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Alt 04.11.2018, 12:52   #5
Marc66
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Wieso kaufst Du nicht einfach irgend ein ganz normales gebrauchtes Park-Board? Gibt's doch überall zu guten Preisen, inklusive Bindung. Für die paar Stunden wo es mal Schnee hat braucht man kaum ein "echtes" Snowkite-Board, hast doch viel mehr Spass mit etwas passendem mit welchem Du auch mal im Skigebiet bisschen Neuschnee rippen oder aber im Park Spass haben kannst. Die meisten Parkboards sind ja recht weich, haben wenig Radius (ist nur hinerlich bei schlechten Landungen) und sind extrem Fehlerverzeihend bei schlechten Landungen, alles Top fürs Snowkiten.

Problem ist oft, dass es Neuschnee hat (letzten Januar 40cm am Reschen), wenn Du da mit einem 1m Kindersnowboard auftauchst, kannst Du gleich wieder nach Hause gehen, damit kommst Du nie zum Fahren (ist wie bei 8 Knoten auf Wasser mit einem 128er Board fahren zu wollen, geht halt einfach nicht weil der Zug vom Kite nie reicht um auf dem Neuschnee "aufzuschwimmen).

Mit 55 Kilo und über 170 Grösse würde ich irgend ein Park-Board ab 1.50 nehmen (ich hab mit 80 Kilo ein 1.56er, das ist schon bisschen an der Grenze von der Länge her, hätte vermutlich eines mit mehr Breite nehmen können). Braucht ja nicht in Top-Zustand zu sein, denn man trifft schnell mal einen Stein und dann ist der nächste Kratzer drin.

Board selber fand ich jetzt nicht mal so schlimm, aber beim Snowkiten wäre wohl eine weichere Bindung bzw. ein weicherer Schuh nicht schlecht (ich hab ne recht harte Capo und ein Schuh mit Härtegrad 10 weil ich auch Touren mache und dafür keine Labber-Bindung bzw. Schuh ohne Seitenhalt beim Aufstieg haben will). Splitboard war mir zu teuer, passt so ganz gut auch mit Schneeschuhen und wäre damit sogar Snowkite-Tour tauglich.

Kurz: das Board selber ist nur eine der Komponenten, das es sich auf Schnee einfach anders anfühlt als im Wasser, damit wird man sich abfinden müssen (bei tiefem Sulz war es aber schon sehr ähnlich, auch von der Nässe her ).

Ausser ihr fährt Raceboard, somit einfach weiter üben mit dem was ihr habt. Wenn's dann wirklich zum Hobbi wird und nicht nur mal für ein paar Stunden pro Winter, kann man sich ja immer noch ein echtes Snowkite-Board mit völlig geraden Kanten zulegen. Damit dürfte zwar das Fahren in gewissen Situationen einfacher fallen, härter als Wasser bleibt der Untergrund aber sowieso - also darauf schauen, dass man vernünftige Schutzausrüstung dabei hat, falls man dann doch mal auf einem aus dem Schnee hervorragenden Stein aufschlägt.
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