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Alt 02.11.2006, 11:15   #1
easykite
eigentlich zu frech
 
Registriert seit: 08/2003
Beiträge: 355
Standard Pleiten Pech und Pannen - eigene Stories

aus gegebenen Anlass und den vielen Pannenvids -seid doch mal ehrlich, gedenkt eurer Anfänge und den damaligen Geschichtchen-wo hoffentlich nix oder nur wenig passiert ist Seid so nett und erzählt mal, ich hab mindestens 3 Anektoten auf Lager und fang mal an:

Hab 2001 den Walchensee als Wunschziel auserkoren und eine kleine Halbinsel gesehen, wo andere auch probiert hatten,auch gefahren sind - das wollt ich auch !
Am Auflegeplatz auflandiger Wind, am Wasser kleine Steine, welche Richtung Land immer grösser und klobiger wurden und in Büschen und Bäumen endeten - aber Steinehaufen waren halt cool zum Matte auflegen, also wurde die Mosquito 7.5 startklar gemacht, bar hatte handles- wie beim Landkiten, als safety band ich 1 Bremse am Trapez an -nur um den kite nicht zu verlieren, nicht als Sicherheiteseinrichtung für Leib und Leben
Legte das 2m Direktional an den Wasserrand, wie üblich zogen am Startplatz die Thermikböen in Schüben zwischen 1-4 beau durch, es wird schon irgendwie gehen. mein Herz klopfte zwar stark, der Wind war mir eigentlich zu garstig, die Einstiegstelle verzieh keinen Höhenverlust, obwohl es an der Halbinsel weiter links eigentlich sideshore wehte, war da mit Bäumen und so kein tieferes Anlanden mehr möglich.
Selbstverständlich war ich ganz alleine, irgendwie hatte ich Bammel, aber die Gier aufs kiten war leider grösser...
Rauf mit dem Ding über die Powerzone, tatsächlich folg der kite und hatte etwas Druck, meine ganze Ausrüstung bestand aus der Gummiboardleash am Bein, Handschuhen gegen dünne Leinen und Neo gegen die Kälte - von wegen Helm,Prallweste,Depowerline,Notmesser und Bodydragerfahrung - hats damals ausser Kopfdeckel noch nix davon zu kaufen gegeben
Es kam natürlich wie es kommen musste, ich latsche vor zum Wasserrand, wild mit einer Hand den zappeligen kite kontrollierend, band mich am 5 kg board fest und wollte in die Startposition, dann plötzlich ein Windloch... Der bescheuerte Hochleister klappte weg, stallte runter um dann natürlich genau in der Powerzone bei der folgenden Böe mit einem Knall wieder aufzumachen

Wie mit einer Steinschleuder riss es den dummen Easy von den Beinen, der Ruck war so brutal, dass es mir die Lendenwirbel verschob und den Kopf nach hinten schmiss, dann flog ich über die Steine, das Brett hinterher, nachdem der Gummi bis zum bersten vorgespannt wurde. Mir blieb die Luft weg, der Schock dieser Urkraft fuhr durch alle Knochen, ich wusste nicht was da gerade passiert.
Das war aber erst der harmlose Teil - noch war ich nämlich in der Luft, zwar mit satter Querbeschleunigung( wie ich heute weiss )- aber der Einschlag steht noch an und was ist mit dem Brett hinter mir ???
0.3 sec. später flog der Steinhaufen auf mich zu und mit einem dumpfen Krach schlug der 67 kg Neopinguin zum ersten Mal auf, wieder ein Ruck, ein Schlag und dann ein metallisches Knacken und alles dunkel
Ich lag zwischen den kleinen und grösseren Brocken, war benommen und hatte das grösste Glück erst gar nicht fassen können, die fleissigen Schutzengel hatten das Unmögliche möglich gemacht und mich vor dem wildesten Brockenrodeo meines Lebens verschont
Der metallische Bügel meines Trapezes war an der Stelle, wo ich die Nichtkiteverliehrleine befestigt hatte, herausgerissen und hatte mich von der Zugmaschine nach dem ersten Aufprall getrennt, der Killerkite hing harmlos in einem Strauch und Brett war seitlich an mir vorbeigeflogen. Obwohl ich halsüberkopf in den Steinen lag, war auch sonst an mir nix kaputt, nur der Neo war an einigen Stellen aufgerissen - nach diesem Tag war meine Urmatte sowie das Brett zum Verkauf angeboten, ich wollte mit dem Sch.... nix mehr zu tun haben!!!
3 Monate später kam die Mossi 2 raus, mit echter Safety, der Bestellblock wurde neu ausgefüllt-weitergings

greetz Stefan
easykite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2006, 11:27   #2
joe
Administrator
 
Registriert seit: 03/1999
Beiträge: 4.884
Standard

Recht alt, war aber ein Erlebnis ...
--> http://surfforum.oase.com/showthread...light=soulwave

joe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2006, 12:36   #3
bausparer
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2006
Ort: München
Beiträge: 857
Standard

Mir selber ist noch nicht wirklich dramatisches oder witziges passiert.
Aber die geschichte aus meiner norddeutschen heimat finde ich ziemlich witzig.
Ist etwas laenger , 10 minuten zeit sollte man schon haben.

http://windgeschichten.de/index.php?...d=23&Itemid=35


Vermutlich kennen einige die schon....


Gruss
joerg
bausparer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2006, 12:37   #4
bavariangreek
***
 
Registriert seit: 08/2006
Ort: Kolbermoor
Beiträge: 1.394
Standard

Als meine Story... liegt noch garnicht lange zurück,weil ich ja selbst noch Neuling bin.

Mitte September 2006 macht Bavariangreek einen 4-Tages-Kitekurs am Gardasee. Da wird vom Boot (also mitten im tiefen Wasser...weit und breit kein Hinderniss bis auf das Tragflächenboot ) aus geschult, was ich für extrem sicher halte.
Am 3ten Tag gings darum, halbwegs den Wasserstart zu erlernen.
Also übernehme ich den Kite (14er Vegas 06) eines Mitschülers,den er auf 12 Uhr geparkt hat.
Lege mir das Board zurecht.SChlüpfe in die Schlaufen, lass den Kite von 11 auf 2 Uhr stürzen uuuuuund ZACK... ausgehebelt... Hab wohl 2 Uhr etwas zu weit unten vermutet
Ich also Kopf voran ins Wasser geknallt. Bisher alles noch "standard"... aber jetzt gings los... Ich hab natürlich den blödsten Fehler gemacht, den man nur machen kann... Hab beim Sturz die Bar aus einer Hand verloren und mich wie verrückt mit der anderen Hand weiter an der Bar festgehalten...Natürlich VOLL angepowert.. Kite fängt an zu loopen und durch die Power schleifts mich mit einem Affenzahn durchs Wasser. Wegen der festen Boardleash (ich lass da seitdem besser die finger von) zieht es das Board hinter mir her. Plötzlich verhängt sich das Board irgendwie blöd in der leash, stellt sich schräg und taucht ab...Mich hats dabei gleich mitruntergerissen. Ich bin jetzt also ca. 30-40 cm unter der Wasseroberfläche und schieße -nach Augenzeugenberichten- "wie ein Torpedo" unter Wasser durch die Gegend. Wegen dem starken Wasserdruck habe ich aber meine Hand nicht mehr zum Ironheart vor bekommen. Als ging mir irgendwann die Luft aus... Ich hab schon gedacht, das wars jetzt mit mir. Und plötzlich knallt der Kite beim loopen kurz an die Wasseroberfläche und verliert power. Ich hab sofort meine Hände nach vorn gerissen und das Ironheart ausgelöst. Schirm ist dann natürlich vorschriftsmäßig drucklos runtergefallen und lag wieder harmlos im Wasser. Ihr glaubt garnicht, wieviel wasser ich geschluckt hab. Es hat mir das Wasser durch den geschlossenen Mund reingedrückt.Echt heftig!!!

Das ist jetzt der Grund, weshalb ich meinen Waroo mit einer 5ten Leine und Ironheart fliege. Sicher ist sicher...

Jetzt sagt bitte nichts von wegen: "Wieso hast Du denn die Bar nicht losgelassen? Dann hätte der Kite auch aufgehört zu loopen..." JAAAAAA... das weiss ich seitdem auch Ich hab einfach vor Schreck nicht mehr losgelassen, sondern mich instinktiv festgekrallt.
bavariangreek ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2006, 12:49   #5
tommex
Gast
 
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gelöscht


Geändert von tommex (12.08.2015 um 11:36 Uhr)
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Alt 02.11.2006, 13:10   #6
D.O.F.
degree of freedom
 
Registriert seit: 04/2006
Ort: bei benztown
Beiträge: 736
Standard

Zitat:
Zitat von bausparer
Mir selber ist noch nicht wirklich dramatisches oder witziges passiert.
Aber die geschichte aus meiner norddeutschen heimat finde ich ziemlich witzig.
Ist etwas laenger , 10 minuten zeit sollte man schon haben.

http://windgeschichten.de/index.php?...d=23&Itemid=35


Vermutlich kennen einige die schon....


