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Alt 17.06.2018, 11:44   #24
Drak
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Hallo Zusammen,

Sorry das ich mich so lange nicht gemeldet habe. Die Boards sind ja schon letzten November schon fertig geworden. Ich konnte sie auch in der darauf folgenden Woche in Beauduc testen. Leider habe ich dabei das Kohleboard bereits zerbrochen, aber vielleicht lässit sich daraus ja noch etwas lernen.

Jetzt aber erst einmal zu den Beiden Boards:

Glasboard:
- Gweicht vor dem Laminieren: 1090g
- Gewicht nackt: 1987g
- Gewicht komplett: 2990g
- Rocker: 5 cm
- Flex: 46mm bei 70kg Last in der Mitte. Aufgelegt am inneren Finnenloch
- Torsion: 1.1° (gemessen: board in der Mitte fixiert. Dann am Tip, an einem 50cm hebel von der Längsmitte des Boards gemessen mit 2,5kg belastet.)
- 400g Biax je seite
- 250g UD je seite
- 12mm Balsakern (ausgedünnt auf 3mm)
- 50g Glasgewebe als Deckschicht

Kohleboard:
- Gewicht vor dem Laminieren: 709g
- Gewicht nackt: 1507g
- Gewicht komplett: 2510g
- Rocker: 5 cm
- Flex: ??
- Torsion: ??
- 200er Biax Kohle je seite
- 300er UD Kohle je seite
- 6mm Balsakern (ausgedünnt auf 2mm)
- 50g Glasgewebe als Deckschicht

Rückstellung hatte ich mit dem Balsakern keine.

Fahreigenschaften
Ich habe die Boards vor dem Bruch noch ausgiebig testen und vergleichen können. Und bin sie auch als es passiert ist ca. 10 mal durchgewechselt und immer 4-5 Schläge gefahren. Während das Kohleboard beim über den Strand tragen schon enorm viel leichter ist, fällt dies beim Fahren im Wasser relativ wenig auf. Sogar sofort nach einem Wechseln konnte ich beim Fahren im Wasser eigentlich keinen Unterschied feststellen. Beim Springen merkt man den Unterschied, jedoch ist da das Glasboard auch schon so leicht, dass es nicht wirklich als unangenehm empfunden wird. Was wirklich schwer zu beurteilen ist, ist der Pop der beiden Boards. Ich hätte gesagt, dass das Kohleboard ganz leicht die Nase vorne hat. Es wäre aber auch möglich, dass ich einfach glück hatte und ein wenig besser angekanntet habe. Das Wasser war nicht wirklich flach und meine Technik bei weitem nicht perfekt. Ansonsten haben sich die beiden Boards wirklich identisch verhalten.

Die Boards sind genau so wie ich sie haben wollte. Relativ stark aufgebogen und sportlich straff. Durch die starke Aufbiegung sind sie im Absoluten Lowend natürlich nicht ideal, vorallem das Höhelaufen wird schwierig. Für Anfänger ist ein Board mit so viel Rocker sicher nicht gut geeignet. Dafür sind sie auch bei viel Wind enorm gut zu kontrollieren, haben wirklich ausgezeichneten Pop, und fahren sich mit richtig viel Zug auf der Kante durch die Kurve. Ebenfalls fallen die Landungen weich aus. Durch die single Konkave beschleunigen die Boards jedoch enorm gut und gewinnen dadurch viel lowend welche vergleichbare Wakestyle bretter nicht haben. Das Problem der single-konkave ist, dass das Board in der zwar weich Landet, aber auch mehr wegrutscht als ein vergleichbar aufgebogenes Board. Die Stabilität beim landen ist weniger gut als bei meinem Liquidforce Echo aber besser als bei allen anderen Bretter die ich besessen habe.

Alles in allem sind die Boards absolut genial und etwas vom besten was ich je unter meinen Füssen hatte.

Und noch einige Details zum Bruch: Ich muss sagen, dass ich nach einem Misslungenen Sprung in Ufernähe im ca 5cm tiefen Wasser gelandet bin. Und zwar mit dem vollen Gewicht auf dem Tail. Ev. wäre, falls das Board gehalten hätte jetzt mein Kniegelenk oder ähnliches Kaputt. Vermutlich wäre das Board wenn das Wasser tief genug gewesen wäre nicht zerbrochen. Trotzdem möchte ich hier einige Detailbilder hochladen. Ev. kann ja jemand vermutungen anstellen was das Problem war. Ich weiss natürlich, dass das Carbonboard im Bereich der Festigkeit bereits sehr stark am limit konstruiert war. Aber ev. hat jemand ideen wie ein neues Board noch stabiler und leichter realisiert werden könnte. Dann würde ich wohl wieder ein neues Bauen.

Und so bleibt mir jetzt leider nur noch das Glasboard...







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