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Alt 17.12.2017, 18:17   #125
switch
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Zitat:
Zitat von sladioO Beitrag anzeigen
Was hat das denn bitte mit Bitcoin zu tun was irgendwelche Börsen dazu schreiben.
Zumal die Aussage: das "Geld der Zukunft " in keinster Weise ein Gewinnversprechen (Vorteil) beinhaltet.

Du hast die Definition extra hier rein kopiert....aber verstanden hast du sie offensichtlich nicht.

Und du hast vergessen das/die Whitepaper zu verlinken in denen ein Gewinn versprochen wird. Würde mich sehr Interessieren. Danke.
der Begriff "versprechung" ist nicht mit einer vertraglichen Zusage gleichzusetzen.

Die Bezeichnung "Geld" ist schon ein Versprechen, da unter Geld im allgemeinen Sprachgebrauch nur gesetzlich anerkannte Zahlungsmittel verstanden werden. Es geht nicht darum, dass ein Gewinn im Sinne einer Rendite versprochen wird, sondern dass in Aussicht gestellt wird, es handele sich um eine Zahlungsmittel, dass nur noch akzeptiert werden müsse. Also wenn ich ne Drückerkolonne in Rentnerhaushalte losschicke und denen den Auftrag gebe den Leuten Bitcoins zu verkaufen mit dem Versprechen sie erwerben das Geld der Zukunft und es sein nur eine Frage der Zeit bis sie bei Amazon damit einkaufen können... und das Geld sei sicher vor Entwertung durch Banken etc.. dann ist das Betrug. Nichts anderes. Normalerweise muss man da zig Seiten kleingedrucktes unterschreiben und zustimmen dass man hochriskante Optionsscheine oder Finanzprodukte erwirbt oder einen Segen vom lieben Gott oder sowas, aber eben kein "Geld" oder eine Währung.

Das Renditeversprechen ist dann schon darin beinhaltet, da der Bitcoin ja so ausgelegt ist, dass die ersten Bitcoins günstig zu schürfen sind, und es dann immer schwieriger und teurer wird. Dem Einsteiger ist es sehr einfach 25 Bitcoins mit ein bisschen Rechnerei in 10 Minuten zu erstellen, während die letzten einen schier unendlichen Rechnenaufwand leisten müssen um 0,000001 Bitcoins in 10 Minuten zu bekommen.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man das nicht auf den ersten Blick als Schneeballsystem erkennt. Da ist jemand, der errechnet sich für ein paar mark fünfzig eine Millionen Bitcoins, macht entsprechende Werbung und schreibt schon dazu dass die "Late adopters" Unsummen investieren müssen, um die letzen 1 Mio Bitcoins zu schürfen, wodurch seine Millionen Bitcoins die ihn ein paar Cents gekostet haben dann zu Milliarden USD werden.
Der Bitcoin ist ja deflationär konstruiert, also das festhalten bringt automatisch Wertzuwachs, weshalb das auch ne ganze Weile super laufen kann.

Das Mining ist ja völlig unsinnig. Also du hättest auch einfach 1 Mio Bitcoin nehmen können und nur ein Netzwerk zu abwicklung der Transaktionen nehmen können. Es wäre dann halt leider sehr auffällig, dass da einfach jemand ein Bündel Monopolyscheine nimmt und die für echtes Geld verkaufen will. Das wäre aber ein wenig zu auffällig als Betrug.

Dass die Antwort jetzt "futures" darauf ist, ist auch ganz logisch.. wenn die Finanzwelt sieht welches Geld da mit nem Schneballsystem eingespielt wurde, wollen die das umgekehrt wieder abmelken.. da sie kein eigenenes Schneballsystem gründen dürfen aber neidisch sind, will man doch gerne umgekehrt am Zusammenbruch bzw der Abwicklung des Schneballsystems dann Millionen verdienen.
Die haben ja erst mal alle nur dumm geguckt und gewartet ob der Unsinn jetzt verboten wird oder irgendwer eingreift.. und da offensichtlich niemand eingreift, muss man Futures machen.

Ja.. und diese ganzen alternativen Währungen dazu.. also wenn man einmal verstanden hat, dass Schneballsysteme gerade hipp sind, gut ankommen und offensichtlich nicht reguliert werden.. sollte man schnellstmöglich auch eins machen.. Wenn man das nicht macht, ist man entweder dumm oder rechtschaffend, was ja eigentlich das gleiche ist


Geändert von switch (17.12.2017 um 18:39 Uhr)
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