Gruss
joerg
hammer fett geschreiben.
wieder ein paar lachfalten mehr
D.O.F. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2006, 13:11   #7
kitesven
gitano
 
Registriert seit: 12/2001
Ort: meist im womo :)
Beiträge: 14.369
Standard

na dann noch mal, gesammeltes aus oase




ich hab zuletzt einen Holländer mit null Plan gesehen, der seinen Tubekite ohne fremde Hilfe (seine 2 Kumpels standen bei ihm!) links von den drei Bäumen landen wollte (also die Bäume in der Powerzone, der Kite links davon am Windfensterrand hinter den Bäumen und er selbst vor den Bäumen.) Ich denk noch was macht der da... da taumelt der Kite plötzlich in die Powerzone hinter die Bäume und schießt mit vollem Druck hinter den Bäumen nach rechts durch die Zone. Das war irre. Er lief nun wie ein 100m Sprinter hinterher. Allerdings vollzog der Kite mit den Leinen am Baum einen 90 Grad Winkel. Das heißt, das er um den Baum laufen mußte... hat er dann auch geschafft. Seine Kumpels hielten ihn dann fest.
Fazit: Da kann man nichts mehr zu sagen. Ist nur eine von vielen haarsträubenden Dingen die ich in Punkto "kein Plan" dieses Jahr gesehen habe.
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Hier an meinem homespot hast erst letzten sonntag nen Kiter weggenommen der seinen 16 gestartet hat obwohl die pros mit max. 11 unterwegs waren. Hatte nen sprung AUF den naechasten baum geschafft. Da fieng dann der kite an zu loopen, ... also wieder raus aus dem Baum ueber die naechste Strasse geflogen und da dann auf dem Grass aufgeschlagen. Arm und rippenbrueche und wirklich wirklcih gaaaaz viel glueck gehabt. Er hate nur nen 16er und wollte eben auch raus wie die anderen und hat die Sachlage total falsch eingeschaetzt.
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Jungs ich erzähl euch mal wie man n Kite startet:
Sep. 2002: Leinen falsch angeknüpft, in Lee war alles frei (knietiefes Wasser). Der Kite hat mich erstmal auf Halbwind zurück an Land gezogen .Hatte kein Quickrelease. Zitat vom Shop meines damaligen Vertrauens: sowas brauchste nicht. Die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass du von selbst aus dem Chickenloop rausfällst, als dass du es schaffst, einen Wichard zu öffnen). Ich bin also mit Siebenmeilenstiefeln hinterhergesprintet, dann kam das Ufer (fiese Steine am Wulfener Hals). Dann bin ich die Wiese entlang immer noch mit Mordstempo hinterm Kite hergesprintet, der mittlerweile voll durch die Powerzone ging. Weit und breit war nur ein Zaunpfahl zu sehen. Ich bin im Highspeed auf den Zaunpfahl zugesprintet, und zwar so schnell, dass ich nicht einmal mehr einen Meter zur Seite rennen konnte. Im nächsten Moment kam ich wieder zu mir. Der Zaunpfahl war mittlerweile aus dem Boden gerissen worden. Jemand fragte mich: Alles in Ordnung? Ich sagte "ja", aber ein Kumpel sagte: Nee, bleib mal liegen. Ich kuckte an meinem Bein entlang: Shit. Offene Fraktur im großen Zeh. Der Zeh baumelte an einem Drittel hängend herunter, der Knochen kuckte Chicken Wings-mäßig heraus. Hab heute noch Ärger mit dem Zeh.
Und die Moral von der Geschicht: Falsch angeknüpfte Leinen bringen´s nicht!
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Gut zureden?? Bringt bei nem Blöden relativ wenig.
Ich hab bei wenig Wind vor 2-3 Wochen in Gold2 einen angesprochen, der seine 15er G2 unbedingt am Strand stehend inmitten der Badegäste landen mußte, und das noch mit einer ungeübten Starthelferin (ich denke mal, seine Freundin, jedenfalls hatten beide im Partnerlook so merksame Neos an, die wie Motorradoveralls aussahen )
Einfacher und ungefährlicher wäre es gewesen, aus dem Wasser den Kite am Strand zu landen.
Möchtest Du seine Antwort hören?
"Dann habe ich aber das ganze Seegras und Algenzeugs in meinen Leinen".
Und nu? Hätt' ich weiter gut zureden sollen? Argumentieren? Pro und Contra abwägen?
Es kam, wie es kommen mußte, er hat beim ersten Landeversuch gleich mal nem kleinen Kind die Leinen an den Hals gefahren. Ist zwar weiter nichts passiert, aber das war dann reines Glück.
Erlär mal nem Blöden, daß er Blöd ist.
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Ein Anfänger hat keine Ahnung, auch ich hatte keine das ist einfach Fakt.
Grad sagt mein "Werkstattmeister" , das ist logischweise kein Dummer, hey ich kauf mir jetzt auch so nen Kite wie du welche hast.
Er meinte noch ganz locker und dann geht er und seine Freundin kiten. Noch nie ne Schirm in der Hand gehabt.
Ich sagt : moment so leicht geht das nicht.
Er: Ach Schmarn das hab ich gleich
Ich: das ist gefährlich so ein Kite hat brutal Kraft. und und und
Ende vom Lied er fühlt sich auf den Schlips getreten.
Ab sofort muß die Regierung ein Verbot für Anfänger ausstellen. ist eh schon viel zu voll überall.
Scherzhaft gemeint natürlich
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Oh ja, Neusiedlersee, da hab´ich auch noch einen:
Weils mir mit dem Starten mit der Matte am Ufer zu gefährlich war, bin ich einfach 100m raus gegangen und hab dort meinen 17er ausgelegt. Keine Schwimmer, keine Surfer, wunderbar. Der Kite liegt befüllt im Safetymodus und gespannten Leinen startbereit auf dem Wasser. Da sehe ich in 100m Entfernung einen Surfer auf mich zufahren. Er ist gedümpelt (12 Knoten Wind) mit erhöhter Schritgeschw. Na gut, ich warte lieber, bis er vorbei ist. Was macht er denn jetzt ?? Er fährt einen Kurs genau zwischen mir und Kite. Hmmm, vielleicht ein Anfänger, der keine Ahnung hat von Kites. Ich rufe lieber: "Vorsicht, da liegen gespannte Leinen im Wasser!" Viel Platz zum ausweichen, wenden, vom Bord springen und alle Zeit der Welt. Aber, keine Reaktion. Er dümpelt regungslos weiter. "Das solltest du nicht machen, da sind Leinen !!!" Keine Reaktion. Hmmm, vielleicht ein tauber Anfänger. Aber halt, was macht er denn jetzt: Stellt sich hinten auf sein Brett, hebt das Bug an und säbelt mit seiner Finne gemächlich über meine Leinen(sind ganz geblieben). Ach so ist das also. Ich habe mich dann einfach noch recht herzlich bedankt und gehofft, das war ein Einzelfall. Aber wenn der Marco das auch so schreibt...
Übrigens, ich war noch eine Woche da, es blieb ein Einzelfall und alle anderen waren auch sehr nett. Ich will nicht polarisieren, hätte allerdings wirklich nicht gedacht, daß es soetwas gibt.
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also manchmal frag ich mich auch ob ein paar leute nicht einen an der klatsche haben!!!
war am we am abschlussdeich, für die, die ihn nicht kennen, dort liegt direkt am ufer eine autobahn an, ca. so 5-10m weit weg.
naja, ich war dort kiten (wie sollte es auch anders sein) nur wurde der wind plötzlich super böig und die richtung der böen war auch noch zum ufer hin. da der kite mich nun in riesen srüngen richtung ufer (autobahn) zog (quasi 1m hohe luft sprünge) bat ich einen surfer, der neben mir stand, mir doch bitte beim landen zu helfen, weil es mir einfach zu gefährich war (denke, dass ist verständlich). ich senkte meinen kite zum landen, als der typ plötzlich meinte, wenn ich schon diese sportart ausüben möchte, solle ich doch auch bitte alleine landen können, und machte sich von dannen. mein kite zog mich immer weiter ans ufer und hing schon im schilf und ich war kurz davor die safty zu ziehen, als mein freund(auch surfer) dann ankam und ihn mir landen half. WAS HAT DER TYP SICH BITTE DABEI GEDACHT???? ihr könnt euch garnicht vorstellen, wie ich mich aufgeregt habe. ich habe ihn lieb und nett gefragt und auch wenn er keine ahnung vom kiten hat hätte er mir doch eben helfen können. wenn noch eine starke böe gekommen wäre hätte er mich von der autobahn kratzen können, aber nein, als kiteer muss man den kite ja alleine landen können (?????).
am selben tag fuhren auch noch irgendwelche leute über das brett von meinem freund und machten sich ohne ein wort zu sagen von dannen - war alles in allem ein wirklich bescheuerter tag....naja, und annen abschlussdeich werd ich so schnell nicht wieder fahren. dachte eigentlich, dass man unter surfern doch irgendwie ein bisschen zusammenhält....falsch gedacht.
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Ich hab am Wochenende gerade ein Negativbeisiel einer Schule gesehen.
1 Kitelehrer und 6 Schüler und zudem schien der Kitelehrer sich in dem Revier nur vom Hörensagen auszukennen. Teilweise waren alle Schüler allein auf dem Wasser und haben mit den Kites geübt. Es war zwar ein Stehrevier und es nichts passiert, aber ich halte bei einer 6köpfigen Gruppe mindestens zwei Lehrer für erforderlich. Klar, dass das den Preis treibt, aber Qualität und Sicherheit haben mehr Prio als der Preis.
Unbedingt auf Schulungsrevier, Schüler pro Lehrer achten.
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Musste ich mal loswerden, ich als anfänger, der im moment kein Geld für nen Kurs hat, war heute auf ner schönen wiese 3bft solltens sein, es waren bestimmt 4 mit 5er böen, ich wurde mit ungeheurer wucht in die Luft gerissen, landete aufm arsch rutschte 50m über die wiese, hätt ich keinen panikauslöser am Depowerloop gehabt, wär schlimmeres passiert.
Danke
An alle Kritiker: jaja, bevor ich irgendwohin gehe wo ich leute gefährden könnte, mach ich schon noch nen kurs, das dauert aber noch.
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wir hatten auch dieses we in workum ein schweizer dreamteam. der erste rutscht quer über den strand und fumelt am QR, ich schaffs nicht mehr ganz zu ihm und seh den kite samt bar und leinen in die autos segeln(kurz vorher waren da noch kinder)
der typ schlendert gemütlich zu seinem kite und 10 minuten später will dann sein kollege starten.
ich frag ihn, ob er schon mal was von einer safety-leash gehört hat. darauf meinte er joah, aber das wär so blöd die da dran-zu-tüdeln.
kitesven ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2006, 13:11   #8
kitesven
gitano
 
