rächt sich die Idee es versucht zu haben ) Zudem ist ablandig, gerade in Gegenden mit Windabdeckung, schwierig einzuschätzen, während Du in den ersten Metern noch einen 15er (oder 17er bei einem Bidi) brauchst kann es weiter draussen schon für den 9er knackig werden, dürfte mit einem Foil auch nicht einfacher sein bei Überhack wieder zurück zu kommen.

Können / probieren kann man viel, aber wenn's nicht klappt (und dann oft noch Anfangs oder Ende Saison wenn das Wasser kalt ist) dann kann das doch ziemlich blöd enden - müsstest zumindest dafür sorgen, dass jemand Dich im Auge behält und die Seenotrettung ruft, wenn es so aussieht als ob das nix wird mit dem selber nach Hause kommen (mit allfälligen Kosten wird man leben müssen, immer noch besser als das man als Fischfutter endet )

Marc
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.02.2017, 10:00   #5
Corwe
Benutzer
 
Registriert seit: 09/2004
Ort: Konstanz
Beiträge: 175
Standard

Auch bzgl. der Situation am Bodensee, das Kiten nur in den ausgewiesenen Kitezonen erlaubt ist, würde ich auf solche Experimente mit Schwimmeinlagen bei ablandigem Wind verzichten.
Ich selbst finde es schwierig mit Foil sich exakt an die Kitezonen zu halten weil man einfach viel zu schnell unterwegs ist und einfach mal 2-3- Schläge höheknüppeln genießen muss.
Aber bei ablandigem Nordost ohne Begleitboot rauszugehen und in Kauf zu nehmen in die Seemitte zu treiben und dann auf die Wasserwacht zu setzten finde ich fahrlässig. Eine vernünftige Selbstrettung ist da nicht möglich, auch wenn man mit Foil ganz gut Upwind-Bodydraggen kann. Aber z.B. mit abgebautem Kite gegen den Wind an Land zu schwimmen ist ne ganz andere Hausnummer im Vergleich zu Vorwind oder Halbwind.
Also vllt. doch lieber die Fahrerei in Kauf nehmen?
Corwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.02.2017, 13:32   #6
Horst Sergio
Konto aufgelassen
 
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 2.536
Standard

Vorsicht:
Seenotrettung ist nicht Euer Babysitter!


Sehe es ähnlich wie Corwe:

Es sollte niemals das Konzept sein:
Ich probiers mal und wenn es nicht klappt wird ein Freund an Land oder ein unbeteiligter Passant die Seenotrettung schon anrufen.

Seenotrettung darf nie Plan B oder C sein, sondern kommt irgendwann am Ende des Alphabets.

Wer seine heimischen Spots für sich und andere erhalten möchte, sollte auch Selbstrettungen selten und so halten, dass auch vom Ufer nicht der Eindruck entsteht, dass ein akuter Notfall vorliegt.

Falls bei uns jemand bei kalten Temperaturen havariert, versuchen wir denjenigen immer so erkennbar und schnell wie möglich selbst vom Wasser zu holen, damit kein unbeteiligter Passant die Rettung ruft.
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.02.2017, 15:13   #7
cor
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2012
Beiträge: 1.241
Standard

Danke an Horst Sergio für diesen Beitrag! Dem ist wenig hinzuzufügen.

@Kitesuchti Ich kite (und foile) auch öfter am Bodensee. Schon allein wegen des Risikos, auch nur einen der sowieso schon mega wenigen Spots zu verlieren nehme ich gerne die längere Fahrtzeit in Kauf.

Bitte denke dran, dass wir nach wie vor höchstens geduldet sind am Bodensee. Schon letztes Jahr gab es wieder Probleme bei Reichenau mit den Badengästen weil sich irgendwelche Leute einfach nicht benehmen können.

Bitte solche Experimente also bleiben lassen!
cor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.02.2017, 19:46   #8
Kitesuchti
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Zitat:
Zitat von cor Beitrag anzeigen
Danke an Horst Sergio für diesen Beitrag! Dem ist wenig hinzuzufügen.

@Kitesuchti Ich kite (und foile) auch öfter am Bodensee. Schon allein wegen des Risikos, auch nur einen der sowieso schon mega wenigen Spots zu verlieren nehme ich gerne die längere Fahrtzeit in Kauf.

Bitte denke dran, dass wir nach wie vor höchstens geduldet sind am Bodensee. Schon letztes Jahr gab es wieder Probleme bei Reichenau mit den Badengästen weil sich irgendwelche Leute einfach nicht benehmen können.

Bitte solche Experimente also bleiben lassen!
War auch nur eine Idee. Deshalb die Frage im Forum.
Die Erfahrungen und Meinungen der Anderen sind oft nicht so verkehrt.

Danke für das Feedback.
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