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Alt 23.05.2013, 21:22   #47
paschis
dgzrs 124124 (mobil)
 
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Auch wenn der Artikel in der "Zeit" etwas schwarz-weiß-malerisch ist, macht er einen betroffen, sprachlos, wütend ....
Ich hoffe, Freesouls Vater findet mit der Unterstützung seiner Familie zu seinen Lebensmut zurück.
Respekt und Anerkennung, dafür, über die Zeitung an die Öffentlichkeit zu gehen.

Diese Überheblichkeit, Geringschätzung, die in dem Artikel geschildert wird, läßt einen die Galle hochkommen.



Zitat:
Zitat von Togger Beitrag anzeigen
Der Unfall an sich ist schrecklich, keine Frage.

Aber deswegen alle Motorboote und Fahrer wieder zu verteufeln etwas unfair.
Fahre auch gerne öfters mit der Bayliner meines Schwiegervaters und natürlich auch gerne etwas schneller.

Aber auf dem Wasser, genauso wie auf der Strasse, muss JEDER die Augen aufhalten. Zu sagen die Holme wären schuld an der verminderte Sicht und daher wurde der Surfer nicht gesehen ist absoluter bullshit. Die Surfer hätte man ja schon von weitem sehen müssen und wenn nicht hat der Typ nichts am Steuer verloren. Der muss absolut blind oder voll gewesen sein.

In der Regel ist man bei höheren Geschwindigkeiten konzentrierter als beim langsamer Fahrt. Und das der Typ mit 3600 PS Gas gibt, kann man auch verstehen. Muss auch mal sein und wenns kein Tempolimit gibt und der Verkehr es zulässt,...warum nicht.

Andersrum finde ich es ebenso gefährlich als windbetriebener Wassersportler fast 1 km vor der Küste rumzudümplen. Würd ich persönlich ohne Bootbegleitung nie machen.
Aber es gibt ja auch tatsächlich Leute die auf der Elbe ihre Bretter auspacken und vor den Öltankern, die NULL Sicht haben, rumeiern....

KVR hin oder her, ohne Hirn hat keiner was auf dem Wasser, Strasse oder auch einfach nur beim Kiten verloren.....die sind alle gefährlich!

Ich würde sogar sagen, der Unfall ist in der Art wohl mit das Schlimmste, was sich beim Wassersport an deutschen Küsten zugetragen hat.
Darauf war keiner vorbereitet.

Motorbootfahrer verteufeln, nein , nicht alle, aber....

Gut, dass Du bei höheren Geschwindigkeiten konzentrierter bist.
Ist aber m.E. alles eine Sache der Gewöhnung.
Wenn die betroffenen Boote ne 3/4 Stunde oder länger bereits mit 25-30Kn über die Ostsee geflügt sind, dann ist alles andere natürlich stink langweilig.
Da wird dann die Tonne Pelze Süd als Wegpunkt im Kartenplotter markiert und die "Wendemarke" mit Höchstgeschwindigkeit umrundet.

Und wenn es sein "muß", dann bitte auf offener See und nicht an dieser Stelle!!!
Man fährt ja auch nicht mit 140km/h mit dem Auto in einen Kreisverkehr..

An dieser Stelle ist eine Entfernung von 1km vom Strand auch nicht viel, gerade mal 1-2 Kabellängen vor der Sandbank bzw. südlich der Tonne.
Die hat man schnell hinter sich gelassen, egal ob Surfer, Kiter, Jetski.
Da tummeln sich zu den Seglern gern auch eine paar Angelboote - bislang noch mit 5 PS.
Frage mich, wie die Anwälte argumentiert hätten, wenn es eins von denen erwischt hätte: "Die kamen von Backbord." " Das wollte überholen"?


Die Frage bleibt: Was tun?
Vielleicht dafür einsetzen, dass die Regelung in der SeeSchStrO geändert wird?
Eine Geschinwindigkeitsbeschränkung wieder eingeführt wird auch wenn es dann von anderer Seite wieder Proteste gibt?
http://forum.yacht.de/archive/index.php/t-88362.html?

Viellicht ist der öffentliche Druck ja doch so groß , dass ein Verfahren angesetzt wird?
Wie und wann es dann entscheidet steht auf einem anderen Blatt..





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