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Standard

und weiter gehts:


Dabei muss ich an den Haken meiner Leach gekommen sein, so dass der Kite sich selbständig machte....Neeeeeiiiiiiiinnnnn, f..... it war mein erster Gedanke. Mein Kite also besitzerlos aufm Weg in Richtung Straße.
Ich habe dann auf mich aufmerksam gemacht und die Kiter, die ca. 30-40Meter entfernt von der Stelle saßen, wo der Kite gelandet war, einem Busch, angesprochen, bzw. angebrüllt oder gebettelt ( wie auch immer ) meine Kite abzubergen. Und was passiert??? Nichts. Da muss erst ein Kollege von mir mit seinem Kite in der Hand an Land gehen und ein anderer aus ca. 150 Meter Entfernung herbeieilen, um den Kite zu sichern.
-------------------------------------------------------------------------------´
Die Schüler wurden mit kleinen Schirmen und großen Schulungsboards bei Hack und pechschwarzer Sturmfront und peitschenden Regen (man bekam die Augen nicht mehr auf) aufs Wasser geschickt wo alle anderen bis auf zwei, drei Verrückte vom Wasser kamen. Lernerfolg=0, da die bei 7-8bft nicht üben konnten. Ich selbst hatte kurz meinen 9er Skoop (bei 90kg) oben und mußte am Trapez von einem Kumpel in der Luft festgehalten werden. Viel zu gefährlich.
Auf meine Frage warum die Schüler bei solchen Bedingungen raus geschickt werden bekam ich die Antwort: "die Kites sind doch klein" darauf ich: "Das suggeriert aber den Schülern demnächst wenn sie alleine sind eventuell mit großen Schirmen bei Schlechtwetterfronten aufs Wasser zu gehen, da ja vermeindlich keine Gefahr besteht." Antwort: "Geschmackssache".
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Der Schüler wurde nun in meine Leinen gezogen und ich rief ihm zu er solle auslösen. Es dauert bestimmt eine halbe Minute bis der Schüler den Auslösemechanismus fand und betätigte. Auf mein späteres Fragen am Strand warum er so lange gebraucht hat und das er demnächst eventuell schon am nächsten Baum oder Auto klebt sagte er: "Wir haben den ganzen Tag mit einem anderen System geübt. Dieses kannte ich noch nicht."
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Selber Lehrer, selber Ort, andere Schüler.
1 Lehrer und 7 Schüler. Ich weiß nicht, ob man da was lernt.
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siehe STPO am sonntag... schön 3x rein in die badegäste den vogel! beim 4 x der kiter noch fast selbst ( bei auflandigen wind) über den strand gezogen...........
ich hinn! drachen gesichert und LUFT abgelassen ( messer hatte ich grad nicht zur hand)
das beste der große bruder kam dann und hat mich als aroganten kiter beschimpft und mich echt noch gefragt warum ich das bei seinem kumpel gemacht habe!????
als ich ihn gefragt habe ob er nicht lieber woanders üben wolle meint der nur " die badegäste sollen sich woanders hinnlegen ! der strand iss ja groß genug"
weiß nicht ob der den flugschein bestehen würde..........
alles geil
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..."Wir haben den ganzen Tag mit einem anderen System geübt. Dieses kannte ich noch nicht."

Ich hab auch mal einen befreundeten Schüler nach einem Schulungstag nach der Safety gefragt. Da kam die Antwort, "Der hat gesagt dass man da was auslösen kann, aber keine Ahnung was der meinte"
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Und noch etwas zu dem Spass das Kiten selber zu erlernen: Ich habe mein 2. Kite-Board von einem Kiter gekauft der es nie benutzt hat! Besser gesagt sein Kumpel hat es verkauft, denn nachdem er bei dem „Spass das Kiten selber zu erlernen“ sich an der Stossstange seines Wagens mit einem 5 m langen Seil festgebunden hatte wurde er genau diese 5 Meter von einer Windböe in die Höhe gehoben und schliesslich wieder zu Boden geschleudert. Aufgewacht ist er dann im Krankenhaus mit 2 gebrochenen Wirbeln und einem durchtrennten Rückenmark.
Das ist ein Spass oder???

Oder der Spass bei dem ein Vater auch selber an Land mit dem Kite übte, dieser stahlte und abzustürzen drohte, er natürlich wie wild nach hinten rennend übersah, dass sich sein kleiner Sohn plötzlich zwischen den Leinen be-fand und dummer weise auch noch in die Leinen griff, genau in dem Moment in dem der Kite wieder Wind fing, voll durch die Powerzone die Leinen straffte und dem kleinen die Haut von drei Fingeren bis auf den Knochen ab-schälte, so dass diese amputiert werden mussten!
Was sagt der Vater seinem Sohn wenn der fragt Papa, warum kann ich nicht wie alle anderen Kinder auch 5 Finger haben?
Vielleicht: „ich war zu doof dazu und zu geizig 500 Euro für einen Kurs auszugeben, denn ich wollte Spass???
Toller Spass…

… und solche Spässe kenn ich noch eine Menge!!!

>>>>>>>>>>>>>
Neues post
Robin hat folgendes geschrieben:
(...)würde ich dich nicht nur anzeigen, sonder persönlich an den Ohren aus dem Wasser schleifen und dir die Luft aus der Fronttube lassen, wenn es ein sich wiederholender Fall wäre, dann auch nicht mehr über das Ventil.
>>>>>>>>>>>>>>
An: Robin

Du kleines Arschloch. Ich wenn du jemals meinen Kite anrührst, hast du ganz schnell eins an deiner Fresse, das versichere ich dir. Ich bin 1.83 m. gross 88 kg. und habe 6 Jahre Muy-Thai (Thailändische Form von Kick-Boxen) trainiert. Will mal schauen, ob du mir die Luft aus meinen Tubes lässt.
(...)
Wir sind unter uns und bleiben unter uns, auf der Suche nach dem höchstmöglichen Adrenalinkick. Letztes Jahr war Basejumping an der Reihe und obwohl niemand von uns einen Kurs gemacht hat, leben wir noch alle.
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(...)Wir hatten knapp 10 knots Wind und die Leinen einer Tube haben einen ca. 4 cm dicken (oder dünnen, je nach dem) Baum durchschlagen ohne dass der Kite runtergekommen ist.
Ich bin froh, dass das ein Baum war (schade um den aum trotzdem ) und nicht ich.
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also mal ernsthaft.
Ich hab bei Egli meinen Kitekurs 10 Std. gemacht.
Wir waren 4 Leute: 1 Surfer / 1 Snowboarder / 1 Lenkdrachenflieger und 1 der weder Wind- noch Wassererfahrung hatte. Alle sind nach 8 Stunden gefahren - bis auf einen - der Letztgenannte. Nach dem Kurs konnte man dann auch nach Ablegen einer "SCHRIFTLICHEN" Prüfung den Schein teuer kaufen.
Nur einer hat den Schein gekauft. 3mal dürft Ihr raten wer. Dem möchte ich nicht nochmal beim Kiten begegnen - mein lieber Mann - hat der den Kite immer in den Sand gehauen - der hatte mit Sicherheit noch nie eine Sporthose am Arsch gehabt.
ABER ------- er hat nen Schein
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am geilsten fand ich den änfänger, der es den pros nachmachen wollte.
über ne düne hüpfen.....
beim anlauf haste schon gesehen, das er nix unter kontrolle hat. dann bodydrag mit anschliesendem kiteloop und zisch.. erst der kite dann der kiter und dann das bord, wie perlen an einer kette an nem überfluteten kleinbus knapp vorbei.....
sone spiralboardleash, gedehnt bis zum gehtnichtmehr. wär der typ eingeschlagen, das board hätte ihm den rest gegeben.
aber renesse letztes we war auch nicht ohne...
man man man, langsam fällt es mir schwer noch freundlich zu bleiben, bei soo viel unwissenheit und auch dummheit.
bindet ein vater bei auflandigem wind seinen sohn an einen kleinen tubekite und stellt sich in den kite und wirft ihn hoch. beschleunigter russenstart...
zum GLÜCK waren zwei leinen vertauscht und der kite machte immer nur nen halben loop und WAMM..
dann meckert er mit seinem sohn, versucht es selbst...WAMM... und bindet seinen sohn wieder dran!!!
alles unmittelbar vor dem steindamm.
auf meine frage, warum er keine leash dran hat, kam das beste. die liege im auto und die bräuchte man doch nur um andere zu schützen, oder?!
mittlerweile kann ich verstehen, warum leute anfangen weg zu gucken.
vielleicht muß man sich ja nur dran gewöhnen. immer ein auge nach luv offen halten und zügig den strand überqueren. ich mein ich geh ja auch nicht über ne strasse ohne zu gucken.....
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das ist Hardcore pur Jungs...Heute Abend so ca 18 Uhr kam der Bombenwind...ich dennke knapp 5 Windstärken und wir sind zu viert raus...drei 12er Kites und ein 14er...und wie aus dem nichts frischte der Wind auf und es kamen ein paar Hammerböen von 7 Schätzungsweise durch...Ich hatte zu tun meinen 12er unter zu hallten...in dem Moment sehe ich nur meinen Freund Alex wie er mit dem 14er Skoop1 ungewollt Kiteloops fliegt(ca 15)...er wurde teils übers Wasser aber auch teils unter Wasser gezogen und das waren mind...200 -300 meter...erst danach konnte er sich von seinem Kite komplett trennen..Er stand unter Schock und sein Gesichtsausdruck sagte mir, das er gerade 2 Dämonen mit Hackebeil gesehen hat die Ihn lebendig verspeisen wollten.Nie wieder kiten sah ich in seinen Augen...
eine Depowerleine war gerissen und irgend wie hat er seine Bar so um den Trapetzhaken verschränkt,das diese schief war und dadurch die Kiteloops eingeleitet wurden...und nun stellt euch vor bei 30Knoten mit nem 14er Skoop1...das war die Hölle führ Ihn..den Kite haben wir auch wieder bekommen und zum Glück ist nichts passiert...jetzt lacht er wieder und wir freuen uns auf morgen..denn da ballerts richtig ))
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hab letztes Jahr im Juni bei 7 Windstaerken ungewollt in 7 meter Hoehe nen Kiteloop geflogen ..bin dann durch die Luft geflogen wie ein Vogel und 1 m vorm Boot aufgeschlagen...Ich hab gedacht das wars jetzt...aber nach ner halben Stunde bin ich wieder raus und das war auch das beste ))
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kitesven ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2006, 13:23   #9
easykite
eigentlich zu frech
 
