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Alt 06.09.2005, 12:02   #1
Rainer Kauper
KAUPER XT
 
Registriert seit: 04/2003
Beiträge: 2.355
Standard Stellungnahme Spleene kb.de Test

Vielen Dank,

liebe kite-boarding.de Redaktion für diesen überaus objektiven Test unseres Spleene Boards Session 141 in Eurer aktuellen Ausgabe. Man muss auch mal loben können und ganz besonders diejenigen, die es auch wirklich verdient haben. Schon bei Eurer großzügigen Preisangabe von 699.-€ sind wir Euch dankbar und gleichzeitig gespannt, wie lange es dauern wird, bis dass ein pfiffiges Kerlchen es endlich bemerkt, dass die Boards doch eigentlich alle nur 579.-€ kosten. 120.-€ zu viel angegeben, wen stört´s? Heut zu Tage schwimmen ja eh alle im Reichtum. Da auch wir großzügig sind, teilen wir so lange gerne mit Euch. Ihr könnt uns übrigens auch demnächst gerne mitteilen, wenn Ihr ein Board aus unserer Palette testen möchtet, dann müsst Ihr es nicht wieder heimlich kaufen und teuer bezahlen.

Ganz besonders möchten wir Euch auch zur Wahl der Person Eurer Testleitung beglückwünschen: Niemand würde auch nur ansatzweise die Objektivität eines Testleiters anzweifeln, der selbst Kiteboards produzieren lässt und Importeur einer weiteren Marke für Kites und Boards in der BRD ist. Dafür legen wir selbstverständlich alle die Hand ins Feuer!

Uns sei an dieser Stelle erlaubt, dass wir einige Höhepunkte aus dem Test zitieren, da wir der Meinung sind, solche Leistungen sollten nicht nur Euren Lesern vorenthalten bleiben, sondern Jedermann und Frau hat ein Recht darauf zu erfahren, dass Ihr einen fairen, gewissenhaften und objektiven Test durchgeführt habt, der notwendig ist, um auch die kleinste Feinheit eines Kiteboards aufzudecken:


Zitat kb.de: „Die minimale Taillierung des Session sorgt für gute Höhelauf-Eigenschaften. Vorausgesetzt, man fährt das Board möglichst plan. Für optimalen Griff ist starkes Aufkanten aber auch nicht nötig.“

Wir hatten gerade aus Eurer Ausgabe 04 von 2003 auf Seite 69 gelernt, siehe Bildchen unten: „Der Rider steht aufrecht auf dem Board. Das Board wird plan gefahren. Das Board fährt downwind und „verliert Höhe“. Nun ja, dann müssen wir halt alle wieder umlernen, denn bisher habt Ihr uns auf gleicher Seite in Text und Bild beigebracht: „Das Board ist gegen den Zug des Kites angewinkelt, der Rider gibt kraftvoll Druck auf die Kante. Das Board zieht Höhe“. Wir sind nun mit Recht besonders stolz darauf, ein Board mit ungeahnten Möglichkeiten zu haben. Diese Eigenschaft des „planen Höhelaufens“ ist uns allerdings selbst absolut neu. Wird sicher lustig werden, am Strand zu stehen und alle Kiter beim Erlernen dieser Fahrtechnik zu beobachten.


Ausgabe 04 von 2003, Seite 69





Zitat kb.de: „Denn die Finnen auf der Fersenseite spendieren dem Rider permanent eine gehörige Portion Spritzwasser ins Gesicht. Wer sie weglässt oder deutlich kleinere wählt, ist von der intensiven Dusche wieder befreit.“

Habt Ihr bei Euren Testfahrten eigentlich mal probiert, das Board entlang der schwarzen Linie zu fahren? Ihr werdet erstaunt sein, wie wenig die Finnen bei dieser Längsrichtung spritzen! Da ein spezielles Leichtwindboard wie unser Session ja ausschließlich mit extrem winzigen Kites gefahren wird, sind keine, oder wenn schon Finnen, dann auch nur sehr kleine Exemplare äußerst empfehlenswert, ja sogar bindend, um die enormen Querkräfte zu bändigen. Gut erkannt liebe kite-boarding.de, sechs, setzen!!! Wieso auf Euren Fotos mit den Vergleichsfahrten der Kites, bei dem Ihr auch das Session zeigt, jenes Spritzwasser nicht mal in die Nähe des Kopfes des Riders gelangt, ist ja sicherlich reiner Zufall.



Zitat kb.de: „Im oberen Windbereich muss die Druckverteilung der Beine deutlich auf das hintere Bein verlagert werden, da das Session sonst zum Wegrutschen neigt.“

Wir sind ja auch kritikfähig. Hätten wir Deppen doch dem Board Finnen spendiert, diese auch groß genug dimensioniert und gegen Demontage gesichert, wäre dieser Kritikpunkt sicherlich nicht zustande gekommen.



Zitat kb.de: „schnelle Raumschot-Ritte sind nicht die Welt des Session.“ & „Frühgleiter mit konventionellen Shapes (gerundete Outline) bieten deutlich bessere Fahrleistungen“.

