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Alt 14.05.2014, 15:17   #2
wolfiösi
kellerkind
 
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Manöver, Springen:
Ja man kann mit dem Teil auch Springen, nein ich kann nix sinnvolles dazu sagen, außer:
Sache ist nur daß ich wenn ich schon mit einem fast Raceboard springen lieber so eine flache leichte Flunder als ein 2 kg schwereres Board mit viel Volumen an den Füßen habe, das womöglich ziemlich bald kaputt sein wird. Beim Razor hätte ich da keine Angst...
Um zu beurteilen wie genau das Board halst bin ich nicht Tester genug (ich fahre schon seit Anfang meiner Kitekarriere viel auf Directionals und ich konnte Halsen bevor ich Höhe laufen konnte, daher fällt mir hier die Sensibilität....) es ist auf jeden Fall um Dimensionen leichter zu halsen wie ein echtes Raceboard wo man das viele Volumen unter Wasser drücken muß und extreme Gefahr des Verschneidens der Finnen besteht.
Das fehlende Volumen wirkt sich meiner Ansicht nach nicht negativ aus: man hat ja Geschwindigkeit, Kitedruck und vieeeeel Fläche. Wäre Volumen fürs Halsen und Wenden wichtig, dann könnte man mit keinem Skimboard Halsen / Wenden.
Schon vom Konzept und der Outline her ist das Board natürlich keine Waveboard ! Das muß einem klar sein, man halst das Board zum Richtungswechsel, das ist nicht schwierig, und gut ists. Wenden gehen mit dem Board wenn man sie kann (ich derzeit Quote 80 %) ziemlich gut.

Für wen das Board ist:
- Cruizer, die bei wirklich wenig Wind fahren wollen und ihre Directional - Skills ausbauen wollen
- Leichtwind geplagte Kiter die nicht in jedem Windloch mit ihrer Door absaufen wollen
- alle Kiter, bei Leichtwind fahren wollen und Doors satt haben
- gut geeignet für Reviere mit Landschaft (man kann herrlich drin rumfahren)
- zukünftige Kiterace Profis

Für wen das Board nicht ist:
- hektische unhooked Teenies oder möchtegern Teenies
- Straßenbahn – Fans
- Wave Kiter
- Leichtwind Verweigerer
- Seegrasgeplagte
- Kiterace Profis


Nachwort zur sinnvollen Kitegröße
Wenn man extreme Leichtwind Performance erreichen will, so ist das mit dem Board viel billiger zu machen wie mit dem Kite. Mit meinen 96 kg wäre der größte Kite den ich mir wünschen würde nix größeres wie zb ein 18 er oder 19er Flysurfer oder zb. ein wirklich guter 17er Tube. Wir reden dann von einem 96 kg Kiter der bei deutlich unter 10 Knoten super Höhe läuft. Ein leichter Fahrer wird mit Sicherheit mit Kitegröße um die 14, 15 m2 auskommen. Nur wer bei wirklichem Extrem - Leichtwind fahren will sollte daran denken, noch größere Kites zb SA 21 mit dem Razor zu kombinieren, hier ist man allerdings in einem Windbereich von 5, 6 Knoten, wo geringste Windlöcher dann gleich zum Kiteabsturz führen. Weil ein bisschen weniger wie fast nix ist nix....ob man das will...
Ich fahre üblicherweise an unserem Thermikrevier, wo üblicherweise 8 - 15 Knoten wehen, fast immer den selben Kite - ich fange mit einem großen Diri an - wenn der Wind mehr ist und es anstrengend wird dann steige ich auf das nächst kleinere Board um. Hin und wieder sogar an unserem See ein kleines Freestyle Twin Tip.

LG Wolfgang


Geändert von wolfiösi (14.05.2014 um 15:31 Uhr)
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