Registriert seit: 08/2003
Beiträge: 355
Standard Mahlzeit die Herren da wird ja...

einiges geboten von den motivierten Windbezwingern

Nicht, dass es jemand in den falschen Hals bekommt, hier wird keiner belehrt oder mit erhobem Zeigefinger gerügt, es geht-wie es die Vorredner nett dargestellt haben- nur um die wertfreie Wiedergabe seiner wildesten Chaosritte

@joe Du bist wohl der Urvater eines Zwillingsrodeos, wenn da ein Hindernis gewesen wäre...

@münchengrieche klassisch nachvollziehbar, was bei try and error am Anfang so alles abgeht, hoffentlich haste die Fische brav wieder ausgespuckt...

@tommex bei Deiner Schilderung hängt man quasi am kite und sieht selbst die Mauer, da stellts mir die Nackenhaare auf...

@bausparer starker Unterhaltungswert, aber keine Sorge, Dein Wasserschluckprogramm bitte ohne Verletzungen läuft auch noch an...

@kitesven ordentliche Sammlung von Bastlern sorgfältig herausgepickt, sehr interessant - bist Du Forumbuchhalter

@all los, seids mal ehrlich und rückt eure Geschichten raus...

greetz Stefan


Geändert von easykite (02.11.2006 um 14:23 Uhr)
easykite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2006, 14:36   #10
manni0601
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Beiträge: 363
Daumen hoch

@ bausparer

wiieeeee geil... ich hab immer noch lachkrämpfe....
das hat meinen langweiligen Arbeitstag gerettet...

Ich kann nix so geiles beisteuern...
Hab meinen 2. Kurs in Hurghada beim Friedl gemacht, und nachdem es dann immer besser funktionierte hab ich mir leihmaterial genommen und bin ein bischen hin und hergefahren...
dann gibts dort ja ein Riff in der Mitte des Kitebereichs das teilweise sehr knapp unter der Wasseroberfläche ist... (in meinem Fall ca. 3 cm)
Ich hab wie immer Höhe verloren, wollte am Strand Höhe "laufen" dummerwiese war halt noch das Riff zwischen mir und dem Strand
Erfahren wie ich bin (gerade mal hin und herfahren) dachte ich mir ich könnte doch einfach kurz vor dem Riff den Kite ein bischen höher lenken und dann wäre das Board je (fast) nicht im Wasser
Wars doch... Brett aufs Riff festgefahren (sorry nochmal lieber Herr Riedel) und um nicht mit dem Gesicht im selbigen zu bremsen bin ich dann gott sei Dank aus den Fussschlaufen rausgehüpft und mit Surfschuhen (mit seeehhhr dünnen Sohlen) dem Kite hinterher übers Riff gesprintet... is rech glimpflich ausgegangen.. mich hats nicht hingelegt.. allerdings hatte ich das halbe Riff samt Bewohnern in den Fusssohlen...
manni0601 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2006, 14:39   #11
Konza
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Na gut, hab ich zwar schonmal hier irgendwo gepostet gehabt, aber wurscht:

2005 in Gold auf Fehmarn nen Kurs gemacht mit 2-Leinern (fragt mich nicht warum die 2005 noch 2-Leiner hatten...) Nach den im Kurs gefahrenen 2 - 3 m Blut geleckt und erste Ausrüstung gekauft. (Natürlich 4-Leiner).

Am nächsten Tag alles aufgebaut und (natürlich wie beim 2-Leiner ganz vorschriftsmäßig) nicht eingehakt beim Starten. Mein erster Unhookedtrick war also ein satter Noseslide über den Strand. Hab natürlich direkt danach fett Anschiss bekommen von nem anderen Kiter, erstmal die Lust verloren und am nächsten Tag den Umsteigerkurs von 2 auf 4-Leiner gemacht. Seitdem fahr ich bis auf einmal falsch anküpfen, was mit dem Kite an Safety geendet hat und einmal "sturer Windsurfer der unbedingt seinen Kurs halten will und mir in die Leinen semmelt während ich im Wasser schwimme und wild gestikuliere" unfallfrei.

Die Moral von der Geschicht': Man vergesse das Einhaken nicht.


Grüße,
Konza

PS: Bin sehr froh, dass ich nichts allzu spektakuläres hinzusteuern kann. Da sind mir heile Knochen etwas lieber
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Alt 02.11.2006, 14:40   #12
kitesven
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Zitat:
Zitat von easykite
@kitesven ordentliche Sammlung von Bastlern sorgfältig herausgepickt, sehr interessant - bist Du Forumbuchhalter
nur mein eigener
ich hoffe mit diesem topic meine sammlung erweitern zu können.
später schreib ich ma nen buch
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Alt 02.11.2006, 14:54   #13
tommex
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gelöscht


Geändert von tommex (12.08.2015 um 11:37 Uhr)
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Alt 02.11.2006, 16:01   #14
manni0601
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das ganze ohne schuhe.. scheisse.. das war mit schon kein spass
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Alt 02.11.2006, 16:08   #15
Sonnenschirmkiller
Wasserfloh
 
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Juni 2003. Altmühlsee. Kite gerade neu gekauft (mein ersten und ja ich hatte zuvor nen Kurs gemacht). Geh auf die Wiese um das Ding mal fliegen zu lassen und auszuprobieren. Der See ist in meinem Rücken und der Wind kommt schräg auflandig. Zu den Bäumen (ca. 15m hoch) und den Sträuchern sind's ca. 35 Meter.
Ich also bei mäßig Wind geübt. Klappt ja alles ganz gut. Dann werde ich übermütig und lasse mich ein paar mal vom Kite in die Luft ziehen. Blöd nur, daß auf einmal ne dicke Böe mich erwischt, ich mich in der Luft drehe und rückwärts in den Sträuern zwischen den Bäumen lande. Ausgelöst habe ich dann, als ich rücklings im Gestrüpp lag, weil vorher alles zu schnell ging um zu reagieren, zumindest als Anfänger. Glückerlicherweise ist bei auf ein paar Schrammen an den Beinen nix passiert. Bin auch zwischen zwei Bäumen in Gebüsch gegangen. Richtig Glück gehabt.

August 2003. Brombachsee. Wind ist schwach. Vllt obere 3. Bin mit dem 18er Aero2 unterwegs. Board hängt, wie man das ja im Kurs gesagt bekommt brav an der Leash. Am Vormittag diesen Tages bekomme ich das Brett an die Birne, zum Glück nur ne Beule. Aber am Nachmittag ist mir dann was richtig dummes passiert.
Wind immer noch schwach. Fahren klappt ganz gut, Höhe halten noch nicht, aber hauptsache fahren. Jetzt werde ich übermütig und versuche zu springen. Ich habe keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, aber jedenfalls wickelt sich die Leash vom Board um die Kiteleinen aber oberhalb der Bar. Bei der Landung schmeiße ich den Kite logischerweise ins Wasser. Blöderweise kommt ne Böe, der Kite stellt sich auf und zieht mich unkontrolliert Richtung Damm. Ich löse aus was ich kann, nur leider bringt das alles nix, weil die Bar nur eineinhalb Meter hochrutscht, weil ja die Boardleash mehr verhindert. Da ich auch die Safety getrennt habe, kann ich auch nicht mehr an die Bar ran.
Jedenfalls geht's mit Volldampf richtig Damm. Mit dem Rücken voran. Ich sehe mich schon im Rollstuhl sitzen (oder Schlimmeres) als plötzlich jeder Zug weg ist. Die Öse am Trapez, in die die Boardleash eingehängt war, ist ausgerissen. Ich treibe jetzt im Wasser und kann erleichert meinem Kite nachschauen, wie er langsam den Damm hochkrabbelt und das Board hinter sich herzieht.
Mir ist nix passiert, der Kite hat ein Riß in der Frontube und einige im Tuch und das Board einige Kratzer abbekommen, aber das war mir sch....egal. Nach der Bergung meines Materials bin ich dann auch Heim. An dem Tag hatte ich keinen Bock mehr.

