Gruselszenario - Abflug mit loopendem Kite ...

[Marwitt]

Hi, du sagst es, der erste Satz war heftig, es folgten noch ein,zwei, dann könnte ich reagieren, zum Glück waren keine Hindernisse im Weg!!!!
Ja, auch ich finde den Austausch wichtig. Das Wissen kann zumindest nicht schaden und im besten Fall dem ein-oder anderen Kiter helfen.
LG

[mangiari]

Zitat von ripper tom

Ps:
Wer eine Leash mit einem Haken hat, der ist auch in Gefahr.
Eine Leine könnte sich einhaken dann gehts rund ......
Deshalb habe ich meinen Haken abmontiert

Nur zur Klärung: Er meint einen Karabiner. Karabiner unten an der Leash kann sich z.B. ne Steuerleine rein klippen und dann geht die Kompletttrennung nicht mehr. Deshalb unterhalb vom Leash-Auslöser NIEMALS einen Schnappkarabiner. Wenn überhaupt einen mit Schraubsicherung, besser eine Leash die das nicht braucht.

Zitat von Bastelwikinger

Für Leute die ständig ausgehakt Tricks machen ist diese Lösung eventuell nicht so optimal.

Doch das geht auch für Leute die sich aushaken, weil die normal die Leash am Loop fixiert haben heutzutage und eine Primärauslösung fast immer möglich ist. Sprich die echte Safety (5. z.B.) braucht die Sollbruchstelle, nicht die Leash, die bei suicide natürlich sehr häufig hart belastet wird.

Es wäre mal interessant von einer offiziellen Stelle eine sinnvolle Definition für einen guten Sollbruchwert zu haben. So dass nicht ständig unnötig Kites herrenlos durch die Gegen fliegen, weil ängstliche Leute zu dünne Sollbruchstellen einbauen, aber wenn jemand der auf dem Boden liegt mehrere Meter weit geschleudert wird, darf ruhig die Safety reißen. Da sehe ich die Gefahr eines schweren Unfalls des Kiters doch als höher an, als dass der Kite vielleicht noch irgendwo Schaden anrichtet.

Die Frage ist nur wie viel? 2x Körpergewicht? Müsste man glatt mal ne Versuchsreihe machen

Hilft dann natürlich trotzdem alles nichts, wenn man z.B. ne Steuerleine um den Trapezhaken fängt. Da bräuchte man dann doch die berühmte Deflate-Safety. Das kommt schon irgendwann in den nächsten 10 Jahren...

Zitat von sixty6

Durch Abwerfen des gesamten Trapezes umgeht man alle möglichen Probleme des nicht-mehr-auslösen-könnens bei jedweder Vertüddelung.

Das stimmt so nicht. Wenn Du z.B. den Kite unterspringst oder er wegen Frontstall von oben auf Dich herab gesegelt kommt, kannste ne Steuerleine auch easy um's Board, um's Bein oder um den Helm liegen haben (ich gehe davon aus dass Du Helm trägst wenn Du so sicherheitsbewusst bist )

Das Ding von Prolimit ist schon nicht verkehrt, aber ne vollwertige Sicherheitsauslösung ist das nicht. Ich muss da zum Teil ganz schön rum gewalten um die überhaupt auf zu bekommen. Die Zugrichtung muss stimmen. Außerdem kann es Dir das Trapez auch easy mal zur Seite drehen, wenn Dein Kite voll agro geht und dann findest den Auslöser auch niemals, wenn Du ihn vorne an der rechten Hüfte suchst, er sich aber nach hinten gedreht hat.

[mangiari]

Apropos Deflate-Safety und Entlüftungszeit:

Ich glaube nicht dass es 10 Sekunden dauert bis ein Kite der Druck verliert nicht mehr loopt. In dem Beispiel wurde durch ein sehr kleines Loch entlüftet und der unbelastete Kite ohne Wind ist nach 10 Minuten in sich zusammen gesackt. Habt ihr schon mal nen schlecht aufgepusteten Kite geloopt, oder auch nur Powerdive gemacht? Da muss der nicht platt sein, dass das nicht mehr funktioniert. Wenn der größte Druck raus ist (und dafür muss nicht viel Luft raus) bringt der im Loop keine Leistung mehr sondern knickt einfach dämlich ein. Mag sein er loopt weiter, aber sicher nicht mehr so kraftvoll wie wenn er voll aufgepustet ist und das kann den Unterschied machen. Und die Lastsituation im Loop beschleunigt auch sicher das entlüften im Vergleich zu rumstehen am Boden.

Das Gegenargument mit der Auftriebshilfe zieht auch nicht, weil ein Kite genau dafür mehrere Kammern hat. Deflaten würde man nur die Fronttube und das evtl. auch nicht komplett, in den Struts ist dann noch jede Menge Luft als Notauftrieb. Wer die Struts nicht zuklippt ist selber Schult. Ich bin mal mit nem komplett leeren Kite mehrere 100m geschwommen weil ich Trottel das zuklippen vergessen hatte und eine Strut nen undichtes Ventil bekommen hat. Wäre normal völlig wurscht, aber bei offenen Strutventilen halt nen Sessionbeender mit mega-Scheis-Schwimmaktion.

[Marwitt]

Hi, also ich würde die Deflate-Safety ebenfalls begrüßen. Ich glaube das es Sinn macht und sich dieses Konzept über die Zeit auch durchsetzen würde. Nörgler gibt es immer. Die müssen es ja nicht kaufen. Aber es gibt augenscheinlich noch keine Firma die an so einem Konzept arbeitet. Schade!!!!