Wir müssen uns wirklich schämen! Da waren wir doch so stolz, dass wir am 15.05.05 bei gemessenem Mörderwind von 14kn, mit einem 12er Rhino5 und dem Session, auf unserem GPS-Gerät 24,62 kn am Ijsselmeer ablesen konnten. Nun schauen wir wirklich ehrfürchtig auf den Chefredakteur der kite-boarding.de, der auf Seite 92 in seiner Ausgabe 05/2004 von einem seiner Sonntags-Nachmittags-Ausflüge berichtet, bei dem er bei fast Flaute, so um 35 bis 40 kn Windgeschwindigkeit, an dem für Speedruns absolut untauglichem Revier Sotavento in Fuerte Süd, den Speed von 29,97 kn erreicht hat. Bei fast drei mal so viel Wind ganze 5,35 kn mehr Speed zu erreichen, ist schon unglaublich. Kann es sein, dass dieser Herr evtl. beim nächsten Speedcontest seinen Sponsor wechseln sollte?



Zitat kb.de: „Das Session empfiehlt sich für sehr leichte Personen als Alternative zur größeren Door/Flydoor…“ & „Das Session ist ein Leichtwindboard für leichte Rider(innen)“.

Eine nahezu mustergültige Person dieser von der kite-boarding.de genau definierten Zielgruppe des Session 141, kitet fast jedes weekend in Holland am Brouwersdam, wiegt ganz ohne Blüschen und auch ganz ohne Schlüpferchen so um die 115 kg und erfährt nun zusammen mit all den anderen zahlreichen Kitern über 85 kg dank der kite-boarding.de, dass eben dieses Session 141 so gar nicht zu Ihnen passen soll. Sonderbar ist daran nur die Tatsache, dass auf Ihren Gesichtern nicht genug Platz für das Grinsen ist, wenn Sie nach einem Kitetag mit dem Session 141 zurückkommen und sie auch alle keine Röckchen tragen???



Schließlich das Actionfoto des Session 141 zum Test: Man kann dem abgebildeten Rider förmlich ansehen, welch famosen Spaß er gerade zelebriert. Ist er doch unwiderlegbar überglücklich, dass er nicht immer Springenderweise abgebildet wird, wie seine Kollegen auf den Actionbildern der anderen Boards. Da hat die Redaktion Ihm sicherlich einen Herzenswunsch erfüllt und ihn endlich mal bei seinem Lieblings-Move gezeigt. Ihm selbst wurde beim Anblick seiner Fotos mit hohen und verdrehten Raileys bestimmt langweilig. Wir verstehen das und bedanken uns für dieses glücklich gewählte Bild in seinem Namen. Es war ja auch hier ganz klar kein Zufall, dass ausgerechnet dieser Schnappschuss der Freude gedruckt wurde!


Der ganze Testbericht ist schon sehr lustig und zugleich sehr widersprüchlich. Wenn es dabei nicht um unser Business ginge, würden wir auch gerne mitlachen. Es ist ja auch nicht das erste Mal, dass die Redaktion der kite-boarding.de versucht der Marke spleene.com zu schaden, oder sie abweisend behandelt. Direkt von Anfang an waren aus deren Sicht unsere Boards immer nur schlecht, sogar deutlich schlechter als die der anderen Marken. Nur weil wir nicht direkt am Meer wohnen und daher scheinbar gar keine Ahnung von Kiteboards haben könnten, oder weil wir Boards für Leichtwind, sowie für Binnenreviere entwickelt haben, passten wir scheinbar nicht in das Profil einer coolen kite-boarding.de. Das hat uns nach einem einzigen Versuch in 2003 auch dazu bewegt, nie mehr Boards für deren Test bereit zu stellen, da das Ergebnis immer vorhersehbar war. Uns ging es bei dieser Stellungnahme auch nicht um das Testergebnis an sich, sondern wir wollten nur einmal verdeutlichen, welche Subjektivität hier zu Grunde gelegt wurde und ausschließlich persönliche Gründe, oder Abneigungen gegen spleene.com zu diesem extrem negativen Resultat geführt haben. Tests sollten die Qualität eines Produktes beschreiben und dem Kiter eine Entscheidungshilfe bei der Wahl seines Kitematerials geben, aber nicht dazu dienen, einseitige wirtschaftliche Interessen der Kitebranche zu vertreten, Stimmung zu verbreiten und Vetternwirtschaft zu betreiben.


Wir sind gespannt was uns noch alles aus Richtung der kite-boarding.de entgegen kommt, sehen die Aussichten für die Boards von Spleene aber sehr positiv, auch wegen der tadellosen Testergebnisse in anderen Magazinen und Ländern wie z.B. UK, Frankreich etc. Nicht umsonst erhalten wir sehr viele E-Mails von Kunden, teils aus Übersee, die riesigen Fun mit den Boards haben und die können bestimmt nicht alle falsch liegen. Und darüber hinaus, wer kauft denn heute noch ein Board, ohne es vorher selbst getestet zu haben? Wieso existieren manche von der kite-boarding.de so hoch gelobte Marken und ausgestattet mit deren tollsten Testergebnissen heute nicht mehr? Ganz einfach, weil der Kiter sich nicht von solch leicht durchschaubaren und fragwürdigen Tests beeinflussen lässt, die zur Wahl seiner Kites und Boards führen sollen.


Wir wünschen allen weiterhin viel Spaß beim Kiten und beim Testen, z.B. kommendes weekend auf Fehmarn beim DOT. Dort kann sich jeder selbst ein Bild der Fahreigenschaften von vielen Kites und Boards der zahlreichen Hersteller machen.


Ciao

Rainer Kauper
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www.spleene.com
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