Was habe ich daraus gelernt: Fahre nie mit Boardleash. Ach ja. Am WE drauf war ich wieder am See.
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Alt 02.11.2006, 16:35   #16
Horst Sergio
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Ai, wenn hier schon alle die Hose runter lassen, will ich euch meine Schandtaten auch nicht vorenthalten, ist zwar zum Glück nichts wircklich derbes dabei aber sehet selbst:

2004: Er flog, seinen neu erworbenen Psycho 1, im Schnee schon ziemlich am Limit. Als ihm, ein am Horizont heranziehendes Schneegestöber gewahr wurde, rang er sich dazu durch diesen doch besser zu landen, um erst mal zu sehen, was er da zu erwarten hat.
Während er so da hockte und das eintreffende Schneegestöber, dass sich wohl schon deutlich außerhalb des vom Hersteller für diesen Kite angegebenen "Wohlfühlbereichs" bewegte freute er sich über sein umsichtiges Verhalten den Schirm rechtzeitig gelandet zu haben.
Was seiner Freude allerdings einen herben Abbruch bescherte, war, beobachten zu müssen, wie der Tampen der Backstallsafety, den er nur mit einer Hand unter Spannung hielt, sich langsam anschickte die Haftreibung des guten Gore Handschuhs zu überwinden. In der letzten verbleibenden Sekunde wurde er sich darüber klar, dass wenigstens das Aushängen des Chickenloops bzw. das richtige Sichern des Kites viel eher das Prädikat "umsichtiges Verhalten" verdient hätten.
Was darauf folgte war ein klassisch russischer Start und wohl größter je verzeichneter Jumpstart von 1-2 Leinenlängen. Gnädigerweise wurde der Tölpel wieder ausreichend "sanft" abgesetzt, um im Moment danach die Safty diesmal richtig auslösen zu können.

da Bernhard, der jetzt auch nur noch mit 5ter fliegt
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2006, 17:32   #17
easykite
eigentlich zu frech
 
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Standard sergio, Dir merkt man den Hochadel

...noch an, er wählt diskret und höflich die Dritte Person in Erzählungsbrosa, noch dazu in einer Art-wirklich zum brüllen. Jeder der Dich kennt, kauft Dir diese story mit den Leinenlängen gerne ab, weil Du a)völlig seriös auftrittst und b) das mir geringst bekannte Abtropfgewicht an den Tag legst

Doch nun weiter zu meiner 2. Geschichte, diesmal im April 2000 in Ägypten - Rotes Meer:

Ich stapfe mit der Ausrüstung ( wieder Mossi1 und Diri 5kg)den Strand upwind, um den Höhenverlust vorher auszugleichen, da der Wind mir etwas schwach erscheint. Fahrerfahrung gleich Null, Einsteigerkurs mit bisschen Rutschen absolviert und hoch motiviert für neue Erfahrungen bereit.Kein Kumpel, kein anderer kiter ( die waren damals dort seltener als touristenfressende Hammerhaie ), kein Windmesser, kein Plan, nur die Sucht auf erste Wasser- und Winderlebnisse
Also selbst aufgelegt, diesmal der Wind sideshore und downwind vor mir die offene Lagune mit Stehbereich - allerdings durchsetzt mit kleinen Riffteilen und gröberen Steinen ( schon wieder ) unter der Wassserlinie.
Die mit Sand beschwerte Matte startete ich vorbildlich im Windfensterrand und schwupp war das Teil ober mir. Der Wind war laminar und konstant, aber vorne an dieser Landzunge mittlerweile so aufgefrischt, dass ich den kite im Zenit gerade noch auf Zehenspitzen halten konnte, Depower und Safety gab es ja keine, so stand ich ganz alleine da und konnte mich nicht mal mehr zum board runterbücken !
Kite saussen lassen war auch nicht, da ich 1 Bremse untrennbar mit meinem Trapezbügel verknotet hatte !, Landehelfer im Umkreis von 2 km auch keiner, also stand ich mal da und bremste barfuss über den Sand Richtung offene Lagune vor mir, Hilfe will wieder heim -war mein erster Gedanke, mich nicht durch den Stehbereich ziehen lassen - der zweite, hab das Ding seitlich in den WFR runter gelenkt, um mal zu überlegen...
Hoch wollte ich nicht mehr, der Zug war zu deftig, also setzte ich den zappeligen Hochleister am Rand ab und lenkte ihn zu Boden - dann hatte ich Ruhe - für 2 Sekunden
Der kite wickelte sich über den Boden downwind, schlitterte ins Wasser und bekam dann plötzlich den wunsch sich wieder zu öffnen - der Öffnungsschlag riss mich von den Beinen und die 80 cm breite bar aus der Hand. Jetzt rotierte das Ding auf 10m Höhe im Kreis und zerrte mich über die Steine durchs Wasser - genau was ich vermeiden wollte - shit ! Die Riffteile wollten mir gleich an die blosen Sohlen und ans Schenkelfleisch, ich war gelähmt vor Schreck und diesen Kräften.
Endlich schlug der unkontrollierte kite mit der Eintrittskante aufs Wasser und blieb - HEILIGER - dort liegen.

Die nächsten Tage entstand dort dieses Video:
http://surfforum.oase.com/showthread...highlight=2000

greetz Stefan
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Alt 02.11.2006, 18:50   #18
Hoppelbong
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Registriert seit: 09/2006
Beiträge: 530
Standard Solange nur Material leidet...

Nun ich kann da mitreden. Workum amWochenende. Das Anfäger revier und ich 93 kg bei 20 - 25 kt und nem 141 Board ab aufs Wasser. Wenn nicht irgenwo das Board beim Höhezihen kurz verkanntet hätte wäre ich wohl nicht auf meiner Schulter gelandet-Die wiederum war raus und erstnach 1,5 h und ner Hölle von Schmerzen erst wieder drin. War heute beim Spezialisten. Naechste Woche folgt die OP. Ein Muskel ist abgerissen. Passiert wohlin 90 % der Fälle- Nun eins ist klar...mich sieht man nur noch in Brusttiefen Wasser. Also alles wird gut und irgendwann hat auch die eigene Dummheit ein Ende... Ach ja ich werde Anfängern ein anderes Revier empfehlen..
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Alt 02.11.2006, 20:13   #19
buechse
Wahlsüdafrikaner
 
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Beiträge: 2.560
Standard ich könnt ja jetzt schon ein Buch über meine Kiteunfälle schreiben....

Hai zusammen, hab ja schon öfter mal einige meiner vielen Unfälle zum Besten gegeben (habs mir ja selber auf dem Gardasee beigebracht dank unfähigem Lehrer von Surfers Spirit-macht da ja nie nen Kurs.....) , wollt Ihr den als es mich in ein Boot gezogen hat auf dem Rücken? oder den als ich in Leinen verpackt in WEstaustralien aufs offene Meer hinaustrieb? oder den als ich meinen Kite über die Uferstrasse vom GArdasee notlandete und selber in die Windsurfstation reintrieb? oder meine ganzen Seenotrettungen ? von der Fähre auf dem Gardasee über Carabinieri bis zweimal Seenotrettung in Amerika (SF) ? wollt Ihr wirklich wissen wie oft ich schon blaugefroren stundenlang geschwommen bin? oder den Kite loopend am STrand langgezogen wurde?? oder unter Wasser gezogen wurde? oder im Baum landete? einer meiner besten war sicherlich die Notlandung meines Kites mitten im Yachthafen von San Francisco zwischen all den Segelschiffen ne Punktlandung in ne Krabbenbude hinein.......hatte keine andere Wahl, das war die einzig freie Stelle und danach wären nur noch die Containerschiffe gekommen..........grossartig auch die Notabsprengungen diverser Kites (mehrmals flogen die Dinger , insbesondere die Speedmatte doch recht weit und besonders gerne in Bäume.....) oder gut war auch in Fidji mal spätabends die Kitewasserung mit Korallenberührung und stundenlangem Dahintreiben im Dunkeln (auf ner Insel ohne Lichter echt blöd.....wusste nur ich bin innerhalb der Lagune, kann nichts passieren.....) auch die ganzen Kraxelsessions am Gardasee waren gut, wenn mal wieder was schiefging und man die Uferböschung mit dem Material hochmusste.......also mein Unfall buch würde mindestens so dick wie die Bibel werden , gottseidank hab ich das Meiste schon verdrängt.........

aber ehrlich, der totale Wahnsinn was für nen Schutzengel ich eigentlich hatte, ausser nen paar geknacksten Rippen auf Maui hatte ich noch nie was Ernstes.......

cheerio liebe Anfänger, seid froh dass es heute bessere Schulen und Bowkites gibt....

Gruss vom Bruchpiloten Götz
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Alt 02.11.2006, 20:49   #20
Bruder
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Standard Ich hab Glück

Also ich weiß nicht was Ihr habt! Am Walchensee wurde ich schon des öftern als ich unten an der Mautstraße antrieb von netten jungen Damen zu Kafee u.
Kuchen eingeladen,natürlich mit einer fahrt zurück zum Spot incl.
Oder vor einiger zeit auch wieder am Walchensee, nach nem sprung Brett,
in der mitte durchgebrochen hing nur noch hinten an den Päds ,bin trotzdem noch bis in Sachenbacherbucht gefahren Dort wurde ich von,
dem netten Bauernsohn auch noch zur Brotzeit eingeladen. Ist doch nett
oder!? Oder als ich mal in die Herrschingerbucht abtrieb,und mit Material
am Biergarten vorbei ging fand sich sofort ,ne nette Dame die mich wieder
zu einem Getränk einlud,und mich zum Spot zurück fuhr.Also ich weis och nicht is halt so. Grüsse Werner
Ps. schaue übrigens nicht abgemagert oder bedürftig aus
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Alt 05.11.2006, 18:02   #21
easykite
eigentlich zu frech
 
Registriert seit: 08/2003
Beiträge: 355
Standard ja Bruder wir wissen, dass Du das kiten

...eigentlich nur machst um nette Mädels kennen zu lernen und Dich denen als Mann der grossen weiten Welt...
Nein, Du bist halt vorsichtig und wenn Du mal woanders landest, eben der Hans äh Bruder im glück

Unser SA-Dauerkiter Büchse hat mal wieder die dicksten Dinger fabriziert, kein Wunder, dass Du soviel verdrängen musst, um Dich überhaupt noch aufs Wasser zu trauen , mit Dir würd ich gerne das 700 Seiten crash diary verfassen !!

