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Alt 01.01.2019, 11:55   #9
Marc66
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Finde es immer wieder spannend wie andere die Winterzeit abdecken und das auch noch lustig finden, irgendwie scheint mein Humor da nicht ganz mitzuhalten. Schon im Sommer ist es ätzend, wenn man 1.5 bis 2 Stunden zum Spot fährt und dann entweder kein Wind (oder zu böig) oder Sturm ist weil die Vorhersage mal wieder völlig daneben war, dann kann man sich aber wenigstens in die Sonne legen und halt abwarten ob das mal noch besser wird.

Wenn ich aktuell mega Lust auf Kiten habe, mach ich es ganz einfach: ich stell mich im T-Shirt und Shorts 2 Minuten auf den Balkon (zum Umziehen reicht in der Regel nicht mal das) und dann hat sich das erledigt. Wenn man denkt es könnte ja trotzdem irgendwie gehen, vorher kurz ne Dusche und dann feucht die Sache wiederholen (ähnlich wenn man den Anzug dann auszieht), dann ist die Sache definitiv gegessen.

War zwar (früher, also so vor gut 20 Jahren) auch schon mal im Winter Windsurfen, aber dann bei Föhn (ca. 100 Km/h Wind, dafür 10-15 Grad Luft-Temperatur, dann stört das Wasser mit 5-6 Grad auch nicht mehr so arg), aber ob es sich für die 1-2x lohnt extra einen Trocki, Haube, dicke Handschuhe, warme Schuhe und Neomantel/Überzieher zu kaufen

Schon klar: wer direkt am Spot wohnt und sozusagen mit einem Schritt vom Wohnzimmer am Wasser ist, für den kann das anders aussehen, dann entfällt schonmal die lästige umzieherei (habe mir das ewig überlegt, aber nur deswegen einen teuren Bus, eventuell sogar mit Hoch- oder Klappdach zu kaufen, ist auch keine Lösung, zumal das Ding dann auch noch Standheizung haben müsste). Im späteren Frühjahr kann man sich auch schon mal im Anzug ins Auto setzen, aber je nachdem was man da für eine Ausstattung hat, wird man mit Salzflecken auf den Polstern auch nicht eben glücklich, zudem man mit wirklich warmen Sachen auch nicht wirklich Autofahren kann (ok, vielleicht Fenser auflassen damit man nicht vor Hitze vergeht )

Anders gesagt: gibt schon Material wo man bei tiefen Temperaturen noch aufs Wasser kann (geeignete Spots natürlich auch Voraussetzung), aber wegen der Umzieherei (am Einfachsten noch mit Trockenanzug und Bus um sich windgeschützt umzuziehen) und den doch recht hohen Kosten ist das nicht wirklich für jeden die Lösung. Bei fetten Neo-Schuhen zudem testen ob man noch in die Schlaufen kommt, je nach Schuhrösse reichen da die vorhandenen Verstellmöglichkeiten eventuell auch nicht mehr.

Lieber Überstunden schieben oder paar Ferientage und ne vernünftig Ferientage-Brücke (war zwischen Weihnacht und Neujahr ja genial dieses Jahr) und dann ab in den Flieger und ins Warme wo es mit einem Shorty Spass macht ins Wasser zu fallen. Klar: billig ist das auch nicht, aber meiner Meinung (und die vieler anderen Bekannten) die beste Lösung dem Winter-Koller zu entkommen

Alternative wäre (je nach Wohnort) eventuell Snowkiten, allerdings im Moment auch schwierig, da selbst die hochgeleenen Seen (z.B Silvaplana auf 1800m) noch nicht zugefroren sind und generell die Schneelage nicht so super weil's bis auf fast 2'000 Meter hoch geregnet hat. Soll aber besser werden, eventuell somit eine Möglichkeit das Material doch mal einsetzen zu können und gegebenenfalls mit Skifahren oder Boarden verbinden zu können, falls der Wind dann doch nicht mitspielen mag.
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