Lage der Insel:
Im Nordwesten von Deutschland zwischen den Nordseeinseln Spiekeroog und Baltrum.
Anreise:
In meinem Fall bin ich aus Passau 910 km bis zum Hafen am Festland gefahren! Dort muß man das Fahrzeug auf einem großen Parkplatz abstellen und fährt dann mit der Fähre vom Festland auf die Insel Langeoog. Die Überfahrt dauert ca 30 min.
Dort angekommen wird dein Gepäck automatisch in eine kleinen urigen Zug verfrachtet und man fährt damit bis in den Ortskern an den Bahnhof! Hier endet die Strecke.
Auf Langeoog fahren keine Autos. Es gibt nur wenige kommunale elektrisch betriebene Fahrzeuge.
Vom Bahnhof aus kann man einen Gepäcktransfer in seine Unterkunft buchen, was wir auch getan haben.
Mobilität:Auf der Insel gibt es einige Fahrradverleiher. Ich empfehle auf jeden Fall ein Fahrrad zu mieten. Die Insel ist zwar klein, aber um von den Unterkünften zu den Spots zu kommen wäre es dann doch ohne Fahrrad zu weit.
Wir hatten Fahrräder bei der Firma Rad&Roll gemietet, weil die besonders geile Fahrräder hatten. Gerade für die Kinder ist das natürlich ein super Spaß.
Unterkunft:
Bei der Unterkunft haben wir uns für das Hotel Strandeck entschieden. Ingesamt gibt es viele Unterkünfte auf Langeoog. Vornehmlich gibt es sehr viele Mietwohnungen und Mietshäuser aber eben auch einige Hotels.
Der Besitzer des Hotel Strandeck ist selbst auch Kiter und bietet den Kitern ein Storage Bereich im Hotel an. Außerdem kann man Ihn jederzeit zum Revier Wind etc. Fragen stellen.
Die Insel selbst würde ich als ruhig bezeichnen. Es gibt eine schöne Einkaufsstraße mit sehr guten Restaurants die vor allem italienische und Landestypische Küche anbieten.
Die Qualität auf der Insel ist Überdurchschnittlich. Die Preise allerdings auch, aber wenn man die richtigen Restaurants kennt kann man durchaus auch sehr günstig essen.
Eine günstige Pizza liegt bei ca 5-6 Eur. Für die Bayern ein Weißbier bei ca. 3,50-4,00 EUR.
Die Insel wirkt wie aus dem Bilderbuch! Alles picobello sauber und perfekt. Alle Häuser Tip Top, alle Rasenflächen und Hecken perfekt geschnitten.
Kitespots und Kiteschule:
Im Südwestlichen Teil der Insel befindet sich der Mainspot neben dem so genannten „Hundestrand“
Hier hat auch Michi Stanglmeier seine Kitestation
www.kiteboarding-langeoog.de stehen.
Man darf sich aber keine Kitestation in herkömmlichen Sinne vorstellen sondern einen großen Metal Container auf Holzstelzen.
Die Station muß jeden Winter abgebaut werden, weil die Sturmfluten sonst alles zerstören würden, also musste man hier auf diese Mittel zurückgreifen.
Die Station ist von dem her zwar einfach, aber bietet für Einsteiger und Neulinge nur Top Material aus dem aktuellen Modelljahr an. Als ich im September 2008 da war wurde bereits Mit North Kiteboarding Material aus 2009 geschult.
Die Schulung selbst wird nach Lehrplan der KSA durchgeführt und garantiert so für eine qualitativ hochwertige Schulung.
In der Zeit als ich da war konnte ich die Schulung beobachten und bin voller Lob. Die Lehrer sind alle motiviert , pünktlich , zuverlässig, menschlich und vor allem sehr umsichtig.
Das Revier an der Kiteschule ist perfekt für Schulungen und perfekt für Freestyler und auch Wellenliebhaber kommen auf Ihre Kosten?
Warum?
Es haben sich im Laufe der Jahre dauerhaft 2 große Sandbänke gebildet die parallel zum Strand laufen! Dazwischen gibt es bei Ebbe (Tiddenhub 2,8m) absolutes Flachwasser, teilweise Stehbereich und wenn man weiß wo auch ausreichend tiefes Wasser.
Ganz draußen vor der letzten Sandbank kann wenn die Windrichtung genau passt eine schöne Welle laufen.
Insgesamt eines der besten Reviere dich ich bisher überhaupt gesehen habe.
Für Flachwasserfreestyler ist es also nicht unbedingt notwendig nach Coche oder nach Brasilien zu fliegen, weil das gute direkt vor der Haustüre liegt.
Es gibt noch einen weiteren Spot im Norden der Insel der bei Ostwind genutzt wird.
Aber dazu fragt ihr am besten bei der Kiteschule oder im Hotel Strandeck nach, weil auf vielen Teilen der Insel Naturschutz steht solltet ihr auf keinen Fall irgendwo wild den Kite aufbauen und loslegen. Es wäre zu schade für den Sport auf der Insel!
Windausbeute:
8 Tage war ich auf der Insel.
Tag 1: große Wellen und Wind um die 10-14 Knoten: Bin 16er Rebel 09 und kleines Board gefahren.
Tag 2: Flachwasser und wenig Wind um die 10-14 Knoten: Wieder 16 Rebel 09 und kleines Board
Tag 3: Flachwasser und Wind um die 20 Knoten: 12er Vegas 08, kleines Board perfekt
Tag 4: stärkerer Wind um die 20-25 Knoten: 12 Vegas 08, kleines Board voll angedübelt
Tag 5: wieder starker Wind und gleiche Bedingungen wie am Vortag
Tag 6: Ballerwind um die 30 Knoten: Erst mit 12er Vegas 08 Big Air Time, dann 9er Vegas perfekt
Tag 7: noch mehr Wind, erst in der früh Flachwasser Freestyle mit 9er Vegas schon am Limit und gegen Mittags hohe Wellen vor der letzten Sandbank, ein wilder Tag
Tag 8: sehr sehr wenig Wind, aber unser Raphael ist mit 13 wieder ein paar Meter mit dem 9er Vegas gefahren, später ich noch ein wenig mit dem 16 er Rebel am Rudern! War zu wenig.
Also eine 100% Windausbeute.
Anbei einige Bilder von der Insel und vor allem von der Kiteaction von mir und von ein paar anderen Binnenseerockern aus dem Süden
Ciao Marco