Bei mir gings nochmal ordentlich ab, diesmal mit nem 14-er Tube, nem Wichard und einer so dämlichen boardleash, dabei bin ich nicht mal 1 Meter gefahren und trotzdem der Gefahr so nahe...
Bin die ganze Zeit ganz gut mit dem 9-er rumgebrettert und wollte nun das obere Limit des 14-ers ausloten, am Meer sideshore mit guten 20 Knoten. Vorbildlich gestartet, neue F-One bar mit der besten push-safety, von mir aber am Trapez statt dem Serienloop auf Wichard mit Ring umgebaut. Kurz nach dem Start öffnet sich der dumme Wichard, der Ring geht hoch zur bar auf volle power, ich bin überhaupt nicht mehr mit dem Schirm verbunden, da dies die second-safety war, halte den kite blanco mit den Armen und werde teils schon geloftet !
Traue mich nicht das Ding im Windfenster zu landen und auslassen gleich 2 x nicht. Versuche den Ring wieder runter zu bekommen, bastle rum, fast gelingt es mir, aber den Schäkel kriegt man mit 1 Hand nicht zu ! Mittlerweisse bin ich fast an der Badezone die mit einem schweren Tau und Schwimmkugeln von der Surferzone getrennt ist, hoffe immer noch mit der Bastlerei Erfolg zu haben und mache dabei leichte Lenkbewegungen.
Diesmal ein kräftiger Ausheber, mich zieht es in die Badezone, das board bleibt dahinter verklemmt, verkeilt sich ins Schwimmtau-der kite zieht weiter und plötzlich noch ein Ruck. Die 50kg Hundeleash ( für schwere und dämliche Hunde ) rollt die vollen 5 m aus, mich reisst es unter Spannung in die Höhe, hecktisch bleib ich an die bar geklammert, während es mich weiter nach oben reisst, mein Mädel sieht, wie ich das Begrenzungsseil mit rauf ziehe und dort oben zapple, mehr als 5 m über Grund
- ein Bild für Götter - stellt es euch mal vor, ein zu grosser kite, 30m darunter der Easy mit Klimmzug an der bar über Kopf, dann die starke Rolleash, das fest verhakte, baumelnde Brett und das als Dreieck gespannte Schwimmtau mindestens 10 mm dick, alles zum bersten gespannt, auch meine Nerven und alle Muskeln, bis es einen deftigen Knall macht und etwas reisst, mich dabei auch runter in den hüfthohen Badebereich, in dem ich mit einem Platsch einschlage, auf den Bauch gerissen werde und schockiert den kite ziehen lasse
Es war nix passiert, ich trotzdem supersauer, dreh mich nicht mal zum kite um, den es aber sauber in den Stehbereich weht und von einem Surfer und meiner Freundin gerettet wird, derweil wurde ich zur Attraktion des Tages und bekam die leuchtende Eselsmütze aufgesetzt, sogar beim Abendessen zeigte man noch mit den Fingern auf mich. Das war 2003 in Ägyten - mein girl spuckt heute noch Spott und Lachtränen, wenn es ihr mal wieder einfällt....

P.S. könnt Ihr euch vorstellen, was eigentlich gerissen ist ?

greetz Stefan


Geändert von easykite (05.11.2006 um 19:05 Uhr) Grund: was war denn nun gerissen ?
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Alt 05.11.2006, 19:00   #22
Xbowfahrer
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Rotes Gesicht

Seit ihr schonmal 300 Meter durch schilf gerannt????
Macht echt ein Heiden Spass!!
Also, Gestern wurde mir nach ner zeit mein 9ner zu viel, ich gehe an Land stehe direkt vor nem Riesengroßen Gebiet voller Schilf, spreche mit meinem Freund gerade ab wo ich den Schirm Lande. Da kommt ne bö von 8bft ich sprinte wie ein blöder hinterher immer schön übers schilf (überall waren noch so kleine rausguckende Stiele die ca 3cm groß waren)!!!
Zum schluss hab ich ihn dann doch noch gelandet gekriegt,
doch meine Füße sind voll im Eimer!!!
Jetzt heißt es erstmal:
Langsam gohn und Pupen!!!
Xbowfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.11.2006, 19:06   #23
Bruder
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Zitat:
Zitat von Xbowfahrer
Seit ihr schonmal 300 Meter durch schilf gerannt????
Macht echt ein Heiden Spass!!
Also, Gestern wurde mir nach ner zeit mein 9ner zu viel, ich gehe an Land stehe direkt vor nem Riesengroßen Gebiet voller Schilf, spreche mit meinem Freund gerade ab wo ich den Schirm Lande. Da kommt ne bö von 8bft ich sprinte wie ein blöder hinterher immer schön übers schilf (überall waren noch so kleine rausguckende Stiele die ca 3cm groß waren)!!!
Zum schluss hab ich ihn dann doch noch gelandet gekriegt,
doch meine Füße sind voll im Eimer!!!
Jetzt heißt es erstmal:
Langsam gohn und Pupen!!!
Ähmm ,bei 8 Bft. u.nem 9er solltest Du da nicht eher geflogen sein
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Alt 05.11.2006, 19:10   #24
Xbowfahrer
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Hab ja nen "Voll Depower schirm"(scherz) !!!
Tja war da dann doch nicht so der Fall!!!!
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Alt 05.11.2006, 19:12   #25
easykite
eigentlich zu frech
 
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Standard als Sollbruckstellen stehen zur Verfügung

-Finnenschraubenbefestigungstampen für boardleach
-Leinen der boardleach hundemässing 50 kg
-Plastikgriff der Hundeleine am Trapez
-Easys Hände von der bar
-Vorlaufleinen - Leinen mit über 150 kg
-Anknöpfpunkte mit kurzen Sollbruchleinen
-Schwimmerseil über 10mm dick

oder ?
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Alt 05.11.2006, 20:15   #26
endorphin
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na bumm...
hmmm was soll ich erzählen, ausser das uns im Kurs soviel Respekt eingetrichtert wurde, das ich meine Kitekarriere meist mit ca.5qm zu wenig am Himmel begann.
Wirklich passiert ist mir dabei Nichts, da ich mörderisch Respekt hatte/habe und davor 8 Jahre windgesurft bin, aber die anderen Leute am Wasser müssen sich gedacht haben das ichs ausm Behindertenheim irgendwie zu einem viel zu kleinen Kite geschafft hab und damit aufs Wasser bin.

ooooh, nein, da fällt mir gerade was ein... das mich auch ganz alt aussehen lässt.
Also, nachdem ich den Kurs beendet hatte und endlich mein eigenes Material hatte gings sofort zum See. Eh klar, die ersten beiden Tage hats richtig gehackt und mein kleinster Kite war zu groß (im Nachhinein -> zum Glück)

Auf jeden Fall war ich so unbefriedigt das ich mit einem Kumpel der genauso wenig wie ich drauf hatte mal so einen netten bezahlten Downwinder inkl mit dem Boot rausfahren machte. Er hatte allerdings mit dem Typen der uns rausbrachte eine private Einzelstunde.
Zuvor bekamen wir die Info nur die Struts auf zu blasen und ins Wasser bis zum Boot zu gehen. Gesagt - getan, als wir dann mitten am See angekommen waren stzte der erfahrene Kitelehrer der uns raus brachte die Pumpe an meiner Fronttube an und auf einmal wurde er ruhig.
Nach kurzer Verschnauffpause meinte er wieso meine Fronttube voll mit Wasser sei.
Na klar - weil ich Oberdepp das Ventil der Fronttube beim durchs Wasser latschen offen lies.
Der Kitelehrer, leicht entnervt, lies halt so gut es ging das Wasser aus der Fronttube raus. Ich bin dann doch etwas hochrot mit meinem Material ins Wasser und was passierte: Genau der Wind drehte.

Mein Kite mit ca. noch einem guten Liter Wasser in der Fronttube stand dementsprechend unruhig am Himmel und der gute Wind drehte von onshore auf sideonshore. Da ich noch nicht Höhe halten, geschweige denn laufen konnte trieb ich also im Wasser und versuchte bei dem viel zu lahmen Wind meinen beschissen fliegenden Kite zu sinusen um Fahrt auf zu nehmen. Klar versemmelte ichs alsbald und schaffte es das der Kite invertierte -> also ausgelöst...

Natürlich hatte ich auch schön ordentlich die Schwimmweste an, was sich bei der Wassertiefe genau so ausging das ich nicht ordentlich stehen konnte.
Im Hinterkopf ging mir immer durch den Kopf:"Kein Problem, es war ja ausgemacht das ich eingesammelt werde, falls ich zuuu unfähig wäre den einen ca 2 km langen Schlag bis zum Ufer zu fahren. So trieb ich also im Wasser und irgendwie kam Niemand vorbei um mich auf zu sammeln.

