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Alt 17.07.2002, 12:54   #11
kitekat
KiteschuleReschensee
 
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jetzt muss ich auch noch meinen senf dazugeben: da ich eigentlich 1999 überhaupt der erste kiter am reschense war und auch mitglied des kitesurfclub adrelanina bin, fühle ich mich berufen hier meine meinung zu äussern.
da ich am freitag aber nicht anwesend war, kann ich nicht sagen was da genau abglaufen ist. scheint doch einiges daneben gegangen zu sein. kenne die geschichte nur vom hörensagen.

martin hat meiner meinung nach sicher danebengegriffen, mit seinem pauschalurteil bzw voruteil. da ist der gaul mit ihm durchgegangen.

bisher hat am reschen immer eine sehr kollegilale atmosphäre vorgeherrscht und das soll auch so bleiben. gerade die gegenseitige hilfsbereitschaft gefällt mir am kite-sport so gut.

zum posting von christoph möchte ich sagen:
wenn man mal von den reibereien die es gegeben hat absieht, dann wird glaub ich jeder die sinnhaftigkeit der regeln, die am spot reschen herrschen einsehen. und hat bisher auch jeder eingesehen! vor allem wenn man weiss was für probleme wir letztes jahr hatten.
falls du wirklich sehr nahe am ufer warst, (?) wäre es sicherlich nicht nötig gewesen ein boot einzusetzen. vielleicht warst du auch dabei bei leicht ablandigem wind abzutreiben auf den see raus... weiss nicht...
aber:
nochmal kurz zur vorgeschichte: wir hatten massive probleme und standen schon kurz vor einem kiteverbot, da es leider öfters vorkam, dass durchreisende oder passanten schwimmende kiter für abgestürzte paraglider hielten und den notruf auslösten.
das kiteverbot konnten wir nur unter folgenden auflagen abwenden:
1: der erste kiter der aufs wasser geht muss eine vorsorgliche "anmeldung" bei der notrufnummer 118 machen, damit der rettungsdienst bei allfällig eingehenden notrufen zuerst mal hinterfragen kann, obs vielleicht nur ein kiter ist der übt und nicht ein paraglider
2: nur die ausgewiesene kitezone/wiese ist zum betreten erlaubt. kein betreten der anderen wiesen!
3:starten nur von dieser wiese (auch zwecks der übersicht/kontrolle wieviel sind am wasser)
4: wir haben uns verpflichtet, kiter die längere zeit schwimmen und offensichtlich probleme haben ihren kite wieder zu relaunchen, mit dem boot zu "retten" um die möglichkeit eines potenziellen fehlalarmes so klein wie möglich zu halten.

das sind ganz grob gesagt die wichtigsten punkte.
erübrigt sich eigentlich zu erwähnen, dass man auf die rumstehenden zuseher (spaziergänger die natürlich immer am falschen platz stehen) extra aufpassen muss, damit ja nichts passiert. und das ist ein punkt wo´s am sonntag grund zur kritik gegeben hat.
es wird glaub ich jeder gast-kiter verstehen, dass wir als ortsansässige kiter alles daran setzen werden, dass wir kein kiteverbot bekommen. wir haben alle sehr viel geld und zeit in diesen sport investiert, und werden auch sehr genau darauf achten dass nicht durch leichtfertiges oder leichtsinniges verhalten mancher einzelner wir alle dann die koffer packen können.
deshalb glaube ich dass 5 €uro startgeld für eine person pro tag nicht zu viel verlangt ist. (was bezahlt man denn in torbole im yachthafen?!) die wiese ist zu zahlen und das boot zu erhalten! und das ist bisher gar nicht so wenig gewesen.
wer sich den kitesport leisten kann, aber keine 5 € für die wiese übrig hat, der hat sowieso ein problem. von abzocke is meiner kann überhaupt keine rede sein, im gegenteil !!!
über den obigen fall (ungewollte rettung) kann ich nicht urteilen, aber falls jemand schwimmt (länger schwimmt) und sich weigert sich retten zu lassen, werden wir kein pardon kennen! dann können wir auch einen verweis aussprechen. das bedeutet gleichzeitig kite-verbot am reschen für denjenigen, da sonst kein platz erlaubt ist.


mfg
hansi
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