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Alt 21.11.2002, 20:04   #1
Götzi
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Beiträge: 190
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Hi Leute!

Vielleicht bekommen unsere Kites bald große Brüder (5000 Quadratmeter). Da steht nämlich was in der GEO (ist leider etwas lang):

"Drachen Voraus

Gezogen von einem riesigen, in der Luft schwebenden Segel könnten in eineigen Jahren Großfrachter und Kreuzfahrtschiffe über die Weltmeere fahren.

Mit seiner Faszination für Lenkdrachen hat alles angefangen. Jetzt will der Wirtschaftsingenieur Stephan Wrage von der Hamburger Firma "SkySails" dir internationale Seeschifffahrt revolutionieren - mit alt bekannter Windekraft und "Drachen voraus" sollen etwa Großfrachter über Meer bewegt werden.
Die Idee: Hoch oben über einem Schiff - zum Beispiel einem Containerfrachter - sorgt ein lenkbares, mit Helium gefülltes Drachensegel mit bis zu 5000 Quadratmetern Größe für Antrieb. In 100 bis 500 Metern Höhe schwebt es über dem Fahrzeug und ist mit diesem über ein Seil verbunden - 48 Millimeter stark und aus Dyneema, einem äußerst reisfesten Material, denn schließlich soll es Zugkräften bis zu 150 Tonnen standhalten. Verankert ist das Seil an einem variablen Zugpunkt am Schiffsrumpf. So kann der Drachen optimal im Wind ausgerichtet werden.
Zwar ist das "Segelsetzen" an sich nichts Neues. Dennoch bietet das neue Vergahren gegenüber den klassischen Segeln entscheidende Vorteile. Wäre das Rich nämlich an fest stehenden Masten befestigt, könnte ein großes Containerschiff "krängen" und die Fracht ins Rutschen geraten. "Da der Drachen frei am Himmel schwebt, kann sogar bis 50° am Wind gesegelt werden, ohne dasd das Schiff in Schräglage gerät", sagt Wrage.
Für die Sicherheit und vollautomatische Steuerung des Drachensegels soll an Bord des Frachters eine eigens entwickelte Computersoftware sorgen. Alle sechs Stunden wird die Schiffsposition per Satellit übermmittelt und ein Windprofil in 100 bis 2000 Metern Höhe erstelt. Außerdem errechnet das Programm die optimale Route. Immerhin betragen die Treibstoffkosten eines Dieselfrachters etwa 50 Prozent seiner Betriebskosten.
Durch den Einsatz derWindkraft können so in Abhängigketi vom Schiffstyp bos zu 50 Prozent der Treibstoffkosten gespart werden. und umweltfreundlicher ist die neue Form des Schiffsantriebs allemal, denn Schiffstreibstoffe belasten die Umwelt. Bei ihrer Verbrennung entstehen Schwefelverbindungen und Stickoxide.
Seetauglich ist der Drachen bis Windstärke 9. Naht ein Sturmstif, kann das Segel rechtzeitig und vollautomatisch eingeholt und an Bord verstaut werden Die gesamte Prozedur dauert höchstens 45 Minuten. Ungeeignet ist das System dagegen für die Binnenschifffahrt. In eng begrenzten Gewässern bedarf es hoher Manövrierfähigkeit, und die kann das Raum greifende System nicht gewährleisten."

Hört sich doch interessant an, also nicht verwundert sein, wenn ein Frachter am Fenster vorbei fliegt!

Grüße

Götzi

P.S.: Wenn ich irgendwelche Copyrights verletzt habe tut mir das Leid, aber eigentlich ist es ja Werbung für GEO und dann können sie sich ja drüber freuen!
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