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Alt 11.01.2017, 10:02   #1
sixty6
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Standard Kiten lernen - sicher und mit Spaß ohne Schule

Zugegeben- auch ich war früher der Meinung, dass man das kiten nur in einer qualifizierten Schule erlernen sollte. Das Problem das sich aber für viele stellt ist, dass wohl eher die wenigsten in unmittelbarer Nähe zu einer solchen wohnen.
Daher ist man dann eher auf den Urlaub beschraenkt. Und deswegen kommt dieses Vorhaben dann oft wieder in Vergessenheit, da man vorort nicht die genannten Voraussetzungen hat.
Aber es gibt die Möglichkeit, zumindest den schwierigsten Part, das Handling eines Vierleiner Kites, selbstständig und SAFE auch fern von jedem Gewässer und unabhängig von Temperaturen und Jahreszeit anzugehen. Also auch gerade jetzt wo es draußen besch. .. kalt ist und man sonst nur auf die frostfreie Zeit warten muss...
Das Wichtigste ist hierbei das Thema Sicherheit!
Das schwierigste am Anfang ist die Kiteateuerung. Daher fängt man damit an. Da die meisten ja mal eine kleine lenkte geflogen sind dürfte es evident sein wo man ziehen.muss damit der kite in die gewünschte Richtung fliegt. Falls man aber auxh das noch nie gemacht hat bei aldi oder lidl und Co. ne minimatte besorgen und mal probieren. Muss aber nicht zwingend sein denn das hat eh nicht viel mit einer vierleinersteuerung zu tun.
Als erstes besorgt man sich also den geeigneten "ECHTEN" Kite.
Und hier gibt es , sofern man vorhat, kuenftig im Wasser zu kiten, praktisch nur einen einzigen kite der aus sicherheitsrelevanten Gründen ueberhaupt infrage kommt:
Flysurfer Viron. Am besten geeignet siind die Groessen 2 und 4qm. Dieser Kite hat folgende Vorteile: er ist in eben diesen winzigen groessen erhältlich und somit bringt man sich und andere nicht gleich in Gefahr. Er ist aufgrund fehlender Tube nahezu unkaputtbar und er ist im Vergleich zu gleichgrossen tubekites extrem leicht und fliegt bereits bei lauesten lueftchen. Also perfekt für das windarnne Binnenland und für die ersten Gehversuche.
Es mit einem kleinen Tubekite zu versuchen, sollte man sich ganz schnell aus dem Kopf schlagen. Diese brauchen wegen des hohen Eigengewicht deutlich mehr Wind was ein höheres Risiko birgt und gehen viel zu leicht kaputt. Zudem lassen sie sich, im Gegensatz zum Viron, fuer ungeübte nicht alleine starten.
Als nächstes liest man sich die Anleitung gut!!!! durch und besorgt sich im internet weitere infos.und dann kann man sich bereits auf eine ausreichend große und FREIGELEGENE Wiese begeben, um den.phoenix und die Luft zu bringen.
Wichtig ist natürlich genug Platz. Man empfielt zwei Leinenlaengen aber mir erscheint das zu wenig. 300m sind safe!
wichtig ist auch dass man erstmal bei schwachem Wind probiert und nicht gleich bei stärkerem Wind. Ein Windmesser ist hier von Vorteil. Geeignet sind 3 bis 8 knoten. In der hoehe ist der Wind dann sowieso noch etwas staerker
Und nun heißt es rumspielen und das Ding kennenlernen.
da man sich die Bedienungsanleitung gut durchgelesen hat weiß man wie man startet und landet. Schneller geht es natürlich sich von jemandem einweisen zu lassen, der das System kennt.
Und nun heisst es üben und ausprobieren.
Nach einiger Zeit wird man das Ding dann blind beherrschen.uns weiß wie man ihn vorwärts und rückwärts startet usw. Wichtig ist dass man ein Gefühl dafür bekommt. Und da führt neunmal kein Weg dran vorbei als learning by doing. Auch in einer professionellen Schule.
Hat man den kite n n sicher im Griff ist man bereits wesentlich weiter als bei einem einwöchigen Kurs wo man die ersten Tage nur mit dem handling des kites verbraucht und es doch noch nicht sicher kann.

Diese Methode hat zudem den Vorteil dass man das handling des kites nicht unter dem Zeitdruck einer Schulung lernen kann.
einfach mal nach der Arbeit für ne Stunde auf die Wiese und dies immer und immer wieder führt zu einer dauerhaften tiefer sitzenden Lernerfolg.

Der Schritt aufs Wasser, den man dann im warmen Wasser im Urlaub am besten bei einer Schule machen kann, ist nun erheblich vereinfacht und man wird somit tatsächlich nach einer Woche auf dem Wasser hin und her fahren können da man sich nun mehr auf das Bord konzentrieren kann.

Wie bereits gesagt, diese Methode ist als alternative zu verstehen falls andere Möglichkeiten fehlen. Guenstigerfaehrt man dadurch nicht unbedingt. Denn der kite kostet wohl in etwa dasselbe wie eine Schulung. Man kann den kite aber auch wieder verkaufen oder seinen Kindern das kiten damit beibringen. Jedenfalls ist so ein teil extrem Wertstabil.
abgesehen von allem macht es einfach einen Heidenspaß mal öfter so ein teil zu fliegen und sich mit dem auseinandersetzen was einem am meisten Spaß macht.

Viel Spaß dabei
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