Aloha,
ich war zunächst auch skeptisch.
Letztendlich schlägt die Praxis aber alle Theorie.
Tilmann hat gezeigt, dass seine Geschwindigkeitskomponente in Windrichtung höher sein kann, als die Windgeschwindigkeit (siehe Originalthread).
Auch die Tatsache, dass die Segler im Wettkampf nicht einfach vor dem Wind fahren spricht dafür, dass es funktioniert.
Das Bild mit dem Kiten ohne Wind hatte ich auch im Kopf, es greift aber ein wenig zu kurz.
Man muss bedenken, dass beim Wechsel in das Inertialsystem, in dem kein Wind mehr weht, sich stattdessen das Wasser mit der ursprünglichen Windgeschwindigkeit bewegt.
Dann entspricht das Bild dem Kiten bei Windstille auf einem breiten Strom mit reichlich Strömung.
Dass man allein aus der Strömung die Energie ableiten kann, um gegen den Strom zu fahren, zeigt aber bereits das Gegenstromboot.
Wenn jemand einen Fluss kennt, der breit genug ist und eine genügend hohe Strömungsgeschwindigkeit hat, dann könnte man das Kiten
flussaufwärts, bei Windstille dort ja mal ausprobieren.
Mir reichen als Beweis aber auch die GPS-Daten von Tilmann.
Gruß
Helge