Nach einiger Zeit treibend im Wasser, dachte ich mir das diese dunklen sehr Gewitterverdächtigen näherkommenden Wolken irgendwie bedrohlich aussahen.
So fing ich also doch an zu schwimmen.
Anfänglich leicht, nach einiger Zeit schwer frustriert dachte ich mir:
Der Typ wird wohl kaum glauben das ichs nicht mal geschafft hab bis zum Land zu kommen und das ich wohl schon irgendwo meinen Kite unter den vielen Anderen an Land geparkt hatte.
So schwamm ich halt ca. eine Dreiviertel Stunde und musste beim Gedanken an den Film "Open Water" leicht verzweifelt aber herzhaft laut lachen.
Im Endeffekt trieb mich der Wind schön weit ab und ich schwamm immer verzweifelter, mitm Kite als Treibanker in Lee, dahin.
Das Lachen war mir mittlerweile vergangen.
Nach ca. einer guten Stunde sah ich plötzlich das Boot das uns raus brachte auf mich zukommen. Der Typ meinte nur kurz das er schon dachte das ich an Land sei. Endlich gerettet gings zurück ans Land wo ich mir nicht nur wie ein Vollidiot vorkam sondern auch noch versuchte das Wasser aus der Fronttube zu bekommen. Dabei sah ich sicher aus wie Mr. Bean.
War zwar nicht gerade das gefährliche Erlebnis aber diese ganze Schmach werde ich wohl so schnell nicht mehr vergessen.
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Alt 05.11.2006, 20:38   #27
ocram
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hab auch noch was:
mein kumpel schirm gekauft, wir beide hatten die bedienungsanleitung nur ganz kurz überflogen, dann raus auf´s wasser und ein bisschen rumprobiert.
damit der wechsel schneller geht (ich hatte keinen schirm) haben wir versucht, auf dem wasser den schirm zu wechseln. irgendwie haben wir uns so bescheuert angestellt, dass wir beide drinhingen und der schirm unkontrolliert geloopt ist. das sah dann so aus, dass wir im doppelpack immer 5 m flüge gemacht haben und dann wieder eingeschlagen sind. kurz vor dem ufer hab ich dann doch noch die safety gefunden, der schirm ab in die bäume und wir heilfroh, dass der schirm ohne uns am land eingeschlagen ist.

2.story:
zweiter tag bei mir, immer noch autodidaktisch (alles andere ist ja uncool), hab so meine ersten meter hinter mir, kommt ne hammerböe und dann geht der chickenrun los. vollgas nach lee, irgendjemand sagte mir noch, im zenit ist´s immer sicher, steuere also den schirm hoch, natürlich viel zu schnell.
ich mach einen ungewollten hohen sprung, absprung im wasser, einschlag auf dem ufer, schirm schlägt 2 m neben einer familie ein, die grad an einer grillstelle sitzt. schirm zieht mich noch 50 m durch die wiese, dann den quick release gefunden.

also 2mal glück gehabt, seitdem bin ich relativ vernünftig unterwegs.
das schlimme ist, dass man als anfänger keine vorstellung davon hat, wie schnell mal 2oo meter nach lee vernichtet sind!
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Alt 05.11.2006, 20:47   #28
bausparer
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Zitat:
Zitat von easykite
-Finnenschraubenbefestigungstampen für boardleach
-Leinen der boardleach hundemässing 50 kg
-Plastikgriff der Hundeleine am Trapez
-Easys Hände von der bar
-Vorlaufleinen - Leinen mit über 150 kg
-Anknöpfpunkte mit kurzen Sollbruchleinen
-Schwimmerseil über 10mm dick

oder ?
Ich nehme mal an das so ein klimmzug mit easykite + x kaum laenger zu machen ist.
Deswegen sag ich mal der plastikgriff hat als erster aufgegeben.
Wenn ich gewinne , bringt Jaq....... den Raetselpokal vorbei?



Joerg
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Alt 06.11.2006, 10:30   #29
bavariangreek
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Weil Du schon so frägst... hmmm... Das Schwimmerseil?
bavariangreek ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2006, 13:03   #30
easykite
eigentlich zu frech
 
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Standard Rätselauflösung

@bausparer: Idee war nicht schlecht, fast schon logisch, aber knapp daneben, deshalb auch keinen pokal, die Jaqu... bleibt jetzt erstmal für eine Weile hinter dem Herd

@bavariangreek: bist Du wahnsinnig, an diesem Tau werden die Schlauchboote befestigt, Durchmesser über 10 mm, ist jahrelang noch nie gerissen und wird regelmässig erneutert - wie schräg denkst Du denn - und hast damit vollkommen RECHT

Das war ja dann nochmal unangenehm, als das Tau mit den offenen Seiten in die Schwimmer trieb, ich mit einem Flicktampen die Enden einfing und demütig im Wasser kniete, mit dem Versuch die glitschigen Stücke wieder zamzubinden

Peinlich - peinlich
easykite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2006, 17:47   #31
endorphin
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Standard hats eigentlich schonmal Jemand geschafft...

...seinen Schirm in ein Windrad zu steuern und dann mitsamt dem Windrad auf Rundreise zu gehen?
Das geht mir schon länger durch den Kopf und ist wohl nur noch eine Frage der Zeit bis sowas passiert.
endorphin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2006, 21:20   #32
bausparer
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Zitat:
Zitat von endorphin
...seinen Schirm in ein Windrad zu steuern und dann mitsamt dem Windrad auf Rundreise zu gehen?
Das geht mir schon länger durch den Kopf und ist wohl nur noch eine Frage der Zeit bis sowas passiert.
Dann hat Deine Omma Dir frueher wohl immer Don Quichote vor dem Einschlafen vorgelesen.


Joerg
bausparer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2006, 22:43   #33
endorphin
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Zitat:
Zitat von bausparer
Dann hat Deine Omma Dir frueher wohl immer Don Quichote vor dem Einschlafen vorgelesen.


Joerg
nein war nicht der Fall, aber den Schirm auf der Seite ins Windrad zu setzen wo es danach bergauf geht, stell ich mir nur sehr katastrophal vor.
endorphin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2006, 23:15   #34
kitesven
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Zitat:
Zitat von endorphin
nein war nicht der Fall, aber den Schirm auf der Seite ins Windrad zu setzen wo es danach bergauf geht, stell ich mir nur sehr katastrophal vor.
mal abgesehen davon, das du dann vom 20t-lift erzählen kannst, sprich immer rauf-runter (falls du noch erzählen kannst) schätze ich:
irgendwann wickeln sich die leinen um die welle, dann werden sie reißen, weil das windrad sicher mehr kraft entwickelt als die halten.
wenn die also reißen, befindest du dich nun (möglicherweise noch lebend und ohne kreislauskollaps) in 20-30 meter höhe...
aber nur noch kurz

sicher witzig anzusehen, aber wünschen tu ich es keinem
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Alt 07.11.2006, 00:11   #35
endorphin
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also an meinem homespot (Neusiedlersee) müsst ich von Neusiedl schon einen ca. 1,5km Abgang durch die Luft machen um dann mit viel Glück ein Windrad zu treffen. Das zu schaffen ist wie die Wahrscheinlichkeit einen Lotto 6er zu schaffen und am gleichen Tag vom Blitz getroffen zu werden.

Nein, um mich gehts da nicht, aber auf den Fotos mit Kitern drauf, die ich immer wieder mal im Netz sehe, sind auch sehr oft Windräder drauf abgebildet...

@Sven: hast Du auch eigene Stories zu erzählen?
endorphin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2006, 00:31   #36
ross
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das mit dem Windrad kann ich nicht bieten ( übrigens die neueren Modelle sind ca. 120m ( Aufhängung des Rotors ) hoch....


Ich bin zu meinen Anfangszeiten auf der Müritz mehr als nur einmal nach abrupter Windstille in meinen Leinen verheddert stundenlang (verknotet wie ein Packet ) ans Ufer getrieben. die Beine konnte ich nicht mehr bewegen da bei jedem Schwimmzug die Füße in Richtung Trapetz nach oben gezogen wurden. Seit dem hatte ich immer ein Tauchermesser dabei um mich dann befreien zu können.
Das beste war als ein freundlicher Motorbootfahrer helfen wollend auf mich zugefahren kam ( ich aber schon aus der Entfernung winkte das er von hinten auf mich zu fahren solle...) und promt das Boot mit der Schraube die Leinen erfasste und ich binnen Sekunden auf den Boot zurasste.... 2m vor dem "Häcksler" hat er dann noch cleverer Weise den Not-Stop des Motors gefunden.

****uffff Schwein gehabt.

Dann durfte ich noch munter flockig mit meinem schicken neuen Tauchermesser 30 min. lang die schweine teuren Leinen von der Antriebswelle runterschälen.

Richtig weg getan habe ich mir nur nur einmal in Agypten mal als ich ein Korallenriff zu spät sah und probierte es zu überspringen....
dummerweise aber auf dem letzten Meter noch Einschlug.
Resultat: Kite Schrott,beim Board ( ein Directional ) alle Finnen nur noch Fragmente, Ellenbogen bis auf den Knochen offen, Handfläche zur Hälfte ohne Haut und ein paar kleine fehlende Fleischstückchen...
aber Glück im Unglück als ich mir am Abend mein schulterhohes ( dafür hab ich es jetzt noch lieb Trapetz angeschaut habe ( es hatte so ca 2mm dicke Platik verstärkungen eingearbeitet) war es an etlichen stellen wie mit einem Cut-Messer durchschlitzt und einige Korallenstücken steckten noch und waren auf der anderen Seite durchgetreten. Ich hatte nur ein paar mini Kratzer auf dem Rücken an den Stellen.... da wäre auf jedem Fall die Wirbelsäule sauber abgeschält gewesen....Danke lieber Schutzengel Danke
Am nächsten Tag bin ich mit Verband um die Hand und Ellenbogen zu ne Kitesafari mit nem Boot wieder los ...Spaßfaktor vor Schmerzfaktor

Und Danke nochmal an North Sails für dieses Trapetz ( gibt es leider nicht mehr)

Gruß
Martin

trotzt alle dem kiten ist alles das wert...( wenns nicht schlimmer aus geht )
ross ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2006, 00:43   #37
SilentStorm
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Ich hab auch mal einen "Vollprofi" in Aktion gesehen.
Nach meiner Kitesession wollte ich mal ein paar Fotos von den anderen Kitern in St. Peter machen. Ich guck mich ein bißchen am Strand um als ich einen 16er Cabrinha wie ein Tor aufgestellt, von 2 Leuten gehalten sehe.
Da ich mit meinem 12er schon genug zu kämpfen hatte guckte ich etwas genauer hin.
Aaah! Dachte ich mir. Die machen Werbefotos von der Kiteschule im Hintergrund. Clevere Idee.

