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Alt 27.08.2014, 23:19   #1
Chriss210688
Ignaz Sockenzwerg
 
Registriert seit: 06/2014
Ort: Allgäu
Beiträge: 51
Frage Kiteverbot Forggensee?

Hallöchen Kitende,

habe gerade eben im Fratzenbuch in einer Gruppe von Kitern im Allgäu gelesen, dass der Forggensee - angeblich - darüber diskutiert, ein Kiteverbot durch zu setzen, da scheinbar ein paar Leute mal in die Badezone/Naturschutzgebiet fuhren (naja, eine Thematik die jedem ja sicher bewusst ist).

Nunja, es wurde natürlich sofort pauschalisiert, die Anfänger seien Schuld und nun möchte ein selbst ernannter Sherrif einen Verein gründen und Kitelizenzkontrollen durchführen. Jedem der - mal mit eigenen Worten niedergeschrieben - keinen Schein hat oder sich in seinen Augen nicht angemessen verhält, lässt er die Luft raus. Naja, außerdem ist der Forggensee ja kein Anfängergebiet usw usw.

Nun muss ich mich echt fragen, was der Scheiß (sorry..) soll! Sicher, optimal ist es nicht. Aber der Forggensee ist ein wundervoller See und wenn der Wind von Ost kommt, kann man auch fast 100 Meter Hüfttief rein - zum Bodydraggen usw wirklich hervorragend!
Außerdem frage ich mich immer, was die Leute gemacht haben, als das Kiten gerade erst im Kommen war und es noch keine Kurse usw gab ...
Natürlich - garkeine Frage - wer sich nicht an die Regeln hält, der hat dort und an jedem anderen Spot nix zu suchen. Bade- bzw. Naturschutzzone sind mega tabu und daran muss sich jeder halten.

Was der Typ da allerdings vor hat...ich kann dem ganzen nix abgewinnen. Bisher habe ich persönlich noch nie erlebt dass jemand in die Badezone fuhr. Selbst an stark frequentierten Tagen mit vielen Badegästen gab es eigentlich keine Probleme. Es gilt hier - wie auch überall anders - "man sollte sich helfen, füreinander da sein und andere darauf ggf. hinweisen". Aber so'n Mist...sry, dann fahr ich in Zukunft lieber an den Rottachspeicher sind für mich auch nur 10min. Demnächst gibts dann wie in Podersdorf noch Trikots und ich muss Eintritt bezahlen?

Sorry dass ich hier jetzt etwas meinen Frust raus lasse aber mich kotzt das ehrlich gesagt ab - Kiten ist ein Sport in dem es in erster Linie um Spass geht. Auch um lifestyle und um Rücksichtnahme. Aber andauernd wird irgendetwas reglementiert - entweder seitens irgendwelcher grenzdebiler Vollhonks oder von selbsternannten Sherrifs die entweder daheim oder auf der Arbeit nix zu melden haben.....

Keine Ahnung wie ihr das seht aber mich deprimiert das echt ganz schön...


Geändert von Chriss210688 (28.08.2014 um 11:20 Uhr)
Chriss210688 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2014, 06:32   #2
mangiari
es geht aufwärts!
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: München
Beiträge: 9.399
Rotes Gesicht

Ist halt immer das Selbe. Es gibt drei vier Wochenenden im Jahr, an denen schönes heißes Wetter mit feinem Ostwind zusammenfällt. Am See ist dann die Hölle los mit Badegästen und es gibt dann ein paar Nasen die meinen sie könnten sich genauso verhalten wie bei 12 Grad steifem Westwind und Nieselregen, wie's halt meist hier ist, wenn Wind geht.

Und dann wird wegen den drei Wochenende das ganze Jahr der See gesperrt. Von Leuten die halt keine Ahnung haben was das tägliche Treiben am See angeht.

Sollen sie halt meinetwegen den See in den Sommerferien oder bei über 25° sperren

Für ne Behörde ist halt Sperren immer das einfachste. Das beschließt Du einmal, wenn das Thema angesprochen wird und fertig. Dann kostet das nix mehr. Bzw. Stellst halt noch drei Schilder auf. Alles andere was irgendwie ein Kompromiss darstellt, ist immer mit mehr Aufwand und Kosten verbunden.

Kitelizenz ist halt immer das einzige was den Leuten einfällt, wenn man einer Behörde irgendwas vorschlagen soll, wie in Zukunft solche Probleme vermieden werden sollen. Also wenn der See direkt bei mir um's Eck wäre und man da neuerdings tatsächlich ne Lizens bräuchte, ja meine Güte, dann machst halt so ne dämliche Lizens. Fährst nen Wochenende mal an nen Spot mit Schule, fährst da ne halbe Stunde probe, füllst das schriftliche aus und gut ist. Wenn man den Aufwand mit anderem vergleicht, was man so treiben muss um in Bayern zu kiten, ist das echt lächerlich. Kost keine 50 Euro, das hast auch schnell mal an Sprit verballert, wenn Du für nen Wochenende wo hin fährst.

