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Alt 15.05.2018, 12:29   #1
wilfried-o-e
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Standard Gefahren und Verletzungen beim Foilkiten

Tach zusammen

Ich denke seit einiger Zeit über besondere Risiken, Gefahren oder Verletzungen nach, die mit dem Foilkiten zu tun haben. Wenn wir das hier mal zusammentragen, fände ich das sinnvoll.

Es gibt ja beim herkömmlichen Kitesurfen bekannte Situationen, die Gefahrenpunkte sein können: Beim Starten, Landen, wenig Raum in Lee, extreme Böen, wenn der Schirm vom Zenit aus in den Backstall runtertrudelt und dann im Powerbereich kurz vor dem Wasser wieder die volle Kraft kriegt...

Diese Situationen machen mir keine Angst, sie halten mich eher wach u. aufmerksam, ich habe sie als hilfreiche Information (nicht als Bedrohung!) im Hinterkopf. Das ist das Motiv meiner Frage zu den besonderen Gefahren beim Foilkiten: Informationen über foilspezifische "Achtung-Punkte"

Ich war erst drei mal mit dem Foil auf dem Wasser, habe als Foilkiter "noch keine Ahnung", aber schon erste Eindrücke zum Thema, ich fang mal an:

- Beim Schwimmen und Ausrichten, sogar im Stehtiefen, beim Board-drehen, habe ich mir am ersten Tag einige Male die Flügel des Foils (oder auch den Mast?) vor's Schienbein gehauen. Eher nur geschoben u. nicht gehauen. Und trotzdem war das schon gut spürbar, auch durch den Neoprenanzug. Als ich richtig im Wasser realisiert habe, wo die (nicht sichtbaren) Flügel jetzt unter der Oberfläche sind, wurde es besser

- Ich bin mit dem 38-cm-Mast angefangen. Am zweiten Tag gingen die Foilphasen manchmal 150 m am Stück. Wenn dann das Board wieder -ungeplant- vollen Wasserkontakt bekam, hat es so gebremst, dass ich wiederholt vom Board geflogen bin, nach vorne. (3 oder 4 mal, dann wusste ich, dass ich mal ne Pause machen muss.) Dabei bin ich wiederholt ziemlich flach beim "Einschlag" aufs Ohr geknallt. Und dachte: Oh, wenn das bei 40 km/h passiert, dann wird's wehtun. Vielleicht sollte ich am Helm diese Gummiteile anknüpfen, die das Ohr schützen (die nehm' ich sonst nur in der kalten Jahreszeit).

- Einmal lag ich im Teich und hatte eine Leine um das Foil gewickelt. Fragt mich nicht, wie ich das gemacht habe. Ich weiß auch nicht ob Flug- oder Steuerleine, ob um den Mast oder um den Flügel. Das hat mir natürlich Stress gemacht, zum Glück konnte ich das schnell auseinander wursteln und der Wind war so schwach, dass der Kite nicht zu loopen begann.

- Außerdem war ich überrascht, wie schnell nach einem Abgang ein Foilkite im Vergleich zum Bidi oder Directional weitertreibt. Da muss man sich ranhalten um es noch zu packen zu kriegen.

Welche Erfahrungen u. Fehler habt ihr gemacht? Was habt ihr raus gelernt?

Gruß, Wilfried
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