Der Kite wurde wie gesagt von jeweils einer Person an der Seite festgehalten so dass der nagel neue Kite ein Tor bildet und man dadurch schön die Schule direkt am Strand fotographieren kann. Das hab ich dann auch gleich mal fotographiert.
Wie ich mein Foto auf dem Display auf Schärfe kontrolliere, fällt mir auf dass deren Fotograph gar keine Kamera, sondern eine Bar in den Händen hält!!

Ungläubig blicke ich gerade hoch als der Kite direkt in der Powerzone von den beiden "Helfern" los gelassen wird und der "Profi" mit dem 16er Cabrinha bei oberen 6 bft. mit Mach 2 über den Strand hämmert.

Von 0 auf 100 in 2 Nanosekunden. Ich bin mir sicher dass sein Hinterkopf kurz seine Waden berührt hat.
Ich dachte mir, hinterher laufen hat wohl erstmal keinen Sinn und in Tating wird er wohl allmählig Geschwindigkeit verlieren.

Der Typ hatte aber natürlich mehr Glück als Verstand und kam nach einer sehr unsanften Gesichtsbremsung zum Stehen.
Sofort kam ein Kitelehrer angelaufen und bewies ein großes Repatoire an Schimpfwörtern.

Der "Profi" packte sein Material in demütiger Haltung zusammen, versuchte dabei keine Schmerzen zu zeigen und verschwand. Die beiden Helfer hab ich allerdings auch nie wieder gesehen.
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Alt 07.11.2006, 01:47   #38
kitesven
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Zitat:
Zitat von endorphin
@Sven: hast Du auch eigene Stories zu erzählen?
hab ich doch schon mal... aber ok, ich weis auch nicht mehr obs hier war.. aaaaalso:

stellt euch vor: es ist ca. juni 2001, ostsee, strahlender himmel, ca. 5 bft sideshore, haufen badegäste am strand, safty fehlanzeige.
der strand gut 40m breit, dann so ne stahlschnüre an pfosten langgezogen damit die leute den deich nicht kaputtreten.
kite: in tarifa zugeschwommener windtech -kite in der größe 14.
(da war ich noch surfer :P
wir waren so mit ungefähr 5 leuten draußen.

tags zuvor hatte ich mir schon einen knorpelabriss an der rechten unteren rippe geholt.
ich dachte damals das man zum springen den kite von 10 auf mindestens 2.30 uhr zurücklenken muss, also hat es mich quasi aus den schuhen gezogen und beim aufprall hab ich mir wohl die bar in die rippe gehaun.

wie auch immer: wir kiten da bei 5 bft so vor uns hin. ich mit dem trecker und als anfänger eh am limit.
plötzlich geht ne tür auf, und es hat 7bft (noch immer kein wölkchen am himmel)
es hat natürlich alle zerlegt, der mit dem 16er wipika hat es noch bis zum strand geschafft, ich habe auf 200m entfernung gesehen wie die dann zu 3 dranhingen irgenwie hamse das aber gelandet bekommen.

ich lieg so immer wieder geliftet im wasser mit kite im zenit, teils hats mich komplett rausgezogen.
board treibt an boardleach hinter mir
denke so: was machste denn jetzt.
kiteschule? wasn das?
safety... auslösen... hä? gabs nicht.
plötzlich denk ich: was rauscht da so hinter mir: schau mich um und seh nen bekannten mit warpspeed in gleitfahrt aufm bauch schlitternd auf mich zuschießen.
geistesgegenwärtig lenk ich den kite rechts runter richtung strand und schaffe es gerade noch auszuweichen (das wär nen bodycheck geworden
der kite steht nun knapp über dem wasser und jetzt zieht es mich mit warpspeed richtung strand (noch 150m platz bis dahin), wasser schlucken war kein problem, der oberkörper hing ja eh nen meter überm wasser.
ich also genau 90grad auf den strand zu und denke noch, super, passt ja, board hängt ja auch an dir dran
dann denk ich: hoffentlich ist da auch einer der den kite gleich fängt.

war nicht so

ich also nen windfang und ne lumatra mitgenommen, quer durch die standlieger geschossen die zu allen seiten auseinandersprangen, hände immer schön an der bar übern sand gezogen (schmirgelpapier für die hände AUA)
der kite steigt so an der deichwand hoch, und kommt dahinter in den strömungsabriss, fällt runter *uff*
ich liege mit dem kopf genau unter der stahlleine, die die leute vom deich weghalten soll: sprich noch 1m weiter und *urgs*

die leute jetzt ganz hecktisch (ich mehr panisch... hoffentlich steigt der nicht wieder)
einer ruft: KANN ICH HELFEN?
ich: JAAAA, WIRF DICH DRAUF
also wirft sich dieser 100kg typ auf mich drauf
ich so: nein auf den kite *luftwegbleib*

rennen so 5 leute den deich hoch und schmeißen sich auf meinen kite das ich dachte: super, das wars mit kiten, gut das ich den nicht bezahlen musste
die ham den nicht gesichert, sondern eher "erlegt"

selbstverständlich brüllt mich ne mutti dann noch zusammen, das das saugefährlich wäre, wegen der kinder und was ich mir denken würde, worauf ich auf das schild hinter ihr zeige: "strandabschnitt windsurfen"

meine boardleach aus gummi, war von 2 auf 7,50 gelängt
ich hab dann mit etwas aufgeschürften blutigen fingern mein gerödel zusammengepackt und mir mal die witchard-bastellösungen der kumpels näher angschaut

nen anderer bekannter hatte nicht son glück.
der hatte schon eine selbstbau-witchard-bastellösung.
schafft es auf den strand, denkt sich: ich lass den kite nicht zwischen die urlauber fallen, ich geh ma bischen richtung dühne....
der aufwind vor der düne reist ihn hoch und zieht ihn komplett drüber, kite stallt und er knallt hinter der dühne frontal auf die schulter.
da blieb er dann auch erst mal liegen mit nem schlüsselbein, was so huckelmäßig zwischen schulter und hals hochstand

übrigens ich hätte es so wie der kollge machen sollen, der mich fast draußen umgenietet hätte.
der hat quasi gewartet, bis alle andern unten waren, hat sich dann zum strand draggen lassen und freie außwahl der sofort alamiert bereit stehenden landehelfer gehabt.


p.s. zum "zugeschwommenen" kite in tarifa:
da hing wirklich keiner mehr dran!
ne im ernst, bevor hier vorwürfe laut werden: hätt ich den im surfshop angeschlagen,
hätten sich 1500 leute gemeldet. (bescheid gesagt hatte ich aber in verschiedenen)
und "suchende" kamen auch nicht vorbei, denen man den hätte wiedergeben können. so what!?
so kam ich zum kiten


Geändert von kitesven (07.11.2006 um 02:18 Uhr)
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Alt 07.11.2006, 07:41   #39
Juergen
Der der na ihr wisst
 
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Zitat:
Zitat von SilentStorm
Ich hab auch mal einen "Vollprofi" in Aktion gesehen.
Nach meiner Kitesession wollte ich mal ein paar Fotos von den anderen Kitern in St. Peter machen. Ich guck mich ein bißchen am Strand um als ich einen 16er Cabrinha wie ein Tor aufgestellt, von 2 Leuten gehalten sehe.
Da ich mit meinem 12er schon genug zu kämpfen hatte guckte ich etwas genauer hin.
Aaah! Dachte ich mir. Die machen Werbefotos von der Kiteschule im Hintergrund. Clevere Idee.

Der Kite wurde wie gesagt von jeweils einer Person an der Seite festgehalten so dass der nagel neue Kite ein Tor bildet und man dadurch schön die Schule direkt am Strand fotographieren kann. Das hab ich dann auch gleich mal fotographiert.
Wie ich mein Foto auf dem Display auf Schärfe kontrolliere, fällt mir auf dass deren Fotograph gar keine Kamera, sondern eine Bar in den Händen hält!!

Ungläubig blicke ich gerade hoch als der Kite direkt in der Powerzone von den beiden "Helfern" los gelassen wird und der "Profi" mit dem 16er Cabrinha bei oberen 6 bft. mit Mach 2 über den Strand hämmert.

Von 0 auf 100 in 2 Nanosekunden. Ich bin mir sicher dass sein Hinterkopf kurz seine Waden berührt hat.
Ich dachte mir, hinterher laufen hat wohl erstmal keinen Sinn und in Tating wird er wohl allmählig Geschwindigkeit verlieren.

Der Typ hatte aber natürlich mehr Glück als Verstand und kam nach einer sehr unsanften Gesichtsbremsung zum Stehen.
Sofort kam ein Kitelehrer angelaufen und bewies ein großes Repatoire an Schimpfwörtern.

Der "Profi" packte sein Material in demütiger Haltung zusammen, versuchte dabei keine Schmerzen zu zeigen und verschwand. Die beiden Helfer hab ich allerdings auch nie wieder gesehen.

Der ist gut HeHeHE
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