Klar ist auch, dass der Besitz von so nem Lappen NULL über die Kiteskills des Besitzers aussagt, was halbwegs sicheres Auftreten am Spot in Bayern betrifft, aber es ist halt eines der wenigen einfachen Dinge um Bürokraten zufriedenzustellen.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2014, 06:50   #3
pankite
Sioux
 
Registriert seit: 11/2012
Ort: Konstanz
Beiträge: 213
Standard Willkür

Ich halte nichts von Lizenzen oder dergleichen, reine Geldmacherei und spiegelt in keiner Weise das Können oder den Charakter eines Kiters wieder.

Wenn sich jemand nicht an die Reglen an einem Spot hält, ist er/sie von den offiziellen Organen (z.B. Wasserschutzpolizei) darauf aufmerksam zu machen und nötigenfalls zu verzeigen, respektive ein Betrettungsverbot für diese Person zu erlassen im Wiederholungsfall. Das ist der Job dieser Behörden und von niemandem sonst. -->so wird in einem Rechtsstaat die Ordnung aufrechterhalten und so wird das Problem der VollHonks langfristig gelöst!

Von selbsternannten Sheriffs halte ich garnichts, das ist Willkür oder Amtsanmassung und die ist anzeigbar respektive strafbar.

Einen Kitespot wegen einzelnen fehlbaren Kitern zu sperren ist eine Kollektivstrafe, das machen die offiziellen Organe schon lange nicht mehr und geht völlig an der Gesellschaft vorbei. (Man sperrt ja auch nicht eine ganze Autobahn nur weil ein einzelner zu schnell gefahren ist!)

http://de.wikipedia.org/wiki/Kollektivhaftung



Geändert von pankite (28.08.2014 um 12:01 Uhr)
pankite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2014, 09:04   #4
mangiari
es geht aufwärts!
 
Registriert seit: 03/2010
Ort: München
Beiträge: 9.399
Standard

Tja Du hast ja in allem recht, bis auf einen Punkt: Behörden machen sowas leider schon ständig.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2014, 11:32   #5
Chriss210688
Ignaz Sockenzwerg
 
Registriert seit: 06/2014
Ort: Allgäu
Beiträge: 51
Standard

Zitat:
Zitat von mangiari Beitrag anzeigen
Ist halt immer das Selbe. Es gibt drei vier Wochenenden im Jahr, an denen schönes heißes Wetter mit feinem Ostwind zusammenfällt. Am See ist dann die Hölle los mit Badegästen und es gibt dann ein paar Nasen die meinen sie könnten sich genauso verhalten wie bei 12 Grad steifem Westwind und Nieselregen, wie's halt meist hier ist, wenn Wind geht.

Und dann wird wegen den drei Wochenende das ganze Jahr der See gesperrt. Von Leuten die halt keine Ahnung haben was das tägliche Treiben am See angeht.

Sollen sie halt meinetwegen den See in den Sommerferien oder bei über 25° sperren

Für ne Behörde ist halt Sperren immer das einfachste. Das beschließt Du einmal, wenn das Thema angesprochen wird und fertig. Dann kostet das nix mehr. Bzw. Stellst halt noch drei Schilder auf. Alles andere was irgendwie ein Kompromiss darstellt, ist immer mit mehr Aufwand und Kosten verbunden.

Kitelizenz ist halt immer das einzige was den Leuten einfällt, wenn man einer Behörde irgendwas vorschlagen soll, wie in Zukunft solche Probleme vermieden werden sollen. Also wenn der See direkt bei mir um's Eck wäre und man da neuerdings tatsächlich ne Lizens bräuchte, ja meine Güte, dann machst halt so ne dämliche Lizens. Fährst nen Wochenende mal an nen Spot mit Schule, fährst da ne halbe Stunde probe, füllst das schriftliche aus und gut ist. Wenn man den Aufwand mit anderem vergleicht, was man so treiben muss um in Bayern zu kiten, ist das echt lächerlich. Kost keine 50 Euro, das hast auch schnell mal an Sprit verballert, wenn Du für nen Wochenende wo hin fährst.

Klar ist auch, dass der Besitz von so nem Lappen NULL über die Kiteskills des Besitzers aussagt, was halbwegs sicheres Auftreten am Spot in Bayern betrifft, aber es ist halt eines der wenigen einfachen Dinge um Bürokraten zufriedenzustellen.
Genau das ist halt der Knackpunkt. Wenn ich dann auch noch Private Mails bekomme, was mir einfällt, einen Spot in Bayern beim Namen zu nennen weil ja dann noch mehr böse, böse Anfänger kommen könnten, stellen sich mir die Nackenhaare auf.

Hier wird erst einmal pauschalisiert - "alle Anfänger blablabla". Dann geht man davon aus, dass alle immer nur böse Absichten haben. Zuletzt schwingt man dann die Finanz- und/oder Bürokratiekeule weil es ja angeblich anders nicht geht.


Der Lappen ist in meinen Augen rausgeworfenes Geld. Ich sags ganz ehrlich - ich komm vom Windsurfen womit ich als kleiner knirps angefangen habe - irgendwann war Kiten für mich geiler und ich habs halt einfach versucht. Wenn man ein gewisses Maß an HIRN mitbringt bzw. vorrausschauend ist, dann sollte es eigentlich keinerlei Probleme geben. Ein Forum wie dieses hier gibts nicht ohne Grund - da erfährt man eigentlich so ziemlich alles. Ansonsten gibt's locals, freunde, blablabla.

Man mutet den leuten zu, im Straßenverkehr teil nehmen zu dürfen was mMn weitaus gefährlich bzw. mit höheren Risiken verbunden bist. Aber bei sowas scheißen sich dann "alle" wieder ein.

Welche Möglichkeiten gibt es denn für mich, Mangiari, gegen solche Sherrifs vor zu gehen? Ich bin der Meinung, der See gehört jedem, da hat niemand die Hand drauf und das sollte auch so bleiben. Mit etwsa mehr RÜcksichtnahme und "füreiander da sein" sollte das in Zukunft garkein Problem darstellen.



Zitat:
Zitat von pankite Beitrag anzeigen
Ich halte nichts von Lizenzen oder dergleichen, reine Geldmacherei und spiegelt in keiner Weise das Können oder den Charakter eines Kiters wieder.

Wenn sich jemand nicht an die Reglen an einem Spot hält, ist er von den offiziellen Organen (z.B. Wasserschutzpolizei) darauf aufmerksam zu machen und nötigenfalls zu verzeigen, respektive ein Betrettungsverbot für diese Person zu erlassen im Wiederholungsfall. Das ist der Job dieser Behörden und von niemandem sonst.

Von selbsternannten Sheriffs halte ich garnichts, das ist Willkür oder Amtsanmassung und die ist anzeigbar respektive strafbar.

Einen Kitespot wegen einzelnen fehlbaren Kitern zu sperren ist eine Kollektivstrafe, das machen die offiziellen Organe schon lange nicht mehr und geht völlig an der Gesellschaft vorbei. (Man sperrt ja auch nicht eine ganze Autobahn nur weil ein einzelner zu schnell gefahren ist!)

Ok jetzt steht da weitaus kürzer und kompakter was ich gerade als ROman schrieb - ich kann dir halt nur 1:1 zustimmen. Aber wie solle man dort - wenn es denn dann kommt wie es kommt, vor gehen?

Wenn der zu mir kommt und meint, meinen Kite anzufassen weil ihm irgendwas nicht passt, dann fass ich ihm nämlich ins Gesicht. Und wenn man nichtmal mehr gewillt ist, miteinander zu reden bzw. anderen ihre Fehler einfach mal auf zu zeigen bzw. zu sagen "Hier Kollege, dies, das, jenes is hier zu beachten - das gilt für alle". dann darf man sich net wundern, wenn die Leute auf so ne schwachmaten-aktion nich sonderlich positiv reagieren.

Aber auch hier die Frage....welche Möglichkeiten gibts denn?
Chriss210688 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2014, 02:34   #6
FunKite
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 3.474
Standard

Die einzige Möglichkeit ist nen Arbeitskreis/Vereinigung zu gründen und proaktiv mit den Leuten zu reden und "den Kitern" ein Gesicht zu geben. So, wie es an anderen Orten auch läuft. Sonst bist Du im Zweifel irgendwann raus. Leider läuft das auch auf Aufwand, Diskussionen und Regeln und weiterhin auf Leute raus, die sich nicht an diese halten. Und dann gibt immer auch ein paar, mit denen nicht vernünftig zu reden ist, da hast dann auch noch Spaß...
FunKite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.08.2014, 20:16   #7
Chriss210688
Ignaz Sockenzwerg
 
Registriert seit: 06/2014
Ort: Allgäu
Beiträge: 51
Standard

Naja, ich dachte bisher immer, sowas sei eigentlich unnötig, da jeder genug "Hirn" besitzt zu wissen was geht und was nicht. Und wenn ich so einen erwische, dann sage ich ihm halt freundlich, dass das so nich geht.

Aber da gleich nen Verein mit Lizenzpflicht usw zu gründen...weiß net, meiner meinung nach übertreibt der Typ dezent.
Chriss210688 ist offline   Mit Zitat antworten




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